Die Häuser meines VatersRoman
Argon Verlag, Berlin
2003
ISBN
9783870245924, Gebunden, 208Seiten, 18,00
EUR
Klappentext
Es war ein verrücktes Jahr. Meine Frau ließ sich von mir scheiden, die Zeitung, bei der ich arbeitete, wurde eingestellt, ich erhielt meinen ersten Literaturpreis. Nichts Weltbewegenes, aber immerhin. Ach ja, mein Vater starb. Ich las davon in der Zeitung. Robert Krämer, Maurerpolier i.R., 55. "Ist er das?", fragte ich Mutter am Telefon. "Das ist er", sagte sie.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 01.11.2003
Der "Jdl." zeichnende Rezensent zeigt sich recht angetan von Walter Müllers Roman über ein Vater-Sohn-Verhältnis. Nach der Beerdigung seines Vaters, der, ein Spieler und Trinker, die Familie schon kurz nach der Geburt des Sohnes verlassen hat, macht sich der Sohn daran, die Familiengeschichte in "lapidaren Sätzen" zusammensetzen, berichtet der Rezensent. Er sieht darin den Versuch, "einem Leben Statik zu geben, dem der Schwerpunkt fehlt." Die episodenhaften Erinnerungen des Sohnes an den Vater und seine die Kindheit in einer Arme-Leute-Siedlung in den fünfziger Jahren seien von "Sarkasmus und Zuneigung" gefärbt. Das Resümee des Rezensenten: ein "schmaler Roman mit stimmigen Bildern".