Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
08.10.2005. Per Olov Enquist erklärt in der NZZ, warum Schwedens Sozialdemokraten traditionell strikte Antikommunisten sind. Die FR vermisst Europa als Ganzes in der neuen Literatur. Die Welt reist ins leseverrückte Südkorea und besucht eine Stadt, die nur aus Verlagen besteht. In Moskau bestaunt die FAZ eine mannshohe Wodkaflaschenskulptur als Pop-Art nach russischem Verständnis. Die SZ gibt einem neuen New Deal in Amerika keine großen Chancen. Und der taz reicht es langsam mit dem neoliberalen Sermon.

FAZ, 08.10.2005

Kerstin Holm besichtigt russische Pop-Art, die die Moskauer Tretjakow-Galerie nun in einer umfassenden Ausstellung präsentiert, davon einige Arbeiten zum ersten Mal. In erster Line reagierten die sowjetischen Künstler auf den stilbildenden Westen, bemerkt Holm. "Fröhlich kalauernde Zitate aus der westlichen Pop-Kultur bestätigen Dostojewskis jedes Epigonentum nobilitierendes Diktum, wonach die genuin russische Kulturleistung vor allem in einer universellen Anverwandlungsfähigkeit besteht. Michaill Roschal malte in den siebziger Jahren ein Plakat mit einem riesigen Glas einer sowjetischen Borschtsch-Konserve. Im billigen fotorealistischen Kleid stellt sich das Werk unter dem Titel "Hi, Andy!" der druckgrafischen Herausforderung aus Übersee. Leonid Sokow (Bilder) beantwortete Warhols Wodka-Poster mit schwedischem Markennamen, indem er aus urrussisch grobem Holz mit der Axt eine mannshohe Wodkaflaschenskulptur schlug."

Weitere Artikel: Die Konjunktur der katholischen Kirche in Italien bringt auch Erzlinke wie den Kommunistenchef Fausto Bertinotti dazu, sich zu Gott zu bekennen, berichtet Dirk Schümer. Christian Geyer äußert seine Bewunderung für Gerhard Schröder, der in einem "Höhepunkt politischer Rhetorik" zuerst krawallig lärmt und nun buddhistisch schweigt. Salomon Korn, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, erinnert an das Gesamtarchiv der deutschen Juden (mehr), das vor hundert Jahren zur Verbesserung der Integration der Juden gegründet wurde, um dann den Nationalsozialisten die vollständige Erfassung der jüdischen Gemeinden zu erleichtern. Paul Ingendaay überreicht dem Schriftsteller Hans Joachim Schädlich Glückwünsche zum Siebzigsten. Andreas Platthaus feiert den sechsten Band der FAZ-Buchreihe "Klassiker der Comic-Literatur", in dem Volker Reiches in der FAZ erscheinender "Strizz" geehrt wird.

In den Resten von Bilder und Zeiten teilt der Bertelsmann-Verleger Reinhard Mohn seine Überlegungen zu Wirtschaft und Politik mit. Letztere solle sich unbedingt an der minimalen Staatsauffassung angelsächsischer Länder orientieren. Richard Schröder begrüßt die Rückkehr einer Kopie des Gottorfer Globus' (mehr) an das schleswigsche Schloß Gottorf, wo Friedrich III. das Drei-Meter-Ungetüm Mitte des 17. Jahrhunderts hat aufstellen lassen.

Im Medienteil preist Michael Hanfeld den neuen Stern-Ableger "View", fragt sich aber, wozu man nun das Mutterblatt noch braucht. Auf der Schallplattenseite werden unter anderem Reprisen von George Clintons Band "Funkadelic", Yo-Yo Mas musikalische Erkundung der Seidenstraße "Beyond the Horizon und Annie Warners Popalbum "Anniemal" vorgestellt.

