Rudolf HilferdingTragödie eines deutschen Sozialdemokraten
J. H. W. Dietz Nachf. Verlag, Bonn
2000
ISBN
9783801241131, Gebunden, 291Seiten, 24,54
EUR
Klappentext
Aus dem Amerikanischen übersetzt von Christel Steinberg. Rudolf Hilferding war einer der wichtigsten theoretischen und politischen Führer der deutschen Sozialdemokratie im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. William Smaldone untersucht Hilferdings zentrale Rolle in der sozialistischen Bewegung vom Höhepunkt ihres Einflusses am Vorabend des Ersten Weltkrieges bis zu ihrer Niederlage - und bis zu Hilferdings Tod in nationalsozialistischer Haft.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 14.03.2001
Wenn auch diese Werkbiografie nach Meinung des Rezensenten Urs Hafner "ein wichtiges Kapitel deutscher Geschichte" erhellt, so scheint sie dennoch nicht unbedingt viel Licht ins Dunkel dieser Zeit zu bringen. Der Rezensent nimmt die Besprechung der Biografie über Rudolf Hilferdings zum Anlass, um die bei vielen Sozialdemokraten in dieser Zeit gängige deterministische Auffassung des Geschichtsverlaufs hervorzuheben. Somit bietet für ihn die Biografie keine neuen Erkenntnisse, zumal ihn neben unzulänglichen Bezugnahmen des Autors auf die Gegenwart die "stellenweise" auftretenden Wiederholungen stören. Nach Lektüre der Rezension ist jedenfalls anzunehmen, dass auch die vorliegende Biografie nichts daran ändern wird, dass Rudolf Hilferding "aus dem historischen Bewusstsein verschwunden" bleibt.