16.09.2006. Die Regensburger Rede des Papstes erhitzt die Gemüter. Die FAZ pocht auf Meinungsfreiheit und kritisiert imperialistischen Züge des Islams. Die FR erinnert daran, dass der Papst kein Muslim ist. Die taz glaubt, der Papst habe durchaus die Überlegenheit des christlichen Glaubens beansprucht. Die NZZ hofft inständig auf eine friedliche Diskussion. Imre Kertesz erklärt der SZ, dass der Roman an sich ein Trick ist, und nicht das Leben. Und für die Welt bestimmt der Journalist Vir Sanghvi den Zeitpunkt, an dem Indien optimistisch wurde.
FAZ, 16.09.2006
"Der Islam will die Welteroberung", titelt die
FAZ dramatisch im Feuilleton unter einem Foto von Anthony Quinn als Mohammeds schwertschwingender Onkel Hamza (
mehr). Der Greifswalder
Althistoriker Egon Flaig versteht die Regensburger
Rede des Papstes als berechtigten Hinweis auf die
kriegerisch-imperialistischen Züge des Islam, und illustriert diese Auffassung mit Beispielen aus der Weltgeschichte. "Seit Beginn der klassischen Zeit zwischen dem neunten und dem elften Jahrhundert teilen die islamischen Juristen die Welt in zwei Teile, nämlich das 'Haus des Islam' und das '
Haus des Krieges'. Diese Zweiteilung hängt nicht davon ab, wo Muslime in großer Anzahl leben oder gar die Mehrheit darstellen, sondern davon, wo der Islam herrscht - in Gestalt der Scharia - oder wo er nicht herrscht. Diese Dichotomie ist also keine religiöse, sondern eine politische. Zwischen diesen beiden Teilen der Welt herrscht
naturgemäß so lange Krieg, bis das Haus des Krieges nicht mehr existiert und der Islam über die Welt herrscht (Sure
8, 39 und
9, 41)."
Direkt daneben
verteidigt Christian Geyer die Rede als Ausdruck westlicher Meinungsfreiheit und verbittet sich jegliche "
scharfmacherische Rezeption". Auf der Medienseite
sammelt Michael Hanfeld internationale muslimische Reaktionen.
Weiteres im Feuilleton: J.A hält
Michel Hoeullebecqs biografische Retuschen für halb so wild. Oliver Jungen gratuliert dem
Volkskundler Hermann Bausinger zum Achtzigsten. Heinrich Wefing ist es bei einer Neuköllner Diskussion über den Fall
Seyran Ates bei den Schilderungen von alltäglicher Gewalt und Bedroghung hierzulande ganz mulmig geworden. Dirk Schümer schreibt den Nachruf auf die italienische
Autorin Oriana Fallaci.
Auf den Wochenendseiten verabschiedet Heinrich Wefing den langjährigen Senatsbaudirektor und "konservativen Revolutionär"
Hans Stimmann in den Ruhestand. Hubert Wolf bereitet uns auf die Öffnung der vatikanischen Archive zur Amtszeit von
Pius XI. vor.
Auf der Schallplatten- und Phonoseite wird der
Musiker Ben Kweller als potenzieller Rock-Superstar
lanciert, das Album "Someday Soon Things Will Be Much Worse" der amerikanischen Folkband "
The Meat Purveyors" vorgestellt und
Schostakowitsch-Aufnahmen eines jungen Klaviertrios aus Moskau empfohlen.
Besprochen werden
Matthias Hartmanns "gediegene" Inszenierung von Kleists "Amphitryon" am Zürcher Schauspielhaus, und Bücher, darunter die Altmeisterromane "Jedermann" von
Philip Roth und "Terrorist" von
John Updike (mehr in unserer
Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).
