08.09.2005. Heute kommt Putin nach Deutschland: Der Schriftsteller Viktor Jerofejew erklärt in der Welt die Macht der Angst zum wirksamsten russischen Herrschaftsmittel. In der NZZ schreibt Sonja Margolina über die regelmäßig wiederkehrende Abtreibung der Eliten in Russland. In der Zeit zieht Paul Kirchhof die Trennlinie zwischen Statusgleichheit und Freiheit. In der taz fragt Jim Jarmusch, was ihm die Industrie außer Geld schon zu bieten habe. Im Tagesspiegel unterhalten sich der CDU-Kulturpolitiker Norbert Lammert und der Berliner Theatermanager Matthias Lilienthal. Die FAZ empört sich über einen amerikanischen Beststeller, der die Waffen-SS verherrlicht.
Zeit, 08.09.2005
In einem sehr interessanten Interview
spricht Angela Merkels Schattenfinanzminister
Paul Kirchhof mit Elisabeth Niejahr und Jörg Lau über seinen Konservatismus, die Rolle der Frau in der Gesellschaft, Gott in der Verfassung und über Freiheit und Gleichheit: "Wo ziehen wir die Trennlinie zwischen
Statusgleichheit aller Menschen und
Freiheit? Ich entscheide mich im Zweifel für die Freiheit. Der eine arbeitet Tag und Nacht und wird reich an Geld, der andere philosophiert Tag und Nacht und wird
reich an Gedanken. Dieser Unterschied soll sein. Wer ihn nicht erträgt, erträgt die Freiheit nicht."
Der Apokalyptiker
James Graham Ballard nimmt die Ereignisse in New Orleans als Bestätigung seiner Science Fiction: "All meine Bücher handeln ja davon, dass unsere
humane Gesittung wie die Kruste über der ausgespienen Lava eines Vulkans ist. Sie sieht fest aus, aber wenn man den Fuß daraufsetzt, spürt man das Feuer. Die Geschehnisse in Louisiana erinnern uns daran, dass die
Freiheit der Reichen immer noch auf der
Unterdrückung der Armen beruht."
Weiteres: Der bekennende Sportwagen-Fahrer Ulf Poschardt erklärt, warum er linken Pop für eine ästhetische Anfechtung hält: "Versteht man Pop und seine Sehnsucht nach
ungebremsten Freiheitsdrang essenzialistisch (und nicht phänomenologisch), dann gibt es für seine Anhänger nur eine Wahlempfehlung:
die FDP." Katja Nicodemus
erlebt auf dem Filmfest von Venedig einen Triumph des
amerikanischen Autorenkinos. Peter Kümmel schreibt zum Tod des Schauspielers
Ekkehard Schall. Claudia Herstatt erzählt vom Wirbel, den das Buch "Insight-Inside" unter deutschen Galeristen ausgelöst hat.
Besprochen werden die
Ausstellung zum fünfzigjährigen Jubiläum der documenta in Kassel,
Wolfgang Rihms neue Werke,
Jim Jarmuschs "trauriger, weiser, witziger und anrührender"
Film über verpasste Gelegehnheiten
"Broken Flowers",
Arvo Pärts neue Komposition "Lamentate", Christoph Martin Wielands Erzählung "Klelia und Sinibald" als Hörbuch und
Jean Renoirs Klassiker "Die Spielregel" auf DVD.
Im Politikteil
kommt dem
Autor Jedediah Purdy angesichts der Bilder aus New Orleans der Begriff des
"failed state" in den Sinn: "Diese Misere besteht darin, dass die politische Kultur Amerikas bereit ist, eine tiefe und lähmende Ungleichheit hinzunehmen. Und sie besteht darin, dass heute die Vereinigten Staaten Leute regieren, die weder die Zwecke noch
die Aufgaben des Staates ernst nehmen."
Im Aufmacher des Literaturteils
stellt Susanne Mayer Bücher über die
Zukunft der Familie vor.
