
Bücherschau des Tages vom 24.02.2001
Bücherschau des Tages
Notizen zu den Buchkritiken des Tages aus FAZ, FR, NZZ, SZ, taz und Zeit. Täglich ab 14 Uhr.24.02.2001. Mit Kritiken zu Michael Schindhelm: "Zauber des Westens" in der NZZ, Eric Hobsbawm: "Ungewöhnliche Menschen" in der SZ, Franz Hessel: "Franz Hessel: Sämtliche Werke in fünf Bänden" in der SZ, W. G. Sebald: "Austerlitz" in der SZ und W. G. Sebald: "Austerlitz" in der NZZ.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Heute leider keine Kritiken!
Frankfurter Rundschau
Das Dilemma der menschlichen Existenz.
Die Evolution der Individualität und das Wissen um den Tod

W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2000,
ISBN
9783170164239, Broschiert, 320
Seiten,
25,00
EUR
Aus dem Bleistiftgebiet.
Band 5 und 6: Mikrogramme 1925-33

Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2000,
ISBN
9783518408513, Gebunden, 744
Seiten,
65,45
EUR
Herausgegeben von Bernhard Echte und Werner Morlang. Nach 16 Jahren mühevoller Dechiffrierarbeit wird die Edition aus dem Bleistiftgebiet mit Band 5 und 6 fortgesetzt. Es ist damit gelungen, alle unbekannten Texte, die das Konvolut der insgesamt 526 Blätter enthält, publikationsfähig zu machen ? ein Ergebnis, das ursprünglich völlig ausgeschlossen schien. Sie galten und gelten als die rätselhaftesten Manuskripte in der deutschsprachigen Literatur dieses Jahrhunderts: Robert Walsers so genannte Mikrogramme. Seit man von ihrer Existenz weiß, wurden sie immer wieder als Geheimschrift angesehen und in Verbindung zu Walsers psychiatrischer Internierung gebracht. Beides ist abwegig. Höchst geheimnisvoll und nur unter größten Schwierigkeiten zu entziffern sind sie gleichwohl. Es sind noch einmal mehr als hundert neue bislang unveröffentlichte Prosastücke dieses Autors, den Elias Canetti als den "verdecktesten aller Dichter" bezeichnet hat. Die Texte stammen aus den Jahren 1925 bis 1933 und spiegeln Walsers letzte Jahre in Bern ebenso wie die Zeit in der Psychiatrischen Klinik Waldau. Nach wir vor versucht Walser, in allem Wechsel von Erlebnissen und Stimmungen "sich selbst willkommen zu heißen" oder, wie er an anderer Stelle sagt, "Unentweihtheiten" an sich zu entdecken. Es war zuletzt ein kruder Verwaltungsakt der Klinikleitung, der seinem Schreiben ein Ende bereitete. Im Juni 1933 verlegte man Walser in die Heilanstalt Herisau, von welchem Tage an er seine Bleistifte nicht mehr anrührte. So finden sich in Band 6 die letzten Zeugnisse seines Dichtens.
Neue Zürcher Zeitung
Peter Stein inszeniert `Faust` von Johann Wolfgang von Goethe.
Programmbuch Faust I und II. Anläßlich der Aufführung auf der EXPO in Hannover, in Berlin und in Wien

DuMont Verlag, Köln 2000,
ISBN
9783770154180, Gebunden, 320
Seiten,
25,56
EUR
Herausgegeben von Roswitha Schieb u.a.. Mit etwa 460 Abbildungen. Peter Stein, einer der bedeutendsten deutschen Theaterregisseure, macht das Unmögliche möglich ? auf der EXPO 2000 in Hannover inszeniert er auf zwei Bühnen mit 35 Schauspielern ca.21 Stunden Sprechtheater. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten können erstmals jene Vorschläge umgesetzt werden, die Goethe zur Realisierung seines Stücks gemacht hat: Arena- und Prozessionstheater, simultane Spielsituationen und wanderndes Publikum. Das Programmbuch zu dieser spektakulären Faust-Inszenierung ist in großer Nähe zur Probenarbeit entstanden. Einen Blick hinter die Kulissen bietet das umfangreiche Probentagebuch. Dieses wird gerahmt von einem ausführlichen Programmteil mit Bühnenbild- und Kostümskizzen, zahlreichen Aufführungsfotos sowie Faust-Illustrationen aus der Goethezeit. Den Abschluss bildet eine Sammlung wissenschaftlicher Beiträge, in denen sowohl renommierte als auch jüngere Goetheforscher verschiedene Facetten des Faust sowie dessen ungebrochene Aktualität beleuchten.
Besitz und Sprache.
Offene Strukturen und nicht-possessives Denken in der deutschen Literatur. Ausgewählte Aufsätze

