Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
16.12.2004. In der Zeit erzählt Friederike Mayröcker von fruchtlosen Versuchen posthumer Kontaktaufnahme mit Ernst Jandl. In der Welt warnt Hans-Christoph Buch vor Besuchen in "Failed States". Überall wird für die Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei plädiert, so auch in der SZ in einem großen Porträt über Orhan Pamuk. Die FAZ ist schon einen Schritt weiter: Hier wirbt Juri Andruchowytsch um die Liebe der Europäer zur Ukraine.

Zeit, 16.12.2004

In einem wunderschönen Gespräch mit Iris Radisch erzählt die große Friederike Mayröcker (mehr) vom Reichtum der Welt, vom literarischen Lumpensammeln, von der "Unbegreiflichkeit des Lebens" und der Dichterliebe: "Nach dem Tod von Ernst Jandl habe ich ein Medium befragt. Dieses Medium hat gesagt, Ernst Jandl sei gut aufgehoben. Aber dann bin ich skeptisch geworden, als er in dem Gespräch mit dem Medium angeblich Friederike zu mir gesagt haben soll. Er hat nie Friederike zu mir gesagt. Das Medium wollte mich nur trösten. Die Wahrheit ist: Er ist weg, ganz weg. Und wir haben uns nicht einmal verabschieden können, es ging alles zu schnell. Ich hoffe, dass ich nicht von einem Augenblick zum anderen sterbe. Ich möchte mich auf das Sterben vorbereiten. Mit meinen liebsten Menschen sprechen. Aber ob einem das vergönnt ist, weiß man nicht. Man müsste wenigstens zweihundert Jahre alt werden. Manche Pflanzen werden so alt."

Für den Aufmacher sucht Peter Kümmel vergeblich im deutschen Theater nach Tragik, höherer Gerechtigkeit, Utopien, Pointen Erotik und Pathos - stattdessen überall Scheitern: "Der pathetische Bühnengroßschauspieler (einzige Frage: 'Wie war ich?') überlebt nur als Witzfigur; allenfalls in Wien flackert er in der Verkörperung des Klaus Maria Brandauer bisweilen auf. Ansonsten herrscht im Theater heute die verkappte Eitelkeit, das gleißende Misslingen. Es blüht das Glück des Vergeigens und Vermasselns, ein in den Niedergang vernarrter Stolz."

Michael Mönninger schildert, wie sich die Franzosen in einer Art "intellektueller Wirtshausschlägerei" daran machen, nach Andre Glucksmann nun auch Bernard-Henri Levy zu demontieren. "Mit den Attacken auf Levy, der sich als engagierter Intellektueller in der Nachfolge Sartres versteht, deutet sich aber auch ein Generationswechsel in der französischen Intelligenz an. Anstelle der enzyklopädischen Allzuständigkeit macht sich nach dem Tod der großen Vordenker ein deutlicher Wunsch nach Professionalisierung in der Analyse bemerkbar, der Levys Universaldilettantismus zum Auslaufmodell erklärt." (Hier ein wunderbares Beispiel für Glucksmann Universaldilettantismus).

Weiteres: In der Randglosse erklärt uns Thomas Assheuer die Grundregeln der apokalyptischen Ökonomie. Im Gespräch mit Thomas E. Schmidt erzählt Edgar Reitz, was zwischen der zweiten und dritten Staffel seines "Heimat"-Epos' passiert ist. Andrea Kaiser kündigt die öffentlich-rechtlichen Version der amerikanischen Politserie "West Wing" an: "Das Kanzleramt" im ZDF. Claudia Herstatt berichtet, warum deutsche Kunsthändler die Unesco-Konvention zum Schutz von Kulturgütern nicht mögen. Zu lesen ist außerdem die achte Folge von Irene Disches (mehr hier) Liebesgeschichten aus dem wahren Leben: "Keine Frage des Geldes". Michael Naumann kärt uns über den falschen Gebrauch des Wortes "geil" in der Werbung auf: richtig wäre "Geiz ist affentittengeil".

Besprochen werden Marius von Mayenburgs neues Stück "Eldorado" in Berlin (und zwar sehr böse von Robin Detje), Oliver Stones braves "Alexander"-Epos (Jens Jessen den Stoff lieber a la Stones "zermalmt serviert bekommen, als gepfeffertes oder mit halluzinogenen Drogen versetztes Teufelbreichen"), Steven Soderberghs Film "Ocean's Twelve".

Im Politikteil nennt Michael Thumann vier gute Gründe, warum die Türkei zu Europa gehört. Im Dossier besucht Wolfgang Uchatius die Fledermausmenschen von Manila.

