Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
10.01.2004. In der Welt fordert Andre Glucksmann den Westen auf, seine Verehrung für Vladimir Putin zu überdenken. In der Berliner Zeitung erzählt Christa Wolf, was sie bei den Bildern von der Festnahme Saddam Husseins empfand. In der SZ verkündet Giorgio Agamben einschneidende Sanktionen gegen die USA: Sie werden künftig auf seine Anwesenheit verzichten müssen. Die taz berichtet aus Detroit, wie es in schrumpfenden Städten zugeht: Ampeln regeln einen nicht vorhandenen Verkehr.

Welt, 10.01.2004

Der Essay, den man lesen muss, steht heute in der Literarischen Welt.

Er ist von Andre Glucksmann, er handelt von der Putin-Idolatrie im Westen und beginnt so: "Wovon ich träume? Dass die braven Leute, die Naivlinge, die Schlaumeier, die sich für schlauer als die Wirklichkeit halten, kurzum, dass alle Menschen im Westen ihren russischen Traum aufgeben. Dass sie sich die Augen reiben und aufhören, sich Russland so vorzustellen, wie sie es gern hätten, ihren Utopien oder ihren Interessen entsprechend. Dass sie es endlich als das ansehen mögen, was es ist, nämlich zutiefst fragwürdig und zuweilen höchst beunruhigend. Liberale oder Globalisierungsgegner, Atlantisten oder Amerikahasser, die meisten politischen Aktivisten, Kommentatoren und Berufspolitiker, sie alle sind von Putin wie hypnotisiert...

Berliner Zeitung, 10.01.2004

In einem ausführlichen Gespräch mit Arno Widmann kommt Christa Wolf auch auf die Fernsehbilder von der Festnahme Saddam Husseins zu sprechen: "Nach dem Sieg des Guten wird aus dem Bösen die Luft rausgelassen. Als ich die Bilder von der Gefangennahme Saddam Husseins im Fernsehen sah, war ich zunächst überrascht. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass er sich so einfach würde gefangen nehmen lassen. Das war mein erster Gedanke. Dann überlegte ich, ob es Recht war, ihn so gedemütigt zu zeigen. Natürlich habe ich verstanden, dass man zeigen wollte, zeigen musste, dass man ihn wirklich gefangen hatte, und es war wichtig, auch die Umstände zu zeigen, wie man seiner habhaft geworden war. Aber dann war es auch genug, fand ich und habe den Fernseher abgeschaltet."

SZ, 10.01.2004

Der italienische Star-Philosoph Giorgio Agamben (mehr hier) straft die USA mit Einreiseverweigerung, weil sie sich mit der neuen Fingerabdrucks-Regelung auf dem Weg in tiefe biopolitische Verfinsterung befinden: "... es gibt eine Stufe in der Kontrolle und der Manipulierung der Körper, deren Überschreitung ein neuer globaler biopolitischer Zustand bedeuten würde, ein weiterer Schritt zu dem, was Foucault als eine Art progressive Vertierung des Menschen durch äußerst verfeinerte Techniken beschrieben hat. Die elektronische Erfassung der Fingerabdrücke und der Netzhaut, die Unterhauttätowierung und andere Praktiken dieser Art gehören zu dieser Stufe."

Ganz anderes Thema: Andre Heller darf mit viel Geld - falsch: mit sehr viel Geld - das kulturelle Begleitprogramm zur Fußball-WM gestalten. Axel Rühle berichtet, was alles geht: "Heller will eine Doku-Reihe mit Arte konzipieren, 127 Goethe-Institute werden involviert, Tarantino und Godard sollen 'Dinge tun für Deutschland, und das ist erstaunlich, da fragst' bissl rum, hast nicht Lust mitzutun, der Garcia Marquez, der Bob Dylan, und die sagen alle Ja.' Na dann."

