07.02.2007. Im Titel-Forum lehnt Wolfram Schütte jeden Vergleich zwischen Klaus Manns "Mephisto" und Maxim Billers "Esra" ab. In der Berliner Zeitung macht der Ethnologe Werner Schiffauer die mangelnde Integrationsbereitschaft der Deutschen verantwortlich für den Rückgang von Einbürgerungsanträgen. Im Perlentaucher glaubt der niederländische Jurist Paul Cliteur nicht an eine Befriedung von Islamisten durch gemäßigte Aufklärer. Im Streit um die Übersetzerhonorare hält die NZZ ein Einkommen von 1000 Euro für unglaubwürdig. In der SZ wirft die Übersetzerin Brigitte Grosse den Verlagen vor, gestiegene Kosten ausgerechnet dem schwächsten Glied in der Verwertungskette aufzubürden.
Titel-Magazin, 07.02.2007
Wolfram Schütte
greift einen Artikel von
Georg M. Oswald,
Schriftsteller und Jurist, auf, der in der
SZ vom 5. Februar das Bundesverfassungsgericht höflich aufgefordert hat,
Maxim Billers Roman
"Esra" und
Alban Nikolai Herbsts Roman
"Meere" nicht wegen Verletzung der Persönlichkeitsrechte der in den Romanen beschriebenen, aber real existierenden Geliebten zu verbieten (mehr
hier). Das Urteil in Sachen
Erben Gründgens gegen
Klaus Manns Roman "Mephisto" von 1968 (
Auszug) will Schütte überhaupt nicht als Argument gelten lassen: "Hier & heute hat nämlich nicht ein Erbe postum gegen die Verletzung des öffentlichen Ansehens seines Adoptivvaters in einem
vor 32 Jahren erschienenen Roman geklagt, sondern drei Personen, die sich erkennbar in actu bloßgestellt sahen: in gerade publizierten Büchern. (...) Hätte man im Falle Klaus Manns sogar von einem politischen,
denunziatorischen Notwehrakt des deutschen Emigranten im Kampf gegen den Faschismus & seine Mitläufer sprechen können, so trifft dergleichen auf die beiden Gegenwartsbücher nicht zu; eher um kalkulierte Akte einer literarischen Ausbeutung privater erotischer Erlebnisse, gegen die sich ihre Opfer in ihrer Not zur Wehr setzen, indem sie ihr Persönlichkeitsrecht einklagen."
FAZ, 07.02.2007
Im Aufmacher entwirft Christian Geyer eine auf ein einziges Gesicht zugespitzte
mediale Seinsphilosophie. Aber lesen Sie selbst: "Die Natur hat ganz von selbst dafür gesorgt, dass unter den hundert Nachrichtengesichtern, die in unseren Fernsehanstalten kommen und gehen, nur ein Einziges das Antlitz der Erde umgestaltet: eben jenes von
Anne Will (das hat naturgemäß auch etwas mit der Tautologie des Evolutionsgedankens zu tun:
was ist, das ist)." Womit aber die entscheidende Frage noch nicht geklärt ist: "Wer kommt bei den 'Tagesthemen' nach Anne Will?" (
Hier die Website des Anne-Will-Fanclubs.)
Weitere Artikel: In der Glosse freut sich Jürgen Kaube, dass das
Fritz-Bauer-Institut jetzt nicht, wie zu befürchten war, abgewickelt, sondern, in die Obhut des Frankfurter Jüdischen Museums gegeben, sogar
finanziell und personell gestärkt wird. In seinem Update informiert Oliver Tolmein über die Desinformation der Sterbehilfeorganisation "
Dignitas", die in einem Schweizer Musterprozess keineswegs, wie sie selbst insinuiert Recht bekommen hat. Der Richter Friedrich Kiechle erläutert, warum die
Rückgabe von Ernst Ludwig Kirchners "Straßenszene" seiner Auffassung nach rechtswidrig war. Norbert Krampf hat der
Elektroavantgarde bei der
Transmediale in Berlin gelauscht. Nach langem Hin und Her kann Vollzug gemeldet werden:
Wolf Biermann wird Ehrenbürger Berlins. Aus London berichtet Gina Thomas von wachsendem Unmut darüber, dass das
Victoria and Albert Museum Kostüme von
Kylie Minogue ausstellen will. Bernard Andreae gratuliert dem Archäologen
Paul Zanker zum Siebzigsten und Dieter Bartetzko der Sängerin
Juliette Greco zum Achtzigsten. Aufgelistet werden die auf der Shortlist für den
Deutschen Bücherpreis vertretenen drei mal fünf Titel.