Welt, 16.12.2004

Horst Köhler besucht auf seiner Afrika-Reise auch das Land Liberia, einen "failed State" im Zustand trügerischer Erschöpung, meint Hans-Christoph Buch, der die Zustände in den "failed states" so umreißt: "Nicht reguläre Truppen und Regierungsarmeen kämpfen hier gegeneinander, sondern Kindersoldaten, die von Warlords zwangsrekrutiert und sexuell versklavt worden sind. Ähnlich wie bei den Landsknechten des Dreißigjährigen Krieges wird das Morden und Plündern zum Selbstzweck, auf der verbrannten Erde avanciert der Krieg zum einzigen Arbeitgeber und finanziert sich durch illegalen Export von Diamanten und Tropenholz selbst."

Im Kulturteil klagt Kai Luehrs-Kaiser: "Sakralmusik boomt, aber Kirchenmusikhochschulen schließen". Und Matthias Heine wirbt für die zweite Ausgabe der Zeitschrift Der Freund.

FAZ, 16.12.2004

Gestern sprach Juri Andruchowytsch in Straßburg. Eine solche Liebeswerbung haben Europas Parlamentarier bestimmt noch nicht gehört! "Was erhoffen wir uns jetzt? Einfacher gesagt: Was erhoffen 'wir' uns von 'ihnen'? Vor allem erhoffen wir uns eine eindeutige Richtigstellung dessen, was uns die Propagandamaschine Kutschmas ein ganzes Jahrzehnt lang eingehämmert hat: dass uns in Europa niemand haben will; eine Richtigstellung dessen, worauf Janukowitsch seinen gesamten Wahlkampf aufgebaut hat: dass man uns in Europa weder liebt noch achtet, dass wir in Europa Fremde sind. Ich bin überzeugt davon, dass Kutschma und Janukowitsch uns nicht die Wahrheit gesagt haben. Ich bin nur ein Schriftsteller und habe meine eigenen, seltsamen Wünsche. Ich möchte von Europa deutliche Worte hören: dass Kutschma, Janukowitsch und ihre Technologen unrecht haben, dass Europa uns haben will, dass es ohne uns nicht existieren kann, dass Europa in seiner Ganzheit nur mit der Ukraine gelingen wird."

Weitere Artikel: Ulf von Rauchhaupt informiert uns über die Entdeckung einer etwa 40.000 Jahre alten Flöte aus Mammut-Elfenbein. Mehr dazu erfahren Sie in der heutigen Ausgabe des Archäologischen Korrespondenzblattes. Jürgen Kaube fürchtet, dass noch mehr deutsche Wissenschaftler ins Ausland gehen, wenn die Länder in Hochschulfragen die Alleinzuständigkeit erringen: denn dann wird das Kündigungsrecht vom Bundesarbeitsministerium geregelt. Hans-Peter Riese berichtet, dass die Barnes-Sammlung in ein neues Museum umziehen darf, obwohl ihr Stifter das verboten hatte. Gestern in der FR, heute in der FAZ: Marion Victor, Geschäftsführerin des Verlags der Autoren, protestiert gegen die Erhöhung der Abgaben an die Künstlersozialkasse, die die Theaterverlage zu ruinieren droht.

Auf der Kinoseite stellt Bert Rebhandl österreichische Kabarettfilme vor. Hans-Jörg Rother berichtet von einer Filmtagung in Stuttgart. Andreas Kilb war bei einem Vortrag des Filmemachers Hal Hartley in Berlin und erlebt eine "Sternstunde der filmischen Erkenntnis". Apl. stellt die DVD "Singe den Zorn" vor: zwei Dutzend Schauspieler tragen rund 2.400 Verse aus der "Ilias" vor. Michael Althen meldet, dass die amerikanischen Kritiker Alexander Paynes "melancholische Weintrinkerkomödie" "Sideways" für sieben Golden Globes nominiert haben.

Auf der Medienseite berichtet Zhou Derong vom Ende der einflussreichsten politischen Zeitschrift Chinas, Strategie und Management. Dort war im August ein Artikel erschienen, der - mit Blick auf das Atomprogramm Nordkoreas - die militärische Präsenz der USA in Asien verteidigte. Pjöngjang protestierte heftig, das "Pekinger Generalbüro für Nachrichten und Informationen" entschied deshalb, die Zeitschrift "der Freundschaft mit Nordkorea zu opfern". Auf der letzten Seite porträtiert Gina Thomas den neuen Präsidenten der Royal Academy, den Architekten Nicholas Grimshaw. Johann Georg Reißmüller beklagt Sprachsünden aus der DDR. Und Jordan Mejias meldet, dass Google die "gesamten Bestände der Bibliotheken von Stanford und der University of Michigan sowie Hunderttausende von Büchern, wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Dokumenten aus Harvard, der New York Public Library und der Oxforder Bodleian Library" ins Netz stellen will.

