Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
09.06.2005. Im Tagesspiegel beschreibt Henryk Broder das Holocaust-Mahnmal als Fortsetzung des Dritten Reichs mit den Mitteln der Bildhauerei. In der FAZ erklärt A.L. Kennedy, warum sie Frauenliteratur beschissen findet. In der SZ kritisiert der rumänische Philosoph Andrei Plesu Europa als Ideologie. Die FR staunt über die Wirkung Triers auf den chinesischen Tourismus. In der Zeit geht Tino Sehgal im Dialog mit Peter Sloterdijk affirmativ zur Freude über.

Zeit, 09.06.2005

In der Zeit führen der Philosoph Peter Sloterdijk und der Künstler Tino Sehgal einen wuchtigen Dialog über die Immaterialität von Sehgals Kunst, die man ab Samstag bei der Biennale in Venedig begutachten kann. Sehgal erklärt: "Mir geht es aber eher um das Erleben und Feiern von Fülle. Affirmativ zur Freude überzugehen ist etwas, das mich in meiner Arbeit interessiert. Ein verantwortungsbewusstes Produzieren mit einer Freude zu koppeln, mit etwas nicht Asketischem, nicht Protestantischem."


Weitere Artikel: Im Aufmacher erklärt Jeremy Rifkin, warum er den Kapitalismus mit sozialstaatlichen und gewerkschaftlichen Fesseln zähmen möchte (ein Debattenbeitrag Rifkins zum franzöischen "Nein" findet sich übrigens in Liberation). Slavoj Zizek begrüßt das französische Nein als Absage an die Technokraten und als Votum für ein anderes und besseres Europa. In der Leitglosse kommentiert Claus Spahn den tiefen Fall des Opernmäzens Alberto Vilar. Vor einigen Monaten machte ein in Berlin hängendes von Johann Georg Edlinger signiertes Porträt von sich reden, das nach Auffassung von Berliner Museumsleuten Mozart und nach Auffassung von Münchner Museumsleuten einen Münchner Kaufmann zeigt. Volker Hagedorn gehtbeklagt, dass das schöne und leichte Umweltbundesamt der Architekten Sauerbruch und Hutton in Dessau steht, während der BND im kalten Berlin ein kaltes Bürokratengebäude von Kleihues bekommt. das nochmals allen Spuren noch und kommt am Ende zum Ergebnis, dass das Porträt wohl doch eher den Münchner "Kramer Steiner" zeigt. Werner Sewing
Besprochen werden eine Bollywood-DVD mit dem Superstar Shah Rukh Khan, die neue CD der Gorillaz, Fatih Akins Film "Crossing the Bridge" (mehr hier) und Zadeks Wiener Inszenierung von Strindbergs "Totentanz" mit Gert Voss.

Aufmacher des Literaturteils ist Christiane Grefes Besprechung des "Wuppertal-Reports", welcher einen verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Ressourcen verficht.

Im Dossier beschreibt Roland Kirbach einen immer skrupelloseren Umgang der Medien mit menschlichen Schicksalen. Und auf der Zeitläufte-Seite beschreibt Christian Jansen die 48er als 68er des 19. Jahrhunderts.

Wunderbar für alle, die auch gern mal über Briten lachen, ist die heutige Kolumne von Wolfram Siebeck, der staunt, dass sich auf einer vom Guardian erstellte Liste der 50 besten Restaurants der Welt 14 Londoner Häuser tummeln: "Also nochmals: Congratulations für unsere englischen Freunde! Was sie im Fußball nicht geschafft haben, ist ihnen beim Kochen gelungen."