Auf der letzten Seite beklagt Dieter Bartetzko
mangelnde Antikenkenntnis der Internetkundigen, da ein "
Trojaner" keinesfalls die heimlich sich einschleichende Software sein dürfte, wo
Odysseus doch der Einschleicher war, der umgekehrt Troja im Bauch eines Pferdes bezwang. Andreas Kilb porträtiert die erfolgreichen
Neuköllner Quartiersmanager Renate Muhlak und Gilles Duhem, denen der Senat jetzt allerdings gekündigt hat.
Besprochen werden
Sylvester Stallones "zutiefst bewegender" Comeback-Film "Rocky Balboa", Inszenierungen von Jacques Offenbachs "Hoffmans Erzählungen" in Berlin ("konzeptionell stark") und von
Pietro Mascagnis selten gespielter "Iris" in Chemnitz ("allzu dürftige Abstraktion").
Rezensionen gibt es zu einer Untersuchung über Seilschaften und Netzwerke, einem Band mit Texten von Schriftstellern, die darüber schreiben, was sie sehen, wenn sie Malerei betrachten und einer Neuausgabe von
Johann Joachim Spaldings "Betrachtung über die Bestimmung des Menschen" aus dem Jahr 1748 (mehr dazu in der
Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).
TAZ, 07.02.2007
In der taz zwei
porträtiert Robert Misik
Ulf Poschardt, Chefredakteur der deutschen Ausgabe von
Vanity Fair (hier das
Original), die ab heute am Kiosk liegt, als Leitfigur des "hippen, zeitgeistigen
Bobospießertums". "Was den Poschardt-Typus aber vom Traditionsspießertum unterscheidet, ist, dass er den neoliberalen Neiddiskurs mit dem Geist der Revolte, dem Poprebellentum
und dem Erbe von Punk und Nonkonformismus kurzschließt. Seine Thesen ernten meist höhnische Kritik und gelegentlich auch Zustimmung, dabei hätten sie so etwas wie eine zustimmende Ablehnung verdient. Denn da ist gewiss mehr dran, als unsereinem lieb sein kann: das
Freiheitspathos der Revolte hat erst die radikalindividualistischen Subjekte geschaffen, die der Postfordismus benötigte."
Auf der Meinungsseite
erklärt die Politologin
Luise Baghramian, Mitbegründerin eines Frauenhauses, im Interview, welche Folgen der Mord an
Hatun Sürücü vor zwei Jahren (mehr
hier), das Urteil gegen ihren jüngsten Bruder und die anschließende Diskussion um "
Ehrenmorde" hatte. "Erst haben alle gedacht: Nun wird wieder über die MigrantInnen hergezogen. Aber daneben gab es auch andere Töne: Das Problem sind nicht immer die anderen, die rassistisch sind. Auch bei uns selbst läuft etwas schief." Mit
Brüdern oder Vätern versuche man nur selten zu reden. "Manche werden erst wirklich wütend, wenn sie mitbekommen, dass die Frau sich an uns gewandt hat. Dann wird sie erst recht eingesperrt. Aber es gibt auch Fälle, dass Brüder von sich aus bei uns Unterstützung suchen, etwa weil der Vater die Mutter oder die Schwester schlägt."
