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Bücherschau des Tages vom 03.09.2005


Bücherschau des Tages


Notizen zu den Buchkritiken des Tages aus FAZ, FR, NZZ, SZ, taz und Zeit. Täglich ab 14 Uhr.
03.09.2005. Mit Kritiken zu Gerd Langguth: "Angela Merkel" in der NZZ, Karl-Markus Gauß: "Die versprengten Deutschen" in der NZZ, Inka Parei: "Was Dunkelheit war" in der TAZ, Azar Nafisi: " Lolita lesen in Teheran" in der TAZ und : "Fair Future" in der NZZ.

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Heute leider keine Kritiken!

Frankfurter Rundschau

Heute leider keine Kritiken!

Neue Zürcher Zeitung

Fair Future.
Begrenzte Ressourcen und Globale Gerechtigkeit
Cover: Fair FutureC.H. Beck Verlag, München 2005, ISBN 9783406527883, Kartoniert, 278 Seiten, 19,90 EUR

Herausgegeben vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie. Der Kampf um die knappe Natur wird die Krisen des 21. Jahrhunderts mitbestimmen. Ressourcenkonflikte, große und kleine, sind oft der unsichtbare Faktor hinter Chaos und Gewalt. Wo jedoch der Kuchen immer kleiner, der Hunger immer größer und die Gäste immer zahlreicher werden, da ist es höchste Zeit, nach Wegen einer gerechteren Verteilung von Ressourcen zu suchen. Dieses Buch, verfasst von Fachleuten des international renommierten Wuppertal Instituts, liefert eine Analyse der Konfliktlagen. Es entwirft überdies Perspektiven einer Politik der Ressourcengerechtigkeit und umreißt die Konturen einer globalen Umwelt- und Wirtschaftspolitik, die gleichermaßen der Natur wie den Menschen verpflichtet ist.

Eines Menschen Herz.
Roman
Cover: Eines Menschen HerzCarl Hanser Verlag, München 2005, ISBN 9783446205659, Gebunden, 512 Seiten, 24,90 EUR

Aus dem Englischen von Chris Hirte. Logan Mountstuart, ein englischer Lebemann, arbeitet als Schriftsteller, Kunsthändler und Spion, lebt und liebt in London, Paris und New York und kreuzt den Weg zahlreicher Berühmtheiten wie Evelyn Waugh (der ihn auf einer Party küsst) und Virginia Woolf (die er entsetzlich zickig findet). Das bewegte Leben eines außergewöhnlichen Mannes und liebenswerten Lebenskünstlers, quer durch das 20. Jahrhundert.

Die versprengten Deutschen.
Unterwegs in Litauen, durch die Zips und am Schwarzen Meer
Cover: Die versprengten DeutschenZsolnay Verlag, Wien 2005, ISBN 9783552053540, Gebunden, 235 Seiten, 21,50 EUR

Fotos von Kurt Kaindl. Elektrenai, 1962 als "erste atheistische Stadt der Sozialistischen Sowjetrepublik Litauen" aus dem Boden gestampft; Smolnik, die mittelalterliche Bergbaustadt im Süden der Slowakei; Kudrjawa, eine vergessene Containersiedlung im ukrainischen Niemandsland: drei Orte in Osteuropa, drei Schauplätze deutscher Geschichte und Gegenwart. Von der Ostsee bis ans Schwarze Meer ist Karl-Markus Gauß, der literarische Kartograph des unbekannten Europa, gereist, auf der Suche nach den versprengten Deutschen.

Mustererkennung.
Roman
Cover: MustererkennungKlett-Cotta Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 9783608936582, Gebunden, 460 Seiten, 25,00 EUR

Aus dem Amerikanischen von Cornelia Holfelder-von der Tann und Christa Schuenke. In Amerika hat die Zukunft schon begonnen. Das "alte" Europa erlebt Cayce Pollard, die Hauptfigur des Romans, als eine Spiegelwelt: alles ist hier anders, aber auch hier greift schon die Globalisierung. Cayce arbeitet als Coolhunter, im Moment für einen Sportschuhhersteller in London: sie berät bei Firmenlogos und spürt Modetrends an der Basis auf. In jeder freien Minute loggt sie sich ins Internet ein. Seit einiger Zeit tauchen merkwürdige Filmclips im Netz auf, sie faszinieren, sind kult und werden fieberhaft diskutiert. Wie gehören die Schnipsel zusammen? Sind sie Teile eines Films? Was bedeuten Sie? Wer überhaupt macht sie? Und warum?

