Rimini
Roman
Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2017
ISBN 9783462050448,
Gebunden, 400Seiten, 20,00 EUR
Klappentext
Hans ist Anwalt, reich und erfolgreich. Doch auf einmal kehrt diese irrationale Wut in ihm zurück. Seine Ehe funktioniert nicht mehr und statt mit seiner neuen Psychoanalytikerin Frau Doktor Mandel-Minkic an seinen Problemen zu arbeiten, verliebt sich Hans in sie. Seine Schwester Masha ist 39 Jahre alt, als sie beschließt, ein Kind mit ihrem Freund zu bekommen. Doch plötzlich geht er ihr schrecklich auf die Nerven. Masha begibt sich auf die panische Suche nach einem Mann, doch ihre Idee, im Bett den zukünftigen Vater ihres Kindes zu finden, scheint zum Scheitern verurteilt. Alexander und Barbara, die Eltern der ungleichen Geschwister, sind seit über vierzig Jahren leidlich glücklich verheiratet und müssen sich jetzt im Alltag eines Rentnerpaars einrichten. Während Alexander sich schon einsam fühlt, wenn seine Frau nur in ein anderes Zimmer geht, bleibt für sie nur die Flucht. Sie ahnt nicht, was sie damit in Gang setzt.
Hans ist Anwalt, reich und erfolgreich. Doch auf einmal kehrt diese irrationale Wut in ihm zurück. Seine Ehe funktioniert nicht mehr und statt mit seiner neuen Psychoanalytikerin Frau Doktor Mandel-Minkic an seinen Problemen zu arbeiten, verliebt sich Hans in sie. Seine Schwester Masha ist 39 Jahre alt, als sie beschließt, ein Kind mit ihrem Freund zu bekommen. Doch plötzlich geht er ihr schrecklich auf die Nerven. Masha begibt sich auf die panische Suche nach einem Mann, doch ihre Idee, im Bett den zukünftigen Vater ihres Kindes zu finden, scheint zum Scheitern verurteilt. Alexander und Barbara, die Eltern der ungleichen Geschwister, sind seit über vierzig Jahren leidlich glücklich verheiratet und müssen sich jetzt im Alltag eines Rentnerpaars einrichten. Während Alexander sich schon einsam fühlt, wenn seine Frau nur in ein anderes Zimmer geht, bleibt für sie nur die Flucht. Sie ahnt nicht, was sie damit in Gang setzt.
Rezensionsnotiz zu
Die Zeit, 28.12.2017
Einen ganz außergewöhnlichen Unterhaltungsroman hat Rezensent Burkhard Müller mit Sonja Heiss' "Rimini" gelesen, der ihm wunderbar unaufgeregt vom unerfüllten Kinderwunsch und der müden Beziehung der meist arbeitlosen 39jährigen Schauspielerin Mascha, ihrem Bruder Hans und den alt gewordenen Eltern erzählt. Dass die vor allem als Kinoregisseurin tätige Autorin sich Zeit für die Schicksale ihrer Figuren nimmt, diese mit viel Mitgefühl und leiser Komik schildert, dabei weniger Handlung als Zustand skizziert und doch besonderes Gespür für die Kommunikation ihrer Helden beweist, rechnet der Kritiker ihr hoch an. Und wenn Heiss selbst die zahlreichen und meist "erbarmungswürdigen" Sexszenen mit genauso viel "Humanität" beschreibt wie die Perspektivlosigkeit ihrer Figuren, ist es vollkommen um den Rezensenten geschehen.