Weitere Artikel: Über die gelungene architektonische Arrondierung des Potsdamer Platzes freut sich Gerwin Zohlen. Henning Klüver informiert über kulturpolitischen Konfusionen in und um Venedig. Der Kulturchef der schwedischen Zeitung Espressen Per Svensson liefert einen Bericht zur Lage der Nation zum Beginn des Prozesses um den Mord an Anna Lindh. Jürgen Zimmerer erinnert an den ersten von Deutschen verübten Genozid, den 1904 begonnenen Rassenkrieg gegen die Herero in Südwestafrika. Tatjana Rexroth berichtet von der Neuen-Musik-Szene in St. Petersburg und Moskau. Simone Kaempf stellt Lutz Hübner, den nach Yasmina Reza meistgespielten Dramatiker auf deutschen Bühnen vor. Dass ihn kaum einer kennt, liegt an den Bühnen, auf denen er gespielt wird: es sind die der Jugendtheater.

Rezensionen: Auf St. Pauli hat Werner Burckhardt eine Inszenierung der "Dreigroschenoper" und eine jubelnde Kultursenatorin gesehen. Fritz Göttler bespricht die Dickens-Verfilmung "Nicholas Nickleby". Und er trauert um Ingrid Thulin. Besprochen werden unter anderem Tim Parks' Fußball-Buch "Eine Saison mit Verona" und ein Buch, das die astronomischen Rätsel des Universums löst. (Mehr in der Bücherschau.)

Die SZ am Wochenende: Gustav Seibt geraten seine Überlegungen zum Thema Elite-Universitäten zur historischen und kulturellen tour d'horizon, von ostelbischen Junkern bis zu amerikanischer Höflichkeit. Er stellt allerdings auch bündig fest: "Ein Ring aus Menschenverachtung, die eine Potenzierung gesamtgesellschaftlicher Gleichgültigkeit ist, umgibt die deutschen Universitäten, und die neuen unter ihnen fast mehr als die alten. Hier hat das Akademische aufgehört, eine bessere, gar geistige Welt oder eine Lebensform zu repräsentieren. Das Ständische ist verschwunden, unguter Dünkel, schlechte Tradition; aber damit vielfach eben auch jegliche Form von höherem Streben. Das Verschwinden des Elitären führte in eine bedrückende Indifferenz."

Außerdem: Der Schriftsteller Rainer Merkel (mehr) hat eine Erzählung geschrieben, in der es um Fußball, genauer gesagt: den 1. FC Köln, geht. Helmut Schödel stellt die Wiener Regisseurin Elizabeth T. Spira vor. Oliver Fuchs erklärt, warum Erotik noch nie so sehr eine Frage des Stils war wie heute und empfiehlt, sich an den Eros zu erinnern, den die Deutschen mal hatten. Und Martin Zips hat sich mit Wigald Boning unterhalten: "Dann landete ich bei Premiere. Weil ich mir nie sicher war, ob jemand zuschaut, habe ich einmal meine private Telefonnummer durchgegeben. Da meldeten sich tatsächlich fünf, sechs Leute. Eine schöne Zeit. Ohne Quotendruck."

FR, 10.01.2004

Der Soziologie-Professor Sighard Neckel (Website) macht sich seinen eigenen Reim auf die mit müden Aufgeregtheiten von hier nach da wogende Elite-Uni-Diskussion: "Vor einigen Jahren übten sich in Köln-Hürth bereits einige Pioniere in der Ökonomie des gewöhnlichen Scheins, als sie sich in einem Container wochenlang plagten, um sich dem Fernsehpublikum als Kandidaten zu empfehlen. Ihr Beispiel hat nun auch in der Wissenschaft Nachahmung gefunden, die sich Innovationsscheu nur ungern nachsagen lässt. Insofern ist es nur konsequent, wenn nun schon eine stattliche Anzahl deutscher Hochschulen vermeldet hat, sich demnächst für den Status einer Elite-Universität bewerben zu wollen."

