Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
18.04.2002. Die FAZ verteidigt Israel gegen seine Kritiker und die Autoren gegen Amazon. Die Zeit stimmt uns auf "Amerikas gütige Hegemonie" ein. Die NZZ würdigt den letzten Mikrophiliker Steven Weinberg. Die FR meditiert über den Rücktritt der niederländischen Regierung. Die taz stellt die Medienstandorte Werkleitz und Tornitz. Die SZ und alle anderen bringen Hommagen auf Herbert Wernicke, der auf der Höhe seines Ruhms gestorben ist.

FAZ, 18.04.2002

Die FAZ birst heute vor Themen.

Eine zornige Verteidigungsrede für Israel und gegen Israels Kritiker in Deutschland, die nicht einmal zwischen Selbstmordkommandos und Landesverteidigern unterscheiden mögen, hält Patrick Bahners: "Der Terror gegen die Zivilbevölkerung ist das einzige Kampfmittel der Palästinenser. Ihre Vollendung findet die Perversion des Kriegsrechts darin, daß nicht nur die Kinder des Feindes hingeschlachtet werden, sondern auch die eigenen. Weshalb wird ein politischer Führer nicht geächtet, dessen Staat auf Märtyrergräbern errichtet werden soll? Für die öffentliche Meinung des Westens macht die Kampagne der Selbstmordanschläge nicht etwa Israels Recht auf Selbstverteidigung plausibel... Nicht nach Recht und Unrecht wird gefragt, Gewalt und Gegengewalt werden verrechnet...: Siedlungspolitik gleich Massenmord, Soldaten gleich Terroristen, Scharon gleich Arafat."

Jordan Mejias berichtet über den Protest der Authors Guild in den USA gegen den Internetbuchhändler Amazon, der es den Nutzern neuerdings gegen 15 Prozent Provision erlaubt, gebrauchte Exemplare neuer Bücher anzubieten. Unter dem offiziellen Buchdatensatz sieht man so eine Menge billiger abzugebende Exemplare desselben Buchs: "Einfach wunderbar, wie das Internet auch da das Angebot weit und weiter auffächert. Wunderbar für den Kunden, der Geld spart, weil er zwischen Verkauf und Wiederverkauf im Grunde nur für die vorübergehende Buchbenutzung einen kleinen Beitrag zu leisten hat. Wunderbar auch für die Internetbuchhandlung, die... nebenbei eine Geschäftsbeziehung aufbaut und immer wieder an ein und demselben Buch verdienen kann. Nicht ganz so wunderbar ist die Transaktion für Verleger und Autoren. Sie sind von der profitablen Vernetzung ausgeschlossen." Dieselbe Möglichkeit bietet Amazon Deutschland übrigens auch - hier meldet sich nur keine Authors Guild!

Und noch eine Geschichte aus dem Buchwesen: Hannes Hintermeier berichtet vom Aufstand des größten Buchhändlers in Deutschland, Phönix-Thalia gegen zwei der größten Veragskonsortieren, nämlich Heyne-Ullstein-List und Bertelsmann, die sich geeinigt haben, den neuen Roman von John Grisham zuerst im Club unter Preis zu verkaufen, und dann erst im regulären Buchhandel. "Der Konsens, in dem es sich die Buchbranche einigermaßen gemütlich eingerichtet hatte, droht zu kippen", meint Hintermeier. Und die Buchpreisbindung bröckelt.