Welt, 08.09.2005
Wladimir Putin, der heute nach Deutschland kommt, gleicht dem doppelköpfigen russischen
Wappenadler, der mit zwei Köpfen zugleich nach Westen und nach Osten blickt,
erklärt der
Schriftsteller Viktor Jerofejew in einem wunderschönen Text. Putin verkörpert die tiefe Ambivalenz des russischen Geistes. "Der westliche Kopf glaubt, dass man die Bevölkerung verbessern könne durch
Zärtlichkeit, Reichtum und Eisenbahnen. Ihm scheint es, dass es nur noch ein Schritt sei, und wir gehen auf in der Familie der europäischen Völker. Der andere Kopf geht von der Überzeugung aus, dass die Genetik stärker ist als die Ethik, dass das Volk in Russland über so eine Menge ererbter Laster verfügt, dass man in diesem Land nur mit Hilfe von
Zuckerbrot und Peitsche existieren kann. Die konservative Partei in Russland hat nie an das Volk geglaubt, sie hat es als Sklaven angesehen, dafür aber an die Macht der Angst geglaubt. Und tatsächlich:
Gagarin ist aus Angst in den Kosmos geflogen."
NZZ, 08.09.2005
Die Verurteilung des Oligarchen
Michail Chodorkowski am 31. Mai
deutet Sonja Margolina als Symptom der traditionellen Nicht-Liebe der Russen zu ihren Aufsteigern. "Der Hass auf den von Chodorkowski verkörperten kulturellen Typ, der sich zuweilen in regelrechte
Vernichtungsgelüste hineinsteigert, hat in Russland tiefe historische Wurzeln: Die Soziologen sprechen von der periodisch wiederkehrenden
Abtreibung der Eliten als einem der grössten Hindernisse für die immer wieder misslingende Modernisierung." Der Umgang mit Chodorkowski ist für Margolina ein Zeichen dafür, dass Russland die unabdingbare kulturelle Wende noch nicht geschafft hat. "Nicht nur ein Menschenleben wird zerstört, sondern auch ein
einzigartiges gesellschaftliches Potenzial."
Mit einer ansteckenden Ernsthaftigkeit
geht Markus Jakob der Frage nach, warum die Spanier bis spät in die Nacht aktiv sind. "Eine Theorie geht dahin, die spanische Zeitordnung habe ihre Ursprünge in der
Madrider Bürokratie. Bei jedem Regierungswechsel von Entlassung bedroht, hätten die Beamten zunehmend die Neigung entwickelt,
Überstunden zu machen. In den besonders zentralistisch geprägten Jahren der Franco-Diktatur sei schließlich das ganze Land von den Gebräuchen der
Madrider Sesselkleber angesteckt gewesen." Die Sitten halten sich auf jeden Fall hartnäckig, die eigens gegründete "Nationale Kommission für die
Rationalisierung der spanischen Tageseinteilung und ihre Angleichung an die der andern Länder Europas" ist bisher recht erfolglos.
Weiteres: Die Schweizer Verlage Ammann und Kein & Aber haben beide Rechte an
Wenedikt Jerofejews Roman "Die Reise nach Petuschki" erworben,
meldet Ulrich M. Schmid, den in der Folge aber eher die
Urheberrechtsprobleme von Untergrundautoren als von Verlagen interessieren. Besprochen werden "A Bigger Bang", das neue und etwa vierzigste
Album der Rolling Stones,
Kanye Wests zweites
Album "Late Registration" sowie Hans Dieter Hubers "vielseitige und fundierte"
Studie des Malers und Selbstvermarkters "
Paolo Veronese".
FR, 08.09.2005
Micha Brumlik, Leiter des Frankfurter
Fritz-Bauer-Instituts,
verteidigt den Lüneburger Kulturwissenschaftler
Matthias Lorenz, der in seiner Dissertation
"Auschwitz drängt uns auf einen Fleck" antisemitischen Ressentiments bei
Martin Walser nachgegangen und fündig geworden ist. "In Person und Werk Martin Walsers, das haben sowohl Lorenz fulminante Dissertation als auch die
gereizte Kritik an seiner Arbeit gezeigt, finden offenbar jene - so wiederum Elke Schmitter (in diesem
Artikel im Spiegel) - ihr Sprachrohr, die sich übergangen und des Nationalsozialismus' wegen für mitschuldig erklärt sehen. Dass sich der
Kreis dieser Vernachlässigten, Übergangenen und von Ressentiment Getriebenen bis in den Kreis liberaler Professoren und Feuilletonredakteure erstreckt, überrascht denn doch."
