Big MäcGeschichten
Suhrkamp Verlag, Berlin
2011
ISBN
9783518126301, Kartoniert, 230Seiten, 14,00
EUR
Klappentext
Spätestens seit dem Erfolg seiner "Hymne der demokratischen Jugend" hat sich Serhij Zhadan als originellste Gegenstimme zum poetischen Landvermesser Juri Andruchowytsch etabliert. In seiner sechsteiligen Erzählung "Big Mäc" kehrt er der Anarchie der postsowjetischen Umbruchzeit den Rücken und flaniert durch die Straßen alter Städte - Orte der Subkultur, Mitteleuropa entmythologisiert. Im "Berlin, das wir verloren haben" lauern Irrsinn und Einsamkeit hinter jeder Toreinfahrt. In Wien meditiert er über "zehn Arten, John Lennon umzubringen".
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.11.2011
Die elf hier versammelten Geschichten von Serhij Zhadan, einem der jungen Wilden der ukrainischen Literatur, pulsieren für Rezensentin Sabine Berking im Rhythmus einer Generation, die von der sowjetischen Kindheit über triste Wege bis hin zum Raubtierkapitalismus der Ukraine viel mitgemacht hat. Zhadans die Rezensentin lyrisch anmutende Prosa hat den Blues weg. Melancholisch, nicht nostalgisch, konstatiert Berking, seien die Transitgeschichten aus schäbigen Hotels und Bahnhöfen und sehr skurril.