Efeu - Die Kulturrundschau

Jäh zerstörte Normalität

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02.04.2022. Im Guardian und im Standard warnen Met-Intendant Peter Gelb und Regisseur Romeo Castellucci vor dem Boykott russischer KünstlerInnen: Ihnen drohe der Kulturtod. Der Tagesspiegel staunt beim Berliner Festival Internationale Dramatik über die Absurdität, mit der Tina Satter das Verhör der Whistleblowerin Reality Winner inszeniert. Die SZ erlebt in der Kiewer Clubszene eine ganz neue Solidarität der Ukrainer untereinander. Für die Solidarität, die der türkische Schriftsteller Yavuz Ekinc mit den Kurden zeigte, ist er indes zu einer Haftsprache verurteilt worden, berichtet die FAZ.
9punkt - Die Debattenrundschau vom 02.04.2022 finden Sie hier

Bühne

Szene aus "Is this a Room". Bild: Paula Court

Eine Mischung aus "Krimi und absurdem Theater" erlebt Patrick Wildermann (Tagesspiegel) beim Eröffnungsstück des Festivals Internationale Neue Dramatik in Berlin mit "Is this a Room" der New Yorker Regisseurin Tina Satter, die den realen Fall der Whistleblowerin Reality Winner aufgreift: Winner, als Kryptolinguistin für eine mit der NSA verbandelte Firma tätig, hatte ein Dokument geleakt, das die Einflussnahme russischer Stellen im Wahlkampf 2016 bewies: "Satters Inszenierung fokussiert sich auf 70 Minuten im Leben von Reality Winner. Konkret: auf das Verhör, dem die damals 25-Jährige am 3. Juni 2017 in ihrem eigenen Haus in Augusta, Georgia durch das FBI unterzogen wurde. Auf einer leeren, holzstegartigen Bühne (Parker Lutz) wird das Transkript dieser Befragung durch drei Bundesagenten buchstabengetreu, inklusive Stotterer und Satzüberlagerungen, von vier großartigen Schauspieler:innen belebt: Becca Blackwall, Will Cobbs, Katherine Romans und Pete Simpson. … In einer greifbaren Atmosphäre von jäh zerstörter Normalität spielen sich beide Seiten etwas vor - im Wissen, dass die jeweils andere die Scharade durchschaut."

Zwei Jahrzehnte lang war Anna Netrebko das Gesicht der New Yorker Met - man hatte ihr früh die Chance gegeben, sich von Putin zu distanzieren, sagt Met-Intendant Peter Gelb im Guardian-Gespräch mit Nikolaus Wroe. Grundsätzlich hält er allerdings nichts vom Boykott russischer KünstlerInnen: "Es ist lächerlich, wenn Künstler fallen gelassen werden, weil sie Russen sind, und es ist falsch, dass einige Orchester und Opernhäuser russisches Repertoire streichen. Es sendet genau die falsche Botschaft. Die großen russischen Meisterwerke sind nicht für Putin verantwortlich. Wir sagen Putin ab, nicht Puschkin. Deshalb werden wir unsere Pläne für die Aufführung des russischen Repertoires nicht ändern."

Romeo Castellucci eröffnet die Wiener Festwochen mit Mozarts "Requiem". Im Standard-Gespräch mit Margarete Affenzeller spricht der Regisseur über die Kunst, den Tod und die Religion und ebenfalls über den Boykott russischer KünstlerInnen: "Ich bin für den wirtschaftlichen Boykott, aber nicht für den Boykott von Künstlerinnen und Künstlern. Die Kultur gibt uns doch das Gewissen zurück, das freie Denken. Wir brauchen sie ausgerechnet genau dort, wo es zu starken Repressionen kommt. Ich bin also eher für eine Hilfe für russische Kulturschaffende, die im Zuge dieses Krieges auch Opfer geworden sind. Ihnen droht nämlich ein Kulturtod."

Außerdem: In der taz berichtet Josef-Otto Freudenreich vom Fall des Dirigenten Mikhail Agrest, der gegen die Kündigung durch das Stuttgarter Staatstheater klagte und nun Recht bekam. Besprochen werden Michael Quasts Liederabend "Licht aus, Messer raus" an der Frankfurter Volksbühne (FR) und Antú Romero Nunes' Stück "Was geschah mit Daisy Duck" am Theater Basel (nachtkritik)
Archiv: Bühne

