Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
17.05.2001.

Zeit, 17.05.2001

Ein neues Kapitel in der an traurigen Peripetien reichen Geschichte der Berliner Kulturpolitik nach der Wende schlägt Jörg Lau auf: Der Masterplan für den Wiederaufbau der Museumsinsel ist gefährdet. Es hat sich eine Finanzlücke aufgetan, weil der Berliner Senat für dieses Jahr EU-Mittel eingeplant hat, die in Wirklichkeit erst in ein paar Jahren freigegeben werden: "Klaus Dieter-Lehmann muss die Sanierung und Instandsetzung des Alten und des Neuen Museums sowie des Pergamonmuseums auf Eis legen, weil ihm 55 Millionen Mark fehlen. Den namhaften Architekten, die den Umbau des Ensembles in den nächsten zehn Jahren planen und begleiten sollen, werden bald freundliche Briefe zugehen, in denen der Stiftungspräsident bedauert, ihre Planungskapazitäten leider nicht in Anspruch nehmen zu können. Die Folgen sind absehbar: Mühsam eingearbeitete Fachleute werden abgezogen, eigens gegründete Büros aufgelöst werden. Der ambitionierte Zeitplan für die Wiedereröffnung des weltweit einmaligen Komplexes wäre dann Makulatur..." Und das alles in der Hauptstadt eines der reichsten Länder der Welt.

Jan Ross deckt auf, "wie Medizin und Biotechnologie mit dem Appell an unser Mitleid ethische Grenzen verwischen". Medizin soll nicht mit Vierzellern experimentieren, auch wenn es Parkinsonpatienten helfen könnte, denn "wenn etwa, was man ja bestreiten mag, das Menschenleben ein Selbstzweck ist und der Embryo daher für Experimente tabu, dann können auch die segensreichsten Medizinerfolge das Unerlaubte nicht rechtfertigen." Dann wollen wir mal hoffen, dass Jan Ross auch so gesund bleibt!

Schwer wiegende Fragen zum Grand prix d'Eurovision vom letzten Wochenende stellt Rainer Moritz (der Verleger von Hoffmann & Campe interessiert sich für Schlager??). Zum Beispiel diese: "Was verleitete die Polen dazu, ihrem Sänger Piasek einen Backgroundchor an die Seite zu stellen, der zu zwei Dritteln aus sehr kräftigen Damen bestand, die Kopfverkleidungen und schwarzes Sackleinen trugen?"

Jens Jessen macht sich in der Kolumne "Stützen der Gesellschaft" Gedanken über das Aussehen von Autoreifen: "Die Größe von Autorädern oder ganz allgemein die Vorstellung davon, wie viel Rad ein Auto zeigen darf, entwickelt sich nicht nach Maßgabe der technischen Einsicht, sondern nach gesellschaftlichen Prozessen, wahrscheinlich analog zur Damenmode."

Weitere Artikel: Gustav Seibt kommentiert in einer langen Leitglosse (da unten fehlt die Anzeige!) die Neuorganisation der geisteswissenschaftlichen Auslandsinstitute. Thomas Groß bespricht die neue Platte von Blumfeld, "Testament der Angst" ("eine Winterreise mitten im Frühling, mit untergründiger Lust an der Trübsal in Szene gesetzt." Die Band hat übrigens auch eine homepage). Merten Worthmann hebt in seinem Zwischenbericht aus Cannes vor allem Mohsen Makhmalbafs Film "Kandahar" hervor. Hanns Mayer erinnert in der Rubrik "Vor fünfzig Jahren" an die französischen Existentialisten. Und Konrad Heidkamp hält die neue Platte von REM, "Reveal", für ein Meisterwerk. Ein Stück von der CD, "Imitation of Life", kann man sich hier anhören.

Besprochen werden außerdem Pavel Lungins Film "Russische Hochzeit", Christoph Schlingensiefs Zürcher "Hamlet"-Inszenierung, eine Ausstellung über die Zukunft des Wohnens in Orleans und die große El-Greco-Ausstellung im Kunsthistorischen Museum Wien.

Politisch nicht korrekte Sätze sagt die Theater- und Romanautorin Yasmina Reza in einem Interview mit Sacha Verna, das den Aufmacher des Literaturteils bildet: "Es gibt eine sehr verbreitete Form der Gesellschaftskritik im Stil von: Wir sind gegen Krieg, wir sind gegen Rassismus, wir sind für die Rechte der Frauen und so weiter. Das ist meiner Ansicht nach purer Konformismus." Besprochen werden unter anderem Rezas Roman "Die Verzweiflung", eine Fidel-Castro-Biografie und Kinderbücher (siehe auch unsere Bücherschau der Woche heute ab 14 Uhr).