FR, 09.06.2005

Heute abend wird im Karl-Marx-Haus in Trier eine neue Marx-Dauerausstellung eröffnet - Anlass für Hans-Jürgen Linke, in der Beilage FR-Plus deren Auswirkungen auf den chinesischen Tourismus zu untersuchen: "Denn aus China kommen immer mehr Touristen nach Trier; 28 700 von ihnen haben nach einer Zählung des Fremdenverkehrsamts im Jahre 2004 in der Stadt übernachtet. .. Sie kommen, um das Haus in der Brückenstraße 10 zu sehen, wo am 5. Mai 1818 Karl Marx geboren wurde. In China ist Karl Marx der berühmteste Deutsche. Den Chinesen ist etwas klar, was hier zu Lande nicht leicht akzeptiert wird: dass Karl Marx typisch deutsch ist. Aufgewachsen in der Trierer Altstadt, also nicht in einer der wenigen weltoffenen Metropolen des Landes, sondern einerseits geografisch etwas abgelegen hinter den sieben Bergen, andererseits aber auch in der Mitte Deutschlands - da, wo das Land und seine Bewohner sich so sehen und wo es auch ein bisschen so aussieht, wie sich Deutschland am liebsten sieht: in einer beschaulichen und sich zugleich auch selbst dementierenden Provinzialität. Hier wuchs Karl Marx auf, hier ging er aufs Gymnasium, hier erfuhr er, wofür der deutsche Sprachraum lange Zeit und immer wieder berühmt war: Zensur und politische Verfolgung. In zwei Jahrzehnten, wenn China die zweitgrößte Wirtschaftsmacht des Planeten geworden sein wird, könnte Trier ein wichtiges Zentrum für den chinesischen Deutschland-Tourismus sein."

Auch andernorts wird der deutsche Sozialismus immer beliebter. "Sozialistischer Realismus, wird auf den verglasten Tafeln darunter behauptet, aber es handelt sich eher um Heimatmalerei. Im Hintergrund laufen Kampflieder. Farblich hüllt sich das Museum in mildes Orange und staubiges Braun, Ausnahme sind die roten Flaggen, das Weiß der Grenzschilder oder das Grün des Friedhofs, das durch die Fenster immer wieder hereinfedert. Ort des Gedenkens: Buckingham Parkway, Suite E, Culver City; ein Stadtviertel in Los Angeles", schreibt einigermaßen konsterniert die Schriftstellerin Antje Ravic Strubel im Feuilleton über einen DDR-Kult-Ort namens Wendemuseum im fernen Los Angeles. "Und ich war dort!"

Weiteres: Dieter Rulff feiert Gerhard Schröder als Helden des Rückzugs. Daniel Kothenschulte verabschiedet die amerikanische Filmschauspielerin Anne Bancroft. Heinz Tron bewundert im Historischen Museum der Pfalz in Speyer ein Prunkstück der skandinavischen Bronzezeit: den Sonnenwagen von Trundholm. Und in Times Mager protestiert Christian Schlüter gegen das Ansinnen von Apple-Macintosh, seine Comuter demnächst mit preisgünstigen Prozessoren aus dem Hause Intel, "also wie gewöhnliche PCs" auszurüsten: "Ein Kulturschock nicht nur für Besserverdiener".

Besprochen werden "rosalies" Inszenierung von Richard Wagners Oper "Tristan und Isolde"in Basel, Garth Jennings "hinreißend listige" Verfilmung von Douglas Adams' "Per Anhalter durch die Galaxis", Fatih Akins neuer Film "Crossing the Bridge" und Jun Ichikawas Film "Toni Takitani".

TAZ, 09.06.2005

"Meine Brüder und Schwestern hier, die sich so gerne als Türken outen, indem sie Halbmonde am Hals tragen, die wissen ja so wenig von der aktuellen Türkei", sagt Fatih Akin (mehr hier) anlässlich seines neuen Films "Crossing the Bridge", der von Istanbul und seiner Musik handelt, und jetzt in die Kinos kommt. "Die kennen weder den Schriftsteller Orhan Pamuk noch den Regisseur Nuri Bilge Ceylan oder die Band Baba Zula, und sie wissen nichts von türkischer Geschichte. Das ist so ähnlich wie mit den Schwarzen in den USA, die nichts über ihre Herkunft wissen: Das lernen sie schließlich nicht in der Schule. Gerade darum müsste sie der Film doch interessieren: Weil er zeigt, was jetzt in der Türkei so passiert."