Weiteres: Gerhard Rohde schreibt zum Tod des Opernregisseurs Herbert Wernicke. Josef Oehrlein berichtet von der 25. Biennale von Sao Paolo, die "zum Thema 'Iconografias Metropolitanas' auf fast hinterhältige Weise Idealentwürfe, Bilder vom Abschaum, den Groß- und Megastädte produzieren, lichte Ansichten und finstere Einblicke, Momentaufnahmen und Langzeitbeobachtungen zu einem grandiosen Panoptikum zusammenbindet". Stefanie Peter porträtiert die Sechzehnjährige Aleksandra Gietner, die im polnischen Erfolgsfilm "Hi, Tereska", einem sozialkritischen Drama, entdeckt wurde. Harald Biermann resümiert eine Historikerkonferenz zur Geschichte der internationalen Beziehungen in Königswinter. J. N. nennt die Kandidaten für das Filmfestival von Cannes - Scorseses "Gangs of New York" wird endgültig nicht das bei sein (mehr über die jüngsten Turbulenzen im Drama um den Film hier). Dieter Bartetzko stellt Ieoh Ming Peis Ausstellungshaus für das Deutsche Historische Museum in Berlin-Mitte vor. Eva Menasse resümiert die neuesten Volten um Gerhard Haderers umstrittenen und dabei doch so harmlosen Jesus-Comic, der übrigens reißenden Absatz findet (Bilder und Hintergrund hier).

Ferner porträtiert Dirk Schümer in seiner Kolumne "Leben in Venedig" den letzten Gondelbauer, Roberto Tramontin. Jordan Mejias meldet, dass das Department of African-American Studies in Harvard mit Cornel West einen weiteren prominenten Professor verliert. Jochen Schmidt berichtet von den Geburtstagsfeieren und -choreografien von Anne Teresa de Keersmaekers Tanzkompanie "Rosas" in Brüssel. Und Chrstian Schwägerl stellt das "Blue Gene"-Projekt vor, mit dem IBM computertechnologisch in die Komplexität der Biologie eindringen will. Auf der Medienseite beschreibt Dirk Schümer, wie Fußballrechte im italiensichen Fernsehen versteigert werden - aber auch das italienische Modell gerät in die Krise. ("Das Interesse der fanatischen Tifosi... bleibt jedenfalls weit hinter den Erwartungen zurück.") Und Joseph Hanimann berichtet, wie das Personal des Bezahlsenders Canal Plus gegen die Absetzung seines Chefs protestiert - mit live übertragenen Betriebsversammlungen. Bezahlfernsehen in der Krise allüberall!

Auf der Filmseite fragt sich Dietmar Dath, wer wohl Arthur C. Clarkes klassischen Science-Fiction-Roman "Rendezvous mit Rama" verfilmen wird - vielleicht David Fincher, der Regisseur von "Panic Room"? Patrick Roth legt eine Erzählung vor, in der auch David Lynch auftritt. Und Martin Kämpchen erkennt Anzeichen, dass sich eine "Durchdringung von Hollywood und Bollywood anbahnt", trotz der Enttäuschung, dass der nominierte Film "Lagaan" am Ende doch nicht den Oscar für den besten ausländischen Film bekam.

Besprochen wird Mira Nairs Film "Monsoon Wedding" (mehr hier).

Zeit, 18.04.2002

Thomas Kleine-Brockhoff macht uns vertraut mit der Vorstellung der amerikanischen Neokonservativen, denen sich George W. Bushs Ohr zusehends neigt, von der "Amerikas gütiger Hegemonie". Ihr Vordenker heißt William Kristol, Publizist beim Weekly Standard und Autor des Essays The Present Danger. Die eine Hälfte seiner Lehre wird den Linksliberalen gefallen, meint Kleine-Brockhoff, denn Amerika soll keine Diktaturen mehr stützen: "Allerdings ist der Träger des Universalismus nicht das Bündnis aller, die ihn vertreten, also nicht 'der Westen' und schon gar nicht die UN, sondern allein Amerika. Nach dem Motto: Was gut ist für Amerika, ist gut für die Welt... In dieser Vorstellung lebt der protestantisch-sektiererische Gründungsmythos fort, wonach in Amerika 'das Gute' zu Hause ist. 'Das Böse' muss folglich woanders seine Heimstatt haben."