Auf den Kulturseiten
stellt Friederike Gräff eine neue Vortragsreihe des
Hamburger Instituts für Sozialforschung vor, die
Heinz Bude eröffnet hat: "Wie weiter mit Marx?" "Marx wende sich nicht an ein vom schlechten Gewissen geplagtes Bürgertum. Sondern an diejenigen, die auf der Suche seien nach einem Theoretiker, der unsere
Hinnahmefähigkeit in Frage stelle. 'Jemand, der nicht sagt: So funktioniert es. Sondern fragt: Wie wollen wir leben?'"
Besprochen werden eine
Ausstellung mit Fotos der amerikanischen Künstlerin
Collier Schorr im
Badischen Kunstverein in Karlsruhe und der
Sammelband "Die RAF und der linke Terrorismus" von
Wolfgang Kraushaar (siehe hierzu unsere
Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).
Und
hier Tom.
Perlentaucher, 07.02.2007
Ian Buruma vertritt in "Murder in Amsterdam" eine postmodernistische Auffassung, die die
radikale Aufklärung mit dem
radikalen Islamismus gleichsetzt. Aber so lassen sich religiöse Eiferer nicht befrieden. Job Cohen, Bürgermeister von Amsterdam kann ein Lied davon singen,
meint der niederländische Jurist
Paul Cliteur. "Und Cohen: er gilt vielen als viel zu weich. Er benutzt keine kräftige Sprache gegenüber ethnischen und religiösen Minderheiten. Er ist ein Mann des 'Dialogs' und 'Respekts', der sich fast jeder Kritik enthält, die die Gefühle religiöser Minderheiten stören könnte. Doch Cohen wurde namentlich in dem Brief kritisiert, den
Bouyeri auf dem Körper von Theo van Gogh zurückließ."
Berliner Zeitung, 07.02.2007
In Deutschland stellen immer weniger Türken einen Antrag auf
Einbürgerung. Der Ethnologe
Werner Schiffauer macht im
Interview die mangelnde Integrationsbereitschaft der Deutschen dafür verantwortlich, die vor allem die zweite Generation der Einwanderer abschrecke. "Diese zweite Generation ist jetzt um die 30, 35 Jahre, sie besteht aus Bildungsbürgern, die deutsche Schulen und Universitäten besucht haben, und ohne den Druck von außen wären sie nach dem 11. September nicht so stark in Leitungspositionen gerückt, wie es der Fall ist. Denn dazu waren die Gemeinden viel zu patriarchalisch organisiert. Das ist die Chance, die sich durch die öffentliche Hysterie ergeben hat, denn diese zweite Generation will in ihrem Gros die
Gemeinden reformieren und sie in Europa verankern. Auf der anderen Seite zerstört das vorherrschende Misstrauen viel von diesen Bemühungen. Reformpositionen werden von der Mehrheitsgesellschaft oft als Fassade, als Doppelzüngigkeit und Manipulation ausgelegt. Dies bestätigt dann wieder diejenigen in den Gemeinden, die der Meinung sind, dass die deutsche Gesellschaft sowieso den
Islam nicht akzeptieren wird, und dass man als Muslim letztlich nur in einer islamischen Gesellschaft leben kann."
Welt, 07.02.2007
Zweimal
Berlinale einen Tag vor dem Start. Eckhard Fuhr lässt sich vom kulinarischen Programmschwerpunkt
zu Zeitdiagnostik
inspirieren: "Das Grunddilemma
bürgerlicher Existenz im globalen Kapitalismus wird man am Ende allerdings doch nicht klein kochen können. Das Bürgerideal von Beständigkeit, Traditionsbewusstsein und Familiensinn wird von der
Ökonomie, die den Bürger nährt, immer verhöhnt werden."
Und Hanns-Georg Rodek
kommentiert Günter Rohrbachs jüngste
Filmkritikerbeschimpfung im
Spiegel und hält Grundsätzliches fest: "Filmkritik ist keine Enthauptungsmaschine, sondern entfaltet ihre schönste Wirkung im Positiven: im
Wegfreischlagen für Werke, die es verdient haben."
