Efeu - Die Kulturrundschau

Die latente Bedrohlichkeit der Avocado

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11.06.2022. Eva Menasse und Deniz Yücel stehen dem neuen PEN Berlin nun offiziell vor. Das ist vor allem PEN Yücel, raunt die FAZ, auf den Geist der praktischen Solidarität hofft indes die taz. In der SZ schildert der russische, gestern vom PEN Berlin im Exil empfangene Schriftsteller Dmitry Glukhovsky die Angst der Russen. Im Spiegel verteidigt Claudia Roth Ruangrupa: Israel werde in anderen Teilen der Welt anders gesehen als in Deutschland. Die taz streift über die 12. Berlin Biennale und landet in einem Parcours der Abgründe. Im VAN-Magazin erzählen Musiker aus Charkiw von Konzerten zwischen Explosionen.
9punkt - Die Debattenrundschau vom 11.06.2022 finden Sie hier

Literatur

Der neue PEN Berlin hat sich gestern im Literaturhaus Berlin formal konstituiert. 350 Mitglieder hat die Vereinigung binnen beeindruckend kurzer Zeit für sich gewinnen können. Im Vorfeld versprochen wurden flachere Hierarchien und eine Abschaffung der Präsidiumsstruktur - als Sprecher wurden, wie im Grunde fast zu erwarten, Eva Menasse und Deniz Yücel gewählt. Sehr skeptisch zeigt sich Andreas Platthaus im FAZ-Kommentar: Die Veranstaltung sei vor allem eine Bühne für Yücel gewesen. "PEN Berlin, das macht die Gründungsversammlung klar, ist vor allem PEN Yücel. ... Ins insgesamt elfköpfige 'Board', das Führungsgremium des neuen PEN, ziehen auf Vorschlag von Yücel außerdem ein: Elke Schmitter, Ronya Othmann, Joachim Helfer, Konstantin Küspert, Alexandru Bulucz, Simone Buchholz, Mithu Sanyal, Sophie Sumburane und Ralf Nestmeyer. Und das Board benennt auch gleich Julian Assange als erstes Ehrenmitglied - übrigens noch während der Auszählung der Stimmen." Bis zur nächsten Tagung im November rät Platthaus: "Augen auf, damit sie beim nun realexistierenden PEN Berlin nicht weiterhin so leicht zugekniffen werden können."

Dirk Knipphals von der taz erlebte eine Veranstaltung im Geist der "praktischen Solidarität. ... Tatsächlich konnte man den Eindruck gewinnen, dass dieser Wille zur praktischen Hilfe das ist, was die Anwesenden bewegte. Die Autorin Simone Buchholz brach auch gleich nach der Versammlung zum Flughafen auf, um den Schriftsteller Dmitry Glukhovsky, der in Russland zur Fahndung ausgeschrieben worden war, im Namen des PEN Berlin ins Exil abzuholen."

Nicolas Freund von der SZ hat die Gunst der Stunde genutzt, und Glukhovsky - nicht nur in Russland mit seinen Science-Fiction-Romanen ein Bestseller-Autor - zum Gespräch getroffen. "Wenn ein populärer Autor wie Glukhovsky zur Fahndung ausgeschrieben werden kann, ohne dass es in Russland einen nennenswerten Aufschrei des Protestes gibt, wie muss man dann die russische Zivilgesellschaft einschätzen, wenn es um die Loyalität zu Putin und den Krieg in der Ukraine geht? 'Die Menschen in Russland haben Angst. Sie sagen lieber nichts oder unterstützen sogar die Regierung. Psychologisch ist es einfacher, sich einer großen Macht anzupassen, weil man sich dann nicht mehr fürchten muss. Hannah Arendt hat das ausführlich beschrieben. ... Russland tut mir sehr leid. Die aktuelle Generation war die erste, die etwas freier atmen konnte. Wir haben den ersten Frühling einer freien Generation ohne Gehirnwäsche erlebt, und es gibt viel Widerstand gegen den Krieg. Russland muss die Möglichkeit haben, wieder ein freies Land zu werden."

