Efeu - Die Kulturrundschau

Die Liebe zu Licht und Schatten

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22.02.2023. Auf der Berlinale lief Angela Schanelecs Film "Music". Die FR feiert größte Filmkunst, aber ihr elliptisches Kino stößt auch auf Vorbehalte. In der FAZ rekonstruiert der litauische Schriftsteller Marius Ivaškevičius die Ermordung des Filmemachers  Mantas Kvedaravičius durch russische Soldaten. Standard und Tagesspiegel diskutieren die Glättung von Roald Dahls Geschichten: Liegt's an politischer Logik oder dem Markt? Bei den Händel-Festpielen in Karlsruhe genießt die FR barocke Leidenschaft. Die SZ schwärmt von Brad Mehldaus neuem Album "Your Mother Should Know".
9punkt - Die Debattenrundschau vom 22.02.2023 finden Sie hier

Film

Wichtig ist auch, was nicht im Bild ist: "Music" von Angela Schanelec

Mit ihrem im Berlinale-Wettbewerb gezeigten und in der Gegenwart spielenden Film "Music" orientiert sich Angela Schanelec am antiken Ödipus- und Orpheus-Mythos: "Größere Filmkunst dürfte während dieses Festivals schwer zu finden sein", schreibt Daniel Kothenschulte in der FR, der hier in einem bislang "höchst durchwachsenen Wettbewerb" eine Ruheoase findet: "Jede Einstellung dieses Films führt einmal mehr bei dieser Regisseurin auf einen traumhaften Weg, in einen poetischen Schwebezustand." Auch Patrick Holzapfel vom Perlentaucher gleitet durch diesen spröden, aber sinnlichen Film: "Mit Kameramann Ivan Markovic hat Schanelec erneut ein Gespür für Orte entwickelt, die diese ganz gegenwärtig erscheinen lassen. Mit nur wenigen Bildern gelingt es, die Schroffheit von Felsen oder die Wärme eines Raums spürbar zu machen. Die Liebe zu Licht und Schatten übernimmt aber nie die Überhand hier, sie entspricht vielmehr exakt dieser dünnen Schicht, durch die ein Verlust wirklich wird. Das ist abstrakt und ganz konkret zugleich." Tazler Fabian Tietke sah "einen hermetischen Film voller Symbole, ohne dass es einen klaren Schlüssel gäbe. Ein Film, in dem gut aussehende Männer schweigsam vor sich hin starren, in dem jeder Gegenstand, der die Hände wechselt, jede Berührung, bisweilen jeder Blick wie eine Verabredung, eine intime Verschwörung wirkt."

"Wer in dieser Geschichte das mythische Vorbild erkennt, hat in der Schule gut aufgepasst", kommentiert ein unzufriedener Andreas Kilb in der FAZ. Wie stets bei "Schanelec sind die Leerstellen zwischen den Kamerabildern genauso wichtig wie die Bilder selbst, aber diesmal wirken auch die Bilder manchmal wie Leerstellen. Sie behaupten etwas, das nicht zu sehen ist: Liebe, Grausamkeit, Bestürzung, Selbsterkenntnis, Glück. Für dieses Unsichtbare springt in 'Music' die Musik ein: Arien von Händel, Pergolesi, Purcell und Songs des Kanadiers Doug Tielli. Aber die Verbindung zwischen Gesungenem und Gezeigtem bleibt vage, die Töne sind den Figuren mehr in den Mund gelegt, als dass sie aus ihnen herausströmen." Ähnliches beobachtet Andreas Busche im Tagesspiegel, bewertet es aber anders: "Die Ellipse ist spätestens seit 'Der traumhafte Weg' Schanelecs bevorzugte erzählerische Figur. So konsequent wie in 'Music' hat sie sich ihrer aber noch nie bedient. Im diesjährigen Wettbewerb sticht sie damit formal weit aus den abgesicherten Arthouse-Konventionen der Konkurrenz heraus. Aus dem deutschen Kino sowieso."