Besprochen wird Joel Schumachers Musicalfilm "Das Phantom der Oper", der "das maskierte Phantom endgültig vom furchterregenden Bösewicht zum Sexsymbol" erhebt, wie Felicitas von Lovenberg schreibt.

Tagesspiegel, 16.12.2004

Im Tagesspiegel meditiert der niederländische Autor Adriaan van Dis über den immer größeren antiwestlichen Reflex in den Ländern des Südens und verlangt, ohne in den "verdammten Kulturrelativismus" verfallen zu wollen, ein Entgegenkommen unsererseits: "Nur neun Prozent der Weltbevölkerung ist weiß, ein noch kleinerer Prozentsatz hängt den Idealen unserer westlichen Kultur an. Die Vorstellung, dass wir unsere Institutionen und Auffassungen anderen auferlegen, ist nicht realistisch. Der stets mündiger werdende Andere verlangt einen Platz in unserem Weltbild - für andere Mentalitäten, andere Religionen, andere Gefühle, andere Kriegserinnerungen, andere Ideen über Schönheit und Kultur. Es ist eine Frage des Eigeninteresses. Wir werden akzeptieren müssen, dass neue, nicht-europäische Werte alte, westliche Werte beeinflussen werden."

FR, 16.12.2004

"Wie kommt es, dass erst jetzt, 90 Jahre nach den Kriegsgräueln, diese Erfahrung an die Oberfläche des kollektiven Unbewussten gelangt?" fragt Martina Meister mit Blick auf die unterschiedlichsten Veranstaltungen, Bücher und Filme, mit denen Frankreich des Jahrestags des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges gedachte.

Weitere Artikel: Thomas Medicus zeigt sich beeindruckt vom vollendeten Berliner Holocaust-Mahnmal. Hannelore Schlaffer beschreibt, wie sich am Staatstheater Stuttgart William Shakespeare und Rene Pollesch recht nahe gekommen sind. Mirjana Wittman liefert ein sehr pessimistisches Stimmungsbild von der zeitgenössischen serbischen Literatur. Christoph Schröder schreibt über Arno Lustigers Vorstellung seiner Biografie "Sing mit Schmerz und Zorn" im Frankfurter Literaturhaus.

Besprochen werden Joel Schumachers filmische Übertrumpfung von Lloyd Webbers Musical "Phantom in der Oper", Jossi Wielers und Sergio Morabitos Inszenierung von Mozarts Jugendoper "Lucio Silla" im Amsterdamer Muziektheater, Gil Mehmerts Fußballkomödie "Aus der Tiefe des Raumes", Keith Gordons Film "The Singing Detective" (mehr hier), und Bücher, darunter Russell Shortos ungewöhnliche Geschichte der Stadt New York "Insel in der Mitte der Welt" (mehr hier).

NZZ, 16.12.2004

Eine neue religiöse Bekenntniswelle hat Jonathan Fischer bei seiner MTV-Exegese festgestellt: Madonna macht in Kabbala, Prince predigt Eheglück und Züchtigkeit und LL Cool J schwenkt schon mal die Bibel im Interview. Der Rapper Mase konvertierte gar zum Reverend Mason Betha und hält Sonntagspredigten, auf Goldbehang und Maybach will er trotzdem nicht verzichten: "Es geht mir um meine Vorbildfunktion. Wenn mich die Kids mit all dem Bling Bling - den rosa, gelben und blauen Diamanten - sehen und begreifen, dass ich für diesen Lebensstil niemanden bedrohen musste, dann haben sie ein gläubiges Vorbild, dem sie folgen können. Bisher dachten sie, nur Gangsta könnten sich solchen Luxus leisten."

Im neuen, teilweise etwas "deklamatorischen" Film von Agnes Jaoui und Jean-Pierre Bacri, "Comme une image", kommt dem Mobiltelefon laut Christoph Egger eine dramaturgische Schlüsselfunktion zu: "Rettungsanker, vergeblicher Trostspender, Affront, wird es zum Inbegriff einer in ihrer Beziehungsfähigkeit zutiefst gestörten Gesellschaft - hier derjenigen eines spezifischen Pariser Literaten- und Intellektuellenmilieus." Jürgen Teipel hat der schönen Kompilation "Dirty Laundry" gelauscht, auf der sich Country mit Soul paart. Hanspeter Künzler stellt das letzte Album des kürzlich verstorbenen Kitchen-Sink-Drama-Spezialisten Kevin Coyne vor.

