Bravo 1956-2006Rolf Heyne Collection, München
2006
ISBN
9783899103076, Gebunden, 784Seiten, 58,00
EUR
Klappentext
Das sind fünfzig Jahre Deutschland und fünf Generationen von Lesern, die alle ihre eigenen BRAVO-Geschichten haben. Und diese Geschichten erzählen von Elvis, den Beatles und den Stones, von Winnetou, den Starschnitten und der Fotolovestory, von Abba und Nena, Madonna und Take That, von Rock'n'Roll, Beat und Pop, von Mini-Rock, Schlaghosen und Popper-Look, von freier Liebe und Verhütung nach Dr. Sommer-Anleitung.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 24.08.2006
Seit fünfzig Jahren stellt die Jugendzeitschrift Bravo dieselben Fragen, diagnostiziert Rezensent Falk Lenke beim Durchblättern des umfangreichen Jubiläumsbildbandes und vermutet unter dem Deckmantel der wechselnden Moden eine "alternde Seele". Das gleich bleibende Bedürfnis nach Aufklärung der abgeklärten zeitgenössischen bundesrepublikanischen Jugend verortet Falk Lenke in der Konstante, dass Jungsein nach wie vor etwas mit "Missverstandenwerden" zu tun hat. Außerdem belegt diese "Pubertätsgeschichte" die Propagierung des Starkults, den die Zeitschrift Bravo mit der Erfindung des Starschnitts in die heimischen Jugendzimmer gebracht hat. Dabei ist es ihr nie um die "Würdigung künstlerischer Leistungen" gegangen, sondern immer nur um die Projektionsfläche, die sich mittlerweile von der reinen Abbildung zur Star-Produktion gewandelt hat, so der Rezensent.