Tatort AutobahnKriminelle Machenschaften im Speditionswesen
Campus Verlag, Frankfurt am Main
2006
ISBN
9783593373164, Gebunden, 222Seiten, 19,90
EUR
Klappentext
Korruption und Scheinselbstständigkeit, gefälschte Papiere und manipulierte Fahrtenschreiber, übermüdete Fahrer und technische Mängel: Auf Deutschlands Straßen ist das düstere, aber alltägliche Realität. Organisierte Kriminalität in der Speditionsbranche verursacht gewaltige Schäden und stellt ein enormes Sicherheitsrisiko dar. Die Wirtschaftsjournalisten Uli Röhm und Wilfried Voigt enthüllen - basierend auf jahrelangen Recherchen - kriminelle Machenschaften im Transportgewerbe.
Rezensionsnotiz zu
Die Tageszeitung, 15.04.2006
Was die Journalisten Uli Röhm und Wilfried Voigt über die kriminellen Praktiken großer Spediteure zutage fördern, lässt Tarik Ahmia die Haare zu Berge stehen. Einen wahren Abgrund von Betrug, Sozialdumping und Korruption eröffneten die "peniblen Recherchen" der Autoren, schreibt der Rezensent und anerkennt die historische und politische Verortung der "krassen Einzelbeispiele" in der durch den Vertrag von Maastricht sowie "blinde Marktgläubigkeit" ausgelösten Krise des Transportwesens. Neben der Darstellung so bekannter Fälle wie der der Spedition Fixemer, lieferten die Autoren "neue Erkenntnisse", etwa aus der Welt der Beamten-Bestechung. Ahmia beeindruckt die Sachkenntnis der Autoren, wenn ihm ihre Kalkulationen mitunter auch erbsenzählerisch vorkommen: "Dagegen steht die inhaltliche Dichte dieses Schwarzbuchs, das von der ersten bis zur letzten Seite spannend und erhellend zu lesen ist."