Heute in den Feuilletons

Habe Humor und zeige ihn auch

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
30.04.2009. Abdolkarim Soroush erklärt in seinem Blog, warum Gott für Rumi formlos ist. Die FR staunt über die aberwitzige Konsequenz der Dramaturgie rumänischer Filme. Nerdcore greift eine Meldung von Lawrence Lessig auf: Warner hat die Youtube-Videos des Urheberrechtlers sperren lassen, weil er dort Remixe zeigte. Die FAZ freut sich: Diebe geistigen Eigentums kriegen in Frankreich nicht nur den Internetanschluss gesperrt - sie müssen ihn auch noch weiterzahlen!

Aus den Blogs, 30.04.2009

(Via Jezebel) Victor & Rolf entwerfen die Kostüme für Robert Wilsons Inszenierung des "Freischütz" in Baden Baden, erfahren wir aus der britischen Elle. "Die Kostüme sollen spektakulär werden - wie wir hören, haben sie über eine Million Swarovski-Kristalle benutzt. Die Glanzstücke? Ein Mantel, der mit einem gigantischen 3D-Lichtblitz ausgestattet ist, ein erstaunliches Kleid aus bunten Seidenblumen, Chorkostüme mit traditionellen Dirndl und Lederhosen aus schwarzem Neopren." Arte überträgt die zweite Vorstellung am Pfingstmontag ab 19 Uhr live (besser noch mal überprüfen, der arte-Kalender für Juni ist noch nicht aktiv).

Und da wir schon mal bei Farbe, Schönheit und Grazie sind, möchten wir Ihnen auch dieses Bild nicht vorenthalten.

(Via BoingBoing) Eher verstörend sind die Kinder russischer Magnaten, die die deutsche Fotografin Anna Skladmann porträtiert hat. Farbe, Schönheit und Grazie sind da, der Unterschied liegt allein in den Augen. Nur die zwei sind anders.

Der iranische Philosoph Abdolkarim Soroush denkt darüber nach, welche Rolle Religion für den persischen Dichter Rumi (1207-1273, hier einige seiner Gedichte auf Deutsch) spielte. "Der springende Punkt für Rumi - und er hat das selbst immer wieder beschrieben - war, dass diese Welt eine Welt der Form ist. Nicht einfach eine materielle Welt, sondern auch die Welt unserer Kenntnisse und unserer Begriffe ist eine Welt der Form, während Gott formlos ist. Und unsere Welt der Form entspringt dieser Formlosigkeit."

Matthias Spielkamp antwortet in seinem Immateriblog auf einen Artikel von Hendrik Werner in der Welt, der beklagte, dass im Internet, etwa bei Google News, aus Zeitungen zitiert wird: "Und was macht Springer? Die Inhalte aus dem Netz nehmen, damit Google nicht weiter auf sie verweisen kann? Oder Google bitten, Welt, Bild und alle anderen Springer-Online-Angebote aus dem News-Angebot zu streichen (was Google augenblicklich tun würde)? Schön bescheuert wären sie. Im Gegenteil: Welt Online unterhält eins der größten und cleversten Suchmaschinen-Optimierungsteams der Branche."

Wolfgang Michael gibt in Carta zum Urheberrechtsstreit eine einfache (aber in Zeitungen vielleicht unaussprechliche) Wahrheit zu bedenken: "Es streiten nämlich nicht die Urheber, es streiten die Verwerter der Urheber mit den Internetanbietern und Nutzern über die Köpfe der Urheber hinweg."