Literatur

Felix Stephan hat sich für die SZ mit Joshua Cohen getroffen, der sich in seinem nun auch auf Deutsch vorliegenden Roman "Witz" - "ein ausuferndes 900-seitiges Sprachkunstwerk von James Joyceschen Ausmaßen" - sich über Shoah-Erinnerungskultur in Europa amüsiert. Inspiriert hatten Cohen Reisen nach Osteuropa, wo die Gedenkstätten touristisch herausgeputzt wurden: "Cohen wurde klar, dass er Zeuge eines unumkehrbaren Prozesses war, der die Erfahrung der Schoah durch die Repräsentation ersetzte, was nicht weniger als ein Paradigmenwechsel ist. Erfahrung ist stets chaotisch und zerklüftet, vor allem Traumatisierte können das, was ihnen zugestoßen ist, selten in eine schlüssige narrative Ordnung bringen, es fehlt ihnen die Distanz. Diese narrative Unordnung, dieses innere Chaos aber ist die Sprache der Shoah. Repräsentation hingegen hat immer einen bestimmten Stil, und damit fangen die Probleme an. Staatliche Repräsentation trieft für gewöhnlich vor feierlichem, historisierendem Kitsch."

In der NZZ erinnert sich die in Deutschland lebende Schriftstellerin Julia Kissina wehmütig an ihre Kindheit und Jugend in Kiew: "In der Schule lernten wir Marx und Dostojewski, wir lasen Schewtschenko. In meiner Klasse gab es zwei Sprachen, die ukrainische und die russische, und es war ganz selbstverständlich, von der einen in die andere Sprache zu wechseln. So schwammen wir mit großem Vergnügen zwischen zwei Sprachen hin und her und vermischten sie miteinander. Gelesen haben wir in beiden Sprachen. Und Kiew? Kiew war eine große Stadt, das dritte Rom. ... Im Frühling blühte in Kiew ungestüm der Flieder, in riesigen Mengen. Er duftete süß und scharf. Alle waren trunken von diesem Duft, stärker als von irgendwelchen Alkoholika. "

Der türkische Schriftsteller Yavuz Ekinc ist in seiner Heimat für eine Handvoll Tweets aus dem Jahr 2014, in denen er Solidarität mit Kurden, die sich gegen den Terror des Islamischen Staates stellten, äußerte, zu einer Haftstrafe von knapp über anderthalb Jahren verurteilt worden, berichtet Karen Krüger in der FAZ. "Keine der Botschaften rief zu Gewalt auf, Ekinci ist ein äußerst friedliebender Mensch. Damals befand sich die Türkei in einem kurzen Versöhnungsprozess mit den Kurden, und Ekinci postete Glückwünsche zum kurdischen Newroz-Fest. Schon bald drehte sich der Wind jedoch wieder. ... Der Richter berücksichtigte weder den Zeitpunkt von Ekincis Botschaften noch den Ort oder ihren Tonfall. Im Gespräch mit dieser Zeitung sagte der Schriftsteller nach dem Urteil: 'Nicht ich war derjenige, der vor Gericht gestellt und verurteilt wurde, sondern die Gedanken- und Meinungsfreiheit in unserem Land.'"

Außerdem: Die NZZ bringt eine neue Folge aus Sergei Gerasimows Kriegstagebuch aus Charkiw. Marc Reichwein verschafft sich für die morgen erscheinende Literarische Welt einen Überblick darüber, wie Romane und Sachbücher über politische Morde in den 1920er-Jahren schreiben - dazu passend befasst sich eine Sendereihe im Dlf Kultur mit diesem Thema. Hannes Stein berichtet in der Literarischen Welt von seinem Besuch bei der US-Schriftstellerin Nicole Krauss in Brooklyn. Der italienische Schriftsteller Giorgio Fontana berichtet in der NZZ von seinen Erfahrungen bei seinem Engagement für Obdachlose. Anne Weber spricht im Dlf Kultur ausführlich über ihre Übersetzung von Cécile Wajsbrots "Nevermore", für die sie mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde. Alte Marvel-Comics werden in den Kanon der Penguin Classics aufgenommen, berichtet Martina Knoben in der SZ. In der Langen Nacht des Dlf Kultur widmet sich Christoph David Piorkowski Primo Lemi und Jean Amery. Georg Stefan Troller erinnert sich in seiner Kolumne für die Literarische Welt an seine Begegnung mit dem Schriftsteller Romain Gary. Daniel Kehlmann hadert mit dem Glauben, gesteht der Schriftsteller in seiner von der FAZ dokumentierten Dankesrede zur Auszeichnung mit dem Elisabeth-Langgässer-Literaturpreis der Stadt Alzey.

Besprochen werden unter anderem Serhij Zhadans "Internat" (Intellectures), Abdulrazak Gurnahs "Ferne Gestade" (Tsp), Jochen Schimmangs "Laborschläfer" (taz), Mathijs Deens Krimi "Der Holländer" (taz), das von Jutta Hoffmann und Thomas Thieme eingelesene Hörbuch von Gertrud und Einar Schleefs "Briefwechsel I+II" (online nachgereicht von der FAZ), Imre Kerteszs Tagebuch "Heimweh nach dem Tod (Literarische Welt) und Ann Tylers "Eine gemeinsame Sache" (FAZ).

