Mein IranEin Leben zwischen Revolution und Hoffnung. Die Autobiografie der Friedens-Nobelpreisträgerin
Pendo Verlag, München und Zürich
2006
ISBN
9783866120808, Gebunden, 294Seiten, 19,90
EUR
Klappentext
Mit nicht einmal 30 Jahren wurde Shirin Ebadi als erste Frau im Iran zur Richterin ernannt und übernahm schließlich den Vorsitz des Teheraner Gerichts. 1979 wurde sie im Zuge der islamischen Revolution ihres Amtes enthoben und zur Sekretärin degradiert. Sie entschloss sich, Anwältin zu werden. Im Jahr 2000 wurde sie aufgrund ihrer Tätigkeit als Verteidigerin vor Gericht angeklagt. Doch weder Einzelhaft noch Berufsverbot konnten Shirin Ebadi von ihrem Kampf für Freiheit und Menschenrechte abhalten. Ihr besonderes Engagement gilt dabei den Rechten von Frauen und Kindern.
Rezensionsnotiz zu
Die Zeit, 14.06.2006
Eindringlich und inständig warnt Shirin Ebadi den Westen und insbesondere die USA davor, den Iran anzugreifen, berichtet Elisabeth Kiderlen. Die iranische Anwältin und Friedensnobelpreisträgerin setzt auf die Opposition im Land und dabei vor allem auf die Frauen, um den Gottesstaat in einem friedlichen Prozess zu transformieren. Kiderlen begrüßt es, dass Ebadi mit ihrem Buch auf die stetig wachsende Zivilgesellschaft im Iran aufmerksam macht, die durch die Diskussion um die Atombombe aus dem Blickfeld geraten sei. Ebadis dringendes und berechtigtes Anliegen entschuldigt für die Rezensentin dann auch die Flüchtigkeitsfehler in Übersetzung und Bearbeitung.