Weitere Artikel: Anlässlich der Brücke-Ausstellung in der Berliner Nationalgalerie lässt Marcus Woeller noch mal hundert Jahre Expressionismus Revue passieren. Tobias Rapp feiert das Berliner HipHop-Label Aggro und David Lenk legt zum Tod von Anne Bancroft noch mal Simon & Garfunkels "Mrs. Robinson" auf.

Besprochen werden Jun Ichikawas Film "Toni Takitani" und Peter Lichtefelds Spielfilm "Playa del Futuro".

Schließlich Tom.

Tagesspiegel, 09.06.2005

"Das ganze Mahnmal ist doch ein großes Nichts". In einem Gespräch schimpft Henryk M. Broder (Homepage) mit Wolfgang Menge über das vielbesuchte Werk Peter Eisenmans. "Es ist ein Mahnmal für den ostdeutschen Plattenbau. Von außen habe ich den Eindruck, Marzahn als Modell vor mir zu haben." Und weiter. "Was das Mahnmal betrifft, könnte man, ganz im Gegensatz zum 'Dritten Reich', von einer deutschen Kollektivschuld sprechen. Alle, die bei diesem Projekt mitgemischt haben, haben sich schuldig gemacht. Das Ding steht jetzt da, wahrscheinlich die nächsten 1000 Jahre. Ich sehe das Mahnmal als Fortsetzung des 'Dritten Reiches' mit den Mitteln der Bildhauerei."

FAZ, 09.06.2005

Die schottische Autorin A.L. Kennedy bekräftigt im FAZ-Aufmacher in aller Deutlichkeit, dass sie mit dem Begriff der Frauenliteratur rein gar nichts anfangen kann: "Und damit komme ich zum Kern dessen, was ich am Schlachtschiff, an der Fregatte Frauenliteratur so unverschämt finde: Es schreibt den Leuten vor, was sie denken sollen. Vielleicht finden Sie das ja in Ordnung, aber ich muss sagen, ich finde es schlicht beschissen. Jetzt sind vielleicht einige von Ihnen pikiert, weil ich das Wort 'beschissen' verwendet habe. Manche mögen meinen, das gehöre sich nicht für eine Schriftstellerin. Manche mögen verstimmt sein, weil ich es nicht schon früher benutzt und mich daher als passives, windelweiches Weibchen erwiesen habe, das seinen feministischen Vorkämpferinnen keine Ehre macht. Die Sache ist die: Es ist meine Angelegenheit, welche Worte ich verwende, um auszudrücken, was immer ich will." (Wir verlinken auf den Originaltext im Guardian.) Nebenan wird gemeldet, dass Lionel Shriver für ihren Roman "We need to Talk about Kevin" (Auszug) den Orange Preis für Frauenliteratur bekommen hat.

Paul Ingendaay greift den Streit um den katalanischen Buchmessenschwerpunkt des Jahres 2007 auf (mehr hier). Sollen auch spanischsprachige Autoren aus Katalanien teilnehmen? Klar, meint Ingendaay, der aber auch Verständnis für die Verfechter der Regionalsprache äußert: "Die Madrider Kulturbürokratie dachte 1991, als Spanien Gastland der Frankfurter Buchmesse war, übrigens nicht daran, die drei offiziellen Sprachen Katalanisch, Baskisch und Galicisch an der Selbstfeier der spanisch geschriebenen Kultur nennenswert zu beteiligen. Vom 'pluralen' Spanien ist nur dann die Rede, wenn es der Zentralregierung in den Kram passt."