Der Guardian bringt ein Gedicht des Schriftstellers Ben Okri zum Ukrainekrieg, "To Katya, aged seven, in a bomb shelter in Kyiv":

"All around you missiles
Are falling. Churches
You once knew won't
Be there any more.
The streets you walked..."
Archiv: Literatur

Kunst

Überwältigt kommt Sandra Danicke (FR) aus der großen Marcel-Duchamp-Ausstellung im Frankfurter Museum für Moderne Kunst, die ihr vor Augen führt, wie viel sie über den Künstler nicht wusste: "Man steuert auf einen Raum zu, in dem zahlreiche impressionistische Gemälde (und einige Zeichnungen) an den Wänden hängen. Sie sind gut, keine Frage, bloß bringt man sie nicht mit Duchamp in Verbindung. Über sein Frühwerk spricht keiner, es ist - im Angesicht dessen, was folgen sollte - auch nicht der Rede wert. Das, was dann allerdings folgte, ist so heterogen, verrückt und schlau, das man in dieser gigantischen Überblicksausstellung - insgesamt sind ungefähr 700 Objekte, Bilder, Fotos zu sehen - geistig gar nicht hinterher kommt. Duchamp hat vieles ausprobiert, oft war er der Erste. Er hat mit seinen Rotoreliefs die Op-Art dreißig Jahre vor der sogenannten Stilrichtung erfunden, hat eine Performance initiiert, indem er Kinder in einer Surrealisten-Ausstellung Ball spielen ließ, als noch niemand von Performance sprach. Er hat den Zufall mit einer solchen Dreistigkeit für Objekte eingesetzt (der Schwung eines zu Boden gefallenen Fadens bot die Vorlage für eine Schablone), dass man noch heute davor steht und denkt: krass!"

Am Rande seiner Kritik der großen Lygia-Pape-Ausstellung im Düsseldorfer K20, die er als "unerhört sinnliches Ereignis aus reiner Energie" empfiehlt, kommt Hans-Joachim Müller in der WamS auch auf den Ursprung des brasilianischen Modernismo im Bauhaus zu sprechen: "Wer einmal durchs Museo de Arte Moderna in Rio de Janeiro spaziert ist, fühlt sich wie in einem Tempel der geometrischen Abstraktion und steht vor lauter Opfergaben an den brasilianischen Modernismo. Dabei lässt sich leicht vergessen, dass all die künstlerischen Arbeiten mit Quadraten, Rechtecken, Kreisen und säuberlich begrenzten Farbfeldern durchaus ihre kolonialistischen Wurzeln haben. Waren es doch die Bauhaus-Emigranten der Dreißiger- und Vierziger, die mit ihren 'Vernunftformen' erst in den USA Furore machten, wo sie Sprachmittel für die technizistischen Träume der Erfolgsgesellschaft schufen, um dann nach Mittel- und Südamerika weiter zu expandieren und mit gefeierten Nachkriegskünstlern wie Max Bill, Sophie Taeuber-Arp oder Richard Paul Lohse die großen Vorbilder des unendlichen Spiel- und Variantenreichtums einer konstruktiven Kunst zu etablieren."

Besprochen wird die Ausstellung "Die letzte Tüte", ein Abgesang auf die Plastiktüte in der Berliner "NochMall" (Tagesspiegel), die Ausstellung "Wider die Macht" im Haus der Geschichte in Niederösterreich, das erstmals umfassend die Kunstsammlung des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes zeigt (Standard) und die große Gauguin-Ausstellung "Why are you angry?" in der Berliner Alten Nationalgalerie: "Über Gauguin wird kein Verdikt gesprochen, jeder kann sich ein eigenes Urteil bilden", lobt Nicola Kuhn im Tagesspiegel. In der taz erinnert Petra Schrott an den Fotografen Paul Glaser, der im März starb.
Archiv: Kunst

Film

Heike-Melba Fendel, selbst langjährige Schauspielagentin, zeigt sich in der "10 nach 8"-Reihe auf ZeitOnline rasend genervt vom Niedergang der Schauspielkunst: Immer weniger steht die Kunst an sich im Mittelpunkt, jeder zweite hat "Aktivist" im Instagram-Account stehen. Es gehe darum zur auch in eigener Sache werbeträchtigen Litfaßsäule für gesellschaftspolitische Anliegen aller Art zu werden "und das zu einer Zeit, in der auch Influencerinnen den etablierten Stars neben Werbekunden und Kooperationspartnern inzwischen sogar Rollen abspenstig machen. ... Vielleicht geht es jetzt darum, eine Mauer zu durchbrechen. Stein für Stein den Kitsch, die Missgunst, den Wirkungsfetischismus abzutragen, die den Berufsstand unter dem Druck der letzten Jahrzehnte so eng hat werden lassen. Den Schauspielerinnen möchte man zurufen: Lernt echte Solidarität mit alten und neuen Kolleginnen, findet Respekt für jene, die euch professionell Respekt zollen. Vor allem aber: Lernt aufs Neue, euren Beruf ins Zentrum und alles andere ins Beiwerk zu verschieben. Hört auf, auf 'Insta' Hannah-Arendt-Zitate und #standwithukraine-Getue zwischen eure immer neuen coolen oder wunderschönen Profilfotos zu quetschen. Es nervt."