FR, 16.09.2006
Recht ungeduldig
reagiert Stephan Hebel auf die muslimische Kritk an der Regensburger
Papstrede. "Vielleicht muss es mal gesagt werden: Das Oberhaupt der katholischen Kirche ist
kein Muslim. Papst Benedikt XVI. spricht, wo immer er redet, als oberster Wahrer und Vertreter seines Glaubens. Ob Christ oder nicht, dieses Recht sollte man ihm zugestehen." Ja, das Zitat des byzantinischen Kaisers für sich genommen lasse sich als Kritik am Islam lesen. "In der Regensburger Vorlesung als Ganzer aber findet die Aufregung, die jetzt von Pakistan bis Europa inszeniert wird, keinen vernünftigen Grund. Mit einem
Minimum an Verständnisbereitschaft lässt sich der Appell an die Vernunft im Glauben nur als globale Absage an gewalttätige Missionierung lesen, also auch an das Verhalten der katholischen Kirche in der Vergangenheit."
"Berlin kann so schön sein." Franz Anton Cramer hat bei
Sasha Waltz' aktueller Ausgabe ihrer Dialoge, die sich über das ganze Gebäude des frisch eröffneten
Radialsystems V erstreckt, eindrückliche Grenzüberschreitungen der Kunst
erlebt. "Im obersten Stock ist der schwarzlackierte Estrich des großzügig dimensionierten Probenstudios mit einem warm
lächelnden, hölzernen Tanzboden belegt, darauf befinden sich flache Einfriedungen, gerade groß genug für die Tänzer, dass sie sich in ihnen räkeln. Eines dieser Behältnisse ist mit braunrotem Pigment gefüllt, und von oben tropft Wasser herab. Die Tänzerin in diesem Kompartiment wird durch ihre Bewegungen zunehmend eingefärbt und zuletzt
einfach in Papier gewickelt und zum Duschraum gebracht."
Des Weiteren
schreibt Peter Michalzik eine Hymne auf den Schauspieler
Wolfram Koch, der offenbar besonders in der Kombination mit Samuel Finzi zu empfehlen ist.
Besprochen werden zwei
Aufführungen von New Yorker Theatermachern,
Richard Maxwells "The Frame" in Bonn und "Death of Nations V: Heimwehen" der
International Wow Company in Düsseldorf, sowie der Neuen Musik verpflichtete
Konzerte im Rahmen der Festival Academy beim
Luzerner Musikfesitval.
TAZ, 16.09.2006
Mehrere Beiträge gehen auf die
Äußerungen des Papstes über den
Islam ein, die helle Aufregung ausgelöst haben. Auf der Meinungsseite
stellt Rudolf Walther fest: "Abenteuerlich ist, dass der Papst mit solchen Dogmen zumindest implizit die
Überlegenheit des christlichen Glaubens gegenüber den anderen Religionen beanspruchen möchte: Der christliche Gott ist der vernünftige Gott, was ja im Umkehrschluss nur bedeutet: Der Gott der anderen Religionen ist vernunftfern oder vernunftlos."
Auf den Tagesthemenseiten
verwehrt sich der Theologie-Professor Reiner Kampling gegen das "
Kreuzfahrer-Gewäsch" mit Bezug auf den Vorwurf des Chefs der türkischen Religionsbehörde: "Gerade dieser Behördenchef sitzt doch in Istanbul, also im früheren
Konstantinopel. Wie ist er da hingekommen? Der Islam ist doch nicht friedlich nach Konstantinopel gelangt. Die Türkei hat ein starkes innenpolitisches Problem. Man will den Papstbesuch aus unterschiedlichen Gründen nicht." Und in der
tazzwei erklärt Ralph Bollmann, warum sich Benedikt XVI. mit seinem Bezug auf den spätbyzantinischen Kaiser Manuel II. den "
falschen Gewährsmann"
ausgesucht habe.
Auf den Kulturseiten
schreibt Bettina Gaus in ihrem
Nachruf auf die italienische Journalistin und Publizistin
Oriana Fallaci, ein Bonmot von Tucholski zitierend, wie er sich seinen eigenen Nachruf vorstelle: "'
Ach'. Das ist eine sehr nützliche Silbe. Was können diese drei Buchstaben nicht alles ausdrücken: Bedauern. Überraschung. Wehmut. Melancholie. Sogar Bestürzung. 'Ach' ist eine Reverenz vor dem Leben und eine Verneigung vor dem Tod. Etwas aber drückt das Wort nicht aus, niemals.