Weitere Artikel: Joseph Croitoru erzählt in der Leitglosse, dass sowohl das sephardische als auch das aschkenasische Oberrabinat in Israel durch Affären ins Gerede kam und dass die Autoritätslücke zusehends von Internetrabbinern gefüllt wird. Dieter Bartetzko erzählt, wie der Kunsthistoriker Hartmut Scholz ein Straubinger Kirchenfenster nach jahrzehntelanger irriger Zuschreibung endlich als Werk Albrecht Dürers ausweisen konnte. Auch Eleonore Büning freut sich über eine Wiederentdeckung - eine Bach-Aria, die in der Anna-Amalia-Bibliothek als solche identifiziert werden konnte. Jürg Altwegg berichtet, dass die Unesco den Begriff der "kulturellen Ausnahme", der Frankreich zum Schutz seiner Kulturindustrie dient, in eine internationale Charta für kulturelle Vielfalt aufnehmen will. Michael Althen schreibt zum Tod der Schauspielerin Anne Bancroft. Julia Spinola gratuliert Nike Wagner zum Sechzigsten.

Auf der Kinoseite lässt Bert Rebhandl eine kanadische Filmreihe Revue passieren, die in Hamburg läuft. Michael Althen berichtet über eine Vincente-Minelli-Retro in Frankfurt. Nicole Berngruber besucht den griechischen Filmsammler Nikos Bililis. Und Andreas Platthaus findet es richtig, dass in Zeiten von Hartz IV auch wieder Chaplins Film "Moderne Zeiten" im Kino zu sehen ist.

Auf der Medienseite berichtet Susanne Preuss über Erfolge des Burda-Konzerns mit Internetangeboten. Florentine Fritzen erzählt, wie das Gerücht von Gerhard Schröders Rücktritt durch die Medien gereicht wurde. Und Jürg Altwegg meldet, dass Anhänger des französischen "Nein" zum Käuferstreik gegen die französischen Medien aufrufen, die ihnen zu parteiisch im Sinne des "Ja" berichtet haben.

Auf der letzten Seite betrachtet Martin Kuhna die Lage des Bahnhofsbuchhandels in Geschichte und Gegenwart. Klaus Ungerer bewundert die Umtriebe Bob Geldofs, welcher mit Mitteln der Rockmusik die Welt verändert. Und Michael Martens schreibt über den serbischen Autor Dragan Velikic, der neuerdings serbischer Botschafter in Wien ist und sich sehr gründlich auf diese Aufgabe vorbereitet hat: "Wien ist Arbeit. In Österreich leben mehr als 200.000 Serben, allein in Wien sind es 120.000.".

Besprochen werden Jörg Widmanns "Messe für großes Orchester" in München und Tamara Wyss' Dokumentarfilm "Die chinesischen Schuhe".

NZZ, 09.06.2005

Das Debütalbum der britischen Band Maximo Park gehört "zu den aufregendsten Platten jener Szene, die in der Gefolgschaft von Franz Ferdinand den englischen Postpunk der späten siebziger und frühen achtziger Jahre zu beerben versucht", findet Christoph Fellmann. "Mit ihren knackigen, perfekt hingerotzten Songs will Maxïmo Park die Fans vom 'Schlamm der neunziger Jahre' befreien - so das Quintett." Schlechte Noten vergibt Fellmann hingegen an die fast gleichzeitig erschienenen neuen Alben von Coldplay und Oasis. Über letztere meint er: "Die Band scheint ausgebrannt, schreibt keine zwingenden Songs und ist oft nur noch lachhaft in ihrem Bemühen, gleichzeitig die Beatles und eine hartgesottene Rock'n'Roll-Combo zu sein. Indem er es an der Verve und an den seligen Melodien seiner frühen Tage vermissen lässt, brüllt der Oasis-Rock wie ein Brontosaurier in die Poplandschaft, in der sich längst viel flinkere Arten verbreitet haben."

Weiteres: Peter Hagmann beschreibt Amsterdams nagelneus Muziekgebouw aan 't IJ, in dem sich auch sofort das Holland Festival niedergelassen habe. In der Rubrik "Europäischer Kulturhorizont" unterstellt Iso Camartin heute Francis Bacon, dieser habe "eine Hörtechnologie und eine Kunst der Tonübertragung nahezu vier Jahrhunderte vor der Gründung von Phonak und Siemens" visioniert.