Außerdem: Dem Berliner Publikum empfiehlt Tagesspiegel-Kritiker Andreas Busche die Werkschau Mathieu Almaric im Kino Arsenal. Andrey Arnold listet für die Presse die besten Filme mit Bruce Willis, nachdem dieser seinen Abschied von der Leinwand bekannt gegeben hat (unser Resümee). Will Smith tritt nach dem Ohrfeigen-Eklat aus der Academy aus, melden die Agenturen.

Besprochen werden Judd Apatows Netflix-Komödie "The Bubble" (Presse), Audrey Diwans "Das Ereignis" nach dem gleichnamigen Roman von Annie Ernaux (Welt, mehr dazu bereits hier und dort), Juho Kuosmanens "Abteil Nr. 6" (SZ, Zeit, unsere Kritik hier), der neue Marvel-Vampir-Superheldenfilm "Morbius" mit Jared Leto (Standard, SZ) und die auf AppleTV+ gezeigte Serie "Slow Horses" (FAZ).
Archiv: Film

Musik

Timo Posselt und Sonja Zekri werfen für die SZ einen Blick in die Kiewer Club K41, der als Ort der queeren Partyszene gerne als das Berghain von Kiew bezeichnet wird, inmittein einer extrem konservativen Gesellschaft aber vor allem einen Schutzraum darstellt. Doch mit dem Krieg "sieht sich das feiernde Volk einem viel gefährlicheren Gegner gegenüber. Gerade rücken auch hier alle lebensweltlichen Differenzen der Ukrainer in den Hintergrund. 'Wir haben doch auch in unserer Bubble gelebt', sagt der Türsteher Sobolew. 'Dieser Krieg hat die verschiedenen Gruppen der Gesellschaft zusammengeführt. Wir haben uns verändert, und das wird bleiben.' Verändert hat sich nicht nur das Verhältnis der Ukrainer untereinander - die neue Achtsamkeit, die Solidarität -, verändert habe sich auch das Verhältnis zum Staat. ... Einige der früheren Besucher des K 41 sind in den vergangenen Wochen im Krieg gestorben. In den Todesanzeigen sah man ihre Handys, auf der Hüllen klebten die Sticker des Clubs, ein Smiley auf Regenbogenfarben."

Lasst alle Hoffnungen auf einen neuen Münchner Konzertsaal fahren, schreibt  Florian Zinnecker im Zeit-Kommentar: Markus Söder hatte in einem SZ-Interview eine "Denkpause" für das Projekt angekündigt. "Wer Söders pragmatischen Regierungsstil kennt, der weiß, was das bedeutet: Auch dieser Saal wird nichts. ... Ein Weltklasse-Haus sollte es werden, mit drei Weltklasse-Sälen, aus denen Konzerte weltweit in Echtzeit übertragen werden können. Viel Platz war außerdem für Bildungsprojekte vorgesehen - um Kinder für klassische Musik zu begeistern und also das Publikum von morgen heranzuziehen. Aus dem Betrieb heraus wirken beide Punkte völlig plausibel, sogar notwendig. In den Ohren eines Turbopragmatikers wie Söder mag das anders klingen: Ein Projekt, das für seine Zielgruppe selbst sorgen muss und das technisch dafür disponiert ist, dass das Publikum nichts versäumt, wenn es zu Hause bleibt, klingt nicht unbedingt nach einem sinnvollen Investment."

Weitere Artikel: Dorothea Marcus porträtiert in der taz die Musikerin und Komponistin Mariana Sadovska, die für die Ukraine sammelt. Klaus Walter blickt in der taz gespannt auf den 6. April, wenn in Frankfurt am Main das Museum of Modern Electronic Music eröffnen soll. In der FR gratuliert Harry Nutt Emmylou Harris zum 75. Geburtstag.

Besprochen werden das neue Album von Kae Tempest (taz), eine Box mit Kraftwerk-Remixes (Quietus), neue Jazzveröffentlichungen (Quietus), das neue Album der Red Hot Chili Peppers (SZ, FAZ), das neue Album von Jason Pierce' Band Spiritualized (Jungle World) und die Uraufführung von Jüri Reinveres "Die Vertreibung des Ismael" durch den RIAS Kammerchor (FAZ).
Archiv: Musik