Weiteres: In seinem Bericht vom
Filmfest in Venedig
lobt Daniel Kothenschulte die Öffnung des Festivals für den
Essayfilm und streift entsprechende Arbeiten von Abel Ferrara, Werner Herzog und Ning Ying. In der Kolumne Times Mager
beschäftigt Christian Thomas sich mit den
Wasserwelten von New Orleans. Klaus Walter
kommentiert den lautstarken und folgenreichen Protest des US-Rappers und Musikproduzenten
Kanye West gegen den "
strukturellen Rassismus" in den USA, der sich für West bei der medialen wie realen Behandlung schwarzamerikanischer Hurrikan-Opfer gezeigt hat. In der Beilage
FR-Plus gibt es ein großes Interview mit
Jim Jarmusch. Arno Lustiger behandelt an gleicher Stelle die Frage "Wie jüdisch war Albert Einstein?"
Besprochen werden
Jim Jarmuschs neuer
Film "Broken Flowers",
Ron Howards Boxer-Film "Das Comeback" ,
Catherine Hardwickes Film "Dogtown Boys",
Wes Cravens Thriller "Red Eye", die
Jubiläumsschau "
50 Jahre documenta" in der Kunsthalle
Fridericianum in Kassel und Bücher, darunter ein Gedichtband des rumänischen Surrealisten
Gherasim Luca "Das Körperecho. Lapsus Linguae" (mehr ab 14 Uhr in unserer
Bücherschau des Tages).
TAZ, 08.09.2005
Im Interview mit Stefan Grissmann
erzählt Regisseur Jim Jarmusch, dessen
"Broken Flowers" heute in die Kinos kommt, warum er nie nach Hollywood gegangen ist: "Alle Künstler, die mich je inspiriert haben, blieben dem Mainstream zeitlebens fern. Anders gesagt: Ich liebe
Paul Valery eben mehr als
Victor Hugo. Deshalb existiere auch ich lieber in der Nische, am Rand. Was hat mir die Industrie schon zu bieten? Geld? Das ist nicht meine Religion. Ich hab genug davon, um vernünftig leben zu können. Was sonst? Ruhm? Macht? In Hollywood? Darauf stehe ich nicht. Die Erfahrung, einen großen Film für jemand anderen zu machen, interessiert mich nicht. Ich bin da nicht mal dagegen, ich könnte es nur nicht."
In einer Besprechung des Films
orakelt dann Dietmar Kammerer: "Ein filmhistorischer Zufall - oder ein
geschickt kaschiertes Strippenziehen der Festivaldirektoren von Cannes - hatte es in diesem Jahr so arrangiert, dass
Jim Jarmusch und
Wim Wenders nicht nur ihren jeweils neuesten Film an der Croisette vorstellten. Beiden Werken liegt auch praktisch dieselbe Plotidee zugrunde: Allein stehende Männer jenseits der Mitte ihres Lebens erfahren, dass sie wahrscheinlich ein erwachsenes Kind haben, und sie begeben sich auf der Suche nach Antworten auf eine längere Reise durch die USA."
Weiteres: Cristina Nord
schreibt vom
Filmfest in Venedig über die Schwierigkeiten bei der Trennung von Kino und Leben. Jörn Kabisch
setzt die taz-Serie "Kino der Kindheit" mit einer Hommage an das "
Kleine Kino" im Münchner "Kino am Karlstor" fort. Reinhard Babel
schickt einen Bericht aus Santiago de Chile, wo sich das
Festival Europäischer Gegenwartsdramatik auch mit deutschen Dramatikern der Gegenwart befasste. Besprochen wird
Ron Howards Boxer-Film "Das Comeback".