Beim deutschen PEN-Zentrum reagiert man mit eher aufgesetzt wirkender Gelassenheit, wenn man Miryam Schellbachs Nachfragen in der SZ liest. "Wir wollen das Neue in der gleichen Weise, wie es auch diejenigen wollen, die jetzt einen neuen PEN gründen", sagt die aktuelle Co-Präsidentin Maxi Obexer. Sie will eine Kommission, "die prüfen soll, ob Mitglieder ausgeschlossen werden sollten, die während der Gothaer Sitzung Deniz Yücel 'willentlich desavouiert haben'. Zurückbringen wird ihr das die Abtrünnigen nicht. Aber was machen die jetzt anders?" Beide wollen sich für verfolgte Schriftsteller einsetzen. "Zu klären ist, woher die finanziellen Mittel dafür kommen. Das 'Writers in Exile'-Programm des alten PEN unter der Leitung von Astrid Vehstedt erhält jährlich etwa 600 000 Euro aus dem Etat der Kulturstaatsministerin. Wird es darum nun Streit geben?"

Für die FAZ spricht Andreas Platthaus mit dem Comiczeichner Luz, der den Anschlag auf Charlie Hebdo überlebt hat und nun Virginie Despentes' Romanreihe "Vernon Subutex" für sein Medium adaptiert hat. Despentes' Buch zu lesen war für ihn "wie ein Schock - als hätte mir jemand einen Brief aus meiner Vergangenheit geschrieben. Jeden Satz empfand ich wie einen Pfeil in meinem Herzen. ... Ich las das Buch 2017, also zwei Jahre nach dem Attentat, und ich fühlte mich damals natürlich sehr einsam. Da kam mir die Einsamkeit des ehemaligen Plattenverkäufers Vernon Subutex gerade recht. Nach dem Ende des ersten Teils war ich so ergriffen, dass ich die anderen beiden erst einmal nicht gelesen habe. Nachdem das Attentat mich zerstört hatte, wurde ich von diesem Buch in gewisser Weise wieder zusammengesetzt."

Außerdem: Thomas Hummitzsch resümiert in seinem Intellectures-Blog einen Berliner Diskussionsabend mit Ines Geipel und Durs Grünbein. Lukas Gedziorowski würdigt in seinem Batman-Projekt Frank Millers Cover für den 80s-Comicklassiker "The Dark Knight Returns", das nun für mutmaßlich aberwitzig viel Geld versteigert wird.

Besprochen werden Helene Hegemanns Kurzgeschichtenband "Schlachtensee" (taz), Gary Shteyngarts "Landpartie" (Zeit), Jill Lepores "Die geheime Geschichte von Wonder Woman" (taz), Ilya Kaminskys "Republik der Taubheit" (FR), Bodo V. Hechelhammers Biografie über den Comicverleger Rolf Kauka (Tsp) und Fiston Mwanza Mujilas "Tanz der Teufel" (FAZ).
Archiv: Literatur

Kunst

Kulturministerin Claudia Roth verteidigt im Gespräch mit Ulrike Knöfel und Susanne Beyer vom Spiegel das Kollektiv Ruangrupa, das die Documenta kuratiert, gegen den Vorwurf des Antisemitismus. Außerdem macht sie darauf aufmerksam, das Israel in anderen Teilen der Welt anders gesehen wird als in Deutschland: "Wenngleich wir wegen unserer historischen Verantwortung zu Recht eine besondere Sensibilität haben, wenn es um Fragen des Antisemitismus wie auch der Feindlichkeit gegenüber Israel geht, müssen wir auch zur Kenntnis nehmen, was in anderen Regionen Realität ist und wie in anderen Regionen über koloniale Vergangenheit geredet und diskutiert wird. Die Tatsache, dass ein Künstlerkollektiv aus Ramallah dabei ist, kann doch nicht heißen, dass es dann dort auf jeden Fall Antisemitismus geben wird."

