Philosophinnen des 20. JahrhundertsWissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt
2004
ISBN
9783534164943, Gebunden, 284Seiten, 29,90
EUR
Klappentext
Obwohl Philosophinnen im 20. Jahrhundert die Philosophiegeschichte wesentlich mitgeprägt haben, kommen sie in den wichtigsten Überblicksdarstellungen gar nicht oder nur am Rande vor. In diesem Buch werden die wichtigsten Denkerinnen des 20. Jahrhunderts porträtiert. Diese Philosophinnen vertreten ganz unterschiedliche Richtungen. Trotz der Verschiedenartigkeit der vorgestellten Philosophinnen ist aber auch eine auffallende Gemeinsamkeit zu erkennen: das Nachdenken über Kontingenz, das heißt über die Nicht-Notwendigkeit, Zufälligkeit und historische Bedingtheit von Ordnungs- und Begriffssystemen, die bislang als festgefügt galten. Vorgestellt werden: Simone Weil, Edith Stein, Hannah Arendt, Simone de Beauvoir und viele andere.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 13.11.2004
Die Vernunft hat kein Geschlecht, so der mit "rox" zeichnende Rezensent. Daraus mache auch die Theologin Regine Munz in ihrer Einleitung zu diesem Sammelband keinen Hehl, so dass man sich fragen könne, warum sie dennoch auf einer spezifisch weiblichen Perspektive innerhalb der modernen Philosophie beharre. Dies will dem Rezensenten allerdings partout nicht "paradox" erscheinen, sondern vielmehr "erfreulich" - weil "kontingent". In der Tat wähle Munz als "gemeinsamen Angelpunkt" die Frage, "inwiefern Philosophinnen eine eigene Bewältigungsstrategie im Umgang mit den Brüchen und der Zufälligkeit der Moderne entwickelt haben". Und was dabei herauskommt, so das Fazit des Rezensenten, ist ein "lesenswerter" Band.