12.06.2003. Die Zeit erklärt, warum die USA am 17. Juni 1953 die DDR opferten. Die NZZ meditiert über den sagenhaften Erfolg von Elke Heidenreichs Büchersendung "Lesen". Die FAZ schildert den israelisch-palästinensischen Kampf ums Wasser. Und alle bereiten uns auf die Biennale in Venedig vor.
Zeit, 12.06.2003
Filmregisseur
Thomas Knauf, der für die Defa Filme wie "Treffen in Travers" machte,
erinnert sich in einem sehr persönlichen Text an den
17. Juni, aber er streut auch ein paar
politische Betrachtungen ein: "Am 17. Juni schlug den Arbeitern in der DDR die
falsche Politik der Regierung der DDR auf den Magen. Was sie
nicht wussten: In Moskau plante Berija, Stalins Nachfolger, Geheimverhandlungen mit Bonn über eine
Wiedervereinigung Deutschlands." Und das klappte vor allem deshalb nicht, weil den
USA allzu sehr an der Existenz einer DDR lag: "Die von Geburt an strukturschwache DDR sollte durch den Marshall-Plan für die BRD
ökonomisch ausbluten und russische Truppen binden, damit Amerika im
Nahen und Fernen Osten leichtes Spiel hätte." Die tiefsten historischen Einsichten bietet uns doch immer wieder die
Zeit!
Zum Glück gibt's in der heutigen
Zeit noch ein paar andere Texte zum
17. Juni. Robert Leicht
begrüßt auf Seite 1 den "
späten Sieg der Geschichte über Gleichmut und Propaganda". Klaus Harpprecht
bespricht im Aufmacher des Literaturteils einige
Neuerscheinungen zum Datum. Liane von Billerbeck
porträtiert den Kameramann
Albert Ammer, der die Ereignisse filmte und zum "faschistischen Provokateur" erklärt wurde. Und Christoph Dieckmann
erzählt die Geschichte von
Stephan Hermlins Erzählung "Die Kommandeuse", die die offizielle Behauptung, es handle sich um einen
faschistischen Aufstand, stützte.
Matthias Politycki
bekennt im Aufmacher des
Feuilletons seine Hassliebe zu den
Rolling Stones. Die erste, sehr richtige Frage: "Was ist von einem 60-Jährigen in knallengen Hosen zu halten, der sich im Schritt kratzt und dabei versichert, er könne und könne und könne nun mal
keine Befriedigung finden - hat der etwas besonders falsch gemacht oder besonders richtig?"
Weitere Artikel: Claus Spahn
schildert das
Baden-Badener Festspielhaus in der Leitglosse als "Musterbeispiel dafür, wie man im
Kapitalismus Verluste sozialisiert und Gewinne privatisiert". Robin Detje
bescheinigt Peter Zadeks Inszenierung der "Mutter Courage" am Deutschen Theater
"zufriedene Nichtregie", aber: "Gut und richtig ist es, sich in
Angela Winkler zu verlieben, die große Schauspielerin, die uns in jeder ihrer Rollen wie ein edles, scheuendes, beinahe
fliehendes Pferd gegenübertritt." Christian Ankowitsch
bringt einen Essay über den fatalen Einfluss der
Kronen-Zeitung auf die Österreicher und zitiert einen der aktuellen Kommentare des
Kronen-Redakteurs Wolf Martin:
"Im Zweifelsfalle sicherlich
Bin für die USA auch ich.
Denn besser noch von Bush beengt
Als von den Mullahs aufgehängt..."
Besprochen werden der
Film "Der Sohn" von den Gebrüdern
Dardenne,
Denzel Washingtons erste Regiearbeit "Antwone Fisher", die
neue CD von
Radiohead,
Alessandro Melanis Oper "L'empio punito", eine Art
Ur-Don-Giovanni aus dem Jahr 1669, beim Bachfest Leipzig und eine Ausstellung über den Architekten
Gottfried Semper in
München.
