SchönheitEine Ästhetik
Diederichs Verlag, München
2012
ISBN
9783424350685, Gebunden, 272Seiten, 17,00
EUR
Klappentext
Jeder weiß, "gut Ding will Weile haben", aber die Zeit mag sich keiner nehmen. Von alltäglichem Kitsch und Klimbim eingelullt, vergessen wir nur zu leicht, was dem Leben Glanz verleiht. Eine Hektik von der Roger Scruton, renommierter Philosoph und Pläsierexperte, entschieden abrät. Sein Credo: Auf zur Schönheit! Scruton mag Schönheit nicht definieren, er will sie greifbar und begreiflich machen. Mit feinster britischer Schärfe vermittelt er, wie Malerei, Musik und Literatur, die Natur und der menschliche Körper an uns appellieren, die Erfahrung der Schönheit zu unserem Lebensmittelpunkt zu machen. Lassen wir uns darauf ein, sind wir frei. Allein die Schönheit macht uns die Welt zur Heimat.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 13.03.2012
Jens-Christian Rabe hält es zwar für einen Grundsatz der Ästhetik, dass Schönheit im Auge des Betrachters liegt (und nicht für eine tröstliche Redewendung), doch den vorliegenden Versuch des britischen Philosophen Roger Scruton, ästhetische Kriterien zu formulieren hat er sich gern gefallen lassen. Rabe schätzt Scruton als einen Polemiker, der seinen Konservatismus mit eben so viel Intelligenz und Verve verteidigt wie die Fuchsjagd und auch mal riskiert, falsch zu liegen. Dass er aber trotzdem gute Argumente bringt, das macht für Rabe den Wert dieses Buches aus, dass in sieben Kapiteln und mit Kant oder Tizian versucht, allgemeine Geschmacksstandards aufzustellen.