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Bücherschau des Tages vom 11.09.2015


Gedichte wie Jazz


Notizen zu den Buchkritiken des Tages aus FAZ, FR, NZZ, SZ, taz, Zeit und Welt. Täglich ab 14 Uhr.
11.09.2015. Lautes Lachen, Surrealität, Verstummen und ein Kiwitt - all das hört die FR in den Gedichten Adolf Endlers. Die FAZ liest einen erschütternden und dennoch mutmachenden Band über das amerikanische Rechtssystem. Die SZ hofft auf den nächsten Stephen King.

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Die Sprache des Geldes.
und warum wir sie nicht verstehen (sollen)
Cover: Die Sprache des GeldesKlett-Cotta Verlag, Stuttgart 2015, ISBN 9783608948998, Gebunden, 352 Seiten, 19,95 EUR

Aus dem Englischen von Dorothee Merkel. Die Fachsprache, die sich rund ums Geld herausgeprägt hat, ist kompliziert, verwirrend und keinem Außenstehenden verständlich. Wir kommen aber nicht umhin, diese Sprache zu lernen. Denn seit der letzten Finanzkrise ist allen bewusst, dass wir die "Sprache des Geldes" verstehen müssen, soll die Finanzwelt nicht mehr in unser Leben eingreifen. John Lanchester entschlüsselt, entlarvt, entwirrt Sprachungetüme und das Prinzip des Geldes grundsätzlich heraus. Ein Buch, auf das Sie immer zurückgreifen können, sollte Ihnen wieder einmal jemand Märchen vom Geld erzählen wollen.

Ohne Gnade.
Polizeigewalt und Justizwillkür in den USA
Cover: Ohne GnadePiper Verlag, München 2015, ISBN 9783492057226, Gebunden, 416 Seiten, 20 EUR

Aus dem Amerikanischen von Jürgen Neubauer. 13-jährige Kinder, die Jahre in Isolationshaft verbringen müssen, willkürliche Verhaftungen und rassistische Vorurteile durch Polizei und Justiz oder Menschen mit psychischen Erkrankungen, die im Gefängnis jahrzehntelang vegetieren: Diese Geschichten sind Alltag in den USA. Der Jurist Bryan Stevenson, der den allgegenwärtigen Rassismus auch aus eigenem Erleben gut kennt, gibt diesen erschütternden Fällen aus Amerikas Gerichtssälen und Todeszellen eine Stimme. Er vertritt Menschen, die keinen oder nur pro forma einen Rechtsbeistand erhalten. Fast wie ein Thriller lesen sich die Fälle, in denen er dafür kämpft, unschuldige Menschen aus der Todeszelle herauszuholen. Ein Buch, das den Rassismus einer Gesellschaft und das Versagen eines Strafsystems anprangert - und erschreckende Einblicke in die amerikanische Gesellschaft gibt.

Die Mathematik des Daseins.
Eine kurze Geschichte der Spieltheorie
Cover: Die Mathematik des DaseinsCarl Hanser Verlag, München 2015, ISBN 9783446444799, Gebunden, 256 Seiten, 21,9 EUR

Das Leben ist ein Spiel, das mathematischen Regeln folgt; unsere Entscheidungen können berechnet, ihr größtmöglicher Nutzen für alle kann kalkuliert werden. Diese Idee der Spieltheorie hat im 20. Jahrhundert Wirtschafts-, Politik- und Kulturgeschichte geschrieben. Spieltheoretiker waren Berater im Kalten Krieg. Und ohne dass sie es ahnten, legten sie das Fundament für den Siegeszug des Homo oeconomicus. In seiner fulminanten Geschichte der Spieltheorie spannt Rudolf Taschner einen Bogen von der Erfindung der Wahrscheinlichkeitsrechnung im 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart der globalen Finanzmärkte. Ein Buch über die Mathematik als Sinnsuche - fesselnd wie ein Kriminalroman.

Frankfurter Rundschau

Kiwitt, kiwitt.
Gedichte und Capriccios
Cover: Kiwitt, kiwittWallstein Verlag, Göttingen 2015, ISBN 9783835317703, Gebunden, 72 Seiten, 18,9 EUR

Mit 8 Abbildungen. Adolf Endler hat seine Gedichte wieder und wieder überarbeitet, bevor er sie zum Druck freigab. An vielen änderte er über Jahre und Jahrzehnte immer wieder Details. Selbst die kürzesten und pointiertesten Texte nahm er sich immer wieder vor, stellte sie neu zusammen, arrangierte überraschende Kontexte. Alle Texte in diesem Band entstammen zwei von Adolf Endler vor seinem Tod zusammengestellten und neu durchgearbeiteten Mappen, sie sind bislang unveröffentlicht.

Neue Zürcher Zeitung

Heute leider keine Kritiken!

Süddeutsche Zeitung

Finderlohn.
Roman
Cover: FinderlohnHeyne Verlag, München 2015, ISBN 9783453270091, Gebunden, 544 Seiten, 22,99 EUR

Aus dem Amerikanischen von Bernhard Kleinschmidt. John Rothstein hat in den Sechzigern drei berühmte Romane veröffentlicht, seither aber nichts mehr. Morris Bellamy, ein psychopathischer Verehrer, ermordet den Autor aus Wut über dessen "Verrat"'. Seine Beute besteht aus einer großen Menge Geld und einer wahren Fundgrube an Notizbüchern, die auch unveröffentlichte Romane enthalten. Bellamy vergräbt vorerst alles - und wandert dummerweise für ein völlig anderes Verbrechen in den Knast. Jahre später stößt der Junge Peter Saubers auf den Schatz. Nach seiner Haftentlassung kommt Bellamy dem ahnungslosen Peter auf die Spur und macht Jagd auf ihn. Kann Bill Hodges, den wir als Detective a. D. aus "Mr. Mercedes" kennen, den Wahnsinnigen stoppen?

Die Tageszeitung

Heute leider keine Kritiken!

Die Welt

Heute leider keine Kritiken!

Die Zeit

Heute leider keine Kritiken!

Deutschlandfunk

Heute leider keine Kritiken!

Deutschlandfunk Kultur

Heute leider keine Kritiken!