Bild: Wolfgang Tillmans. Lüneburg (self), 2020. Courtesy of Galerie Buchholz, Maureen Paley, London, David Zwirner, New York

Noch bis Ende August läuft im Wiener Mumok die Wolfgang-Tillmans-Ausstellung "Schall ist flüssig", danach gibt es eine große Retrospektive im New Yorker MoMA. Für die Welt hat Boris Pofalla den Künstler auf dem "Zenit" seines Erfolgs getroffen und mit ihm über seine Arbeit gesprochen: "'Die Dinge kommen in einem relativ kurzen Moment zur Kristallisation.' (…) Das gilt auch für 'Unlikely Match' (2017), schräg gegenüber im Saal. Auf dem großen Querformat begegnen sich eine bemalte Vase, eine halbe Avocado, eine aufgeschnittene gelbe Tomate und Muschelschalen. Die Farben sind fantastisch, sie lösen etwas aus, nur was? (…) Tillmans spricht von der latenten Bedrohlichkeit der Avocado, die noch essbar zu sein scheint, aber schon dunkel wird. In seiner Arbeit geht es oft um das, worum es in einer auf Ereignisse, Egos oder Botschaften abonnierten Fotografie eher nicht geht, 'um den Augenwinkel oder was man nur so im Nebenschein mitnimmt. Man könnte das als oberflächlich bezeichnen, aber eigentlich ist Farbe fundamental und wichtig."

"Nicht leicht zu ertragen", findet Sophie Jung in der taz die 12. Berlin Biennale, kuratiert von dem französischen Künstler Kadia Attia unter dem Titel "Still Present!". Der Schwerpunkt liegt auf Kolonialismus und Dekolonisierung, der "postkoloniale Feind" ist allerdings nicht nur der Westen, schreibt Jung. Der Angriffskrieg auf die Ukraine kommt kaum vor, dafür "finden die kriegerischen Konflikte im Nahen Osten, in Israel und im Irak, besondere Aufmerksamkeit. In einem labyrinthischen Parcours von Jean-Jacques Lebel stößt man auf Abgründe. Es sind die noch immer im Internet kursierenden Folterbilder aus dem damaligen US-Militärgefängnis Abu Ghraib in Bagdad, die 2004 einen internationalen Aufschrei hervorriefen. Er zog sie auf großformatige Stellwände auf. Aus den groben Pixeln zeichnen sich die Türme nackter gefolterter Männer ab. Ein Albtraum, der jedoch auch heute unter iranisch-irakischer Führung weiter existieren dürfte, ganz zu schweigen von den Gebieten, wo immer noch Terrorgruppen wie der IS herrschen. Jean-Jacques Lebels drastische Installation bleibt jedoch ein Einzelfall." Für den Tagesspiegel bespricht Nicola Kuhn die Biennale.

Außerdem: Im Guardian schreiben Künstlerinnen wie Jenny Saville, Tacita Dean oder Chantal Joffe über die verstorbene portugiesische Künstlerin Paula Rego. Besprochen wird die Chiharu-Shiota-Ausstellung "Across the River" in der Landesgalerie Niederösterreich (Standard).
Archiv: Kunst

Bühne

Szene aus "Dorian". Bild: Lucie Jansch

"Kein Zweifel, dieser 'Dorian' ist ein Event", jubelt Nachtkritiker Martin Krumbholz, glücklich mit Robert Wilsons Inszenierung nach Darryl Pinckney am Schauspielhaus Düsseldorf, überwältigt aber vor allem von Christian Friedels, der in einer famosen One-Man-Show zu Oscar Wilde, Dorian, Francis Bacon und dessen Geliebten George Dyer wird: "Wie ein düsterer Magier erscheint Friedel zunächst, schwarz gewandet, mit einem einzigen weißen Handschuh, der am Schluss des Bildes angeleuchtet wird. Er singt (und er singt fabelhaft) von einem Straßenkater, 'an alley cat', der leitmotivisch wiederkehrt. (...) Nach dem knappen Bericht vom Mord am Maler Basil Hallward, der Dorian porträtiert hat (und dessen Verliebtheit und Moralismus dem jungen Mann auf die Nerven gehen), steigert sich die Musik zum Crescendo, Sirenen ertönen - und Friedel spielt und singt selbst in den Umbaupausen weiter, selbst dann, scheint es, wenn er im Dunkeln festgebunden und zum Schnürboden hochgezogen wird. Da ist ein Künstler unangreifbar in seiner Energie, seiner Spiellust, seiner unbändigen Freude am Entertainment."

