Gegen die Träume
Roman
Divan Verlag, Berlin 2018
ISBN 9783863270483,
Kartoniert, 400Seiten, 16,90 EUR
Klappentext
Mersija fürchtet in ihrem Leben vor allem eins: so zu enden wie ihr Vater Ahmed, arm und verrückt. 1969 setzt sich Mersija deshalb in ihrer Heimatstadt Brčko in den Zug und fährt nach Deutschland. Vorerst scheint die neue Heimat ihre Versprechungen zu erfüllen, bis Mersija auch dort von den längst vergessenen Geschichten eingeholt wird, den Konflikten und Parallelen, die sich durch alle Generationen ihrer Familie zu ziehen scheinen. Im Hintergrund zieht die europäische Geschichte vorbei: Der Zweite Weltkrieg hinterlässt tiefe Narben in Ahmeds Leben, und vor Mersijas Augen beginnt das Jugoslawien Titos zu zerfallen und lässt sie im Nirgendwo zurück, zwischen den Welten, heimatlos. Während sie selbst in Deutschland immer fremd bleibt, kämpft ihr Sohn Adem darum, als Deutscher anerkannt zu werden. Drei Generationen ringen um ihr Glück, um ihr Leben, um ihre Träume.
Mersija fürchtet in ihrem Leben vor allem eins: so zu enden wie ihr Vater Ahmed, arm und verrückt. 1969 setzt sich Mersija deshalb in ihrer Heimatstadt Brčko in den Zug und fährt nach Deutschland. Vorerst scheint die neue Heimat ihre Versprechungen zu erfüllen, bis Mersija auch dort von den längst vergessenen Geschichten eingeholt wird, den Konflikten und Parallelen, die sich durch alle Generationen ihrer Familie zu ziehen scheinen. Im Hintergrund zieht die europäische Geschichte vorbei: Der Zweite Weltkrieg hinterlässt tiefe Narben in Ahmeds Leben, und vor Mersijas Augen beginnt das Jugoslawien Titos zu zerfallen und lässt sie im Nirgendwo zurück, zwischen den Welten, heimatlos. Während sie selbst in Deutschland immer fremd bleibt, kämpft ihr Sohn Adem darum, als Deutscher anerkannt zu werden. Drei Generationen ringen um ihr Glück, um ihr Leben, um ihre Träume.
Rezensionsnotiz zu
Die Tageszeitung, 19.01.2019
Sead Husić hat mit "Gegen die Träume" einen grandiosen Roman über jugoslawische Arbeitsmigranten in der BRD geschrieben, erzählt der begeisterte Rezensent Rüdiger Rossig. Er empfindet die Geschichte aus der Sicht der Mutter Mersija, die laut Kritiker vom Balkan stammt und ihre Erlebnisse mit anderen "Auslendan" sowie Deutschen "im Wirtschaftswunderland" schildert, als großartig gelungenes Porträt der 1980er Jahre aus Sicht der Migranten selbst, die weder ihre alte noch ihre neue Heimat idealisieren. So wünscht sich der Rezensent einen Roman über diejenigen, die viele seiner Meinung nach noch heute als "Gastarbeiter" bezeichnen.
Sead Husić hat mit "Gegen die Träume" einen grandiosen Roman über jugoslawische Arbeitsmigranten in der BRD geschrieben, erzählt der begeisterte Rezensent Rüdiger Rossig. Er empfindet die Geschichte aus der Sicht der Mutter Mersija, die laut Kritiker vom Balkan stammt und ihre Erlebnisse mit anderen "Auslendan" sowie Deutschen "im Wirtschaftswunderland" schildert, als großartig gelungenes Porträt der 1980er Jahre aus Sicht der Migranten selbst, die weder ihre alte noch ihre neue Heimat idealisieren. So wünscht sich der Rezensent einen Roman über diejenigen, die viele seiner Meinung nach noch heute als "Gastarbeiter" bezeichnen.