Weitere Artikel: Für eine
Katastrophe, die nur Verlierer hinterlässt, hält Sven Felix Kellerhoff die Entscheidung, den Direktorenposten des
Fritz-Bauer-Instituts mit dem eh schon arg ausgelasteten Raphael Gross zu besetzen. Matthias Heine
gratuliert der Sängerin
Juliette Greco zum Achtzigsten. Uwe Schmitt
berichtet von seinem
Superbowl-Abend - und er war
dabei, als Florian Henckel von Donnersmarck in Washington seinen Film "Das Leben der Anderen" vorstellte. Auf der
Medien-Seite bereitet Ulrike Simon uns auf die heute erscheinende erste deutsche
Vanity Fair-Ausgabe vor.
Besprochen werden
Marguerite Donlons "Romeo und Julia"-
Ballett in Saarbrücken, eine Inszenierung von
Pietro Mascagnis "Iris" in Chemnitz und Operinszenierungen von Rossinis "Der Prüfstein" und einem Bartok/Janacek-Doppel.
Tagesspiegel, 07.02.2007
Armin Petras, seit vier Monaten Intendant des Berliner Gorki-Theaters,
stellt im Interview das Stück "Mala Zementbaum" vor. Geschrieben hat er es zusammen mit
Thomas Lawinky, dem Schauspieler, der sich nach der
Spiralblock-Affäre (mehr
hier und
hier) als ehemaliger inoffizieller Mitarbeiter der
DDR-Staatssicherheit outete. "Es gehört zu den Themen, die sich - genau wie 'Baumeister Solness', 'Prinz Friedrich von Homburg' oder 'Cafe Vaterland', was Ende Februar Premiere hat - mit unserer programmatischen Spurensuche beschäftigen: Was ist in den letzten zwanzig, in den letzten hundert, in den letzten dreihundert Jahren in dieser Stadt passiert? Für uns war klar, dass das Kapitel Stasi, Zusammenbruch der DDR im Moment wiederkommt, dass es die Menschen interessiert. Erstaunlicherweise gibt es im Theater
gar keine Reflexion darüber. Nur diesen inzwischen sehr berühmten Film." Am Freitag ist Premiere.
Weitere Medien, 07.02.2007
Hingewiesen sei noch auf einen Artikel bei
Heise online: Dort wird berichtet, dass Apple-Chef
Steve Jobs Musik im iTunes-Store am liebsten ganz ohne
Kopierschutz verkaufen würde. Aber da seien die bösen Konzerne - Universal Music, Sony BMG, Warner Music und EMI - vor. Sollen wir das glauben? Aber
lesen Sie selbst.
NZZ, 07.02.2007
Joachim Güntner
schreibt zum Übersetzerstreit, den Thomas Steinfeld in der
SZ mit dem Vorwurf neu entfacht hat, die Übersetzer verkennten "das kulturelle Apriori", wenn sie besser bezahlt werden wollen. Dabei arbeite Steinfeld mit "
Statistiken der Buchhändlervereinigung und deren Interpretation durch die Verleger", meint Güntner, die Behauptung, Übersetzungen gehen kontinuierlich zurück, sei schlichtweg falsch. "Ein 'Plus von 13,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr' verzeichnet das Periodikum 'Buch und Buchhandel in Zahlen' in seiner jüngsten Ausgabe." Aber auch an Übersetzer
Burkhart Kroeber übt Güntner Kritik, der im
Perlentaucher auf Steinfeld
geantwortet hat (was Güntner verschweigt): "Wenn ein gefragter Übersetzer wie Burkhart Kroeber klagt, 'wir müssen von etwa
1000 Euro pro Monat leben', dann ruiniert er nicht nur seine eigene Glaubwürdigkeit, sondern die der ganzen Zunft."
Der Grazer Biochemiker
Gottfried Schatz erklärt, warum Wissenschaft nicht nur die Wahrheit liefert, "die uns die Lüge zeigt" und Proteinporträts auch Kunst sind: "Die Porträts von Aquaporin befriedigen mein Sehnen nach Schönem - und damit mein Herz." Besorgt
meldet die
NZZ außerdem, dass der Cellist und Dirigent
Mstislaw Rostropowitsch schwer erkrankt ist.