Wilhelm Fink Verlag, München 2000,
ISBN
9783770534975, Gebunden, 439
Seiten,
39,88
EUR
Herausgegeben von Günter Blamberger, Manfred Engel und Monika Ritzer.
Warten.
Roman

dtv, München 2000,
ISBN
9783423242219, Taschenbuch, 333
Seiten,
15,34
EUR
Aus dem Englischen von Susanne Hornfleck. "Jeden Sommer kehrte Lin Kon nach Gänsedorf zurück, um sich von seiner Frau Shuyu scheiden zu lassen." Lin Kon möchte sich gerne von seiner Frau trennen, die er nicht liebt und die ihn an eine unliebsame Vergangenheit auf dem chinesischen Land erinnert, um seine städtische Geliebte Manna Wu zu heiraten. Wären da nicht die chinesischen Gesetze! Denn die erlaubten Mitte der Sechziger Jahre eine Scheidung erst nach 18 Jahren oder, wenn die Ehefrau einwilligte. Das Warten auf eines dieser Ereignisse wird darauf zum zentralen Element im Leben der drei Beteiligten und lässt sie auf eine Art schuldig werden, aus der sie sich nicht mehr befreien können.
Die Landschaften Homers.

Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2000,
ISBN
9783608942798, Gebunden, 294
Seiten,
24,54
EUR
Aus dem Englischen von Karin Schuler. Mit zahlreichen, meist farbigen Abbildungen. John V. Luce legt dar, dass Homers anschauliche Schilderungen von Troja und Ithaka nicht der Phantasie des Dichters entsprungen sind. Vielmehr vermitteln sie dem Leser ein präzises und bis ins Detail stimmiges Bild der antiken Landschaften. Zahlreiche Fotografien und Landkarten belegen eindrucksvoll die Genauigkeit der homerischen Topographie. Neueste Forschungsergebnisse der letzten zwei Jahrzehnte, besonders geophysikalische Erkenntnisse über Anschwemmungen in der trojanischen Ebene, werden vom Autor berücksichtigt. Jüngste Grabungskampagnen haben den überraschenden Nachweis erbracht, dass die befestigte Anlage Trojas im 13. Jahrhundert v.Chr. um ein Zehnfaches größer war als bislang angenommen. Indem der Autor den Schlachten zwischen Griechen und Trojanern folgt, erfährt der Leser, wie Homers Bericht mit dem neu gewonnenen Bild der trojanischen Ebene übereinstimmt.
Die Verwandlung der Welt.
Ein Dialog mit der Zukunft

Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2000,
ISBN
9783608942712, Gebunden, 280
Seiten,
21,47
EUR
Was kommt auf uns zu? Was verstehen wir eigentlich unter "Informationsgesellschaft" oder "Wissensgesellschaft", "Digitale Revolution" oder "Globale Vernetzung"? Und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur? Die sich wandelnde Welt, die Bernhard von Mutius entfaltet, ist eine jenseits der tradierten Vorstellungen von real und virtuell. Das Buch bereitet auf diese Welt vor, indem es Entwürfe der technisch-ökonomischen und Ideen der literarisch-kulturellen Intelligenz auf neue Weise gedanklich zusammenführt. Ein solches Buch schreibt man nicht allein. Wer den gesellschaftlichen Wandel kenntlich machen will, muss sich vernetzen. Darum hat der Autor weltweit mit vielen Wissenschaftlern, Unternehmensführern, Medien und Kommunikationstheoretikern, Vor- und Nachdenkern aus unterschiedlichen Disziplinen persönliche Gespräche geführt - u. a. mit Ulrich Beck, Heinz von Foerster, Peter Glotz, Meinhard Miegel, Florian Roetzer, Lester C. Thurow, Don Tapscott, Jerry Yang - und ihre Anregungen in einer neuen Form verarbeitet.
Das Liebeswerk.
Roman

Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2000,
ISBN
9783518411865, Gebunden, 716
Seiten,
25,46
EUR
Aus dem Niederländischen von Waltraud Hüsmert. Willem Augustijn van Donck ist ein typischer Exponent seiner Zeit: Er bringt sich in den Besitz einer Erfindung, durch die sich zum ersten Mal weißer Zucker aus Rüben herstellen lässt. Damit ergeben sich für ihn ungeahnte Möglichkeiten zur Bereicherung. Um die nackte Geldgier zu bemänteln, wird die Zuckerproduktion als philanthropisches Werk für hungernde Arbeiter ausgegeben, als Liebeswerk, mit dem sich seine Urheber Anerkennung durch die Zeitgenossen und göttliche Erlösung erkaufen wollen. Doch dieses Projekt scheitert, da der mit den Geldtricks nicht genügend vertraute und durch seine sexuellen Neigungen erpressbare Willem von gerisseneren Spekulanten mit dem Segen der Kirche gezwungen wird, ein anderes Liebeswerk in Angriff zu nehmen: den Aufbau einer zerstörten Stadt mittels einer in betrügerischer Absicht gegründeten Aktiengesellschaft. Der Schwindel fliegt unweigerlich auf ? mit überraschenden Folgen. Mit dem Liebeswerk hat sich Rosenboom in die erste Reihe der niederländischen Literatur geschrieben und unsere Leiden und Leidenschaften erschreckend und liebevoll präzise sichtbar gemacht.
Zauber des Westens.
Eine Erfahrung

Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), Stuttgart 2001,
ISBN
9783421054425, Gebunden, 208
Seiten,
20,35
EUR
Außen vor, das war Michael Schindhelm wie alle Bürger der DDR vor 1989, die westliche Wirklichkeit hatte den Charakter des Virtuellen, allein über die Mattscheibe in den Osten getragen. Das Paradies lag in Sichtweite - und war doch unerreichbar. Dann brach die neue Wirklichkeit aus, das Paradies öffnete seine Pforten, und alles kam ganz anders. Zunächst noch verklärt vom Zauber des Westens, folgte bald schon die Ernüchterung, in einem beispiellosen Auf und Ab der Gefühle. Gewohntes wurde brüchig, Erwartetes traf nicht ein. Michael Schindhelm, heute Theaterdirektor in Basel, beschreibt seine ganz persönliche Erfahrung mit der neuen Wirklichkeit: den Weg von Außen- zum Innenblick, eine höchst interessante Metamorphose von Selbst- und Weltwahrnehmung.
Austerlitz.
Roman

Carl Hanser Verlag, München 2001,
ISBN
9783446199866, Gebunden, 424
Seiten,
23,52
EUR
Wer ist Austerlitz? Ein rätselhafter Fremder, der immer wieder an den ungewöhnlichsten Orten auftaucht: am Bahnhof, am Handschuhmarkt, im Industriequartier ... Und jedes Mal erzählt er ein Stück mehr von seiner Lebensgeschichte, der Geschichte eines unermüdlichen Wanderers durch unsere Kultur und Architektur und der Geschichte eines Mannes, dem als Kind Heimat, Sprache und Name geraubt wurden.
Zerfall und Aufbruch.
Profile der österreichischen Literatur im 20. Jahrhundert

A. Francke Verlag, Tübingen 2000,
ISBN
9783772028830, Kartoniert, 213
Seiten,
29,65
EUR
Zerfall und Aufbruch kennzeichnen geradezu leitmotivartig die Thematik der österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts, die hier anhand repräsentativer Einzelstudien vorgestellt wird. Das so entstehende Bild setzt an bei dem sich schon um die Jahrhundertwende abzeichnenden Zerfall des habsburgischen Österreich, der den Hintergrund für die besprochenen Werke Franz Werfels, Stefan Zweigs, Hermann Brochs, Joseph Roths und Soma Morgensterns aus der ersten Jahrhunderthälfte abgibt; dennoch zeigt sich schon zur gleichen Zeit gerade im dichterischen und theoretischen Schaffen Brochs jene andere Tendenz des Aufbruchs, neuer Hoffnung, die diesen Zerfall zu transzendieren trachtet und ihre Fortsetzung nicht nur bei Canetti, György Sebestyéns oder Soma Morgenstern findet, sondern auch in der Öffnung hin zu einem neuen Universalismus bei den Gegenwartsliteraten Matthias Mander und Karl Lubomirski.
Süddeutsche Zeitung
Almanach für Einzelgänger.
Edition Nautilus, Hamburg 2001,
ISBN
9783894013660, Gebunden, 208
Seiten,
18,41
EUR
Herausgegeben von Fritz und Sieglinde Mierau.
Franz Hessel: Sämtliche Werke in fünf Bänden.
Werke 1: Romane. Werke 2: Erzählungen. Werke 3: Prosa. Werke 4: Lyrik /Dramen. Werke 5: Verstreute Prosa /Kritiken
Igel Verlag, Oldenburg 1999,
ISBN
9783896211026, Kartoniert, 2001
Seiten,
101,24
EUR
Mit Zeittafel, Bibliographie und einem Nachwort. Herausgegeben von Hartmut Vollmer und Bernd Witte.
Ungewöhnliche Menschen.
Über Widerstand, Rebellion und Jazz