Mehr von der Berlinale: In der taz spricht Ulises de la Orden über seinen im Forum gezeigten, dreistündigen Dokumentarfilm "The Trial", der aus den insgesamt 530 Stunden Videomaterial aus den Gerichtsverhandlungen gegen die argentinischen Junta-Machthaber in den Achtzigern zusammengestellt ist. Christian Schröder unterhält sich für den Tagesspiegel mit Steven Spielberg, den das Festival mit einem Ehrenbären und einer Hommage ehrt. Gunda Bartels erzählt im Tagesspiegel von ihrer Begegnung mit Vicky Krieps, die in Margarethe von Trottas Wettbewerbsfilm "Die Reise in die Wüste" Ingeborg Bachmann spielt (unsere Kritik). Simon Rayß (Tsp) und Julia Lorenz (ZeitOnline) berichten von einem Auftritt des schwedischen Auteurs Ruben Östlund bei den Berlinale Talents.

Aus dem Festivalprogramm besprochen werden Philippe Garrels "Le Grand Chariot" (Perlentaucher), Tina Satters "Reality" (Tsp), Jennifer Reeders "Perpetrator" (taz), Moyra Daveys Experimentalfilm "Horse Opera" (Tsp), Guy Nattivs Biopic "Golda" mit Helen Mirren als Golda Meir (ZeitOnline), Babatunde Apalowos "All the Colours oft the World are Between Black and White" und Hannes Hirschs "Drifters" (taz) sowie die chinesische Serie "Why Try to Change Me Now" (Tsp).

Abseits der Berlinale: Der litauische Schriftsteller Marius Ivaškevičius hat viele Stunden mit Ana Bilobrowa, der Lebensgefährtin des in Mariupol von russischen Soldaten ermordeten Filmemachers Mantas Kvedaravičius, gesprochen, um die Geschichte dieses Todes für ein Theaterstück zu rekonstruieren. In der FAZ erzählt er von seinen Begegnungen: Kvedaravčius befand sich zu Dreharbeiten in Uganda, als "sie von der Nachricht vom Krieg in der Ukraine überrumpelt wurden. Mantas' erste Reaktion war: Nein - in die Ukraine fährt er um keinen Preis. Er hat schon einen Krieg gesehen, er war in Tschetschenien, wo er seinen ersten Film 'Barzakh' gedreht hat - ihm reicht es. Er will mit Ana Kinder großziehen. Aber dann begann die Belagerung von Mariupol. Der Stadt, in der er während der Arbeit am ersten 'Mariupolis'-Film viele Monate verbrachte. Wo noch die Menschen aus diesem Film lebten, die seine Freunde geworden waren. Sie wurden jetzt bombardiert und versteckten sich in Kellern. ... Mariupol begrüßt sie mit langen Straßen verbrannter Wohnblocks" und "die Menschen, die noch am Leben sind, wirken wie Zombies. 'Im Frieden', sagt Ana, 'würdest du denken, dass alle Junkies sind. Du schaust einem Menschen in die Augen, und es wirkt, als sei er dort nicht.'"

Der Bundesverband Regie protestiert mit der Initiative "Regie jetzt" gegen zu viel Einmischung in Inszenierung und Herstellungskosten, berichtet Jörg Seewald in der FAZ.  "'Die Branche leidet unter Praktikantismus', sagt Rolf Silber und benennt einen Präzedenzfall, als ein Kalkulator vom Sender die Ansetzung eines 90-minütigen Films mit 22 Drehtagen kommentierte: 'Kann der Regisseur seinen Job nicht? Nehmen Sie doch einen jungen Regisseur vom Theater und sagen ihm, wies gemacht werden soll. Der dreht ihnen das Ding in 20 Tagen.' Silber kommentiert das mit den Worten, dass sich da 'Altersdiskriminierung mit dem Thema Ausbeutung der Jungen' treffe: 'Auf eine verquere Art leiden alte und junge Kollegen gemeinsam.'"

