Nach der Ego-GesellschaftWer gibt gewinnt - Die neue Kultur der Großzügigkeit
Pendo Verlag, Starnberg
2006
ISBN
9783866120815, Gebunden, 215Seiten, 18,00
EUR
Klappentext
Auswege aus der momentanen wirtschaftlichen und politischen Stagnation sind gefragt. Doch die üblichen Rezepte reichen nicht aus. Erschleichung von Subventionen, Spesenrittertum, Schwarzarbeit, Missbrauch sozialer Leistungen und ähnliche Disziplinen sind in Deutschland vom Vorstand bis zum Sozialhilfe-Empfänger zum Volkssport geworden. Diese Haltung führt nicht nur zum wirtschaftlichen Bankrott, sondern erweist sich auch für die Menschen als Sackgasse. Dabei zeigt die moderne Glücksforschung eindeutig: Menschen, die sich für andere engagieren, sind glücklicher! Geben lohnt sich - für alle. Ramge präsentiert neue Modelle sozialer Verantwortung jenseits staatlicher Umverteilung. Er belegt mit Daten und Fallbeispielen, wie bereichernd Geben für den Einzelnen und für die Gemeinschaft ist, ganz unabhängig davon, ob man sich als deutscher Rockefeller engagiert oder als Otto Normalverbraucher in einem Ehrenamt.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.08.2006
Mit ätzendem Spott übergießt Klaus Ungerer Thomas Ramges Prophezieung von einem genetisch determinierten Zeitalter des Altruismus. Schon diese Grundannahme stellt der Rezensent in Frage, der sich fragt, wo denn die großzügigen Gene in der im Titel genannten "Ego-Gesellschaft" der jüngeren Vergangenheit denn waren. Die Faktenlage erscheint ihm "willkürlich", hier gehe es nur darum, das von Anfang an festgelegte Ergebnis zu untermauern. Ramges Plädoyer fürs Ehrenamt ruft bei Ungerer nur ein Gähnen hervor, die implizierte Gleichstellung von Arbeitslosen mit Steuerbetrügern jedoch lässt ihm den Kragen platzen. "Das nehmen wir dem Autor übel."