Carl Hanser Verlag, München 2001,
ISBN
9783446197619, Gebunden, 424
Seiten,
25,46
EUR
Aus dem Englischen von Thorsten Schmidt. Dieses Buch handelt von Menschen, deren Namen gewöhnlich niemand kennt, ausgenommen ihre eigenen Familien und Nachbarn und in modernen Staaten die Melde- und Standesämter. Gelegentlich sind sie auch der Polizei bekannt oder Journalisten auf der Suche nach einer "ergreifenden menschlichen Geschichte". In anderen Fällen sind ihre Namen völlig unbekannt, und tatsächlich kann man sie gar nicht kennen - wie die der Männer oder Frauen, welche die Welt veränderten, indem sie Kulturpflanzen anbauten, die aus der gerade entdeckten Neuen Welt nach Europa und Afrika eingeführt wurden. Einige spielten auf kleinen Bühnen eine Rolle: in einer Straße, einem Dorf, einer Kapelle, in einer Gewerkschaft oder einem Gemeinderat. Im Zeitalter der modernen Medien haben Musik und Sport einige wenige von ihnen ins Rampenlicht gerückt. Sie wären in früheren Zeiten anonym geblieben.
Theorien der sozialen Gerechtigkeit.

J. B. Metzler Verlag, Stuttgart 2000,
ISBN
9783476017529, Gebunden, 410
Seiten,
39,88
EUR
Dieser Band stellt die unterschiedlichen Theorien und Grundlagen der sozialen Gerechtigkeit vor, verfolgt die aktuelle Diskussion der Verteilungsgerechtigkeit bis hin zu Fragen nach Bürgereinkommen, Bürgerarbeit etc. und entwirft schließlich eine eigene Theorie politischer Solidarität.
Politik und Recht.
Abhandlungen zur politischen Philosophie der Gegenwart und zur neuzeitlichen Rechtsphilosophie

Velbrück Verlag, Weilerswist 2000,
ISBN
9783934730236, Broschiert, 437
Seiten,
35,28
EUR
Seit dreißig Jahren macht die politische Philosophie wieder von sich reden. Sie ist in den Mittelpunkt philosophischer Aufmerksamkeit zurückgekehrt. Und das ist nicht allein John Rawls zu verdanken - vielmehr haben die politischen Verhältnisse nach ihr gerufen: der Zusammenbruch des Sozialismus, die Auswirkungen der Globalisierung, der Souveränitätsschwund der Nationalstaaten, die Belastungen der Integrationsfähigkeit der westlichen Gesellschaften durch eine wachsende multikulturelle Gesellschaft, die Einschränkung sozialstaatlicher Leistungen. Das alles macht eine Gesellschaft nervös und weckt das Bedürfnis nach philosophischer Orientierung. Dieser Band vereint elf Abhandlungen zur politischen Philosophie der Gegenwart und zur Rechts- und Staatsphilosophie der Moderne.
Vom dreifachen Gebrauch des Messers.
Über Wesen und Zweck des Dramas

Alexander Verlag, Berlin 2001,
ISBN
9783895810527, Broschiert, 128
Seiten,
8,59
EUR
Aus dem Amerikanischen von Bernd Samland. Was macht ein gutes Drama aus? Welche Bedeutung hat das Drama für unser Leben? In diesen drei Essays führt uns der Pulitzer-Preisträger, Dramatiker, Essayist, Drehbuchautor und Regisseur David Mamet unsere beharrlichen Versuche, unserem Leben und der Welt, in der wir leben, einen Sinn zu geben, vor Augen. Ähnlich wie schon in "Die Kunst der Filmregie", sind Mamets Gedanken und Reflexionen auch in diesem Buch weitaus mehr als ein Handbuch oder eine Anleitung zum Schreiben, es sind vielmehr die Versuche eines Künstlers, seine Position und Sicht zu formulieren, es sind streitbare Diskussionsbeiträge über den Umgang mit Medien, den Techniken, dem Handwerk und der Verantwortung des Künstlers sich selbst und seinem Publikum gegenüber.
Handbuch psychoanalytischer Grundbegriffe.