Besprochen werden die Ausstellung "A Knock at the Door" in New York, die sich mit der bedrohten Freiheit der Kunst nach dem 11. September auseinandersetzt, Keith Warners Fortsetzung seiner Inszenierung des "Rings der Nibelungen" mit "Siegfried" im Londoner Opernhaus Covent Garden, Charles Dances "schleppender" Film "Der Duft von Lavendel", die Eröffnung der Münchner Konzertsaison mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Mariss Jansons (eine "musikalische Sternstunde", schwärmt Wolfgang Sandner), und Bücher, darunter Stephan Böckenfördes Überlegungen zu den "Chancen der deutschen Außenpolitik", eine von Joachim Kuropka herausgegebene Untersuchung zum Verhältnis von "Geistlichen und Gestapo" sowie ganze sechs Hörbücher von und mit Friedrich Schiller (mehr in unserer Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

In der Frankfurter Anthologie kommentiert Hermann Kurzke Carl Zuckmayers Gedicht "Mein Tod (Ein frommer Wunsch)":

"Ich werde einmal plötzlich auf die Nase fallen
Allein im tiefen Wald. Vom Schlag gestreckt.
..."

Welt, 08.10.2005

Hannes Stein berichtet von einer Reise durch Südkorea, wo er die seltsamsten Phänome bestaunen konnte: den 38. Breitengrad etwa, die nur aus Verlagen bestehende Stadt Paju und Rilke-Fans wie Hwang Chi Hoo: "Beim Gespräch mit diesem freundlich-vierschrötigen Lyriker, der den Auftritt Südkoreas bei der Frankfurter Buchmesse managt, wird deutlich, woher das Geld kommt, mit dem so etwas Utopisches wie die Bücherstadt Paju gebaut wird: Die Koreaner lesen! Sie lesen wie verrückt. Millionenauflagen von Romanen sind nichts seltenes, sogar Gedichtbände werden zu Hunderttausenden gedruckt. Vor allem lesen die Koreaner natürlich koreanische Literatur. Aber auch Übersetzungen werden gern genommen, gerade solche aus dem Deutschen. Wenn man die Leute in Seoul auf der Straße nach Goethe, Hermann Hesse, Grass und Heine befragt, bekommt man kein blankes Starren zur Antwort, sondern Begeisterung. Er selbst, sagt der vierschrötige Lyriker leise, habe als Schuljunge bei der Lektüre von Rilke zum ersten Mal gelernt, was das ist - ein Gedicht."

Thea Dorn geht vor ihrem Literaturgott Tom Wolfe auf die Knie, der in "Ich bin Charlotte Simmons" dankenswerter Weise auch mal eine Frau ins Purgatorium schickt - an eine amerikanische Elite-Unis. "Ein 800-Seiten-Roman also über die Irrungen und Wirrungen amerikanischer College-Studenten. Über weite Strecken aus der Perspektive eines naiven Mädchens erzählt. Geschrieben von einem Mann jenseits der Siebzig. Kann das gut gehen? Es kann. Wenn der Mann Tom Wolfe heißt."

Weiteres: Tilman Krause rühmt die französische Theater-Autorin Yasmina Reza, der die Welt in diesem Jahr ihren Literaturpreis verleiht, als "zu schön um wahr" zu sein: "Intellektuell und verführerisch. Frivol und tiefsinnig. Extrovertiert und verinnerlicht. Unterhaltsam und kämpferisch." Von Harald Schmidts neuem Buch " Mulatten in gelben Sesseln" gibt es Auszüge zu lesen. Im Feuilleton feiert Tilman Krause eine Ausstellung des Malers Girodet in Paris. Die Kunstmarkt-Redaktion blickt auf eine "solide Saison" zurück. Ines Geipel gratuliert dem Schriftsteller Hans-Joachim Schädlich zum Siebzigsten.