Abseits vom Festival: Andreas Kilb schreibt in der FAZ zum Tod des Regisseurs Michel Deville. Nachrufe auf Nadja Tiller schreiben Claudius Seidl (FAZ), Jan Feddersen (taz), Manuel Brug (Welt), Harry Nutt (FR), Christian Schröder (Tsp) und Fritz Göttler (SZ). Besprochen werden Ari Folmans Animationsfilm "Wo ist Anne Frank?" (SZ) und Robin Barnwells von Arte online gestellter Dokumentarfilm "Die Überlebenden von Mariupol" (FR).
Archiv: Film

Literatur

Die Feuilletons diskutieren über die hunderte, von Sensitivity Readern zwecks besserer Vermarktbarkeit veranlassten Überarbeitungen in einer britischen Roald-Dahl-Neuausgabe (unser Resümee): Es wurde "mitunter recht großzügig umformuliert", schreibt Michael Wurmitzer vom Standard nach schneller Durchsicht: "Ästhetisch kann man bedauern, dass manche schlanke, knackige Formulierung beschwert wurde. Mancher Witz wurde zur Belehrung. Aus 'Du kannst nicht herumlaufen und Frauen an den Haaren ziehen' in 'Hexen hexen' (1983) wurde etwa 'Übrigens gibt es viele Gründe, warum Frauen Perücken tragen, und natürlich ist nichts daran falsch.'" Dass der Autor in seinen kruden Ansichten ein Aas war, dem stimmt Katrin Sohns im Tagesspiegel unumwunden zu - dass seine Bücher nun anschmiegsam gemacht werden, hat dessen Literatur dennoch nicht verdient, findet sie: "Die eigene, unverwechselbare Sprache, seine Übertreibungen, sein diabolisches Spiel mit der magischen Welt. So dezent die Anpassungen im Text in dieser Runde noch sein mögen, so sehr wird die Welt rückwirkend geglättet, wie sie uns aktuell verdaulich erscheint. ... Eine entsprechende Übermalung bei unliebsamen oder kontroversen Szenen auf Gemälden ist noch undenkbar. Die Entscheidung, ob ein literarisches Werk aus der Zeit gefallen ist oder noch zu uns will, sollte bei den Leserinnen und Lesern liegen. Sie sollten über dessen Relevanz und Qualität entscheiden, nicht die Konzerne."

Vor kurzem erschienen auch in Deutschland Dahl-Neuübersetzungen - übrigens in enger Absprache mit den britischen Lizenzgebern. Nur: Auf Deutsch wurden die Texte nicht umgeschrieben, berichtet Katrin Hörnlein auf ZeitOnline: "Für Andreas Steinhöfel, der ein großer Dahl-Fan ist, sei es eine Bedingung gewesen, Freiheit bei der Übersetzung zu haben. 'Ich fürchtete um die schönen Schimpfwörter und darum, 'Fräuleins' in 'Frauen' verwandeln zu müssen.' ... Gearbeitet habe er mit Texten älteren Datums, in denen der englische Verlag noch nicht 'herumgepfuscht' hatte, wie er es ausdrückt. Auch seine Kollegin Sabine Ludwig ist dem Verlag dankbar, dass sie beim Übersetzen nicht 'gegängelt' wurde. Sie erinnert sich nur an eine Diskussion über die 'Fettwülste' des Augustus Gier - sie durften bleiben. Es habe nie zur Debatte gestanden, ob etwas 'zu krass sein könnte oder nicht'. Die englischen Neuausgaben bezeichnet Ludwig als 'Mogelpackungen - Roald Dahl steht drauf, ist aber nicht mehr drin'."

