Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
05.10.2006. Die Zeit stellt den American Streber vor. Die NZZ steht staunend vor dem gräulichen Chamois-Ton, in dem Olafur Eliasson die Räume für den Blauen Reiter gestrichen hat. Die taz hat sich in Frankfurt von Frank-Walter Steinmeier erklären lassen, dass Kultur ein Mittel der Ausgrenzung sein kann. Im Tagesspiegel knipst Feridun Zaimoglu das Licht der Aufklärung aus. Die SZ sieht in Spanien reihenweise Mohammed-Köpfe explodieren.

Zeit, 05.10.2006

"Sie sind altklug, sie sind frühreif, sie sind all das, was im Wörterbuch unter precocious steht. Sie sind die neueste Literaturerfindung aus Amerika: American Streber", schreibt Georg Diez im Aufmacher des Literaturteils über die neue Generation amerikanischer Schriftsteller, zu der er neben Jonathan Safran Foer und Marisha Pessl auch den jungen Autor Benjamin Kunkel zählt: "Er sitzt in seiner New Yorker Wohnung im Stadtteil Chelsea, hinter ihm an der Wand hängt ein blauer Schmetterling in einem Glaskasten, auf dem Boden liegen Bücher, natürlich auch eines von Nietzsche. 'Mein nächstes Buch wird anders sein', sagt er. 'Ernsthafter.' 'Sind Sie nicht schon ernsthaft genug?' Er lacht, und seine Augen ziehen sich etwas zusammen, als ahne er einen Vorwurf. 'Nietzsche hat einmal gesagt, dass Jesus, wenn er älter geworden wäre, auch humorvoller geworden wäre. Darauf bezieht sich übrigens auch Hesse. Also, es besteht schon noch Hoffnung, dass ich lockerer und offener werde.'"

Weiteres: Claus Spahn befindet im Rückblick auf die "Idomeneo"-Debatte, dass aus dem einhelligen Freiheitsverteidigungschor "manche Stimme verdächtig laut herausgekräht" habe. Thomas Assheuer warnt zudem vor einem neuen christlichen Kulturkampf. Die Regisseurin Johanna Dombois und der Kritiker Richard Klein verteidigen das Regietheater gegen seine wertkonservativen Kritiker, nicht aber gegen die Regisseure, die in ihrer Revolutionspose selbst reaktionär geworden seien. Christiane Grefe breitet vor uns die Vielfalt der indischen Medienlandschaft aus. Jens Jessen schreibt zum Tod des Regisseurs Frank Beyer. Gerhard Jörder schreibt zum ehrgeizigen Start von Armin Petras' Intendanz am Berliner Maxim Gorki Theater. Vom Kunstmarkt berichtet - nein, nicht Claudia Herstatt - Tobias Timm über eine Versteigerung der Münchner Freunde vom Haus der Kunst.

Besprochen werden Stings neues Album mit elisabethanischen Lautenliedern von John Dowland, Sönke Wortmanns WM-Film "Deutschland. Ein Sommermärchen" ("Unsere Fußballer sind Teilzeithelden", hat Peter Kümmel dabei erfahren, "Es herrscht eine Selbstkontrolle wie unter Bürokollegen, die alle auf den Titel 'Empolyee of the Year' hoffen"), Brian de Palmas Film "Die schwarze Dahlie", Edgar Allan Poes "Visionen" als Hörbuch, Dziga Vertovs "Der Mann mit der Kamera" auf DVD und Louis Armstrongs "Complete Hot Five and Hot Seven Recordings" als Klassiker der Moderne.

Für das Dossier begeben sich Thomas Groß und Ralph Geisenhanslüke in die Urgründe des HipHop.