TAZ, 17.05.2001

Katja Nicodemus hat ein Interview mit Claude Lanzmann über seinen Film "Sobibor, 14. octobre 1943, 16 heures" geführt, der in Cannes lief. Der Film schildert mit Material, das Lanzmann seinerzeit für "Shoa" nicht verwendete, den einzigen erfolgreichen Aufstand, der je in einem KZ stattfand. Lanzmann sagt: "Ich bin überzeugt, dass es gerade für die Deutschen wichtig und interessant ist, einen Juden wie Yoshua Lerner zu sehen, der darauf bestanden hat, wieder ein Subjekt zu werden und gegebenenfalls als Subjekt zu sterben. Der Holocaust war ja nicht nur ein Massaker an Unschuldigen, sondern vor allem an wehrlosen Menschen. Vor diesem Hintergrund ist der Augenblick, in dem dieser sechzehnjährige Junge im Konzentrationslager die Axt erhebt und einen deutschen Offizier tötet, für mich ein mythischer Moment. Yoshua Lerner lebt heute übrigens in Israel. Was er erzählt und wie er als Mensch, der zuvor nicht einmal daran gedacht hatte, jemanden zu töten, zur Waffe greift, hat auch sehr viel mit den Wurzeln des heutigen jüdischen Staates zu tun."

Auf den Kulturseiten liefert Nicodemus außerdem ihre Cannes-Kolumne: "Schon am Anfang, als eine junge adrette Frau am Flughafen ankommt, scheint irgendetwas nicht zu stimmen: Ein ältliches Ehepaar lächelt eine Spur zu werbemäßig, das Licht ist ein bisschen zu grell und ein in seiner Buntheit geradezu obszönes Transparent schreit 'Welcome to Los Angeles'." Klar, dass so nur ein Film von David Lynch anfangen kann!

Detles Kuhlbrodt scheint eine ganze Reihe über "68-er im Wartestand" eröffnen zu wollen. Heute porträtiert er einen gewissen "B.": "B. ist 68er. Nachts hockt er oft rauchend auf einem Stuhl im Wohnzimmer und starrt auf seinen kleinen Fernseher, der vor ihm auf einem Stuhl steht." Gott, klingt das deprimierend.

Weitere Artikel: Eine Rückkehr des Autorenfilms und der Sozialkritik macht Barbara Lorey de Lacharriere im türkischen Kino aus: "Mit Hüseyin Karabeys 'The Silent Death' gibt es sogar einen Dokumentarfilm über die Isolationshaft." Besprochen werden Pavel Lungins Film "Russische Hochzeit", Elke Krystufeks Ausstellung "Zero Gravity" im Kunstverein Düsseldorf und eine CD der Band Cowboy Junkies (hier kann man sich mp3-Tracks runterladen)

Schließlich wie immer der Link auf Tom.

FAZ, 17.05.2001

Sandra Kegel hat die "Mainzer Tage der Fernsehkritik" verfolgt, bei denen es um Spaßgesellschaft im Fernsehen ging. Thomas Gottschalk und Harald Schmidt waren auch da, und sie charakterisiert die beiden so: "Wenn (Schmidt) das 'Literarische Quartett' persifliert oder mit Playmobil-Figuren 'Hamlet' spielt, bedient er die Bedürfnisse der Spaßgesellschaft und ihrer Verächter zugleich. Von seiner eigenen Kunstfigur spricht Harald Schmidt bestechend offenherzig. Auch wenn Gottschalk es mit Verve leugnet, ist er dem Nachtmoderator in dieser Übung doch ebenbürtig. Sein Schulterschluss mit den Massen ist die vollständigste und ihrer vermeintlich ehrlichen Volkstümlichkeit willen noch subtilere Form der medialen Inszenierung."

Auch Wilfried Wiegand schreibt aus Cannes über Godard: "Ab und zu, immer nur für einen Augenblick, fehlen die Bilder ganz, und auf der schwarzen Leinwand erscheint eine Schriftzeile. Solche Momente waren in den frühen Godard-Filmen ein Schock, heute wirken sie wie die weißen Stellen auf den Gemälden von Cezanne: Sie machen den Rest nur um so strahlender."