Die Kinderbuchautorin Margit Auer kann im SZ-Gespräch zwar nachvollziehen, dass man bei Astrid Lindgren einst den "Südseekönig" eingesetzt hat, um einen Begriff aus der Mottenkiste zu ersetzen, weil die Autorin diesen Begriff irgendwann wohl auch einfach selbst vorgezogen hätte. Doch bei Dahl gehen solche Eingriffe an den Kern der Sache: "Man kann ihn da nicht weichspülen und aus der Verantwortung nehmen. Dann ist es nicht mehr Roald Dahl. ... Wenn darin so vieles steht, was man meint, ändern zu müssen, dann sind seine Bücher vielleicht einfach nicht mehr zeitgemäß, jedenfalls nicht für Kinder. Dann sollte man ihnen etwas anderes zu lesen geben. Wem das zu hart klingt: Es ist ja nicht verboten, dass die Eltern beim Vorlesen kommentieren."

Außerdem: Sergei Gerasimow schreibt in der NZZ weiter Kriegstagebuch in Charkiw. Besprochen werden unter anderem der US-Podcast "The Witch Trials Of J. K. Rowling" (NZZ), Virginie Despentes' "Liebes Arschloch" (NZZ), Dževad Karahasans "Einübung ins Schweben" (Standard), Birgit Birnbachers "Wovon wir leben" (ZeitOnline), Lili Grüns "Alles ist Jazz" (NZZ), Kenneth Fearings "Die große Uhr" (FR), die Werkausgabe Christoph Geisers (Zeit), Gabriele Tergits "Der erste Zug nach Berlin" (SZ) und Johanne Lykke Holms "Strega" (FAZ).
Archiv: Literatur

Kunst

Mike Nelson: The Asset Stripper, 2019. Foto Hayward Gallery

Guardian-Kritiker Adrian Searle verirrt sich freudig in der labyrinthischen Installationskunst des Briten Mike Nelson, die in der Londoner Hayward Gallery gezeigt wird und die er uns als eine Mischung, aus JG Ballard, Jorge Luis Borges und Twin Peaks näherbringt: "In Nelsons Kunst steckt ein gewisses Maß an magischem Denken und verdrehter Logik. Er wirft uns mitten in die Dinge hinein, verkompliziert sie, fügt seine eigenen früheren Werke in neue Arrangements ein, jongliert mit historischen Zeiträumen und bringt unseren Orientierungssinn durcheinander. Er führt uns an ein Lagerfeuer, dessen Flammen aus Plastikwimpeln bestehen, füllt Schlafsäcke mit Schutt, baut alte Industriemaschinen um, und gibt uns viel zu viele Details. Es ist schwer, das Nebensächliche vom Wesentlichen zu unterscheiden. Da ist ein Poster von Bertolt Brecht, ein altes Gewehr als Türgriff, ein Schild von einer Hongkong-Fähre mit der Aufschrift 'Bitte nicht spucken'. Je forensischer man als Zuschauer wird, desto mehr gerät die Geschichte, wenn es denn eine Geschichte ist, außer Kontrolle. Aber man muss nicht in das Arkanum von Nelsons Kunst eintauchen, um von ihr unterhalten und angenehm verstört zu werden."

Besprochen wird außerdem das Kunstprojekt "On the Road Again" im Wiener Künstlerhaus (Standard).
Archiv: Kunst

Architektur

Entwurf für das Megaprojekt Mukaab in Riad

Nach seiner gigantomanischen Wüstenstadt Neom hat Saudi-Arabien jetzt seine Pläne für ein weiteres Mega-Projekt enthüllt, meldet Dezeen, genannt Mukaab: Im Nordwesten der Hauptstadt Riad soll ein quadratischer Wolkenkratzer entstehen, 400 Meter breit, hoch und tief. Der Würfel umfasst einen spiralförmigen Turm, an dem sich Developer-Träume hochranken: "Das Gesamtprojekt wird über 100.000 Wohneinheiten und 9.000 Hotelzimmer sowie mehr als 980.000 Quadratmeter Ladenfläche und 1,4 Millionen Quadratmeter Bürofläche umfassen." Der Standard fühlt sich weniger an die Kaaba erinnert als an den Borg-Kubus aus "Star Trek", zumal er mit Hologrammen ausgestattet werden soll.
Archiv: Architektur
Stichwörter: Saudi-Arabien, Mukaab, Riad, Neom