Peter Kümmel bringt Reiseimpressionen aus dem Irak mit, wohin er Roberto Ciullis Theater an der Ruhr begleitete: "Man gibt es schnell auf, mit den Einheimischen über die Zukunft oder über Saddam Hussein sprechen zu wollen. 200.000 Menschen sind in diesem Land in fünf Sicherheitsdiensten aufeinander und auf den Rest des Volkes angesetzt." Nebenbei erfahren wir, dass Saddam in dem von Sanktionen bedrängten Land eine monströse Moschee mit acht Minaretten zum Preis von sechs Millarden Euro hochziehen lässt.

Hanno Loewy gibt angesichts der israelischen Politik das ihm als Juden zustehende "Rückkehrrecht nach Israel" offiziell zurück, aber er kritisiert auch die deutschen Medien: "Solange die Wahrnehmung der Gewalt in deutschen Medien immer wieder die eigenen geschichtsbeladenen 'Schuld'-Fantasien beflügelt (Auschwitzvergleiche aller Art), wird von den jüdischen Gemeinden nur wenig kritische Distanz zur israelischen Regierungspolitik erwartet werden können."

Weiteres: Dieter Wild porträtiert die Trotzkistin Arlette Laguiller, die den Dogmatismus ihrer Partei mit einer freundlichen Außenseite verbindet und bei den Präsidentschaftswahlen auf zehn Prozent veranschlagt wird. Claus Spahn fragt, ob Christian Thielemann, den Weißwurstäquator überqueren wird, um Chef der Münchner Phliharmoniker zu werden. Christian Tröster stellt die von Manfred Ortner entworfene Landes- und Universitätsbibliothek in Dresden vor, die in diesen Tagen eröffnet wird.

Besprochen werden Roy Anderssons Film "Songs from the Second Floor", Mira Nairs Film "Monsoon Wedding", eine Ausstellung des Fotografen Naoya Hatakeyama im Kunstverein Hannover und die CD "Mali Music" des englischen Popstars Damon Albarn.

Aufmacher des Literaturteils ist Friedhelm Rathjens Artikel zum hundertsten Geburtstag von Halldor Laxness.

FR, 18.04.2002

Klaus Bachmann denkt über die Hintergründe des Rücktritts des niederländischen Premierministers Wim Kok nach, der damit symbolisch die Verantwortung für die Massaker im bosnischen Srebrenica übernommen habe, obwohl zahlreiche Untersuchungen belegen, dass vor allem die "wirren UN-Befehlsstrukturen" den Widerstand gegen das Massaker verhindert haben. "Vergangene Woche veröffentlichte der pazifistische Interkirchliche Friedensverband einen eigenen Srebrenica-Bericht, in dem er der Regierung vorwarf, sie habe den 400 Blauhelmen damals nicht befohlen, sich unter die 25.000 Bürger Srebrenicas und Flüchtlinge in der Stadt zu mischen, so dass die Serben keine Möglichkeit gehabt hätten, beide Gruppen voneinander zu trennen. Der gleiche, oft calvinistisch genannte moralische Impetus, seit Wochen vorgetragen von Umweltminister Jan Pronk, zwang Kok schließlich dazu, seinen Rücktritt .. mit einer abstrakten, stellvertretenden Verantwortlichkeit der Niederlande für die gesamte internationale Gemeinschaft von 1995 zu begründen."

Martina Meister kommentiert den Bericht der Expertenkommission Historische Mitte Berlin (mehr hier), der den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses empfiehlt. Die Empfehlung selbst, schreibt sie, sei nicht der Skandal, da sie seit Sommer abzusehen gewesen sei. "Der Skandal ist vielmehr, dass die wesentliche Erkenntnis nach zehn Jahren Debatte von der Kommission anfangs gepredigt und letztlich schlicht ignoriert wurde: Dass nämlich nicht über die Form entschieden werden kann, solange die Nutzung nicht klar ist. " 