Angela Merkel.
Cover: Angela Merkeldtv, München 2005, ISBN 9783423244855, Kartoniert, 400 Seiten, 14,50 EUR

Pfarrerstochter, Physikerin, früher als "Kohls Mädchen" und jetzt als "mächtiger Politboss" bezeichnet: Wer ist diese Frau, die Chancen hat, erste Kanzlerin der Bundesrepublik zu werden? Wie lebte sie als Bürgerin der DDR? Wie sehr wurde sie durch das Klima eines Pfarrhauses geprägt? War sie eine Angepasste des Systems oder hatte sie innerlich eine große Distanz zum realen Sozialismus der DDR? Warum konnte sie nach der Wende so schnell Karriere machen? Welche Niederlagen im Kampf um die Macht musste sie einstecken - und welche Siege hat sie gewonnen? Und schließlich: Welche Rolle spielt sie als Frau in einer von Männern dominierten Politik? Welchen geistig-politischen Standort hat sie, wer sind ihre Unterstützer, wer ihre Gegner?

Lolita und der deutsche Leutnant.
Cover: Lolita und der deutsche LeutnantSuhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2005, ISBN 9783518417164, Gebunden, 100 Seiten, 14,80 EUR

Mit zwei Erzählungen Heinz von Lichbergs. Gibt es für Nabokovs Skandalroman "Lolita" ein bisher unbekanntes Vorbild? Michael Maar deckt verblüffende Parallelen zum Werk eines heute vergessenen deutschen Journalisten auf.

Das heimliche Spiel.
Erzählungen
Cover: Das heimliche SpielKlaus Wagenbach Verlag, Berlin 2005, ISBN 9783803131942, Gebunden, 200 Seiten, 19,50 EUR

Aus dem Italienischen von Susanne Hurni-Maehler, neu durchgesehen von Maja Pflug. Zwölf Geschichten über die unverständliche Macht der Liebe und deren zerstörerische Kraft. Zwischen Müttern und Söhnen, Frauen und Männern, Bruder und Schwester, Eltern und Kindern. Nacht für Nacht entfliehen die drei Kinder aus heruntergekommenem Adel dem trostlosen und sparsamen Dasein der Familie in die erregende märchenhafte Welt des Theaters, in die Welt der Ritter, Prinzessinnen und Schiffskapitäne, in die Welt der Komödien und Tragödien. Doch eines Tages wird ihr heimliches Spiel entdeckt ...

Cybernetics - Kybernetik. The Macy-Conferences 1946-1953.
Band 1: Transactions/ Protokolle
Cover: Cybernetics - Kybernetik. The Macy-Conferences 1946-1953Diaphanes Verlag, Zürich 2003, ISBN 9783935300353, Paperback, 734 Seiten, 49,90 EUR

Zwischen 1946 und 1951 wurden unter dem Titel "Cybernetics. Circular Casual, and Feedback Mechanisms in Biological and Social Systems" insgesamt zehn Konferenzen unter der Schirmherrschaft der Josiah Macy, Jr. Foundation veranstaltet. Diese sogenannten Macy Conferences markieren das vielleicht folgenreichste wissenshistorische Ereignis der Nachkriegsgeschichte. Auf den neuen begrifflichen Grundlagen von 'Information', 'Feedback' und 'analog/digital' suchten sie eine universale Theorie der Regulation, Steuerung und Kontrolle zu entwickeln, die für Lebewesen wie für Maschinen, für ökonomische wie für psychische Prozesse, für soziologische wie für ästhetische Phänomene zu gelten beanspruchte. Diese Konzepte sollten in den folgenden Jahrzehnten in Biologie, Neurologie, Soziologie, Sprach- und Computerwissenschaften, aber auch in Psychoanalyse, Ökologie, Politik und Ökonomie ausschwärmen und eine epochale Schwellensituation von der Thermodynamik zur Kybernetik (Wiener), von der Disziplinar- zur Kontrollgesellschaft (Deleuze), von der Industrie- zur Informationsgesellschaft (Lyotard) markieren.

Der Januskopf.
Feldmarschall von Manstein. Eine Neubewertung
Cover: Der JanuskopfBiblio Verlag, Bissendorf 2004, ISBN 9783764823870, Gebunden, 504 Seiten, 36,00 EUR

Der Autor sieht Feldmarschall von Manstein nicht nur als den fähigsten General der Wehrmacht an, sondern vielleicht als den besten Heerführer aller Armeen im Zweiten Weltkrieg: Er reiht ihn unter die bedeutendsten Generalstäbler der modernen Militärgeschichte ein. Aufgrund seiner Haltung während des Genozids auf der Krim, bei Stalingrad und seiner Beurteilungen bei der Operation "Zitadelle" stellt Stein eine Spaltung seiner Persönlichkeit fest, die ihn veranlasst, den Titel "Januskopf" zu wählen.