Außerdem:
Amr Hamzawy (mehr
hier), Politologe an der Freien Universität,
erklärt in einem Essay im
politischen Teil, "warum viele
Araber Demokratie wollen und
Amerikas Rolle dabei nicht ablehnen". Das
Dossier ist
Jürgen Möllemann gewidmet.
SZ, 12.06.2003
"
Pfingsten liegt hinter uns, doch der
Geist des Neuanfangs und der Gemeinschaft weht kräftiger denn je",
meldet Alexander Kissler. Er kommt von der
Generation Ruck. "Diesen Eindruck muss gewinnen, wer eine beliebige Zeitung aufschlägt ... Mal sind es Ökonomen', mal 'wir Deutsche', die das Wort an sich reißen. Sie alle dürsten nach Veränderung, und sie alle haben Heerscharen von Unterstützern für die gute Sache gewonnen. Bald wird es unmöglich sein, einen Zeitgenossen zu finden, der noch keiner neuen
Bürgerbewegung Gesicht und Stimme geliehen hat. Aus dem
Land der Bedenkenträger ist ein
Land der Anpacker geworden."
Einen gewaltigen Abgrund
sieht Andrian Kreye zwischen dem Lebensgefühl im amerikanischen Alltag und dem Mythos von der
Nation der Rebellen klaffen. "Zu allem Überfluss hat die New Yorker Stadtverwaltung nun auch noch beschlossen, so genannte '
Quality of Life'-Vergehen zu verfolgen... Schon legendär ist die junge Frau namens Crystal Rivera aus Brooklyn. Die ist im sechsten Monat schwanger und ließ sich erschöpft auf einer U-Bahntreppe nieder. 50 Dollar Strafe drückte ihr ein Polizist dafür auf.... Ein Tourist aus Israel, der in der U-Bahn eingenickt war, bekam einen Strafzettel für die widerrechtliche Belegung von zwei Sitzplätzen. Und ein Friseur in der Bronx musste 105 Dollar dafür bezahlen, dass er vor seinem Salon
auf einer Milchkiste saß."
Weitere Artikel: Fritz Göttler hat sich mit
Jim Carrey über seinen neuen Film "
Bruce Almighty" und das
höllische Vergnügen, mit Thomas von Aquin und neben Morgan Freeman zu arbeiten,
unterhalten. Sonja Zekri
kommentiert George Soros' (mehr
hier) Rückzug von seinem Engagement in Russland "nach 15 Jahren und einer Milliarde Dollar". Stefan Koldenhoff
berichtet über die bevorstehende Versteigerung der
achtzig Jahre als verschollen gegoltenen (und nun "leicht retouchiert" wieder aufgetauchten) Van-Gogh-Zeichnung "Gelbes Haus" bei Christie's in London, Fritz Göttler
verabschiedet die "Patronin der Nouvelle Vague"
Janine Bazin, die am 31. Mai 80-jährig gestorben ist. Und "brie"
stellt fest, dass der Nachfolger des geschassten Tom Stromberg als Intendant des Hamburger Schauspielhauses vor allem "hohe Toleranzwerte für
demokratische Sitzenbleiber" brauchen wird.
Besprochen werden Wulf Twiehaus'
Inszenierung von
Fausto Paravidinos Stück "Genua 01", mit der die
Berliner Schaubühne für Thomas Thieringer lässig die
Lebendigkeit und Wirksamkeit des politischen Theaters bewiesen hat, Denzel Washingtons
Regiedebüt "Antwone Fisher", Tsai Ming-Liangs
Film "What time is it there?" ("eine bewegende Meditation über Isolation, Lehre und Sprachlosigkeit heutigen urbanen Lebens"), eine
Zaha-Hadid-
Ausstellung im Wiener
Museum für Angewandte Kunst, Jean-Francois Languionies
Animationsfilm "Le Chateau des Singes", das Regensburger
Festival "Tage Alter Musik" und Bücher, darunter die Lebenserinnerungen von
Emil Nolde in neuer Ausgabe und das Romandebüt der Carlos-Saura-Schwester
Angeles Saura "Der Zweifel" (mehr in unserer
Bücherschau ab 14 Uhr).