NZZ, 05.10.2006

Das Münchner Lenbachhaus hat die Räume für den Blauen Reiter von Franz Ackermann, Thomas Demand, Olafur Eliasson und Katharina Große neu gestalten lassen. Birgit Sonna ist begeistert: "Am elementarsten geht Olafur Eliasson auf den Diskurs um den White Cube ein. Anstelle des handelsüblichen Titanweiß greift er auf den früher gebräuchlichen gekalkten Wandanstrich zurück, und zwar in einem gräulichen Chamois-Ton. Titanweiß hat es nämlich vor dem Zweiten Weltkrieg nicht gegeben, es wurde dann aber aufgrund des Wirtschaftsdiktats des amerikanischen Farbherstellers Dupont Chemicals zur Norm als Nummer null auf der Farbskala. Nicht zuletzt dadurch wirken die Ausstellungsräume heute quer über den Globus so austauschbar. Clou von Eliassons puristischem Raum ist aber eine über die Milchglasdecke erfolgte Steuerung, die über Internet auf konkrete geographische Orte bezogene Lichtverhältnisse zu verschiedenen Zeiten einspielt. Damit kommt Eliasson einer Forderung Kandinskys nach, dass man seine Bilder im Atelier zu verschiedenen Tageszeiten und bei Dämmerung betrachten müsse."

Die Schriftstellerin Alena Wagnerova schreibt zum siebzigsten Geburtstags Vaclac Havels: "In seinem Leben wurde Vaclav Havel, ein Theatermensch, immer wieder mit neuen Rollen konfrontiert. Er, ein Kind aus einer Prager Oberschichtfamilie, war der Reihe nach und manchmal zugleich: Sohn, Bruder, Chemielaborant, Freund, Soldat, Beleuchter, Regieassistent, Dramaturg, Student, Dichter, Kritiker, Liebhaber, Ehemann. Essayist, Dramatiker, Erfolgsmensch, Dissident, Hilfsarbeiter, Sprecher der Charta 77, Häftling, Moralinstanz, Bürger und Präsident. Vor allem aber blieb er ein anständiger Mensch."

Weiteres: Joachim Güntner hat sich in Frankfurt die Antiquariatsmesse angesehen und ist hingerissen von Zauber, Schönheit, tiefem Schwarz und hellem Weiß der kostbaren Ausgaben. George Waser berichtet, dass heute in London eine Fortsetzung von "Peter Pan" veröffentlicht wird. Sie stammt von der 55-jährigen Geraldine McCaughrean, die einen entsprechenden Wettbewerb gewonnen hat. Besprochen werden Mozart-Hörbücher, Aufnahmen von Karl Richter, Klavierkonzerte von Brahms und Sasa Stanisis Roman "Wie der Soldat das Grammophon repariert" (mehr in unserer Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

Welt, 05.10.2006

Manuel Brug zweifelt die Repräsentativität der Opernwelt-Hitliste an, die Stuttgart nun zum sechsten Mal anführt. "Im Opernbereich gibt es keine dem Theatertreffen vergleichbare Short List, wo wenigstens einmal eine ausreichend große Kritikermenge die selben zehn Aufführungen gesehen hat. Also hat es Stuttgart immer sehr einfach, liegt das doch im süddeutschen Bermudadreieck zwischen München, Zürich und Frankfurt, wo sich besonders viele Kritiker tummeln. Nach Stuttgart fährt man eben, weil es nicht weit ist und weil Branchenliebling Klaus Zehelein hier in den letzten 15 Jahren großartige Arbeit geleistet hat."

Weitere Artikel: Deutsche Verlage würden offenbar niemals ein Buch aus dem Programm nehmen, das von Islamisten beanstandet wird, erfahren wir aus einer Sammlung von Stellungnahmen, die Elmar Krekeler besorgt hat. Er berichtet auch von der Buchmesse, wo er dem Musiker, Filmemacher und Öko-Fertigmahlzeiten-Produzenten Dieter Meier begegnet ist. Sven Felix Kellerhoff resümiert eine Tagung im Militärgeschichtlichen Forschungsamt, über die Eigenverantwortung deutscher Wehrmachtsgeneräle in den Strukturen des Regimes. Matthias Heine empfiehlt Reinhard Kleists schwarz-weiße Comicbiografie von Johnny Cash. Karl Fürst zu Schwarzenberg widmet Vaclav Havel zum siebzigsten Geburtstag eine ungetrübte Hommage. Gerhard Charles Rump meldet, dass im Streit um die Rückgabe von Kirchners "Straßenszene" nun die Berliner Kulturstaatssekretärin Barbara Kisseler zum Rückzug aus dem Kuratorium der Schmidt-Rottluff-Stiftung aufgefordert wurde.