Der Geist des frühen Christentums.
Cover: Der Geist des frühen Christentums, Gütersloh 2005, ISBN 9783579054230, Gebunden, 240 Seiten, 29,95 EUR

aus dem Amerikanischen von Karl Nicolai. Gibt es so etwas wie eine spezifisch christliche Geistestradition? Oder wurde frühchristliches Denken größtenteils (oder gar ausschließlich) durch Einflüsse der griechischen und römischen Antike geformt? Dieser Frage geht Robert Louis Wilken in seiner erhellenden Studie nach. Er kommt zu dem Ergebnis, dass das Christentum weitaus weniger von den herrschenden philosophischen und kulturellen Einflüssen seiner Umwelt abhängig war, als es von der dogmengeschichtlichen Forschung seit dem 19. Jahrhundert postuliert wurde. Vielmehr bezog es seine vitale Kraft unmittelbar aus dem Leben der Kirche. In seinem Buch behandelt Wilken Themen wie den frühchristlichen Gottesdienst, christliche Dichtung und spirituelles Leben, die Trinität, Christus, die Bibel und Ikonen. Schon diese Zusammenstellung zeigt, dass die Denker des frühen Christentums nicht abstrakte Theorien entwickelt haben, sondern ihre Lehren aus der Vielfalt des kirchlichen Lebens heraus entstanden sind.

Süddeutsche Zeitung

Heute leider keine Kritiken!

Die Tageszeitung

Wir kündigen!.
Und definieren das Land neu
Cover: Wir kündigen!Carl Hanser Verlag, München 2005, ISBN 9783446400481, Gebunden, 192 Seiten, 19,90 EUR

Herausgegeben von Dagmar Deckstein, Peter Felixberger, Michael Gleich und anderen. Wohin? Nach vorne! Viele Menschen haben das Reformgerede satt! Tausend Vorschläge, endlose Diskussionen - und keine Veränderung. Vier denken anders. In diesem Buch reden sie Klartext und entwerfen Leitbilder einer mutigeren Zukunft. Die wichtigsten Schlüsselbegriffe in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft werden neu interpretiert - von A wie Arbeit bis Z wie Zukunft. Ein Buch gegen Stagnation und Müdigkeit, Reformhuberei und Wortfälschung. Ein Buch für einen Aufbruch in eine bessere Gesellschaft.

Die Hölderlin Ameisen.
Vom Finden und Erfinden der Poesie
Cover: Die Hölderlin AmeisenDuMont Verlag, Köln 2005, ISBN 9783832179212, Gebunden, 256 Seiten, 19,90 EUR

Wie entstehen Gedichte? Acht Lyriker spürten im März 2003 auf Schloss Elmau dieser Frage nach. In "Die Hölderlin-Ameisen" sind fünfunddreißig Autoren versammelt, die den Entstehungsprozess ihrer Gedichte durch Materialien und Kommentare sichtbar werden lassen. "Die Hölderlin-Ameisen" schickt den Leser auf eine Entdeckungsreise durch die Vielfältigkeit der Gegenwartslyrik - er kann Gemeinsamkeiten oder Widersprüche entdecken, Bedeutungen erproben und dabei der Frage näher kommen, ob das Gedicht Handwerk ist und ob die erste Hand weiß, was die letzte tun wird. Was darf der Lyriker seinem Material antun? Es für brauchbar erklären, Fett absaugen, die Schädeldecke öffnen, ein Ohr annähen, wo die Nase sitzt?

Lolita und der deutsche Leutnant.
Cover: Lolita und der deutsche LeutnantSuhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2005, ISBN 9783518417164, Gebunden, 100 Seiten, 14,80 EUR

Mit zwei Erzählungen Heinz von Lichbergs. Gibt es für Nabokovs Skandalroman "Lolita" ein bisher unbekanntes Vorbild? Michael Maar deckt verblüffende Parallelen zum Werk eines heute vergessenen deutschen Journalisten auf.

Im Himmel spricht man Englisch.
(ab 13 Jahre)
Cover: Im Himmel spricht man EnglischFischer Sauerländer Verlag, Düsseldorf 2005, ISBN 9783794180288, Gebunden, 182 Seiten, 13,90 EUR

Aus dem amerikanischen Englisch von Cornelia Krutz-Arnold. Young Ju's Vater ist Fischer. Er träumt von einem besseren Leben und will mit seiner Familie weg aus Korea. Als Young Ju im Flugzeug sitzt, glaubt sie, sie würde in den Himmel fliegen. Amerika ist für sie der Himmel, ein Land in dem alle reich und glücklich sind, wo man in Betttüchern schläft und weiche Teppiche auf den Böden liegen. In den USA angekommen, ist alles ganz anders. Die fremde Sprache macht Young Ju am Anfang Angst und sie trinkt zum ersten Mal schmutziges schwarzes Wasser, das im Mund weh tut und Ko-ka-ko-la heißt. Doch sie lernt viel schneller und besser Englisch als ihre Eltern, die mit dem neuen Leben nicht zurechtkommen.

