Perfekte PläneRoman
Krüger Verlag, Frankfurt am Main
2007
ISBN
9783810504142, Gebunden, 366Seiten, 17,90
EUR
Klappentext
Kommissarin Beate Stein findet den Toten an einem seltsamen Ort: erstochen sitzt er auf einer Kirchenbank. Er war ein 73jähriger Rentner, dem offensichtlich die eigenen Kinder egal waren, seit er sich per Inserat eine neue Familie gesucht hatte. Beate Stein ermittelt im alten und neuen Umfeld des Toten. Menschen, die ihr Leben im Alter noch einmal völlig neu ordnen wollen, haben nicht nur Freunde. Ein alter Mann, voller Hoffnung auf einen Neubeginn, und eine Kommissarin, die an ihrem Beruf zu zweifeln beginnt, treffen aufeinander, ohne sich im Leben je begegnet zu sein.
Rezensionsnotiz zu
Die Tageszeitung, 02.06.2007
So ganz genau kann die Rezensentin Katharina Granzin gar nicht sagen, warum sie Sabine Deitmers Roman so spannend findet. Schließlich wisse man als Leser die meiste Zeit mehr als die in einem Mordfall ermittelnde Kommissarin Beate Stein. Und zwar deshalb, weil zwischen die eigentliche Handlung immer wieder Briefe des Ermordeten geschaltet werden, aus denen der Leser früh erfährt, was die Ermittlerin noch lange nicht weiß. Es ist dann wohl "das leichte Händchen für die ganz schweren Dinge", das die Rezensentin an diesem Roman überzeugt. Als Nebenfigur wird ein Kommissar eingeführt, der sein Bett aus "Weltekel" nicht mehr verlässt - Deitmer "karikiert" in dieser Figur, so Granzin, die finstere Grundhaltung des eigenen Romans. Handwerklich sei das Ganze zwar nicht sonderlich komplex, erinnere in der Vielzahl der präsentierten Verdächtigen jedoch an die Klassiker des Genres.