Besprochen werden Ry Cooders Konzeptalbum "Chavez Ravine" nebst einem dazugehörenden Fotoband von Don Normark, die Platte "Ich bin der eine von uns beiden" des einstigen Kinderstars Andreas Dorau, ein von Michel Wieviorka in Frankreich herausgegebener Band mit Studien zum Antisemitismus, Sibylle Mulots Roman "Die Fabrikanten", die von Julia Schafranek edierte Theatergeschichte "Vienna's English Theatre", sowie Karl-Markus Gauß' Reportagebuch "Wirtshausgespräche in der Erweiterungszone" (mehr in unserer Bücherschau ab 14 Uhr).

SZ, 09.06.2005

"Seit geraumer Zeit gaben wir uns damit zufrieden, stille und gelassene Zeugen einer gefährlichen Entwicklung zu sein", versucht der rumänische Philosoph und Ex-Außenminister Andrei Plesu (mehr hier), die Abstimmungsniederlagen der EU-Verfassung zu deuten. "Man kann sie so beschreiben: Europa ist zur Ideologie geworden. Wir, hier im Osten, erinnern uns noch allzu genau daran, welch verheerende Auswirkungen die Verwandlung eines Gedankens, einer Überzeugung in eine Ideologie, in ein abstraktes Programm, in ein fanatisches Schema, in eine fixe Idee haben kann. Ideologie ist eine Form der Bürokratisierung des Denkens... Selbst die Großartigkeit der europäischen Idee kann nicht anständig überleben, wenn sie sich von ideologischen Reflexen anstecken lässt. Die Demagogie des 'gemeinsamen Hauses', die Reglementierung des Optimismus, die taktische Monumentalisierung des Geistes der Gemeinschaft, die Oberherrschaft von Administration und Buchhaltung können einfach kein überzeugendes Porträt Europas gestalten - weder für die Mitglieder noch für die Anwärter. Europa, beziehungsweise die Europäische Union, muss sich beeilen und seine organische Frische, seine Natürlichkeit und seine menschliche Dimension wiederfinden."

Weitere Artikel: Tobias Kniebe betrauert den Tod der Filmschauspielerin Anne Bancroft, die als Mrs. Robinson aus seiner Sicht die Mutter aller "Desperate Housewives" gewesen ist. Fatih Akin spricht mit Rainer Gansera über Platten und Filme, die er als Zwölfjähriger mochte, sowie seinen neuen Film "Crossing the Bridge". Matthias Drobinski gratuliert dem Theologen Horst Bürkle zum achtzigsten Geburtstag. Auf der Medienseite gratuliert Klaus Harpprecht Theo Sommer zum fünfundsiebzigsten Geburtstag, und "lyn" schließlich meldet das Verbot ausländischer Comic-Serien im chinesischen Fernsehen zum "Schutz der Landeskultur".

Besprochen werden Richard Serras Installation "The Matter of Time" im Gugenheim Museum Bilbao, an der Gottfried Knapp die maximale Verdichtung von Serras Minimalismus bestaunt, Fatih Akins neuer Film "Crossing the Bridge", Jun Ichikawas Haruki-Murakami-Verfilmung "Tony Takitani", eine Reihe mit südkoreanischen Filmen im Münchner Werkstadtkino, Filme von James Benning im Münchner Filmmuseum, Stephen Hereks neuer Film mit Tommy Lee Jones "Man of the House", das Festival "In Transit" im Berliner Haus der Kulturen der Welt, Dan Grahams Puppentheater-Rockoper "Don"t Trust anyone over Thirty", die ab morgen in der Berliner Staatsoper Unter den Linden gastiert, und zwei Schiller-Inszenierungen bei Mannheims Schillertagen: Thomas Langhoffs "Wilhelm Tell" und der "Wallenstein" von Rimini-Protokoll. Schließlich Bücher, darunter eine neue Ausgabe von Ingeborg Bachmanns "Kritischen Schriften" (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).