FR, 12.06.2003
In einem ebenso schönen wie spannenden Text
beschreibt Ulf Jonak anhand eines in den dreißiger Jahren entstandenen Villenviertels im marokkanischen Rabat Wechselwirkungen zwischen
islamischem Wohnbau und
europäischer Moderne: "Hatten doch die Heroen der modernen Architektur,
Mies oder
Oud zum Beispiel, vor allem aber
Le Corbusier, dem islamischen Wohnbau vergleichbare Siedlungsstrukturen für Europa entwickelt ... Alle drei waren 1927 an der Stuttgarter Weissenhofsiedlung beteiligt, von der es eine berüchtigte, diskriminierend gemeinte Fotomontage gibt, auf der die Siedlung als
"Araberdorf" dargestellt ist. In den dreißiger Jahren sah es daher naheliegend aus, den in Mitteleuropa etablierten
Funktionalismus nach Nordafrika zu exportieren."
K. Erik Franzen hat
Aleksander Kwasniewski nach dem
polnischen Referendum für den EU-Beitritt
jubeln sehen "wie ein
Fussballtrainer nach geglückter Qualifikation zur Teilnahme an der Europameisterschaft. Der polnische Präsident berührte anschließend seine Frau
sehr zärtlich und
küsste sie langsam, sinnlich, bevor er und viele junge Polen in
technoide Tanzbewegungen ausbrachen". Angesichts des bevorstehenden tschechischen Referendums stellt Franzen jedoch fest: "Klaus kann das nicht." Wie
europäisch die
tschechische Zukunft sein soll, darüber sei sich Vaclav Klaus nicht ganz im Klaren. Zwar habe er wenige Tage vor dem Volksentscheid die Bevölkerung zur Teilnahme an dem Referendum aufgerufen, aber keine pro-europäische Empfehlung abgegeben.
Weiteres: Ursula März
sieht im Umgang mit dem
"Todesfall Möllemann" die geordneten Formen schwinden. "Auf bizarre Weise setzt sich über den Tod hinaus der eingeübte Möllemann-Diskurs fort, dessen Hauptfrage schon zu Lebzeiten Jürgen Möllemanns lautete, wie noch zu Wochenbeginn:
Was machen wir nur mit ihm?" Hans Wolfgang Hoffmann
gratuliert dem Achitekten und Städtebauer J
osef Paul Kleihues zum 70. Geburtstag. In der Kolumne
Times Mager beschäftigt sich Christian Schlüter anlässlich der aktuellen deutsch-ägyptischen
Nofretete-Krise mit Fragen der
Schönheit und der Toleranz und auf der Medienseite
befasst sich Alexander von Streit mit dem Medium Presseausweis und den diversen Rabattmöglichkeiten, die der Besitz dieses Ausweises seinem Inhaber eröffnet: "
Lizenz zum Schnorren". Außerdem wird
gemeldet, dass
Hillary Clintons Memoiren "Gelebte Geschichte" in den USA am ersten Verkaufstag bereits 200.000 mal über den Ladentisch gingen.
Besprochen werden
Tsai Ming-Liangs Film "What time is it there?" und
Fridolin Schleys neues Buch "Schwimmbadsommer" (mehr ab 14 Uhr in unserer
Bücherschau des Tages").