FR, 08.10.2005

Der Literaturwissenschaftler Paul Michael Lützeler unternimmt auf der Suche nach Europa in der Literatur eine tour d'horizon durch die neuere Literaturgeschichte Europas: "In der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur gibt es zahllose Romane, in denen deutsche Zeitgeschichte thematisiert wird, man denke an die Bücher über die Hitlerzeit, den Zweiten Weltkriegs, den Holocaust, die Nachkriegstrümmerzeit, das Wirtschaftswunder, die Studentenbewegung und die deutsche Wiedervereinigung. Aber Werke, die noch einmal die Grundprobleme des ganzen Kontinents angehen, gibt es nicht mehr - auch nicht in anderen europäischen Ländern."

Weitere Artikel: Sehr ausführlich setzt sich Christian Schlüter mit dem neuen Merkur-Heft zum Thema "Wirklichkeit!" auseinander, das er ziemlich realitätsfern findet - mit einer gepriesenen Ausnahme: Gerhard Henschels Rehabilitation des Schriftstellers Tom Wolfe. Martina Meister gesteht: Sie ist eine Informations-Kleptomanin. Sylvia Staude informiert über die neuesten Empfehlungen der Krimi-Bestenliste, insbesondere Peter O'Donnells "Modesty Blaise".

Besprochen werden Jürgen Goschs Macbeth-Inszenierung in Düsseldorf ("echter Shakespeare"), die Kölner Uraufführung von Anja Hillings Stück "Monsun", die Inszenierung von Jon Fosses Stück "Heiss" am Deutschen Theater in Berlin, der Saisonauftakt der Dresdner Oper mit Verdis "Macbeth", Hans Petris Frankfurter Raum-Installationen und eine Ausstellung über den Fotografen Julius Shulman im Deutschen Architektur Museum.

NZZ, 08.10.2005

Im Gespräch mit Andreas Breitenstein erzählt der schwedische Schriftsteller Per Olov Enquist in der Beilage Literatur und Kunst von seinen 42 Cousinen und den linken Antikommunisten Schwedens. "Wir haben zwei historische Todfeinde, Russland und Dänemark. Das sogenannte skandinavische oder schwedische Modell, der sozialdemokratische Wohlfahrtsstaat, spielte eine wichtige Rolle im Kalten Krieg. Die Sozialdemokraten in Schweden haben die Kommunisten immer gehasst. Das war ihre erste Front. Die Bürger waren nicht so interessiert am Kommunismus, für die Sozialdemokraten aber war es eine Existenzfrage. Deshalb gab es in den sechziger Jahren diesen intensiven Kampf gegen die Kommunisten, aus taktischen und ideologischen Gründen. Man kann sagen, dass die Entwicklung des Wohlfahrtsstaates eine Front gegen den Kommunismus war."

Weiteres: Manfred Koch fragt sich anhand der sensationell erfolgreichen Krimis von Friedrich Schiller, warum der Poet keine Laufbahn als Romancier einschlug. Das Unvollendete kam in der bildenden Kunst mit der wachsenden Entfernung der Künstler zur Kirche in der Renaissance auf, weiß Samuel Herzog. Auch bei Franz Schubert gibt es mehr unabgeschlossene Stücke als gedacht, von denen wiederum einige im Grunde schon fertig komponiert sind, erklärt Hans-Joachim Hinrichsen. Reinhard Müller und Erdmut Wizisla berichten über die Entdeckung von Schriftstücken Walter Benjamins im Moskauer Sonderarchiv, die das bisher unbekannte Lektorat eines Sammelbandes mit Aufsätzen von Max Horkheimer in französischer Übersetzung sowie einen für die Züricher Zeitschrift "Maß und Wert" verfassten Aufsatz über das Institut für Sozialforschung belegen.

Im Feuilleton blickt Andrea Köhler nach fünfzig Jahren "Lolita" auf die Rezeptionsgeschichte von Vladimir Nabokovs Skandalerfolg zurück. "gü" kolportiert, dass eine neue Dokumentation das renommierte Literaturzentrum Neubrandenburg als vormalige "Agentur der Stasi" erscheinen lässt. Alena Wagnerova meldet, dass nach Deutschland, Finnland, Frankreich, den Niederlanden und Kanada nun auch die Tschechen ihren größten Landsmann im Fernsehen suchen. Richard Wagner gratuliert dem Autor Hans Joachim Schädlich zum Siebzigsten. Marianne Zelger-Vogt bezeugt die Eröffnung der Schubertiade in Hohenems (mehr).