Besprochen werden Brian de Palmas Thriller "The Black Dahlia", der "kunterbunte" Auftakt der Intendantin Amelie Niermeyer mit vier Premieren in Düsseldorf und Sibylle Bergs Stück "Wünsch Dir Was" im Zürcher Schauspiel ("Lustiger sind die bösen Blümchen ihrer Weltgerichtspoesie selten gesprossen", gliuckst Stefan Kister).

FR, 05.10.2006

Die Journalistin und Schriftstellerin Alka Saraogi, 1960 in Kalkutta geboren, erzählt, wie sie Schriftstellerin wurde. Judith von Sternburg informiert uns, dass sich das Gastland Indien auf der Buchmesse mit "Eleganz" präsentiert. Die zur Buchmesse abkommandierten Kollegen schicken Eindrücke und impressionistische Gedankensplitter.

Außerdem: Matthias Dell stellt die 6. Shanghai Biennale als Zentrum des wachsenden chinesischen Kunstbetriebs vor. "Frohlocket, Idomeneo-Fans! Endlich Anerkennung für eine Oper, deren Titel bisher niemand richtig aussprechen konnte", lästert Marcia Pally in ihrem Flatiron-Letter aus New York.

Besprochen werden Brian De Palmas James-Ellroy-Verfilmung "The Black Daliah" ("So furchteinflößend wie in 'Black Dahlia'", schreibt Michael Kohler, "hat man die enttäuschte Hoffnung einer jungen Frau jedoch noch nicht buchstabiert gesehen."), Margarethe von Trottas Melodram "Ich bin die Andere", Mike Mills' Film "Thumbsucker" und Robert Wilsons Inszenierung von Heiner Müllers "Quartett" am Pariser Theatre de l'Odeon. Eine einsame Buchbesprechung gilt Shobhaa Des Roman "Glitzernacht" (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).

TAZ, 05.10.2006

Dirk Knipphals denkt über etwas nach, worüber sonst eigentlich nie nachgedacht wird, nämlich "die offizielle Eröffnungsveranstaltung" der Frankfurter Buchmesse: Denn die Rede, die Frank-Walter Steinmeier gehalten hat, sei bemerkenswert. "Nach der vom Anlass vorgegebenen Würdigung des Gastlandes Indien als größte Demokratie der Erde kam der Bundesaußenminister grundsätzlich auf den Stellenwert der Kultur zu sprechen. Und während man bei der kulturbeflissenen rot-grünen Vorgängerregierung den Eindruck hatte, alles sei prima, worauf man das Etikett 'Kultur' pappen kann, erwähnt Steinmeier, dass Kultur in Deutschland auch als Mittel der Ausgrenzung funktioniere. Ein schlichter, historisch unabweisbarer Gedanke. Und doch verschiebt sich vieles, wenn man ihn nur ausspricht. Beispielsweise ist es dann nicht mehr möglich, so naiv mit den Begriffen der Kulturnation und der kulturellen Identität um sich werfen, wie das noch unter der Ägide von Kulturstaatsministerin Christina Weiss geschah... Es gibt, so kann man diese Rede verstehen, keine identifizierbare 'deutsche' Kultur."

Weiteres: In der tazzwei schreibt Noel Rademacher über Bob Dylans wöchentliche Radio Show "Theme Time Radio Hour".

