Profit oder MoralStrukturen zwischen I.G. Farbenindustrie AG und Nationalsozialismus
Europäischer Hochschulverlag, Bremen
2012
ISBN
9783867417631, Gebunden, 446Seiten, 49,90
EUR
Klappentext
IG. Farbenindustrie AG. Die IG. Farben war einer der wichtigsten Konzerne Europas im Bereich der chemischen Industrie mit weltweiter Bedeutung. Ohne die IG. Farben ist die Historie der Bayer AG., Hoechst AG., BASF AG. nicht zu verstehen. Die zentralen Fragen lauten: Wie begegnet ein Großkonzern politischen Herausforderungen? Wie reagiert eine Aktiengesellschaft auf Strukturen einer Diktatur? Anpassung oder Widerstand? Welche Werte spielen eine Rolle? Der IG. Farben wurden zahllose Vorwürfe entgegengehalten: Giftgas, Fabriken in Auschwitz, Rüstung für Hitlers Krieg, Verbindung zum Holocaust.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.12.2012
Erkenntnisrückschritt in Buchform, das ist doch mal was. Allerdings kann der erboste Joachim Scholtyseck über solche Späße nicht lachen. Schließlich musste er Stefan Hörners Versuch einer Annäherung an die IG-Farben im "Dritten Reich" zu Ende lesen. Daraus ergibt sich für den Rezensenten weder eine Frage nach Hörners Material (großteils bekannt) noch nach dessen Arbeitsweise (ohne Berücksichtigung der reichlich vorhandenen durchaus sorgfältigen Forschung). Sehr wohl aber danach, was mit einer Verlagslandschaft los ist, die solche Bücher auf den Markt wirft. Weder einen Lektor noch einen stilistisch versierten und genau arbeitenden Autor, lässt Scholtyseck uns ungehalten wissen, hat dieses Buch je gesehen.