Besprochen werden eine Doppelausstellung zum mittelalterlichen Bildhauer Arnolfo di Cambio (Werke) in Perugia und Orvieto, und Bücher, darunter Ian Kershaws "große" Studie über Lord Londonderry und "Hitlers Freunde in England", Werner Bergengruens Aufzeichnungen zu Politik und Kultur von 1940-1963 (mehr in unserer Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

Berliner Zeitung, 08.10.2005

Ulrich Seidler hat sich Frank Castorfs "Schuld und Sühne" an der Berliner Volksbühne angesehen, mit Martin Wuttke als Raskolnikow und Thomas Thieme als Staatsanwalt. Sein Urteil ist recht abgeklärt: "Der Abend ist mal lässig-genial und mal aggressiv-langweilig, oft beides gleichzeitig. Er beweist, dass das in den vorherigen Inszenierungen geschaffene und ausgebaute Castorf-Dostojewski-Universum selbstständig und selbstverständlich geworden ist und über komplexe Ideenwelten verfügt, in denen es sich vielleicht nicht besser oder schlechter, jedenfalls aber intensiver leben lässt als in der Wirklichkeit."

TAZ, 08.10.2005

Der linke Publizist Mark Terkessidis setzt sich mit Ulf Poschardts kürzlich in der taz erschienenem Aufruf an die Linke auseinander, ab sofort vernünftigerweise lieber seine - eher rechten - Positionen zu teilen. Nicht weil Terkessidis das auch nur eine Spur interessanter findet als allerlei andere ihm aufgenötigte Debatten - nur symptomatisch: "Man kann einfach den Sermon nicht mehr ertragen: Rüste dich mit Individualität aus, damit du im Wettbewerb bestehen kannst; arbeite mehr; mach mehr Sport; konsumiere mehr; bekomm mehr Kinder; sorge selbst für Krankheit und Alter vor. Du bist Deutschland."

In einem weiteren Artikel stellt Robert Hodonyi das Kulturnetzwerk relations vor, das den west-ost-europäischen Kulturaustausch fördert. In der zweiten taz durchleuchtet Christian Schneider die psychologische Seite des aktuellen Politpokers: "Wer sich jetzt nicht zu behaupten weiß, wird dem Schicksal nicht entgehen, aus dem emotional hoch besetzten Zusammenhang der Führungselite herauszufallen. Darüber ist tatsächlich leicht der Kopf zu verlieren." Im Interview spricht der Psychiater Werner Felber über Suizid-Überlebende und das Recht auf selbstbestimmtes Sterben. Im Dossier des taz mag porträtiert der Romancier und Essayist Stephan Wackwitz in einem Auszug aus seinem neuen Roman "Neue Menschen" den schwulen Berliner Kunsthistoriker Christian Adolf Isermeyer. Und Reinhard Krause war dabei, als die Welfen Teile ihrer Vergangenheit unter den Hammer brachten.

Besprochen wird Markus Lenz' Film "Close" und Bücher, darunter Petros Markaris' Erzählungsband "Balkan Blues", Tom Bindings Falkland-Roman "Henry Seefahrer" und Ulrike Draesners neuer Roman "Spiele" (mehr in der Bücherschau ab 14 Uhr).

Schließlich Tom.

SZ, 08.10.2005

Liberale Politiker in den USA rufen, wie Petra Steinberger berichtet, angesichts der Umweltkatastrophen nach einer Neuauflage des New Deal. Trotz der angekündigten Milliardenprogramme müsse man da aber skeptisch bleiben: "Die 'nostalgische Begeisterung für die dreißiger Jahre', meint ein Kommentator der New York Times, werde kaum über Washington hinausreichen - zu groß seien Zynismus und Misstrauen der Bevölkerung gegenüber der Regierung inzwischen. Nur sich selbst könne man noch vertrauen, meinen viele Amerikaner. Das klingt, als ob die Republikaner den ideologischen Kampf bereits gewonnen hätten."