Besprochen werden Margarethe von Trottas Melodram "Ich bin die Andere", Brian De Palmas neuer Film "The Black Daliah", die Ausstellung "Impossible India" im Frankfurter Kunstverein, die sich mit "urbanen Strukturen" (womit die Slums gemeint sind) rund um Indiens Megametropolen befasst, das Musical "Bollywood - The Show" im Berliner Admiralspalast und Takashi Miikes 1998 in Japan herausgekommener Film "The Bird People in China", der jetzt als DVD erschienen ist.

Und Tom.

Tagesspiegel, 05.10.2006

Im Gespräch mit Caroline Fetscher gibt sich Feridun Zaimoglu gelassen und sieht das Zusammenleben der "drei Stämme" von Ostdeutschen, Westdeutschen und "Fremddeutschen" auf einem guten Weg. Natürlich gebe es auch Bedenkliches. "Zur sozialen Erosion der Gegenwart gehört der einheimische White Trash - denken Sie an Clemens Meyers Roman 'Als wir träumten' - ebenso wie das Ethnoproletariat der Vorstädte. Ich sehe seit Jahren, wie deutsch-türkische Bevölkerungsteile in diese Kontingente abwandern. Gesellschaftliche Feindbilder wandeln sich, der Ethnisierte ist jetzt der 'Moslem', der gewalttätige Vorstadtstrizzi, ein Milieu, das ich beobachte, denn ich gehe gern dahin, wo das Licht der Aufklärung ausgeknipst ist. Dieses Phänomen hat mit Armut zu tun, und ich möchte das den Politikern von CDU wie SPD immer wieder auf die Stirn klatschen. Unter denen gibt es genügend Ethnohysteriker, die es gut meinen, Aufklärungsspießer, die nicht wissen, wovon sie sprechen."

FAZ, 05.10.2006

Gleich vorweg: Das gestern in der FAZ veröffentlichte Interview mit Ayaan Hirsi Ali kann man jetzt auch online lesen.

Aus dem heutigen Feuilleton: Hans Maier verteidigt den Verein Donum vitae, der Schwangerschaftsberatungen anbietet (mit Beratungsnachweis für eine Abtreibung) und sich trotzdem katholisch fühlt. Der Jurist Winfried Klein sucht nachzuweisen, dass die Handschriften der Badischen Landesbibliothek Staatseigentum sind und deshalb vom Haus Baden nicht verkauft werden dürfen. Gustav Falke berichtet unzufrieden von der Tagung "Marburger Hermeneutik" in Marbach, der "jede Gesprächsführung" fehlte. Verschiedene FAZ-Redakteure schicken Impressionen von der Buchmesse.

Auf der Kinoseite resümiert Paul Ingendaay eine Retrospektive über Emigranten im Film beim Filmfestival von San Sebastian. Andreas Rosenfelder besuchte in Köln ein Symposium über Helden des Dokumentarfilms. Rüdiger Suchsland beschreibt den Zufallsgenerator, mit dem Lars von Trier seinen neuen Film "The Boss of It All" drehte. Und Peter Körte erlebte bei der Filmpremiere von Sönke Wortmanns WM-Doku, "wie das wirklich ist, wenn Stars über den roten Teppich kommen, wenn eine Lichtgestalt auch leuchtet und nicht im Dämmer des Zweifels versinkt. Drinnen, im Foyer, drehen wie auf eine geheime Regieanweisung dreißig, vierzig Menschen den Kopf, als Günter Netzer mit seiner Frau durch die Menge geht. Da muss niemand sich fragen, ob er den womöglich mal in 'GZSZ' gesehen hat oder im 'Morgenmagazin'."