Lolita lesen in Teheran.
Cover:  Lolita lesen in TeheranDeutsche Verlags-Anstalt (DVA), München 2005, ISBN 9783421058515, Gebunden, 424 Seiten, 17,90 EUR

Aus dem Englischen von Maja Ueberle-Pfaff. Als die iranische Literaturprofessorin Azar Nafisi den Schleier nicht länger tragen will, wird sie von der Universität Teheran verwiesen - und erfüllt sich einen Traum. Zwei Jahre lang kommen sie und sieben ihrer besten Studentinnen jeden Donnerstag morgen heimlich zusammen, um verbotene Klassiker der westlichen Literatur zu lesen. Aus den verstohlen in ihr Haus huschenden schwarz verschleierten Schatten werden junge Frauen in Jeans und bunten Kleidern. Sie öffnen sich in der Diskussion über die literarischen Werke und beginnen die eigene Realität, der gegenüber sie sich lange sprachlos und ohnmächtig fühlten, zu hinterfragen und zu verändern.

Was Dunkelheit war.
Roman
Cover: Was Dunkelheit warSchöffling und Co. Verlag, Frankfurt am Main 2005, ISBN 9783895611063, Gebunden, 208 Seiten, 18,90 EUR

September 1977. Ein alter Mann liegt nach einem Zusammenbruch zu Tode erschöpft in seinem Bett. Im Treppenhaus hat er einen verdächtigen Fremden gesehen. Endlos lange dauert es, bis der Morgen kommt. Die Geräusche der Nacht beunruhigen ihn, sie lösen Bilder, Fragen, Erinnerungen in ihm aus - die Eindrücke des vergangenen Tages und seines vergangenen Lebens. Der alte Mann fragt sich, warum er das Haus geerbt hat, in dem er jetzt wohnt, die Stadt verlassen hat, in der er sein Leben lang zu Hause war - ist er freiwillig hier? Was hat den Fremden hergeführt? Wozu dient die Tür, die der Metzger und der Wirt am Vormittag im Hof gezimmert haben? Seine Beobachtungen der Vorgänge im Haus deuten eine Geschichte an, die mit seiner eigenen Lebensgeschichte, in deren Zentrum seine Kriegsschuld steht, seltsam verflochten zu sein scheint. Der Wunsch, das Rätsel um die Identität des Fremden zu lösen, wird für den alten Mann zu seiner letzten Lebensaufgabe.

Für eine Kultur der Differenzen.
Friedens- und Dritte-Welt-Zeitschriften auf dem Prüfstand
Cover: Für eine Kultur der DifferenzenInstitut für Kirche und Gesellschaft, Iserlohn 2004, ISBN 9783931845803, Kartoniert, 158 Seiten, 9,50 EUR

Einleitung von Becker, Jörg / Flaz, Christian / Matondo, Emanuel / Trittmann, Uwe. Beiträge von Becker, Jörg / Carfora, Angelika / Flaz, Christian / Hartlieb, Martin / Lanzinger, Armin / Pleglau-Hammerle, Susanne / Stock, Christian / Krämer, Michael / Lorenz, Hatmut / Schneider, Friedhelm / Schulz, Werner / Golla, Kristian / Nolz, Bernhard / Popp, Wolfgang / Guha, Anton A / Lünenborg, Margret / Matondo, Emanuel / Sundaram, Navina / George, Susanna / Verzola, Roberto / Trittmann, Uwe / Zint, Martin.

So B. It - Heidis Geschichte.
(Ab 10 Jahre)
Cover: So B. It - Heidis GeschichteCarl Hanser Verlag, München 2005, ISBN 9783446206434, Gebunden, 224 Seiten, 15,90 EUR

Aus dem Amerikanischen von Brigitte Jakobeit. Heidis Mutter kann, nach langem Üben, Dosen öffnen. Und sie kennt genau 23 Wörter. Heidi weiß von ihr nicht viel mehr als ihren Namen. Dennoch ist das Leben mit ihrer geistig behinderten Mutter und der gemeinsamen Freundin Bernadette für sie das Normalste von der Welt. Fragen nach ihrer Herkunft stellt Heidi erst, als sie eines Tages Fotos findet, die ihre Mutter in einem Heim für Behinderte zeigen. Ganz allein macht sie sich auf eine ungewöhnliche Reise in die Vergangenheit.

Die Welt

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Die Zeit

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Deutschlandfunk

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Deutschlandfunk Kultur

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