Weitere Artikel: Von der aus juristischen Gründen schweren Geburt eines Schweizer "Bundesgesetzes über die Aufhebung von Strafurteilen gegen Flüchtlingshelfer zur Zeit des Nationalsozialismus" berichtet Burkhard Müller-Ulrich. Beinahe hat man es während der fünf Renovierungsjahre schon vergessen, das Deutsche Historische Museum in Berlin (hier die Website), meint Alexander Kluy. Ein guter Grund, zur Wiedereröffnung und zum gelungenen Umbau zu gratulieren. Jörg Reckmann feiert den 75. Geburtstag einer der wichtigsten Comicfiguren, nämlich Herges Tintin bzw. Tim.

Ulrich Clewing glossiert die Bekanntgabe der Künstler-Liste der am 14. Februar startenden Berlin-Biennale. In ihrer "Zimt"-Kolumne stellt Renee Zucker diesmal fest: Goethe war blöd. Den Nachruf auf die Bergman-Schauspielerin Ingrid Thulin hat Gerhard Midding verfasst. Gemeldet werden Proteste gegen Peter Kerns Verfilmung von Christoph Schlingensiefs "Hamlet"-Inszenierung. Alexander Schnackenburg hat die erste Ausstellung des neu konzipierten Übersee-Museums in Bremen gesehen und konstatiert die Verwandlung des Museums in einen "Erlebnispark".

TAZ, 10.01.2004

Ein Thema, das die taz schon eine Weile beschäftigt: schrumpfende Städte. Diesmal berichtet Adrienne Woltersdorf in der tazzwei aus Detroit: "Ampeln regeln einen nicht vorhandenen Verkehr, auf den Straßen vollführt nur der aus den Gullydeckeln aufsteigende Wasserdampf einen lebenslustigen Tanz. Eiskalter Wind pfeift um die Häuserblöcke, deren Fenster und Türen oft zugenagelt sind. 'For sale' steht auf einem Schild, das wohl schon zwei Jahrzehnte dort hängt. Monströse Schatten einer glanzvollen Vergangenheit, ein Totentanz der Industriegeschichte. Die wenigen Detroiter, rund 75.000, die in den benutzbaren Bürotürmen noch arbeiten, kommen mit dieser Stadt nur in den Tiefgaragen in Berührung. Selten begegnen sie denen, die draußen, zwischen den Ruinen des Reichtums herumstreunen: den Schwarzen, Bettlern oder Drogensüchtigen."

Im Kulturteil porträtiert Cord Riechelmann, der in letzter Zeit zum zoologischen Alleskommentierer des deutschen Feuilletons avanciert ist (hier der Grund dafür), den zur Familie der Schleichkatzen zählenden Larvenroller, der der Verbreitung des Sars-Virus verdächtigt wird. Für Aufruhr sorgt mal wieder der italienische Kulturminister Giuliano Urbani, dem die Filmfestspiele und die Biennale von Venedig immer noch zu links und immer noch nicht kommerziell genug sind. Flugs hat er, wie Michael Braun berichtet, mal wieder die Führungsteams entlassen.

Besprochen werden das in jeder Hinsicht "kühle" heist movie "Confidence" (mehr), der Mehr-oder-weniger-Dokumentarfilm  "Die Geschichte vom weinenden Kamel" und Bücher, darunter der 46. Band der Heidegger-Gesamtausgabe und der nach achtzig Jahren erstmals ins Deutsche übersetzte Roman "Manche tun es nicht" von Ford Madox Ford, darüber hinaus u.a. ein Band mit Essays von Jörg Fauser und eine psychoanalytische Deutung des Selbstmord-Attentats (siehe auch unsere Bücherschau heute ab 14 Uhr).

Die Tagesthemen-Seiten erinnern in einem Dossier an den Aufstand der Herero gegen die deutsche Kolonialherrschaft vor hundert Jahren.