Auf der Medienseite berichtet Jordan Mejias, dass der Herausgeber der Los Angeles Times sich geweigert hat, eine weitere Sparrunde anzutreten (mehr Ideen hatte der Eigentümer, die Tribune Company nicht, um den Herausforderungen des Internet zu begegnen). Olaf Sundermeyer porträtiert die "Radio Eins"-Moderatoren Volker Wieprecht und Robert Skuppin. Auf der letzten Seite porträtiert Joseph Hanimann Alain Lance, Kulturinstitutsleiter, Übersetzer und Dichter, der den DekaBank-Preis des Literaturhauses Frankfurt erhalten hat. Abgedruckt ist eine Rede von Ralf Rothmann, der sich anlässlich der Verleihung des Siegfried-Unseld-Preises an Inger Christensen an seinen Verleger erinnert. Angelika Heinick meldet, dass Frank Gehry im Auftrag des Luxuskonzerns LVMH ein Museum bauen wird.

Besprochen werden Brian de Palmas Thriller "Black Dahlia" (Andreas Kilb findet Los Angeles "in seiner bulgarischen Variante seltsam real" gezeichnet), Friederike Hellers Inszenierung von Turgenjews "Väter und Söhne", eine Ausstellung des Bildhauers Norbert Kricke im Düsseldorfer Museum Kunstpalast, ein Konzert von "The Rapture" in München und eine vom indischen Kultusministerium veranstaltete Musik- und Tanzshow in der Alten Oper Frankfurt.

SZ, 05.10.2006

Schon wieder Appeasement? Reinhard J. Brembeck schreibt, dass man in Spaniens Dörfern dieses Jahr bei den Feiern zum Jahrestag der katholischen Reconquista vor ungefähr 500 Jahren auf drastische Rituale verzichten will. "So werden etwa in der Mittelmeerprovinz Valencia bei Dorffesten gerne die kämpferischen Auseinandersetzungen zwischen Christen und Mauren nachgespielt. Etwa in Beneixama, wo normalerweise der Sieg damit gefeiert wird, dass im Kopf einer Mohammed-Puppe Feuerwerkskörper explodieren. In Bocairent gar wird die Mohammed-Puppe vom Turm geworfen, aber auch dann explodiert unter dem frenetischen Beifall des Publikums ein Feuerwerk im Schädel des Propheten." Dass es solche Szenen in Zukunft immer weniger geben werde, hat Brembeck zufolge allerdings weniger mit Angst vor Islamisten oder Verrat am Brauchtum zu tun. "Schon seit Jahren ist vielmehr offensichtlich, dass sich das Land von etlichen seiner archaisch grausigen Volksfestrituale verabschiedet."

Weiteres: Toralf Staud erklärt, wie Rechtsextreme das Internet nutzen ("Es gibt Neonazis, die mit Computern umgehen können, aber viele sind es nicht. Noch nicht."). Fritz Göttler stellt das neue Münchner Experimental-Filmfestival "Underdox" vor. Anke Sterneborg hat mit Frank Coraci über seinen Film "Klick" und dessen Hauptdarsteller Adam Sandler gesprochen. Helmut Schödel schickt einen Bericht aus Graz vom Steirischen Herbst. Und Thomas Steinfeld schickt indienintensive Impressionen von der Frankfurter Buchmesse, von der Volker Breidecker zu melden weiß, dass sich auf wundersame Weise besonders die kleinen, jungen und unabhängigen Verlage vermehrt haben. Dorion Weickmann berichtet von einer Tagung des Forums Justizgeschichte zur RAF.

Besprochen werden Brian De Palmas James-Ellroy-Verfilmung "The Black Dahlia", Gianni Amelios Film "Die Hausschlüssel", Margarethe von Trottas Peter-Märtesheimer-Verfilmung "Ich bin die Andere". Philipp Himmelmanns Inszenierung von Georg-Friedrich Händels Oper "Guilio Cesare" in der Düsseldorfer "RheinOperMobil", dem Umbau-Provisorium der Deutschen Oper am Rhein und Howard Davies Eröffnungsinszenierung von Eugene O'Neills "A Moon for the Missbegotten" am Londoner Old Vic Theatre mit Kevin Spacey.