Und natürlich noch
Tom.
SZ, 08.09.2005
Vier Jahre nach dem
11. September beobachtet Andrian Kreye, dass die Anschläge in der Kunst angekommen sind. Indikator sind für ihn eine Reihe von
Filmen und Kulturveranstaltungen, die das Thema von der Reaktion in die Reflexion überführen. "Doch über all diesen Prozessen, den 11. September zu bewältigen, lasten seit letzter Woche die
Schatten von New Orleans. Einen der letzten Trauerschreine, mit der die Polizeibeamten der U-Bahnwache am Union Square ihrer Kollegen gedenken, die damals umkamen, haben Passanten in den letzten Tagen mit Filzstiftgraffiti übersät. 'Bush wusste Bescheid', steht da und
'Bush kifft'."
Weiteres: Volker Breidecker empfiehlt, vor dem Wiederaufbau New Orleans' als
Disneyland des Jazz sich der Historie der Stadt erst einmal bewusst zu werden. Ijoma Mangold
sieht das Ende der bisher politisch gewollten
Trennung von Wohnen und Arbeiten heraufziehen und prophezeit eine Renaissance des Wohnens in der Innenstadt. Susan Vahabzadeh schickt einen Festivalbericht aus
Venedig, Anke Sterneborg hat sich mit
Jim Jarmusch über seinen neuem Film
"Broken Flowers" und das Filmemachen an sich unterhalten. Bodo Mrozek macht uns mit einem
neuen Proletarisierungstrend aus dem Berliner Osten bekannt:
Wildwest-Schick von Urban Cowboys in Feinrippunterwäsche. Jürgen Berger schließlich meldet, dass
Dagmar Schlingmann, derzeit Intendantin in Konstanz, das Saarländische Staatstheater in Saarbrücken übernehmen wird. Und Meike Fessmann gratuliert
Helga Novak, "der bescheidensten der großen deutschen Dichterinnen", zum siebzigsten Geburtstag.
Sonja Zekri beklagt auf der Literaturseite die
unklare Rechtelage am Werk
Wenedikt Jerofejews, die zu unterschiedlichen und qualitativ schwankenden Editionen und Übersetzungen führt.
Besprochen werden
Ron Howards Film
"Das Comeback",
Ekachai Uekrongthams Film
"Beautiful Boxer" ("eine wunderschöne kleine Studie in Gewalt und Leidenschaft - die direkt ins
Herz des Kinos führt", jubelt Fritz Göttler), eine Ausstellung in der Münchner
Villa Stuck, die
Hilla von Rebay, der "Propagandistin, Sammlerin und Künstlerin gegenstandsloser Malerei" und erster Direktorin des New Yorker
Guggenheim-Museums (mehr
hier) gewidmet ist, eine Ausstellung mit Pamela-Anderson-Fotografien von
Sante D'Orazio im Münchner
Haus der Kunst ("Bleibt die Frage, was diese Bilder ... im Museum zu suchen haben," schreibt Holger Liebs deutlich eingeschüchtert von Andersons chirurgisch optimierten Körperformen). Eine einsame Buchbesprechung gilt
Albert Schweitzers Diagnosen des europäischen Kulturverfalls "Wir Epigonen" (mehr ab 14 Uhr in unserer
Bücherschau des Tages).
Tagesspiegel, 08.09.2005
Der CDU-Kulturpolitiker
Norbert Lammert, als Merkels Kulturstaatsminister im Gespräch, und der Leiter des Berliner Theaters
Hebbel am Ufer Matthias Lilienthal beschnuppern sich im
Tagesspiegel schon einmal gegenseitig. Lammert provoziert mit der Aussicht auf ein Ende der finanziellen
Bevorzugung Berlins. "Nicht jeder findet es plausibel, dass von den verfügbaren Mitteln des Bundes für die Förderung von Kunst und Kultur in Deutschland die Hälfte nach Berlin geht und sich die anderen
15 Bundesländer den Rest teilen müssen." Lilienthal, als linker Kulturmanager tituliert, will eine Zusammenarbeit vorsichtigerweise nicht ausschließen. "In der Stadt Berlin sind die Sachzwänge so vorherrschend, dass politische Zuordnungen in den Hintergrund treten. Die Frage ist eher, ob man
persönlich miteinander klarkommt."