Anuschka Albertz'
Studie zur Rezeptionsgeschichte der Schlacht an den
Thermopylen "Exemplarisches Heldentum" sowie
Kunstbände und
Wissensbücher für Kinder (siehe dazu auch unsere
Bücherschau des Tages ab 14 uhr).
SZ, 07.02.2007
Brigitte Grosse, Übersetzerin von Georges-Arthur Goldschmidt, macht sich im Honorarstreit für
Übersetzer stark für die Berufsgruppe, die im Verlagswesen am Ende der Nahrungskette steht. "Die gestiegenen Kosten beim
schwächsten Glied der Kette wieder hereinholen zu wollen, ist so
unredlich, als würde ein Manager, der sich verspekuliert hat, das Geld an der Putzfrau einsparen wollen. Mit einem großen Unterschied: Urheber und Verwerter brauchen einander, um ihr Metier überhaupt ausüben zu können. Ohne (Welt-)Literatur gibt es auch keinen Buchmarkt."
Thomas Urban informiert über
Attacken von Polens Rechten gegen den liberalen Publizisten
Adam Michnik: "Ein neues Wort hat Einzug in die polnische Presse gefunden: Michnikowszczyzna, die Michnik-Herrschaft. Das klingt hässlich und ist auch so gemeint. Das Wort bezeichnet einen angeblichen Werteverfall, für den die polnische Rechte den Chefredakteur der linksliberalen
Gazeta Wyborcza, Adam Michnik, verantwortlich macht. Dem schwerkranken Michnik, der in Westeuropa für sein Ringen um Demokratie mehrfach ausgezeichnet wurde, werden nahezu alle Schattenseiten der polnischen Demokratie angehängt. Sein angebliches Motiv: Er wollte alte
kommunistische Seilschaften schützen."
Weiteres: In der Serie "Bei der Arbeit" porträtiert Sonja Zekri den Filmschauspieler
Jürgen Tarrach, der nach zwölf Jahren auf die Theaterbühne zurückgekehrt ist. Petra Steinberger berichtet über ein marxistisches
Online-Archiv, das ausgerechnet von der chinesischen Regierung bekämpft wird. Gerhard Matzig kritisiert
Leipziger Städtebaupläne, wonach in der Innenstadt ein gewaltiges Einzelhandelszentrum entstehen soll. Jens-Christian Rabe resümiert eine zunächst gut besuchte Lesung von
Peter Sloterdijk im Münchner Literaturhaus, in deren Verlauf sich der Philosoph "als beinharter, überraschenderweise auch: ganz und gar humorloser, Kulturelitist offenbarte". Gunnar Herrmann erklärt, weshalb sich der dänische Autor Leif Davidsen als
Opfer des Karikaturenstreits sieht. Thomas Thiemeyer berichtet über eine Tagung zur Frage nach der angemessenen
Darstellung von NS-Verbrechen. Johannes Willms gratuliert
Juliette Greco zum 80. Geburtstag und Henner von Hesberg dem klassischen Archäologen
Paul Zanker zum 70. Geburtstag. Gemeldet werden die
Nominierungen der Kandidaten für den Preis der Leipziger Buchmesse.
Besprochen werden Sylvester Stallones
Comeback "Rocky Balboa" von Sylvester Stallone ("ein großes melancholisches Alterswerk"), eine Ausstellung zur Geschichte der
Piktogramme im
Kunstmuseum Stuttgart, Hans Neuenfels' Inszenierung von Garcia Lorcas Schauspiel "Bernarda Albas Haus" am
Schauspiel Köln, zwei Konzerte mit Werken von
Isabel Mundry und
Jörg Widmann im Rahmen der Salzburger Mozartwochen, das zweite Album der englischen Gruppe
Bloc Party, und
Bücher, darunter der Roman "Zoli" von
Colum McCann und eine
Geschichte der Kindheit von Hugh Cunningham (mehr dazu in unserer
Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).