Edmund Stoiber privatLangen Müller Verlag, München
2001
ISBN
9783784428314, Gebunden, 144Seiten, 19,90
EUR
Klappentext
134 zum Teil farbigen Fotos und Abbildungen. Die Autorin zeichnet den Weg Edmund Stoibers vom Lausbuben in Oberaudorf zum bayerischen Ministerpräsidenten nach. Kindheit und Schulzeit, Studienjahre und politische Laufbahn betrachtet sie durch die Augen von Menschen aus seiner nächsten Umgebung. Schulkameraden und Nachbarn, Freunde und politische Weggefährten kommen zu Wort und geben ein ganz persönliches Bild des Politikers und Privatmannes Stoiber - kommentiert von Karin und Edmund Stoiber selbst, die Ursula Sabathil für dieses Buch interviewen konnte.
Rezensionsnotiz zu
Die Tageszeitung, 11.06.2002
Eine "gebundene Werbebroschüre, genehmigt und gesteuert von Stoiber persönlich", erblickt Rezensent Stefan Kuzmany in Ursula Sabathils Porträt "Edmund Stoiber privat", in dem die Münchner CSU-Stadträtin Auskunft geben will über den Menschen Stoiber. Sabathil, die ihren Parteichef über alle Maßen verehrt, versuche geradezu "hündisch" Stoiber nur von seinen besten Seiten zu zeigen, so die geschmacklose Behauptung des Rezensenten. Und weiter: Ihr Porträt sei eine einzige "Lobhudelei und Verteidigungsschrift". Aufschlussreich erscheint Kuzmany vor allem, welche Vehemenz und Redundanz Sabathil in ihrer Apologie an den Tag lege. Für ihn liegt nahe: "Wo Vorwürfe so massiv widerlegt werden, da muss etwas an diesen Vorwürfen sein." Geht es zum Beispiel um Stoibers Kindheit und Jugend, wird Sabathil nicht müde zu betonen, dass Edmund kein Streber war, berichtet der von den "schauderhaften Bandwurmsätzen der Autorin" genervte Rezensent. Stattdessen zeichne die Autorin ein penetrant klischeehaftes Bild von Edmund als "lustigen Lausbuam". Auf Kapitel zwei und drei mag Kuzmany dann gar nicht mehr eingehen, denn: "Ohne Oberschenkelhirnzerrung sind die redundanten Untermauerungen der Überschriften nämlich nicht zu lesen".