Bühne

Lucia Martin-Carton und Yuriy Mynenko. Foto: Felix Grünschloß

Barocke Leidenschaft und subtilen Charme erlebt FR-Kritikerin Judith von Sternburg in Carlos Wagners' Inszenierung von Händels selten gespielter Oper "Ottone, Re di Germania" bei den Händel-Festspielen in Karlsruhe: "Liebesleid und Jammerei dominieren das Geschehen und die Musik, es ist eine Freude, wie schön und subtil gewitzt Wagner das aufnimmt - wenn beispielsweise der grandiose Countertenor Raffaele Pe als Adelberto beim Singen nur so über die Bühne kullert, von Gram und Erfolglosigkeit allenthalben niedergestreckt...Besonders schön ist aber, wie fein und leicht sich Wagners Bewegungssprache gestaltet. Barockopern und ihre oft und auch hier behände agierenden Vertreterinnen und Vertreter sind dazu geeignet, überkandidelte Szenarien zu entwerfen. In Karlsruhe bleibt alles dezent. Ein Raum für den schönen Jammer, große Gesten, feine Mimik und das maßvolle, aber von Wagner nicht ernstlich in Frage gestellte Happyend."

Besprochen werden außerdem Romeo Castelluccis Inszenierung von Richard Strauss' "Daphne" an der Berliner Staatsoper (FAZ), Armin Petras' Inszenierung von David Grossmans Roman "Eine Frau flieht vor einer Nachricht" am Deutschen Theater in Berlin (Tsp) und Schorsch Kameruns "Der diskrete Charme der Reduktion" im Vollgutlager Berlin (taz).
Archiv: Bühne

Musik

Eigentlich kann Brad Mehldaus neues Album "Your Mother Should Know" nicht funktionieren, findet SZ-Kritiker Jakob Biazza: Fast alle Stücke sind im Original von den Beatles und "die Beatles mit Jazz zu belasten, das ist wie Kafka von Habermas redigiert zu bekommen oder Rokoko-Firlefanz an Bauhaus-Designs zu schrauben." Doch "was soll man sagen, es ist ein ganz wundervolles Stück Musik. Auf diese maximal verwirrende Art, bei der es ein Mehr gibt - an harmonischer Komplexität, an Swing, manchmal sogar an Schwelgen und emotionalem Nachspüren - oder zumindest ein sehr gelungenes Anders, während viele der Stücke aber noch weiter reduziert werden. ... Oft heißt das, dass er sparsam anfängt, tastend, verträumt aber immer nah am Ausgangsmaterial. Und dass die Akkorde erst langsam an Komplexität gewinnen, an Verspieltheit, an Witz manchmal auch. Dass die Voicings dann enger werden, so, als würden sie sich nah beim Herzen zusammenziehen, weil es drumherum immer noch zu kalt ist. Vertrackter ist das dann und manchmal aufreibender - aber trotzdem noch einigermaßen klar und strukturiert." Gut nachvollziehen kann man das an Mehldaus Version von "I Am the Walrus":



Österreich diskutiert über die Finanzierung des Radio-Symphonieorchesters Wien, aus der der ORF aussteigen will, berichtet Ljubiša Tošić im Standard. Dem vorausgegangen war ein Sparauftrag der schwarz-grünen Regierung, die nun aus allen Wolken fällt, dass einem solchen auch tatsächlich Ankündigungen folgen: "Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Kultur und deren Funktionieren, wie so oft in der Vergangenheit, keinerlei Rolle in den Überlegungen spielten und erst bei der nun ansetzenden Aufregung Versuche starten, ein Problem zu lösen, das man politisch mitverursacht hat."

Besprochen werden ein Konzert der Residents in Frankfurt (FR), ein Konzert von Paavo Järvi und Lisa Batiashvili mit dem Concertgebouworkest in Frankfurt (FR) und ein Auftritt von Robbie Williams in Berlin (Tsp).
Archiv: Musik