Ohne jeden ZweifelThriller
Manhattan Verlag, München
2013
ISBN
9783442546787, Gebunden, 384Seiten, 19,99
EUR
Klappentext
Aus dem Englischen von Eva Kemper. Für Daniel ist die Nachricht ein Schock: Seine Mutter, die seit einigen Monaten mit ihrem Mann in Schweden lebt, wurde in die Psychiatrie eingeliefert. Tilde leide unter Verfolgungsangst und Wahnvorstellungen, behauptet Daniels Vater. Doch Tilde selbst, die aus Schweden zu ihrem Sohn nach London flieht, erzählt eine ganz andere Geschichte. Eine von vertuschten Verbrechen in einer eingeschworenen kleinen Gemeinschaft und dem Verschwinden einer jungen Frau in jener abgelegenen Gegend Schwedens. Doch niemand will ihr glauben. Nun ist Daniel ihre letzte Hoffnung. Tilde schildert ihm die Ereignisse der vergangenen Monate, immer in der Angst, dass auch er an ihrem Verstand zweifeln könnte...
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Rundschau, 02.01.2014
So richtig begeistert ist Sylvia Staude nicht von diesem Thriller. Das liegt an der Auflösung am Ende, die sie eher konventionell und schwach findet. Bis dahin ist der Roman jedoch nicht weniger spannend als die Thriller, die der Autor über die Stalinzeit veröffentlicht hat. In diesem Roman geht es nicht um große politische Fragen, sondern um private: Ein junger Mann erfährt von seiner Mutter, die von Schweden zu ihm nach London geflohen ist, Schauergeschichten über seinen Vater, die Missbrauch und sogar Mord beinhalten. Als der Sohn schließlich nach Schweden fliegt, hört er vom Vater eine ganz andere Geschichte. Immerhin: So lange sie nicht wusste, wem sie glauben sollte, hat der Roman die Rezensentin bei der Stange gehalten.