W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2000,
ISBN
9783170149946, Gebunden, 856
Seiten,
74,90
EUR
Autonom leben.
Reflexionen über Freiheit und Gleichheit

Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2000,
ISBN
9783518290965, Taschenbuch, 292
Seiten,
11,20
EUR
In diesem Buch wird in kritischer Abgrenzung zu den Ansätzen von Rawls, Dworkin und Habermas eine autonomiebezogene Konzeption des politischen Liberalismus entwickelt, welche die Herstellung sozialer Gleichheit als Mittel der Freiheitssicherung begreift.
Die Entfesselung.
Roman

Ullstein Verlag, Berlin - München 2000,
ISBN
9783898340137, Gebunden, 519
Seiten,
24,54
EUR
Ira Stigman, 19-jähriger College-Student, steht an einem Scheideweg: Schwester Minnie verbietet sich seine inzestuösen Übergriffe, die verehrte Edith Welles ist die Geliebte seines besten Freundes Larry und mit James Joyce, Ezra Pound und T.S. Eliot tut sich für den ungebildeten jüdischen Schlemihl literarisches Neuland auf. Henry Roth beleuchtet aus über 60-jährigem Abstand die hintersten Winkel einer Jugend, so ungewöhnlich wie vertraulich, und sucht sich auszusöhnen, mit dem Kind, "das er war".
Austerlitz.
Roman

Carl Hanser Verlag, München 2001,
ISBN
9783446199866, Gebunden, 424
Seiten,
23,52
EUR
Wer ist Austerlitz? Ein rätselhafter Fremder, der immer wieder an den ungewöhnlichsten Orten auftaucht: am Bahnhof, am Handschuhmarkt, im Industriequartier ... Und jedes Mal erzählt er ein Stück mehr von seiner Lebensgeschichte, der Geschichte eines unermüdlichen Wanderers durch unsere Kultur und Architektur und der Geschichte eines Mannes, dem als Kind Heimat, Sprache und Name geraubt wurden.
Theodor Wolff.
Ein Leben mit der Zeitung

Econ Verlag, München 2000,
ISBN
9783430185691, Gebunden, 360
Seiten,
29,65
EUR
Die Biografie eines großen deutschen Journalisten Obwohl der Name Theodor Wolff (1868-1943) im jährlich vom "Bundesverband der deutschen Zeitungsverleger" verliehenen Journalistenpreis fortlebt, ist die Lebensgeschichte des Chefredakteurs des "Berliner Tageblatts" weitgehend unbekannt. Bernd Sösemann legt hier die Biografie eines Mannes vor, der insbesondere durch seine journalistische Arbeit und sein politisches Engagement für die Liberalen das parteipolitische und gesellschaftliche Leben in Deutschland entscheidend geprägt hat. Die Biografie wertet den privaten Nachlass aus, greift auf sämtliche Aufzeichnungen und Tagebücher zurück und erschließt eine immense Auswahl von Zeitungsbeiträgen des heute noch zu Recht bewunderten Leitartiklers, Feuilletonisten und Kritikers, aber auch Literaten und Künstlers. "Ein Leben mit der Zeitung" spiegelt auch das Schicksal eines Deutschen, der sich seines Judentums erst in der Verfolgung bewusst wurde.
Die Tageszeitung
Zeitenwende / Westzeit-Story.
Portraits aus Westdeutschland 1989-1999, Portraits aus Ostdeutschland 1986-1998

Edition Temmen, Bremen - Rostock 1999,
ISBN
9783861087564, Gebunden, 128
Seiten,
25,51
EUR
2 Bände im Schuber.
Die Welt
Heute leider keine Kritiken!
Die Zeit
Heute leider keine Kritiken!
Deutschlandfunk
Heute leider keine Kritiken!
Deutschlandfunk Kultur
Heute leider keine Kritiken!