OffengelegtEcowin Verlag, Salzburg
2009
ISBN
9783902404763, Gebunden, 296Seiten, 24,00
EUR
Klappentext
Aufgezeichnet von Alexander Purger. War etwa der Verkauf der schwarzen CA an die rote Bank Austria das Ende der großen Koalition? Wie konnte Wolfgang Schüssel die ÖVP-internen Grabenkämpfe beenden? Wie gegen die mächtigen Landesfürsten die Koalition mit der FPÖ durchsetzen? Wie Jörg Haider in die Loyalität zu Restitution und Europa zwingen? Was waren die Erfolgsgeheimnisse, was die Fehleinschätzungen? Die Sanktionen: Fluch oder Segen für eine Regierung, die mit der Geschwindigkeit ihrer Reformen ganz Österreich in Atem gehalten hat? Der Kanzler, der vieles bewegt und das Land nachhaltig geprägt hat.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.01.2010
Für Reinhard Olt ist Wolfgang Schüssel eine bedeutende politische Gestalt. Diese "Kanzlerprotokolle" liest er also mit Wohlgefallen. Zumal der chronistische Rückblick des Ex-Kanzlers der Österreicher nicht nur Marksteine der Ära Schüssel (Sanktionen, FPÖ-Desaster, Hochwassernot) pointiert behandelt, sondern mit Hilfe des Journalisten Alexander Purger sogar zu einem Stück launischer und spannender Memoirenliteratur geworden ist, wie der Rezensent versichert. Und Selbstkritik gibt es auch, dosiert zwar, doch immerhin. Dass Schüssel zwar Anekdoten, aber keine Homestories liefert, scheint Olt nicht weiter zu stören. Schließlich geht's um den Staatsmann.