Weitere Artikel: Ulrike Riedel von den Grünen verteidigt den Embryo in seinen allerfrühesten Phasen. Christian Schwägerl fasst das Verhältnis der Grünen zur Gentechnik zusammen. Tilman Spreckelsen schildert die Krise um den Haffmans-Verlag ? selbst Robert Gernhardt, der dem Verlag treu bleibt, übt hier scharfe Kritik am Verleger. Dokumentiert wird eine Laudatio von Jorge Semprun auf den österreichischen Erzähler Norbert Gstrein. Eberhard Rathgeb meditiert über ein Tennis-Turnier in Hamburg. Timo John beklagt, dass die Gemeinde Waghäusel (in der Nähe von Bruchsal) für ihre denkmalschützerisch kostbare Eremitage lieber Investoren als Flaneure sucht. Uta Lindgren schreibt zum Tod der Wissenschaftshistorikerin Hertha von Dechend. Albrecht Dümling hat ein Symposion anlässlich des hundertsten Geburtstags des Kirchenmusikers Ernst Pepping verfolgt. Martin Kämpchen schildert die neue Bedeutung der Regionalsprachen in Indiens Literatur. Heike Schmoll gratuliert dem Philosophen Michael Theunissen zum Erhalt des Leopold-Lucas-Preises. Gerhard R. Koch bezweifelt, dass das Egk-Jahr (der Komponist wird hundert) "entscheidende Revisionen" bringt. Rüdiger Klein stellt das Augsburger Diözesan-Museum St. Afra vor.

Kurz, es ist mal wieder die Spaßkultur pur im heutigen FAZ-Feuilleton!

Besprochen werden Gustav Peichls Neubau für die Münchner Kammerspiele, eine Ausstellung über den "Untergang Preußens" in der Berliner Nationalgalerie, eine Jan-Dibbets-Ausstellung in der De Pont Stiftung in Tilburg, ein Musiktheaterstück von Johannes Harneit in Basel und Monica Studer und Christoph van den Berg im Kunstverein Baselland (hier mehr dazu).

Auf der Bücher-und-Themen-Seite porträtiert Joachim Kalka den Science-Fiction-Autor Philip K. Dick, dem so manche liebevolle Fan-Seite gewidmet ist. Hier nur eine davon.

FR, 17.05.2001

In einem Kommentar zu den italienischen Wahlen wirft Franziska Meier die seltsame These auf, die Italiener hätten für Berlusconi gestimmt, weil bei ihnen die Sitten verfallen sind. Ihr Kronzeuge ist Giacomo Leopardi, der Ähnliches schon 1824 behauptete: In anderen Ländern sei der Verlust des Glaubens durch die guten Sitten aufgefangen worden. "In dem durch Fremdherrschaften zerrissenen Italien bildete sich hingegen keine solche Gesellschaft aus, nichts hielt dort den Verfall der Sitten auf. Daher bedeute den Italienern die Meinung der anderen nichts, auf öffentliches Ansehen legten sie keinen Wert. Keine Gesellschaft bewahre sie vor der desillusionierenden Einsicht in die Flüchtigkeit alles Weltlichen." Auch eine Erklärung.

Ganz anders geht Ulrich Speck die Sache an: "2000 war ein gutes Jahr. Mediaset schloss mit einem Nettogewinn von 400 Millionen Euro ab, Italia 1, Rete Quattro und Tele 5 konnten ihren Zuschaueranteil auf 40 Prozent steigern. Beste Aussichten für die Zukunft, so die deutsche Financial Times: 'Wenn Silvio Berlusconi im Mai tatsächlich italienischer Premierminister wird, dann dürfte auch sein TV-Imperium davon profitieren.'" Gibt's da eigentlich Aktien?

Elke Buhr porträtiert den "weiblichen Alien desHipHop", Missy Elliott: "Lauryn Hill ist eine Elfe. Missy Elliotts Körperformen aber sprengen die Norm für Frauen im Pop-Business bei weitem - mal abgesehen von den Weather Girls. Und wenn man sich die Videos ihrer Karriere anschaut - 1997 erschien das Debüt Supa Dupa Fly - wird offensichtlich: Sie lässt sich nicht als Subjekt oder gar Objekt heterosexueller Sexualität repräsentieren. You sex me, singt Missy Elliott, und stöhnt, stöhnt, stöhnt . . . - niemals aber wird gezeigt, wie sie mit einem Mann tanzt, wie sie einen Mann küsst. Andere, schlankere Frauen übernehmen den Part: Missy aber ist das Medium, sie rappt moderierend im Hintergrund."

Weitere Artikel: Martina Meister resümiert die französischen Diskussionen über die dortige Version von "Big Brother". Besprochen werden der Film "Die Mumie kehrt zurück", eine Botticelli-Ausstellung in der Royal Academy in London, eine Ausstellung über Herrmann Broch im Schiller-Nationalmuseum in Marbach, Joseph Haydns Oper "La Vera Costanza" im Pfalztheater Kaiserslautern und Neues von Brian Eno und David Byrne.

