Petrus Canisius SJ (1521-1597)Humanist und Europäer
Akademie Verlag, Berlin
2000
ISBN
9783050034935, Gebunden, 500Seiten, 85,90
EUR
Klappentext
Herausgegeben von Rainer Berndt. Der vorgestellte Band dokumentiert ein hochrangig besetztes Symposium, mit dem die Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen, Frankfurt am Main, 1997 Petrus Canisius anläßlich seines 400. Todestages als politisch, kulturell und religiös prägende Gestalt der Neuzeit ehrte. Er hat das moderne Europa in seiner intellektuellen und spirituellen Identität entscheidend mitgeprägt. Das Symposium würdigte interdisziplinlär Petrus Canisius als Humanisten und Europäer im Kontext seiner Zeit und analysierte dabei die Strategien beim Aufbau einer humanen Gesellschaft, diskutierte das frühneuzeitliche Werden Europas und reflektierte die Sendung der Jesuiten ins damalige Deutschland.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 08.07.2000
Der Rezensent mit dem Kürzel „rox“ weist in einer Kurzkritik darauf hin, dass es sich bei den Beiträgen in diesem Band um Reden und Vorträge handelt, die anlässlich einer Tagung zum vierhundertsten Todestag des Humanisten Petrus Canisius 1997 in Frankfurt am Main gehalten worden sind. Besonders hebt er dabei den Aufsatz von Barbara Hallensleben hervor, die der Frage nachgeht, „welchen Heilsweg“ Canisius für diejenigen sah, die „außerhalb der Kirche standen“. Hier widerspreche Hallensleben ausdrücklich der bisher verbreiteten Auffassung, dass Canisius ‚kein Ökumeniker‘ gewesen sei. Differenziert betrachte sie außerdem das „dogmatische etxra ecclesiam nulla salus“, das vom Standpunkt des Betrachters abhänge.