Im tazmag erklärt Robert Misik, welchen Sinn der Nationalstaatsgedanke auch für die Linke haben kann: "Das Volk, das einem linken Patriotismus vorschweben könnte, ist keine Masse atomisierter Individuen, auch keine Gemeinschaft verwalteter Bürger und schon gar kein Mob verhetzter Nationalisten, sondern eine Gesellschaft ihrer Rechte bewusster Bürger. Einer solchen Rede liegt ein Begriff der aktiven Bürgerschaft zugrunde, der die in einem Gemeinwesen lebenden Einwanderer nicht aus-, sondern einschließt - als Adressaten des Aufrufes, dieses Land zu verbessern." Vom Politischen des Privaten berichtet dagegen Gesine Kulcke in einem Artikel über die Geschichte und vor allem die blutige Vorgeschichte des Tampons. Tina Fritsche interviewt die kabarettpreisgekrönten Frauen Lisa Politt und Käthe Lachmann.

Schließlich Tom.

NZZ, 10.01.2004

Andreas Köhler erzählt den Hintergrund zur Wahl des Mahnmals auf dem Ground Zero, der intensive Streitigkeiten vorausgegangen waren: "Der Sieger, 'Reflecting Absence' von Michael Arad und Peter Walker, war bis zum Schluss der nur hinter vorgehaltener Hand erwähnte Joker im Spiel. Es sieht so aus, als wäre die Wahl dieses minimalistischsten aller Entwürfe vor allem das Ergebnis eines nicht zu erlangenden Kompromisses: Je mehr Absenz, desto weniger gibt es, worüber zu streiten wäre."

Weitere Artikel: Otto Kallscheuer schreibt zum Tod des Rechtsphilosophen Norberto Bobbio. Besprochen werden eine Delacroix-Ausstellung in Karlsruhe, die Ausstellung "Der Traum von der Stadt am Meer" im Museum für Hamburgische Geschichte.

In Literatur und Kunst porträtiert Franz Haas den österreichischen Krimiautor Wolf Haas (keine Verwandtschaft, nehmen wir an), dessen Serie um den Kommissar Simon Brenner allgemein viel Zustimmung findet: "Explizit abweisend gibt er sich generell gegenüber dem 'Gesellschaftskritik-Kitsch'. Gar nicht gerne hört er, dass seine Bücher 'eh nicht nur Krimis, sondern richtige Romane sind' - und es schmeichelt ihm doch. Wolf Haas betreibt gleichzeitig Sprachmusik und Sittenmalerei. Wie gefährlich das ist, weiß er offenbar, denn er hat beschlossen, die Brenner-Serie zu beenden, bevor die Methode zur endlosen Masche wird."

Sonst finden wir in Literatur und Kunst einige ausgreifende Besprechungen: Karl-Markus Gauß nimmt eine Manes-Sperber-Biografie von Mirjana Stancic zum Anlass für eine Würdigung dieses großen Autors. Ernst Lichtenhahn bespricht fünf Neuerscheinungen zu Wagner. Melanie Unseld ergänzt das Panorama mit der Besprechung neuer Biografien über Minna Wagner und Mathilde Wesendonck. Und Anne C. Shreffler stellt Puublikationen über Arnold Schönberg vor (mehr in unserer Bücherschau ab 14 Uhr).

FAZ, 10.01.2004

Andreas Platthaus fühlt sich in einer kleinen Meditation über die jüngst entdeckten Nazi-Mitgliedschaften von Walter Jens und anderen an einen Satz aus Hans-Joachim Schädlichs Roman "Anders" erinnert: "Wenn du lange genug glaubst, dass du von etwas nichts weißt, dann weißt du am Ende wirklich nichts davon."

