Pampa BluesRoman, ab 14 Jahren
Carl Hanser Verlag, München
2012
ISBN
9783446238954, Gebunden, 256Seiten, 14,90
EUR
Klappentext
Der 16-jährige Ben sitzt in dem verschlafenen Nest Wingroden fest, wo es nicht viel mehr gibt als eine Tankstelle, den Baggersee und die schöne Friseuse Anna. Als der Visionär Maslow Nachrichten von einem UFO verbreitet, um den Ort in eine Pilgerstätte zu verwandeln, taucht Lena mit ihrer Kamera auf. Maslows Plan scheint zu funktionieren. Doch dann treibt das UFO in den Nachbarort ab, Polizei und Presse kommen wegen eines Mordverdachts, Lena ist gar keine Journalistin - und Ben ist verliebt. In seinem ersten Jugendbuch beschwört Rolf Lappert irgendwo in der Pampa eine Schicksalsgemeinschaft aus schrägen Figuren. Mitten darin: der Held Ben, der die Probleme meistern muss, die das Erwachsenwerden und die erste Liebe mit sich bringen.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.11.2012
Nach der Lektüre von "Pampa Blues" stellt Rezensent Tobias Rüther fest, dass Rolf Lappert auch als Jugendbuchautor reüssiert. Allerdings ist sich der Kritiker gar nicht so sicher, dass dieses Buch ausschließlich an Jugendliche gerichtet ist, denn die Geschichte um den sechzehnjährigen Ben, der ganz auf sich allein gestellt in der norddeutschen Provinz seinen Großvater pflegt und schließlich versucht, mit der älteren Lena der Ödnis zu entfliehen, erscheint Rüther zunächst als kluge Geschichte über Demenz. Darüber hinaus liest der Rezensent hier eine etwas zu detailreich und nostalgisch ausgeführte, aber dennoch eindringliche Schilderung über das Leben in einem sterbenden Dorf.