FAZ, 08.09.2005
Dietmar Dath hat in dem bei uns noch nicht erschienenen amerikanischen
Science-Fiction-Schmöker "Watch on the Rhine" der Bestseller-Autoren
John Ringo und Tom Kratman einen Eindruck davon
bekommen, wie mancher US-Bürger derzeit Deutschland sieht: "Das Land hat
seine Ehre verloren, Bürokraten und mulitkulturelle Sensibelchen mögen keine Fahneneide, Rekruten bestehen auf Bürgerrechten, Panzer dürfen nicht atomgetrieben sein, weil irgendwelche Struppis auf natürlichen Energiequellen auch für Tötungsmaschinen bestehen - fast sind die Deutschen, die doch mal wer waren,
so schlimm wie die Franzosen, die als Kontrastmittelspender im Buch immer mal wieder das Mäkeln, Dolchstoßen und Desertieren üben dürfen." Als Vorbild mit Werten aus Zeiten, in denen die Welt noch in Ordnung war, wird dafür die
Waffen-SS gefeiert.
Weiteres: Jordan Meijas zieht eine erste Bilanz zu
Schäden an Kultureinrichtungen in New Orleans und Umgebung. Warum die Schweiz bei der Türkei an die
Grenzen ihres Antirassismus stößt, erklärt Jürg Altwegg. Andreas Kilb schreibt zum Beginn des
Berliner Literaturfestivals. Ellen Kohlhaas zieht eine Bilanz des
Lucerne Festivals. Vom Auftauchen großer Teile des verschollen geglaubten Nachlasses des im 18. Jahrhunderts berühmten Autors und Pädagogen
Gottlieb Conrad Pfeffel berichten Bernhard Fischer und Helmuth Mojem - abgedruckt wird ein Brief von Jakob Michael Reinhold Lenz, der sich darin fand. Gina Thomas informiert über die Geldsorgen der National Gallery, die einen
Tizian behalten möchte, den der bisherige Leihgeber nun zum Kauf anbietet. Die wiedereröffnete
Antikensammlung in Wien hat Martin Lhotzky besucht.
Glossiert wird die Beschwerde des
Terroristen Abu Daud, der beklagt, dass ihn Steven Spielberg nicht als Berater für seinen Film über das Attentat von München konsultiert hat. Jürgen Kaube stellt
Lothar Ledderose vor, den Kunsthistoriker, der in diesem Jahr den wichtigen
Balzan-Preis erhält. Über den
Jazz in New Orleans vor und nach dem Hurrikan schreibt Wolfgang Sandner. Über ein Projekt, bei dem "Mädchen aus gutem Hause" bei der Resozialisierung gestrauchelter junger Männer helfen, berichtet Gisa Funck.
Auf der
Filmseite spricht der Regisseur
John Singleton über New Orleans und seinen neuen Film "Vier Brüder". Josef Oehrlein informiert darüber, wie man
in Argentinien "Sophie Scholl" beurteilt. Dirk Schümer berichtet von den
Filmfestspielen in Venedig, die mit Lasse Hallströms gleichnamigem Film und einer kleinen Retrospekive
Casanova huldigen. Und Michael Althen beschreibt, wie einen in diesem Jahr das
mehrfache Auftauchen von Stars wie Heath Ledger oder Susan Sarandon wirklich durcheinanderbringen kann.
Besprochen werden
Jim Jarmuschs Film "Broken Flowers", über den Michael Althen anhaltend
gekichert hat, eine Ausstellung mit den Pferdebildern von
George Stubbs in der London National Gallery und
Helga M. Novaks Band mit gesammelten Gedichten (mehr dazu in unserer
Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).