In der SZ liegt auch Alexander Menden Friedel zu Füßen: "Der Wechsel zwischen Hektik und Langsamkeit, die Gestik aus abgewinkelten Armen und starr gespreizten Händen, das Puppenartige - wer das als Schauspieler begreift und verinnerlicht, wer also das Wilson-Vokabular so fließend beherrscht und spielerisch umsetzen kann, wie Christian Friedel es an diesem Abend tut, der straft en passant auch alle Lügen, die behaupten, Bob Wilsons Theaterwelt sei ausschließlich Form, nicht Inhalt." Aber "was wäre 'Dorian' ohne ihn?", fragt ein ansonsten ebenfalls hingerissener Hubert Spiegel im Aufmacher des FAZ-Feuilletons: "Robert Wilsons Regie wirkt oft eher zurückhaltend und mitunter auch ein wenig kraftlos."

Besprochen werden die Opern "Bluthaus" und "Thomas" von Georg Friedrich Haas und Händl Klaus an der Bayerischen Staatsoper (Welt), Adriana Altaras' Inszenierung von Clemens von Franckensteins Oper "Li -Tai-Pe" an der Bonner Oper (nmz).
Archiv: Bühne

Film

Nicht gut, wie schlecht, so wie wir alle: Léa Seydoux ist "France"

Für epdFilm spricht Thomas Abeltshauser mit Bruno Dumont über dessen neuen Film, die Mediensatire "France". Léa Seydoux spielt darin eine Moderatorin, die an immer noch grelleren Bildern interessiert ist (unser Resümee). "Ich wollte eine Frau zeigen, die in dieser Medienwelt ein Star ist, ein Produkt dieser Welt und zugleich eine, die sich der Leere und Hohlheit dieser Welt bewusst wird", sagt der Regisseur dazu. "Die Medien präsentieren uns Bilder. Und Bilder sind immer Fiktion. Man kann keine Bilder produzieren, die die Realität darstellen. Medien machen im Grunde nichts anderes als Kino, das ist meine Grundauffassung. ... Ich bin näher an Victor Hugo. Wie er halte ich alles für vermischt und voneinander durchdrungen. In meinen Filmen gibt es keine klaren Fronten, es herrscht ein großes Durcheinander. Die Protagonistin in 'France' ist zugleich gut und schlecht, wie wir alle. Mein Film heroisiert eine Antiheldin. Die Medien dagegen machen meist das genaue Gegenteil, sie simplifizieren und sind dabei unglaublich moralisch und urteilend, auch verurteilend." Weitere Kritiken zum Film haben die Jungle World und die SZ online gestellt.

Außerdem: Im Filmdienst spricht Jessica Krummacher über ihren (auf ZeitOnline besprochenen) Film "Zum Tod meiner Mutter". Christiane Peitz empfiehlt im Tagesspiegel eine Werkschau Agnès Varda in Berlin. Dlf Kultur erinnert mit einer "Langen Nacht" von Markus Metz und Georg Seeßlen an Rainer Werner Fassbinder, der vor 40 Jahren gestorben ist. Im Zündfunk-Feature des BR befasst sich Markus Metz außerdem mit "Slow Cinema".

Besprochen werden das mexikanische Familiendrama "Sundown" mit Tim Roth und Charlotte Gainsbourg (FAZ, Tsp, SZ), Julian Radlmaiers marxistische Vampirkomödie "Blutsauger" (Intellectures, unsere Kritik hier) und eine Ausstellung in der Cinémathèque française über Romy Schneider, die FAZ-Kritiker Marc Zitzmann allerdings "unter dem Strich enttäuscht. Sie hakt alle wichtigen Filme ab, entwickelt aber keinen eigenen Diskurs."
Archiv: Film

Architektur

Bild: Iwan Baan.