Weitere Artikel: Eine Bilanz der Bundesgartenschau in München-Riem ziehen Gerhard Matzig und Gottfried Knapp - und konstatieren, dass sie ein "großer Gewinn" für die Stadt war. Bernd Graff war dabei, als Microsoft in Amsterdam seine neue Xbox vorstellte. Auf einer Moskauer Konferenz zur Beutekunst ging es, wie Daniel Brössler berichtet, versöhnlich zu. Thomas Steinfeld gratuliert dem Schriftsteller Hans-Joachim Schädlich zum 70. Geburtstag. Helmut Mauro berichtet von einem Münchner Symposion zum Komponisten Karl Amadeus Hartmann. Dirk Peitz hat erlebt, wie Robbie Williams mit viel Brimborium seine neue Platte vorstellte - zu hören war sie allerdings nur über Walkman-Handy-Kopfhörer. Holger Liebs kommentiert die Expansion der Fotogalerie Lumas nach München und Hamburg. Gemeldet wird zudem, dass der italienische Kulturhaushalt drastisch schrumpfen soll - wodurch das Überleben der Scala wie der Filmfestspiele von Venedig ernsthaft gefährdet wäre.

Besprochen werden Volker Koepps neuer Film "Pommerland", die Ausstellung "Evolution. Wege des Lebens" im Dresdner Hygienemuseum, ein Konzert des br-Symphonieorchesters und der Geigerin Chloe Hanslip und eine Stuttgarter Werkschau zum 10. Todestag des jung verstorbenen Thomas Strittmatter.

Rezensionen gibt es zu Navid Kermanis Buch "Der Schrecken Gottes", in einer neuen Reihe zu "leichter Literatur" Wei Huis Roman "Marrying Buddha" und ein literarischer Wegweiser durch Frankfurt (mehr in der Bücherschau des Tages ab 14 Uhr.)

Die SZ am Wochenende hat heute einen Schwerpunkt zum 25. Todestag John Lennons. Im Aufmacher erinnert sich Willi Winkler noch sehr genau an Tag und Stunde, da er vom Mord erfuhr: "Morgens, vor der ersten Vorlesung, Phonetik und Phonologie muss es gewesen sein, kam der Unglücksbote, triumphierend, weil er das Entsetzliche bereits wusste: Am Abend davor war in New York John Lennon ermordet worden. Einfach erschossen. Auf offener Straße. Es war zum Weinen. Aber durfte man denn weinen?" In einem zweiten großen Artikel zum Thema bringt Karl Bruckmaier die Songs der Beatles offensiv mit Kindern, seinen eigenen vor allem, in Verbindung - obwohl diese Songs, wie er betont, keineswegs jugendfrei sind. Zu einigen davon - unter anderem Lucy in the Sky, Sexy Sadie, Lovely Rita - gibt es kurze Entstehungsgeschichten.

Weitere Artikel: Im "Sprachatlas Deutsch" stellt der ungarische Schriftsteller Peter Esterhazy das Verhältnis des ungarischen Romanhelden Kornel Esti zur deutschen Sprache vor: "Trotz allem dachte Esti manchmal überheblich: Wenn ich Deutsch könnte, könnte ich es sehr." Ernst Piper erinnert an die Verbrämungsstrategien des Nazi-Ideologen Alfred Rosenberg. In der Reihe "Es war einmal" geht es diesmal um Caius Julius Caesar. Im Interview spricht Deutschlands dienstältester Lotto-Glücksbote Hans Joachim Schmitz über die Freude - und die Strategien der Gewinner: "Eine Frau hat beim Gassigehen alle Nummern der Häuser aufgeschrieben, an die ihr Hund gepinkelt hat."