Einen ganz außergewöhnlichen Unterhaltungsroman hat Rezensent Burkhard Müller mit Sonja Heiss' "Rimini" gelesen, der ihm wunderbar unaufgeregt vom unerfüllten Kinderwunsch und der müden Beziehung der meist arbeitlosen 39jährigen Schauspielerin Mascha, ihrem Bruder Hans und den alt gewordenen Eltern erzählt. Dass die vor allem als Kinoregisseurin tätige Autorin sich Zeit für die Schicksale ihrer Figuren nimmt, diese mit viel Mitgefühl und leiser Komik schildert, dabei weniger Handlung als Zustand skizziert und doch besonderes Gespür für die Kommunikation ihrer Helden beweist, rechnet der Kritiker ihr hoch an. Und wenn Heiss selbst die zahlreichen und meist "erbarmungswürdigen" Sexszenen mit genauso viel "Humanität" beschreibt wie die Perspektivlosigkeit ihrer Figuren, ist es vollkommen um den Rezensenten geschehen.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 21.09.2017
Sonja Heiss' neuer Roman ist geradezu für die filmische Umsetzung gemacht, meint Rezensentin Anna Fastabend, und das ist nicht einschränkend gemeint, sondern ergänzend. Ihre Bücher, so auch "Rimini", sind voller geistreicher "tragikomischer" Elemente, Momente aus dem Alltag, die in ihrer präzisen Schilderung nicht selten abstrus und sehr unterhaltsam wirken und sich sicher gut sehen, auf jeden Fall aber gut lesen lassen, lobt die Rezensentin. Mit viel Feingefühl, so Fastabend, beschreibt Heiss hier anhand einer scheinbar intakten, jedenfalls von grober Not verschonter Familie, welche Abkühlungen das Leben für uns bereit hält. Wobei Leben natürlich vor allem bedeutet: Menschen - wir selbst. Ein höchst "amüsantes und realistisches" Buch, so die hingerissene Rezensentin.
Sonja Heiss' neuer Roman ist geradezu für die filmische Umsetzung gemacht, meint Rezensentin Anna Fastabend, und das ist nicht einschränkend gemeint, sondern ergänzend. Ihre Bücher, so auch "Rimini", sind voller geistreicher "tragikomischer" Elemente, Momente aus dem Alltag, die in ihrer präzisen Schilderung nicht selten abstrus und sehr unterhaltsam wirken und sich sicher gut sehen, auf jeden Fall aber gut lesen lassen, lobt die Rezensentin. Mit viel Feingefühl, so Fastabend, beschreibt Heiss hier anhand einer scheinbar intakten, jedenfalls von grober Not verschonter Familie, welche Abkühlungen das Leben für uns bereit hält. Wobei Leben natürlich vor allem bedeutet: Menschen - wir selbst. Ein höchst "amüsantes und realistisches" Buch, so die hingerissene Rezensentin.
Rezensionsnotiz zu
Die Tageszeitung, 26.08.2017
Am liebsten möchte Rezensentin Laura Ewert im Romandebüt der Regisseurin Sonja Heiss schwimmen und sich nach der Lektüre mit einem Glas Rosé erfrischen. Denn dieses Familienporträt über ganz alltägliche Probleme wie Zwangsstörungen, un- und übererfüllte Liebe, Kinderwunsch, Trennung und Tod steckt nicht nur so voller Sehnsucht, sondern besticht auch durch die sensible Beobachtungsgabe der Autorin, schwärmt die Kritikerin, die auch der unmittelbaren, humorvollen Sprache verfällt. Allein wie Heiss mit der Schilderung des Drehens einer Zigarette eine ganze Biografie erzählt oder einen kleinen Vogel den "dramatischsten Tod der Literaturgeschichte" sterben lässt, ringt der Rezensentin größte Anerkennung ab.
Am liebsten möchte Rezensentin Laura Ewert im Romandebüt der Regisseurin Sonja Heiss schwimmen und sich nach der Lektüre mit einem Glas Rosé erfrischen. Denn dieses Familienporträt über ganz alltägliche Probleme wie Zwangsstörungen, un- und übererfüllte Liebe, Kinderwunsch, Trennung und Tod steckt nicht nur so voller Sehnsucht, sondern besticht auch durch die sensible Beobachtungsgabe der Autorin, schwärmt die Kritikerin, die auch der unmittelbaren, humorvollen Sprache verfällt. Allein wie Heiss mit der Schilderung des Drehens einer Zigarette eine ganze Biografie erzählt oder einen kleinen Vogel den "dramatischsten Tod der Literaturgeschichte" sterben lässt, ringt der Rezensentin größte Anerkennung ab.