Weitere Artikel: Hans-Klaus Jungheinrich würdigt den Opern-Szenographen Herbert Wernicke, der 56jährig in Basel unerwartet gestorben ist. Besprochen werden:
die New Yorker Ausstellung "Life of the City" im Museum of Modern Art, die die berühmtesten New-York-Fotos aus der Sammlung mit Fotos konterkarriert, die ganz normale New Yorker von ihrer Stadt vor dem 11. September gemacht haben: ("Here is New York - a Democracy of Photographs"), die Ausstellung "Modelle des Menschen" im Ruhrlandmuseum Essen, Roy Anderssons experimenteller Spielfilm "Songs From The Second Floor", David Finchers Thriller "Panic Room", Charlie Hadens und Gonzalo Rubalcabas neue CD "Nocturne", die gerade mit einem Grammy für das beste Latin Jazz Album ausgezeichnet wurde und Bücher, darunter Bryan Stanley Johnsons Roman "Christie Malrys doppelte Buchführung" (siehe auch unsere Bücherschau heute ab 14 Uhr).

TAZ, 18.04.2002

Schon mal von den Medienstandorten Werkleitz und Tornitz gehört? Von zwei Dörfern im Elbe-Saale-Winkel mit insgesamt 600 Einwohnern berichtet Holger Kube Ventura. Dort hätten vor elf Jahren ein paar Filmstudenten aus Braunschweig "Deutschlands exotischtes Medienzentrum" gegründet. "Die Werkleitz Gesellschaft leistet ... sowohl die Arbeiten eines Medienbüros als auch die einer Medienwerkstatt... Richtig bekannt ist dieses Landes-Medienzentrum aber weniger als Labor, Ausbildungsstätte und Werkstatt, sondern weil es alle zwei Jahre das internationale Medienkunstfestival Werkleitz Biennale durchführt. Zur dritten Ausgabe unter dem Titel "sub fiction" (1998) gab es bereits Beiträge von mehr als 70 KünstlerInnen aus 15 Ländern, und zur Eröffnung berichteten fünf TV-Stationen. Seitdem gilt die Werkleitz Biennale als wichtigste Veranstaltung dieser Art in den neuen Bundesländern und wird zuweilen sogar "Documenta des Ostens" genannt."

Harald Fricke informiert, dass es am Dienstag in Italien einen Generalstreik in Italien gab, über den Berlusconis TV-Kanäle jedoch nicht informierten. Ansonsten ist Kinotag im taz-Feuilleton und es gibt Besprechungen zu: David Finchers neuem Thriller "Panic Room" (hier ein Fincher-Porträt), John A. Davis Film "Jimmy Neutron - Der mutige Erfinder" und Roy Anderssons Endzeitfilm "Songs from the Second Floor" .

Schließlich TOM.

NZZ, 18.04.2002

Michael Hampe stellt das neueste, bisher nur auf Englisch erschienene Buch "Facing Up - Science and its Cultural Adversaries" des Physikers Steven Weinberg vor, der zu den "heute selten gewordenen Mikrophilikern (gehört), die hoffen, dass in der Theorie über das ganz Kleine ganz einfache und letzte Naturgesetze gefunden werden".

Weiteres: Peter Hagmann würdigt den auf der Höhe seines Werks verstorbenen Opernregisseur Herbert Wernicke. Angela Schader berichtet über einen Auftritt Salman Rushdies in Zürich. Besprochen werden eine Ausstellung über den Kunsthandwerker Gerrit Willem Dijsselhof im Haager Gemeentemuseum, die neue CD von Elvis Costello, die neue CD von Brian Ferry und einige Bücher, darunter Paula Fox' Roman "Lauras Schweigen", Ibrahim Aslans Roman "Der Ibis" und ein Gedichtband von Marcel Beyer. (Siehe unsere Bücherschau ab 14 Uhr.)