TAZ, 12.06.2003
Harald Fricke
berichtet von der
Biennale in Venedig, dass sich die Zahl der teilnehmenden Länder binnen sechs Jahren praktisch verdoppelt hat: "Heute werden die
Territorien wieder stärker gepflegt, achtet man auf die
Etikette der Repräsentation. Was mit den neu entstandenen Ländern nach dem Zerfall der Sowjetunion begann und sich in den jeweils eigenen Interessenvertretungen des Balkan fortsetzte, führt nun zu einer Topografie im Weltmaßstab. Migration als Leitbild ist passe,
Identität und
Eigensinn bestimmen die kulturelle Dynamik - auch das gehört offenbar zum
Clash der Zuschreibungen nach dem 11. September."
Besprochen werden
Tsai Ming-Liangs Film "What Time Is It There?",
Denzel Washingtons Regiedebüt "Antwone Fisher", Ron Sheltons
Cop-Thriller "Dark Blue", der Berliner
Tournee-Start von Ex-Depeche-Mode-Sänger
Dave Gahan und
Olaf Müllers Roman "Schlesisches Wetter" (mehr in unserer
Bücherschau ab 14 Uhr).
Und
TOM
NZZ, 12.06.2003
Als wahren
Glückfall für den darniederliegenden Buchandel
preist Joachim Güntner
Elke Heidenreichs Literatur-Sendung
"Lesen", in der Bücher nur gelobt werden dürfen. Heidenreich gebe sich dabei selbst "als so
wahrhaft Liebende, als eine, die ihre Seele so sehr ans Lesen verloren hatte und dennoch keinen Dünkel gegen die
Ignoranten hegte, dass denselben gar keine Gelegenheit blieb, über die
Attacke auf ihr
illiterates Dasein wirklich beleidigt zu sein."
Ansonsten gibt es heute nur Rezensionen. Besprochen werden
Led Zeppelins CD mit
älteren Konzertaufnahmen "How The West Was Won", die
CD "St. Anger" von
Metallica, der Auftritt
Mikko Francks beim
Zürcher Tonhalle-Orchester, die
Doppelausstellung "Die organische Form 1930-1960" im Wilhelm-Wagenfeld-Haus und dem Gerhard-Marcks-Haus Bremen, das
Festival "forumfestwochen ff" sowie die
Marc Quinns Kunststück im Skulpturenpark
"Sculpture at Goodwood" von Chichester in Südengland.
Und Bücher, darunter
Aloysius Bertrands Werk "Gaspard de la Nuit", Alexander Kluges
Schrift "Die Kunst, Unterschiede zu machen" (mehr
hier), zwei
Bücher zu "Alice im Wunderland", Sandor Marais
Roman "Wandlungen einer Ehe" (mehr
hier),
Dumenic Andrys rätoromanische
Satire "Roba da tschel muond" und
Giovanni Maios Moralhistorie "Ethik der Forschung am Menschen." (mehr in unserer
Bücherschau heute ab 14 Uhr).
FAZ, 12.06.2003
Joseph Croitoru berichtet von einer Diskussion in
Israel, die sich an einem Buch des Geografen
Elisha Efrat entzündet hat. Es heißt "Geografie einer Besatzung" und nimmt das
Siedlungswerk Israels kritisch unter die Lupe. Die
Besatzung - ein Wort, das in Israel außer der "schwächelnden Linken" seit Jahren niemand mehr benutze - habe laut Efrat "nicht nur vielen Israelis das Leben gekostet, sondern auch die Wirtschaft wie den nationalen Zusammenhalt geschwächt und das Volk moralisch korrumpiert. Ihre Fortsetzung hält er für
verwerflich. Allerdings tritt auch Efrat für die Beibehaltung der größeren Siedlungsblöcke entlang der alten Grenze ein. Denn damit würde sich der israelische Staat zumindest teilweise die Kontrolle über die
Grundwasservorräte unter dem westlichen Judäa-Gebirge sichern: Würden diese von den Palästinensern unkontrolliert verbraucht, dann würde es nicht mehr lange dauern, bis auch das Grundwasser in der Küstenebene erschöpft sei."
