Der Hundertjährige Krieg um PalästinaEine Geschichte von Siedlerkolonialismus und Widerstand
Unionsverlag, Zürich
2024
ISBN
9783293006034, Gebunden, 384Seiten, 26,00
EUR
Klappentext
Aus dem Englischen von Lucien Leitess. Mit einem Nachwort zum Erscheinen der deutschen Ausgabe. Der Bürgermeister von Jerusalem, Yusuf Diya al-Khalidi, schrieb 1899, beunruhigt über die Forderung nach einer jüdischen Heimstätte in Palästina, einen Brief an Theodor Herzl: Das Land habe eine einheimische Bevölkerung, die ihre Vertreibung nicht akzeptieren würde. Er schloss mit den Worten: "In Gottes Namen, lasst Palästina in Frieden." So beginnt Rashid Khalidi, der Groß-Großneffe von al-Khalidi, diese Gesamtdarstellung des Konflikts aus palästinensischer Perspektive.Rashid Khalidi, Nachfolger Edward Saids an der Columbia University und einer der führenden Historiker des Nahen Ostens, stützt sich auf eine Fülle von unerschlossenem Archivmaterial. Er zeichnet die Geschichte eines hundertjährigen Kolonialkriegs gegen die Palästinenser nach und legt den Finger auch auf die Fehler der palästinensischen Führung.
Rezensionsnotiz zu
9Punkt, 07.05.2024
Der an der Columbia University lehrende amerikanisch-palästinensische Historiker Rashid Khalidi hat gerade das Buch "Der Hundertjährige Krieg um Palästina" veröffentlicht. Im großen FR-Gespräch mit Hanno Hauenstein teilt er aus: Die Proteste an amerikanischen Universitäten seien keineswegs antisemitisch, meint er. Israel verurteilt er als "siedlungskoloniales Projekt". Außerdem müssten die Israelis Verhandlungen mit der Hamas führen, die sei schließt demokratisch gewählt worden.