Wo die Welt anfängtFrühe Erzählungen
Kein und Aber Verlag, Zürich
2015
ISBN
9783036957319, Gebunden, 160Seiten, 18,90
EUR
Klappentext
Aus dem Amerikanischen von Ulrich Blumenbach. Herausgegeben von Anuschka Roshani. Jede dieser frühesten Geschichten von Truman Capote vermag zu überraschen, zeigen sie doch alle bereits die Handschrift des großen Stilisten. Denn seit Capote zehn war, wusste er, dass er Schriftsteller werden will, und während seiner Zeit an der High School schulte er sich täglich an seiner Schreibmaschine im Handwerk des Schreibens. In seinen damals entstandenen Short Storys schuf er sich sein eigenes, fantasievolles Universum, das, anders als man es bei einem Teenager vermuten würde, von Figuren bevölkert ist, die nur wenig mit den Erfahrungen eines Schülers zu tun haben. All diese lebendigen und eigenwilligen Charaktere, die eindringlichen Bilder, die schnörkellos glänzende Sprache und die erzählerische Kraft lassen schon im jungen Truman Capote die ganz besondere Stimme des älteren Capote erkennen.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.11.2015
Rezensent Michael Krüger freut sich über diesen Band mit den frühesten Erzählungen von Truman Capote. Etwa fünfzehn Jahre alt war Capote als er mit der Schriftstellerei begann, informiert der Kritiker, der hier zwischen einigen kurz skizzierten Eindrücken auch meisterliche Geschichten entdeckt, in denen der Autor bereits die Kunst des Aussparens beherrscht. So liest Krüger, oft bewegt, vor allem aber beeindruckt, die kurzen Stücke über sehr junge oder sehr alte Außenseiter, denen Capote stets würdevoll begegnet. Auch mit der Übersetzung von Ulrich Blumenthal ist der Kritiker sehr zufrieden.