Trauer."
Anne Kraume
resümiert das sechste
Internationale Literaturfestival Berlin. Dirk Knipphals hat die begehbare Installation "
Kaprow City" des "Recyclingfachmanns unter den deutschen Theaterschaffenden"
Christoph Schlingensief besichtigt - ein "
Gewusel mit Programm". Für entschieden verzichtbar
hält Brigitte Werneburg die Uraufführung der Performance "John Bocks Medusa im Tam Tam Club" von
John Bock, "einem dieser harmlosen ältlichen Jungs vom
Abenteuerspielplatz".
Im
tazmag ist ein Interview mit dem Frontman von
Tangerine Dream, Edgar Froese, zu
lesen. Besprochen werden außerdem
Bücher, darunter die
Studie "Wirtschaftsfaktor Patriotismus. Vaterlandsliebe in Zeiten der Globalisierung" von Henrik Müller und
Thomas Hettches Roman (Leseprobe
hier) "Woraus wir gemacht sind". (mehr dazu in unserer
Bücherschau des Tages ab 14 Uhr)
Und
hier Tom.
Berliner Zeitung, 16.09.2006
Christian Esch
erklärt die Regensburger
Papst-Rede als "scholastisches Meisterwerk": "Er hat sich zum Dialog der Kulturen bekannt und diesen Aufruf zugleich ausdrücklich auf ein Zitat gestützt, das die Lehre Mohammeds als schlecht, unmenschlich und unvernünftig verwirft. Er hat also die
Hand zur Versöhnung ausgestreckt, aber vorher
schnell hineingespuckt. Dieses Kunststück soll dem Heiligen Vater erstmal jemand nachmachen! Kein Wunder, dass die Empörung über die Rede groß ist, kein Wunder auch, dass sie ein Vatikansprecher sofort als Missverständnis abgetan hat."
Welt, 16.09.2006
In einem Essay in der
Literarischen Welt spürt Vir Sanghvi, Herausgeber der
Hindustan Times und Talkshow-Moderator, dem Zeitpunkt nach, an dem Indien aufhörte, sich selbst als "ein von korrupten Politikern regiertes Dritte-Welt-Land" anzusehen. Für Sanghvi setzte der Umschwung in den achtziger Jahren mit
Rajiv Gandhi und seinen Visionen von der Computerrevolution ein. "Gegen Ende des 20. Jahrhunderts hielten die meisten Inder ihre Zukunft nicht mehr für hoffnungslos. Wir hatten die Gewissheit, dass niemand verhungern musste. Wir glaubten daran, dass unser Wohlstand weiter wachsen würde. Und wir spürten, dass die Welt auf uns schaute. Auch wenn es komisch klingt - irgendwie wusste ich, dass es aufwärts ging, sobald man von gut situierten Indern keine
Cocktailparty-Weisheiten wie '
Indien braucht einen Diktator' mehr zu hören bekam, oder: 'Seht euch Singapur an, seht euch China an. Was nützt uns die Demokratie, wenn sie dem Wohlstand in die Quere kommt?'"
Jacob Gerson
preist Zadie Smith' "gnadenlos sensiblen, gnadenlos komischen" Gesellschaftsroman
"Von der Schönheit". Peter Wapnewski
erinnert noch einmal daran, "was wir
Joachim Fest verdanken. Und Elmar Krekeler
begutachtet die Bemühungen von Kritikern,
Blurbs für Buchrücken zu produzieren ("Ein großes Buch").
