Freiheit verteidigen
Wie wir den Kampf um die offene Gesellschaft gewinnen
Carl Hanser Verlag, München 2017
ISBN 9783446255029,
Kartoniert, 256Seiten, 18,00 EUR
Klappentext
Wir stecken in einer Krise der liberalen Demokratie. Die verbreitete Furcht vor sozialem Abstieg, vor einer aus dem Ruder laufenden Globalisierung und unkontrollierter Zuwanderung erzeugt eine aggressive Grundstimmung. Das Vertrauen in die demokratischen Institutionen sinkt, populistische Demagogen haben Zulauf. Was liegt dieser Revolte zugrunde und wie können wir ihr begegnen? Diesen Fragen geht der Grünen-Vordenker Ralf Fücks in seinem Buch nach. Er verfolgt die langen Linien der Opposition gegen die liberale Moderne und zeigt, dass der Rückzug in die nationale Wagenburg und die Abkehr von der offenen Gesellschaft in Teufels Küche führen. Dagegen setzt Fücks die Erneuerung der demokratischen Republik: Wir brauchen starke öffentliche Institutionen, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt sichern - und Bürgerinnen und Bürger, die für die gleiche Freiheit aller eintreten.
Wir stecken in einer Krise der liberalen Demokratie. Die verbreitete Furcht vor sozialem Abstieg, vor einer aus dem Ruder laufenden Globalisierung und unkontrollierter Zuwanderung erzeugt eine aggressive Grundstimmung. Das Vertrauen in die demokratischen Institutionen sinkt, populistische Demagogen haben Zulauf. Was liegt dieser Revolte zugrunde und wie können wir ihr begegnen? Diesen Fragen geht der Grünen-Vordenker Ralf Fücks in seinem Buch nach. Er verfolgt die langen Linien der Opposition gegen die liberale Moderne und zeigt, dass der Rückzug in die nationale Wagenburg und die Abkehr von der offenen Gesellschaft in Teufels Küche führen. Dagegen setzt Fücks die Erneuerung der demokratischen Republik: Wir brauchen starke öffentliche Institutionen, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt sichern - und Bürgerinnen und Bürger, die für die gleiche Freiheit aller eintreten.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 29.05.2017
Wem Harald Welzers wütende Streitschrift "Wir sind die Mehrheit" zu "brachial" ist, der greife zu Ralf Fücks' Studie "Freiheit verteidigen", rät Rezensentin Dorion Weickmann. Zwar sind sich beide Autoren in ihrem Plädoyer für eine offene Gesellschaft grundlegend einig, aber der Historiker, Ökonom und Grünen-Politiker Fücks schreibt nicht nur gemäßigter, sondern geht auch tiefer, meint die Kritikerin, die hier neben einer Auseinandersetzung mit Karl Poppers Studie "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde" auch kritische Reflektionen und Korrekturen zu kommunistischen Urschriften entdeckt. Dass der Autor bei seinem Marsch durch globale Konfliktzonen die "deutschen Unwuchten" gelegentlich aus den Augen verliert, geht für Weickmann in Ordnung.
Wem Harald Welzers wütende Streitschrift "Wir sind die Mehrheit" zu "brachial" ist, der greife zu Ralf Fücks' Studie "Freiheit verteidigen", rät Rezensentin Dorion Weickmann. Zwar sind sich beide Autoren in ihrem Plädoyer für eine offene Gesellschaft grundlegend einig, aber der Historiker, Ökonom und Grünen-Politiker Fücks schreibt nicht nur gemäßigter, sondern geht auch tiefer, meint die Kritikerin, die hier neben einer Auseinandersetzung mit Karl Poppers Studie "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde" auch kritische Reflektionen und Korrekturen zu kommunistischen Urschriften entdeckt. Dass der Autor bei seinem Marsch durch globale Konfliktzonen die "deutschen Unwuchten" gelegentlich aus den Augen verliert, geht für Weickmann in Ordnung.