NZZ, 17.05.2001

Ärger in Indien! Maneka Gandhi, Witwe von Sanjay Gandhi will gegen eine Indira-Gandhi-Biografie der amerikanischen Historikerin Katherine Frank klagen, weil sie den Ruf ihres Mannes beschmutzt sieht, berichtet Bernhard Imhasly. Überhaupt kommt diese Biografie, die erste mit wissenschaftlichem Anspruch, in Indien nicht gut an: "Im Gegensatz zu den enthusiastischen Buchbesprechungen in England und den USA gingen die indischen Kritiker mit dem Werk ziemlich gnadenlos um. Sie bemängelten den fehlenden Einbezug der politischen und sozialen Prozesse, welche Indira Gandhis Biographie wie kaum ein anderes Politikerleben des 20. Jahrhunderts beeinflusst hatten. Und während die angelsächsischen Rezensenten die subtile Empathie dieser erstmaligen Darstellung von Indiras Privatleben, ihrer sexuellen Beziehungen und ihrer komplexen Persönlichkeit lobten, übten ihre indischen Kollegen unbarmherzige Kritik an der Methode der Datensammlung und -auswertung, auf der Katherine Franks Porträt gründete."

Weitere Artikel: Robert Braunmüller schreibt zum 100. Geburtstag des Komponisten Werner Egk. Besprochen werden die neue CD von Blumfeld, die neue CD von Depeche Mode, Senecas "Thyestes" in Mannheim und einige Bücher, darunter Sebastian Haffners "Historische Variationen". (Siehe unsere Bücherschau ab 14 Uhr.)

SZ, 17.05.2001

Michael Althen hat Godards Film "Eloge de l'amour" bei der offiziellen Premiere gesehen, also etwas später als die Journalisten, die gestern berichteten, aber dafür hat er auch die Standing Ovations für den Meister miterlebt. Sein ganzen heutigen Cannes-Bericht widmet er diesem Film: "Fürs erste darf man sich mit der Bemerkung begnügen, dass Godard es sich mit 'Eloge de l'amour' sich und seinen Zuschauern nicht leicht macht. Und dass das aber keine Rolle spielt, weil es das Kino sich und uns sonst allzu häufig leicht macht. So wandelt man durch diesen Film wie durch ein Museum, wo ja auch nicht jedes Bild die gleiche Aufmerksamkeit beansprucht und ist glücklich, wenn man eine Einstellung sieht, die durch die Windschutzscheibe eines Autos bei Regen gefilmt ist, wo die entgegenkommenden Lichter zu bunten Punkten verschwimmen, die dann wieder gelöscht werden..." (Auf der Internetseite des Filmfestivals kann man übrigens auch ein Interview mit Godard hören und sehen).

Gottfried Knapp betrachtet den Museumsbau, den Günter Behnisch für Lothar-Günter Buchheims "Museum der Phantasie" am Starnberger See errichtet, ein schönes weißes filigranes Ding, wenn man der Illustration der Artikels glauben kann (Bilder sieht man hier). Dabei sind sich die beiden nach Knapp viel zu ähnlich um sich zu verstehen: "Beide sind hochempfindliche Ellbogen-Typen, beide haben als sächsische Landratten beträchtliche Teile des Krieges in engen U-Boot-Röhren zugebracht und sind dann nach dem Krieg im Westen auf künstlerischem Gebiet so nachhaltig erfolgreich gewesen, dass sie Widerspruch in ihrer Umgebung gar nicht erst aufkommen ließen und mit Persönlichkeit ähnlichen Kalibers fast automatisch in Streit gerieten. Genauso ist es dann auch hier passiert..."

Der Politologe Gian Enrico Rusconi versucht, das Phänomen Berlusconi zu entschlüsseln, findet die Charakterisierungen des Manns als Konservativen oder Liberalen unpassend und kommt zu dem Ergebnis, er sei ein "Medien-Populist": "Darin ist Berlusconi ein Meister ? nicht nur weil er fast das gesamt private Mediensystem in Italien kontrolliert. Niemand kann Berlusconi seine großen Fähigkeiten als Kommunikator absprechen. Seine Gegner sind die ersten, die das, wenn auch auf ambivalente Weise anerkennen." Eine überraschende Analyse! In einem dazugehörigen Artikel meldet Henning Klüver Funkstille bei den Intellektuellen, die "erstmal die Wunden lecken".

Weitere Artikel: Reinhard J. Brembeck bespricht die Ausstellung "Europas Mitte um 1000" im Martin-Gropius-Bau Berlin. Karl Bruckmaier hat bei der Eröffnung der amerikanischen Rockfestival-Saison Mavis Staples gehört (hier kann man sie auch hören) ? die gibt es noch! Dominik Graf erinnert in der Reihe "Das war die BRD" an die Elastolin-Figur (Plastik-Indianer und ähnliches). Ralph Hammerthaler weist auf die Retrospektive der Regisseurin Heddy Honigmann im Berliner Arsenal hin. Besprochen werden die Filme "Russische Hochzeit" von Pavel Lungin, "Die eiskalte Clique" von Mary Lamberrt und "Bait" von Antoine Fuquas sowie Jürgen Goschs "Hamlet"-Insznierung in Düsseldorf und Jacques F. Halevys "Der Blitz" im Theater Aachen.