Und die
Kultur: Seit Detlev Bucks "Knallhart", der Rütli-Schule und Kurt Krömer gruselt sich das Feuilleton gern vor Berlins Problembezirk
Neukölln. Cosima Lutz hat die Autorin
Kathrin Passig besucht, die dort ebenfalls wohnt. "Woher rührt nur dieser abendländische Zirkus, die Anrufung der Kunst gegen Desintegration? In Neukölln kann einem das wie ein Witz, aber auch sehr logisch vorkommen. Es fällt nur offenbar leichter, das
Recht auf Fremdsein-Können einzelnen zuzugestehen, von denen die Schaffung bleibender Werte zu erwarten ist, als einer anonymen, schweigenden Gruppe, die denjenigen so bedrohlich ausschließt, der doch einfach nur alles verstehen will, daheim. Sollte man vielleicht damit aufhören? Es sei ja gerade das Schöne an Berlin, sagt Bachmann-Preisträgerin Passig, 'dass diese Stadt keine Heimat ist und keine sein will. Dass sie nichts von einem will.
Da stehen Häuser rum, und damit hat sich's.'"
Weiteres: Hendrik Werner
schreibt den Nachruf auf die
Journalistin Oriana Fallaci, die so wenig auf Abwägung und Diplomatie gab. Holger Kreitling hat sich die ersten zwanzig Minuten von
Sönke Wortmanns WM-Film
angesehen, die ihm bereits "ein großes Werk" verhießen. Gerhard Charles Rump
folgt dem neuen Hype des Kunstmarkts für
chinesische Kunst nach Shanghai. Manuel Brug hat den französischen Dirigenten
Pierre Boulez und seine Lucerne Festival Academy
besucht. Besprochen werden eine
Ausstellung zum Luthergegner Kardinal Albrecht von Brandenburg in Halle und
Sasha Waltz'
neues Stück "Dialoge 06" in ihrem neuen Berliner Haus "Radialsystem V".
Jan Kedves
unterhält sich für Welt.de mit
Jake Shears, dem Kopf der
Scissor Sisters, über den schnellen Erfolg und den Adrenalinentzug nach einer Tournee.
NZZ, 16.09.2006
Uwe Justus Wenzel
kommentiert vorsichtig die
Rede des Papstes. "Hat der Theologe
Joseph Ratzinger damit das Differenzierungsvermögen und die Kritikfähigkeit eines Auditoriums überschätzt, das nicht im Regensburger Hörsaal saß? Oder hat Papst Benedikt XVI. gegenüber seinen islamischen Dialogpartnern eine deutliche Position beziehen wollen - sich dabei aber womöglich
diplomatisch ungeschickt verhalten (indem er, beispielsweise, die Gewaltpotenziale der christlichen Kirche für keiner expliziten Erwähnung wert befand)? Auch diese Fragen wären Fragen für den islamisch-christlichen Dialog - vorausgesetzt, beide Seiten könnten sich darauf verständigen, dass Gott Gefallen finde am
Streit mit Worten."
Weiteres: Franz Haas
schreibt zum Tod der italienischen
Schriftstellerin Oriana Fallaci. Marc Zitzmann
meldet erfreut die Wiedereröffnung des restaurierten Salle Pleyel in Paris. Jürg Huber lobt die Festival Academy auf dem Luzerner Musikfestspielen, die sich seit zwei Jahren "auf höchstem Niveau" um die musikalische Moderne bemüht.
Im Gespräch mit Paolo Bianchi in der Beilage
Literatur und Kunst erhebt Bazon Brock uns alle zu Künstlern. "Man ist eben nicht nur Autor, wenn man Literatur schreibt, mit Namen signiert oder sich Autor nennt. Man ist heute inzwischen
Autorität durch Autorenschaft als jenes Individuum, das gezwungen wird, Entscheidungen für seine Lebensführung zu treffen. So, und dadurch bekommt das Walten der Kunst eine unglaubliche Stärke. Jedermann hat heute dieselben Probleme, die Künstler haben. Das Kunstbeispiel hat somit
für jedermann von Interesse zu sein."
Außerdem
schildert die Kunsthistorikerin Karin Hellwig Höhen und Tiefen des Genres der
Künstlerbiografie, die mittlerweile auch in der Wissenschaft wieder gefragt ist.