Weitere Artikel: Der Germanist Heinrich Detering führt neue Eliteträume mit einem Blick in die rudimentären Prüfungsvoraussetzungen heutiger Germanistik-Studenten für Lehramt ad absurdum. Günter Paul kommt anlässlich der jüngsten Mars-Missionen noch einmal auf frühere Theorien über angebliches Leben auf dem Planeten zu sprechen. Jürgen Kaube macht sich im Kommentar Sorgen über jüngst geäußerte Visionen, die eine Technologie des Gedankenlesens in Aussicht stellen: "Sollten wir Gedanken lesen können, was würde dann aus Wahlkämpfen, Immobilienmaklern, dem Lob unter Kollegen?" Dieter Bartetzko begrüßt, dass beim jetzt nach Renovierungen wiedereröffneten Berliner Zeughaus die Zutaten der frühen DDR respektiert wurden und schwärmt von "wunderbaren, endlos fluchtenden Hallen, vierschiffig von Pfeilern unterteilt, die, in der Aufteilung den barocken Zustand nachzeichnend, als prägnantes Zeichen des stalinistischen Neoklassizismus mit Travertinplatten verkleidet und sorgfältig profiliert sind". Dirk Schümer besucht zum Kulturhauptstadtjahr die Stadt Genua und findet dort eine "lebenspralle und würdige Räudigkeit" vor, die touristischeren Städten wie Siena und Florenz längst ausgetrieben sei (hier die recht jämmerlich aussehende Website zur Angelegenheit). Andreas Kilb schreibt zum Tod der großen Bergman-Schauspielerin Ingrid Thulin. Ingeborg Harms liest in ihrer deutschen Zeitschriftenschau einige interessante Texte über das Thema der Liebe in Literatur und Kunst. Gerhard R. Koch gratuliert dem Komponisten York Höller zum Sechzigsten.

In der ehemaligen Tiefdruckbeilage plädiert Lorenz Jäger für Aufnahme von Robert E. Howards "Conan"-Erzählungen in einen "Schatten- oder Gegenkanon", den er für Pulp-Literatur begründen will. Und Hans-Peter Riese versucht den fortdauernden Einfluss der Pop Art zu erkunden.

Auf der Medienseite porträtiert Michael Ludwig den polnischen Politiker Jan Rokita, der sich um die Aufklärung einer Korruptionsaffäre verdient machte, aber auch für die betonharte Position der Polen im europäischen Verfassungsstreit verantwortlich war. Michael Hanfeld kritisiert die Absicht der öffentlich-rechtlichen Intendanten, gegen die ihrer Meinung nach zu magere Gebührenerhöhung zu klagen angesichts ihres Etats von 6,7 Milliarden Euro als weltfremd. Und Michael Jeismann empfiehlt dringend den morgen laufenden Schimanski-"Tatort", der im orthodox jüdischen Milieu spielt.

Jürgen Kesting verabschiedet sich auf der Schallplatten-und-Phono-Seite von den einst in den Tenor Roberto Alagna gesetzten Hoffnungen. Es liegt an der Stimme, schreibt der Callas-Biograf anlässlich eines Recitals mit veristischen Arien: "Sie ist spröder geworden, gläsern-hart." Auch Alfred Beaujean stürzt Giganten und zeigt sich enttäuscht von einer mit viel Trara angekündigten Aufnahme von Brahms' Klavierquartett mit Martha Argerich und Gidon Kremer. Franz Döbler würdigt in einem ausführlichen Artikel Johnny Cashs Vermächtnis in einer Fünferbox. Richard Kämmerlings feiert das Debütalbum der Hamburger Band Ocker (Hörproben).

Auf der Literaturseite geht es unter anderem um neue Bücher von Alfred Brendel, Bohumila Grögerova und Ror Wolf (siehe unsere Bücherschau heute ab 14 Uhr).

Besprochen werden außerdem eine fotografische Reflexion über das Sammeln von Kunst, inszeniert von Peter Dressler in der Akademie der bildenden Künste in Wien, James Foleys Gangsterfilm "Confidence" mit Dustin Hoffman und dem zu selten gewürdigten Andy Garcia sowie Klee-Ausstellungen unter dem Sammeltitel "Klee im Norden" in Hannover, Bremen und Hamburg.

Jakob Hessing denkt in der Frankfurter Anthologie über ein Gedicht von Heinrich Heine nach - "Schöne Wiege meiner Leiden:

Schöne Wiege meiner Leiden,
Schönes Grabmal meiner Ruh,
Schöne Stadt, wir müssen scheiden, -
Lebe wohl! ruf ich dir zu ..."