Niklas Maak
porträtiert die Fotografin
Candida Höfer (mehr
hier), die Deutschland bei der Biennale in Venedig vertreten wird. Sie fotografiert vor allem menschenleere Räume. "Candida Höfer arbeitet wie eine
Detektivin, die mehr an die Aussagekraft der Spuren glaubt als an das Verhör der Personen. Auch das ist eine Strategie, den Menschen zu zeigen: indem man ihn nicht zeigt, sondern nur das Umfeld, in dem er seine Spuren hinterlassen hat, einen Stuhl, eine Mappe, einen
gewienerten Saal, bereit für den Ball, für Hunderte von polierten Schuhen, die hier bald über das Parkett donnern. Ihre menschenleeren Bilder feiern nicht die Abwesenheit von Leben, sie machen dessen Spuren um so deutlicher."
Weitere Artikel: Christian Geyer findet die Vorstellung einer "europäischen Identität" gar nicht so abwegig, wie
Peter Esterhazy gestern in der
SZ. Die europaweiten Antikriegsdemonstrationen oder die Ablehnung der Todesstrafe etwa seien "Dispositionen" eines Rechtsdenkens, "an die eine
europäische Identität augenscheinlich anknüpfen kann, ohne sich im mindesten den Vorwurf des Konstruierten zuziehen zu müssen." Jürgen Kaube gratuliert dem Medienhistoriker
Friedrich Kittler zum Sechzigsten. Erna Lackner bewundert das neue
Kunstmuseum in Linz, ein "gläsernes Wunder" (mehr
hier) der Architekten Weber und Hofer. Eva-Maria Magel war dabei, als Bernd Eichhorn vom Deutschen Filmmuseum in Frankfurt den
Nachlass des Filmregisseurs
Stanley Kubrick für eine geplante Ausstellung sichtete.
Auf der Medienseite wundert sich Heike Hupertz über die amerikanischen Justiz, die Wirtschaftsverbrechen von
Enron- oder Worldcom-Managern ungeahndet lässt, während
Martha Stewart wegen Insiderhandels angeklagt wird. "Weitverbreitet ist besonders unter Frauen die Ansicht, daß die Perfektionistin des Alltagslebens nur deswegen so unerbittlich verfolgt werde, weil sie es den
Männern ausgerechnet durch die geschickte Vermarktung angeblich typisch weiblicher Tätigkeiten - Nähen, Kochen, Backen, Gärtnern - so richtig gezeigt habe. Niemand, der bei Trost ist, behauptet noch, sie sei die warmherzige sympathische Person, die die Marke Martha Stewart ausmacht. Aber wer habe so etwas je von einem männlichen CEO erwartet? Ob nun eine
Verschwörung im Kampf der Geschlechter dahintersteckt oder nicht: Der Eifer der Justiz, der in den gravierenderen Betrugsfällen gänzlich abwesend scheint, ist auf jeden Fall bemerkenswert." Dietmar Polaczek berichtet von einem
Streik italienischer Journalisten: Anlass war die überraschende
Absetzung des Chefredakteurs der Tageszeitung
Corriere della Sera, hinter der politische Gründe vermutet werden.
Auf der letzten Seite feiert Heinrich Wefing den fünfzigsten Geburtstag des
City Lights Bookstore (
homepage) in San Francisco und seinen Gründer
Lawrence Ferlinghetti. Kerstin Holm berichtet von der
Generalüberholung der Doppelstatue "Arbeiter und Kolchosbäuerin". Und Gina Thomas
stellt eine neue
Internetadresse der Londoner Tate Gallery vor, die bemüht ist, dass in der ganzen Welt zertreute Werk
J.M.W. Turners zu erfassen und abzubilden.
Besprochen werden
Fausto Paravidinos Stück "Genua 01" in der Berliner Schaubühne und
"Der Sohn" (hier die französische
website) - ein
"meisterhafter" Film der Brüder Dardenne (zwei Seiten weiter, auf der Filmseite der
FAZ, gibt es noch ein
Interview mit den beiden).