Besprochen werden eine Ausstellung über zeitgenössisches schwedisches Design im Londoner Crafts Council, eine Schau zur Barockskulptur im Historischen Museum Luzern und folgende Bücher: Die Reihe "Architecture Now" des Taschen-Verlags, Simone de Beauvoirs Korrespondenz mit Jacques-Laurent Bost, Erzählungen von Eugenie Kain und ein Buch über "Die Musik der Primzahlen" (mehr in unserer Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

TAZ, 16.12.2004

Auf der Meinungsseite beschreibt der syrische Philosophieprofessor Sadik Jalal Al-Azim (mehr hier) arabische Reaktionen auf die türkischen Bestrebungen, in die EU aufgenommen zu werden. "Die Türkei ist in der islamischen Welt nicht nur das einzige Land, dessen Politik auf einem ausgereiften Säkularismus beruht. Sie ist zugleich auch die einzige größere Gesellschaft, die eine demokratische islamische Partei hervorgebracht hat, vergleichbar etwa mit den christdemokratischen Parteien Europas.... Insbesondere die arabische Linke hasste früher die Türkei... Heute jedoch betrachtet die arabische Linke die Türkei als das einzige Land, in dem die mittlerweile auch von ihr hochgehaltenen Werte des säkularen Humanismus zumindest teilweise Fuß gefasst haben."

"Ich weiß nicht, ob er wahnsinnig war, aber ein Paranoiker war er ganz sicher." sagt Chruschtschovs Ex-Propagandachef Alexander Jakowlew in einem, ebenfalls auf der Meinungsseite abgedruckten Interview über des russischen Revolutionsführer und ersten Staatschef der UdSSR Lenin. "Ein gesunder Mensch kann gar nicht dauernd Befehle geben, die lauteten: 'Sofort aufhängen', oder 'sofort erschießen'. Bauern, die den Schnee nicht weggeräumt haben, ließ er hinrichten. Kann ein normaler Mensch solche Beschlüsse fassen? Ich war auch an der Macht, ich hatte Macht, die von niemandem mehr kontrolliert wurde. Ich weiß, wie es ist, über das Schicksal anderer zu entscheiden. Es macht einen krank."

Weiteres: Jan Feddersen hat in der tazzwei Stefan Raab interviewt, der seit seinem Fall ins Quotental offensichtlich ein Fall fürs Feuilleton geworden ist. Besprochen werden: Steven Soderberghs Film "Ocean's Twelve" (mehr hier) , Gil Mehmerts Groteske "Aus der Tiefe des Raums", der Debütfilm des thailändischen Regisseurs Prachya Pinkaew "Ong Bak" und eine Ausstellung zeitgenössischer Kunst aus Südostasien der Heinrich-Böll-Stiftung im Berliner Ethnologischen Museum.

Und Tom.

SZ, 16.12.2004

"Es ist nicht der Islam oder die Armut, woraus der Terrorismus hervorgeht, sondern der Umstand, dass man nicht einmal angehört wird", sagt Orhan Pamuk (mehr hier), dem Thomas Steinfeld nach einem Besuch in Istanbul ein zeitungsseitenlanges Porträt gewidmet hat. Und Steinfeld nimmt als Erkenntnis mit: "Die Kosten einer Aufnahme der Türkei in die Europäische Union werden immens sein, gewiss, ökonomisch ebenso wie sozial oder politisch. Aber sie werden nur einen Bruchteil der Kosten darstellen, die durch eine Abweisung des Landes entstünden."

Weitere Artikel: Peter Münch berichtet von Plänen einer deutsch-afghanischen Stiftung, die Ruine des kriegszerstörten, 1928 von Deutschen erbauten Königspalastes in Kabul als Sitz des Parlaments zu rekonstruieren. Patrick Roth hat mit Robert Redford über seinen neuen Film "Anatomie einer Entführung" sowie die Förderung junger Talente gesprochen. Auf der Medienseite verreißt ein ziemlich erboster Johannes Wilms die von Bodo Kirchhoff moderierte Literatursendung des HR "Parlando" .

Besprochen werden: Matthias Hartmanns Inszenierung von Anton Tschechows Frühwerk "Iwanow" am Schauspielhaus Bochum (für C. Bernd Sucher ein starker Kommentar zum "Oberjammergau Deutschland"), eine Peter-Eisenmann-Retrospektive im Wiener Museum für Angewandte Kunst ("Selten zuvor wurde ein Werk so spielerisch unabsichtlich und zugleich so eindringlich überzeugend ausgelotet."), Joel Schumachers Verfilmung von Andrew Lloyd Webbers Musical "Phantom der Oper", Gil Mehmerts Kickerkomödie "Aus der Tiefe des Raumes", Andrea Schulers Film "Flammendes Herz", und Bücher, darunter ein verschwenderisch schöner und preisintensiver Bildband (wie Ijoma Mangold schreibt) von Ex-Gucci-Chefdesigner Tom Ford, der sich und seine schönen Gucci-Jahre feiert (mehr ab 14 Uhr in unserer Bücherschau des Tages).