Marcel Proust hat sich bei der "Madeleine-Episode" aus dem Roman "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" auf ein Märchen von
Hans-Christian Andersen und auf Ovid gestützt,
enthüllt der Romanist Edi Zollinger. Der Musikwissenschaftler Wolfgang Dömling
kommt auf die Gebrauchsmusikparodien zu sprechen, die der Komponist
Erik Satie nach dem Ersten Weltkrieg lancierte. Und Horst Günther
erinnert an den vor 250 Jahren geborenen Schriftsteller und Philosophen
Karl Philipp Moritz.
Die einzige Besprechung
widmet sich
Matthias Hartmanns "insgesamt schöner, sogar poetischer" Aufführung von Kleists "Amphitryon" am Zürcher Schauspielhaus.
SZ, 16.09.2006
Franziska Augstein unterhält sich mit dem ungarischen
Nobelpreisträger Imre Kertesz über sein neues Buch "Dossier K." und die Schwierigkeit, seine Autobiografie als Holocaust-Überlebender in Literatur zu verwandeln: "Der Autor scheitert, weil er sich sein eigenes Leben im Lager nicht mehr vorstellen kann. Ich kann mir nicht mehr vorstellen, wie ich es geschafft habe, einen Tag nach dem anderen. Ich kann mir nicht mehr vorstellen, wie es war, als ich Kartoffelschalen in mich hineinstopfte, oder wie es war, dass ich während der Arbeit nicht aufs Klo gehen durfte. Wenn ich das schildern wollte, ergäbe es
schlechte Literatur... Literatur ist Literatur. Sie besteht in der Sprache. Und die Sprache hat Gesetze. Die darf man nicht verletzen. Ich kann im Roman nur so handeln, wie die
Gesetze der Sprache es erlauben. Das geht - ironisch. Aber das ist ein Trick. Der Roman ist ein Trick, kein Leben. Man verzichtet auf die Einfühlung in das, was man erlebt hat, und beschreibt etwas anderes." Kertesz hat zum gleichen Thema auch schon mit
Elet es Irodalom gesprochen. Das übersetzte Interview findet sich
hier bei uns.
Weiteres: Reinhard J. Brembeck sieht eine neue Runde im Gerangel um die
Berliner Opernstiftung eingeläutet, seit ihr Direktor Michael Schindhelm eingestanden hat, die Vorgaben nicht einzuhalten zu können. Volker Breidecker schreibt zum Tod der Reporterin
Oriana Fallaci, die sich als berühmte und gefürchtete Interviewpartnerin "beinahe
physische Zweikämpfe" mit den Mächtigen dieser Welt lieferte. Bert Hoppe berichtet von der Eröffnung eines
Holocaust-Centers in Oslo, nach "Jahrzehten des Schweigens".
Martin Mosebach setzt sein indisches Tagebuch fort. Und Sabine Doering-Manteuffel gratuliert dem Kulturwissenschaftler
Hermann Bausinger zum Achtzigsten.
Besprochen werden ein Konzert von
Christine Schäfer mit Reimann-Liedern bei den Traunsteiner Sommerkonzerten, die Ausstellung "Black Paintings" im Münchner Haus der Kunst, die Uraufführung von
Sasha Waltz' "Dialoge 06" im Berliner Radialsystem und Bücher, darunter
Ernst-Wilhelm Händlers Roman "Die Frau des Schriftstellers" (siehe auch unsere
Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).
In der
SZ am Wochenende geht Andreas Hoffmann der Frage nach, wie es kommt, dass Deutschland in den einschlägigen Wirtschaftsstudien regelmäßig auf den letzten Plätzen landet, während uns
Ghana 81 Plätze voraus ist. Willi Winkler trifft
John LeCarre. Ralf Niemczyk stellt die spanisch-britische Sängerin und Schauspielrin
Leonor Watling vor. Jan Pehrke erinnert an den Grafen
Claude-Henry de Saint-Simon, der im Kapitalismus den Garanten für
soziale Gerechtigkeit erblickte. Und im Interview mit Sven Siedenberg stellt der lettische Dirigent
Mariss Jansons klar: "Repertoire kann man lernen, Technik, Stilgefühl. Begabung nicht."