Skandinaviens größtes Kunstmuseum, das Nationalmuseum in Oslo, entworfen von dem deutschen Architekten Klaus Schuwerk, eröffnet heute seine Pforten, aber willkommen fühlt sich Laura Weissmüller in der SZ in dem Riesenbau erstmal nicht: "Es sind irrwitzige Quader, die da in edlen Grautönen aufeinandergeschichtet sind. Der Eindruck wird gesteigert, weil das Gebäude kaum Fenster besitzt. Wären die Kanten der Fassade nicht so scharf gezogen, könnte man das Ganze als Steingebirge beschreiben, was da in der Stadtbucht von Oslo gegenüber der Festung Akershus und gleich neben dem nun zierlich wirkenden cremefarbenen Nobel-Friedenszentrum in einem ehemaligen Bahnhofsgebäude aufragt."

"Ernst und trocken", erscheint der Bau auch Ulf Meyer in der FAZ, allerdings auch "elegant und zeitlos": "Die Fassade der Lichthalle (…) besteht aus Glasscheiben mit hauchdünn geschnittenem und deshalb transluzentem Alabaster dazwischen. Die magische Lichtwirkung, die dadurch im Inneren entsteht, erinnert an die japanischer Shoji-Wände aus Papier. Hinter der lichtdurchlässigen Wand liegt das Herzstück des neuen Kunstmuseums, der Raum für Wechselausstellungen. Wenn er abends illuminiert wird, kehrt sich die magische Wirkung des Lichtes von innen nach außen um - das Museum wird zur leuchtenden Schatztruhe im Stadtbild von Oslo."
Archiv: Architektur

Musik

Das VAN-Magazin hat acht Personen aus dem Musikleben in Charkiw gefragt, wie sie nach der russischen Belagerung und Zurückdrängung der Truppen ihr Überleben und ihren Alltag organisieren. "Das Opernhaus, die Philharmonie, die Kunstschulen, das Kunstmuseum, das Hryhorij-Skoworoda-Museum und die Bildungseinrichtungen, einschließlich der Universität der Künste, sind sehr stark beschädigt", berichtet die Musikwissenschaftlerin Julia Nikolaevskaya. "Deshalb ist die Eröffnung jeder Einrichtung ein kleiner Feiertag." Nach dem Schock der ersten Bomben "wich die Angst und es wurde klar, dass wir handeln mussten. Wir spielten in der U-Bahn und in Freiwilligenzentren 'Konzerte zwischen den Explosionen'. Wenn die Musiker:innen die Hymne der Ukraine spielten, Volkslieder, die berühmte Melodie von Myroslav Skoryk - all das klang wie ein Gebet, ein Gebet für die Ukraine. Nach dem Konzert kamen viele Menschen, die die ganze Zeit in U-Bahn-Stationen lebten, auf uns zu und sagten, wie wichtig es war, die Musik zu hören."

Außerdem: In der FAZ spricht Alexander Steinbeis über seine Pläne als neuer Intendant des "Kissinger Sommer"-Festivals. Karl Fluch freut sich über das Revival, das die 70er-Frauenband Fanny gerade erfährt. Ljubisa Tosic schreibt im Standard einen kurzen Nachruf auf den Jazzschlagzeuger Wolfgang Reisinger. Und eine traurige Nachricht aus "Twin Peaks": Julee Cruise, die ikonische Stimme aus dem Soundtrack zu David Lynchs TV-Universum, ist viel zu früh gestorben - kurze Nachrufe bringen die Presse und der Standard.



Besprochen werden ein Abend der Berliner Philharmoniker unter Kirill Petrenko mit einem Programm mit jüdischen Komponisten (Tsp), der Auftakt des Bachfests Leipzig mit dem neuen Thomaskantor Andreas Reize (SZ), ein Auftritt von Nada Surf (FR), sowie ein Konzert der hr-Bigband mit Camille Thurman (FR).
Archiv: Musik