SZ, 18.04.2002

Das SZ-Feuilleton widmet zwei Artikel dem gerade verstorbenen Opernregisseur und Ausstatter Herbert Wernicke. Reinhardt J. Brembeck fand Wernicke besonders überzeugend, "wenn er mit geradezu protestantischer Unerbittlichkeit und Direktheit die Missstände unter den Menschen offen legen konnte, wenn er zeigen durfte, wie durch den Verlust des Paradieses die Seelen verkümmern und verkommen. Wernicke war stets von Mitleid mit den Erniedrigten und Beleidigten getrieben, er schien in all seinen Arbeiten an eine göttliche Gerechtigkeit glauben zu wollen, die er nicht müde wurde, im Hier und Jetzt einzufordern."

Der Intendant der Bayrischen Staatsoper, Sir Peter Jonas, beschreibt "diesen sanften Riesen des Theaters": "Hinter der äußeren Erscheinung ­ ruhig, fast gelehrtenhaft, mit Nerven wie Drahtseile und immer vollkommen beherrscht ­ verbarg sich ein vulkanartiges Talent, das mit einfachsten Mitteln und starken bildlichen Konzepten jederzeit für einen Coup de theatre gut war."

Abgedruckt ist der letzte Auszug aus dem Tagebuch von Manfried Wüst, dem Leiter des Goethe Instituts in den palästinensischen Gebieten. Wüst beschreibt über vier Absätze die Folgen des israelischen Vergeltungsschlages in Ramallah, "umgefahrene Ampeln, Laternenmasten, Straßenabzäunungen; zerstörte Gartenmauern; geborstene Wasserleitungen; plattgewalzte oder umgestürzte Autos; dazu eingefahrene Tore von Shopping Centers; ausgebrannte Geschäftshäuser und zerschossene Fensterfronten". Dem Grund für den Vergeltungsschlag widmet er gerade einmal einen Satz: "Kaum waren die Dichter wieder abgereist, kam es zum Auftakt des Pessach-Festes am 27. März in Netanja zu einem Anschlag, bei dem 21 Menschen starben und weitere sechs in den Tagen danach ihren Verletzungen erlagen."

Weitere Artikel: Magdalena Kröner schreibt über Düsseldorfs neues Kunstquartier K21 im ehemaligen Landtagsgebäude, das jetzt zeitgenössische Kunst des 21. Jahrhunderts der Kunstsammlung NRW beherbergt und über die darin stattfindende erste deutsche Einzelschau der Bildhauerin Katharina Fritsch. Wolfgang Schieder erklärt, warum Berlusconi die Berlusconi Witze lieber selbst erfindet. Christopher Schmidt berichtet, dass Italien seine Unterstützung des Heidelberger Stückemarkt zurückzieht, weil dort Renato Gabrielli "Giudici" ("Richter"), eine "ätzende Farce über die zunehmende Einflussnahme der Politik auf das italienische Rechtswesen" aufführen will. Thomas Thieringer beschreibt die Schwierigkeiten, mit denen Barbara Mundel, die Intendantin des Luzerner Theaters zu kämpfen hat.

Der Filmregisseur David Fincher spricht im Interview über Computertechnik und seinen neuen Film "Panic-Room". Die Regisseurin Agnieszka Holland erzählt Frauke Hanck von ihrem Film "Julie Walking Home", den sie in München gedreht hat. Gennaro Ghiradellli berichtet von einem Berliner Experten-Symposion über das sogenannte "Aleppo-Zimmer", eine zwischen 1600 und 1603 in Nordsyrien entstandene Wandvertäfelung für das Privathaus eines Händlers, deren Bemalung Bilddarstellungen mit christlichen Motiven und solche aus dem Kanon islamischer Überlieferung aufweist. Und Burkhard Müller äußert leise Zweifel, dass das Flussgrab, das die Archäologen Helmut Becker und Jörg Faßbinder in Uruk fanden, tatsächlich das Grab des Gilgamesch ist.

Besprochen werden: Stanley Kubricks Klassiker "The Killing", der wieder im Kino ist, Joseph Vilsmaiers neuer Film "Leo und Claire" und Bücher, darunter Michael Maars Buch "Warum Nabokov Harry Potter gemocht hätte" (siehe auch unsere Bücherschau heute ab 14 Uhr).