Nerdcore greift eine Twitter-Meldung des prominenten Urheberrechtlers Lawrence Lessig auf. Der Warner-Konzern hat Lessig-Vorträge aus Youtube entfernen lassen, weil er dort angeblich durch das Zeigen von Remixen gegen das Urheberrecht verstoßen habe: "Wer schonmal einen seiner Vorträge gesehen hat, weiß, dass dort haufenweise Remixe und Mashups gezeigt werden, die zwar urheberrechtlich problematisch sind (deshalb hält er ja die Vorträge), aber im Context des Vortrags natürlich unter die Fair Use-Klausel fallen. Selbstverständlich will er dagegen vorgehen, aber deshalb anzunehmen, die Rechtsabteilung bei Warner wäre dumm, weil sie mit Lessig nun ausgerechnet den prominentesten Vertreter der Copyfight-Bewegung mit einer Takedown Notice (drangsaliert), wäre ein Fehler. Für mich liegt darin extrem viel Berechnung." (Die Webseite von Lessig ist zur Zeit nicht erreichbar. Mehr zum Vorgehen des Warner Konzerns bei ars technica, mehr über Lessigs Ansichten - er ist übrigens einer der Mitbegründer von Creative Commons - beim Elektrischen Reporter.)

TAZ, 30.04.2009

In tazzwei erklärt der Protestforscher Roland Roth, weshalb es am 1. Mai in Deutschland wohl kaum zum herbeigeredeten Aufstand kommen wird. Zwar mangele es nicht an Wut, doch glaube letztlich niemand, dass ihm besser ginge, wenn er Bosse oder Banker gefangen nimmt oder vermöbelt: "Teile des Mittelstands wurden mit dem Konjunkturprogramm ruhiggestellt. Diese Schichten glauben pathologisch an die selbstheilende Kraft des Marktes. "

Im Kulturteil berichtet Cristina Nord vom Filmfestival Visions du Reel im westschweizerischen Nyon, dessen Programm sich schwerpunktmäßig um Bürgerkriege, Kriegsverbrechen und Völkermord dreht. Julian Weber porträtiert den Komponisten und Schlagzeuger Michael Wertmüller, der schon für Christoph Schlingensief komponiert hat. Als "inspirierendes Feriencamp für die Mode- und Kunstwelt" beschreibt Annabelle Hirsch das Festival International de Mode et de Photographie in Hyeres an der Cote d?Azur, wo junge Talente entdeckt werden. Besprochen wird die Liebesgeschichte "Ghosted" der Hamburger Filmemacherin Monika Treut, die erste deutsch-taiwanische Koproduktion.

Und Tom.

Zeit, 30.04.2009

Zum Tag der Arbeit hat das Feuilleton rund fünfzig Werktätige aus Kunst und Kultur befragt, woran sie gerade arbeiten. In einem gemeinsamen Gespräch mit Schriftsteller Uwe Tellkamp erzählt etwa der Maler Neo Rauch, wie er gerade das Gute und die Zuversicht in seine Bildmaterialien einmassiert: "Es ist jedenfalls nicht zu der entspannten Frühjahrskollektion gekommen, die ich in Aussicht gestellt habe. Es hat sich wieder ein Moll-Ton eingeschlichen. Sehr erstaunen kann das ja nicht angesichts der Geister, die ums Haus tanzen. Vielleicht werde ich noch ein bisschen das Fenster aufreißen und an hellen Sonnentagen, wenn die Dämonen schlagen, ein paar Elfen und Feen hereinlassen, damit die Bilder etwas mehr Heilkraftkapazität entwickeln. Darum geht es ja eigentlich: dass etwas von der Leinwand abstrahlt, dass etwas Halt vermitteln kann in dieser Welt." Tellkamp: "Manche Ihrer Bilder hätte ich sehr gerne geschrieben."

Woran sie gerade arbeiten, verraten mehr oder weniger knapp Einblicke auch Roland Emmerich (am Weltuntergang), Rainer Forst (an einer Theorie, "die powerful ist"), Olafur Eliasson (an einer "Schule der Fragen, nicht der Antworten"), Alexander Kluge (an einem "Filmzusammenhang mit dem Titel 'Früchte des Vertrauens'"), Ingo Schulze (an einer neuen Sprachkritik) und Herta Müller ("Ich trauere").

Im Aufmacher des Literaturteils zeigt sich Iris Radisch nicht besonders begeistert von Judith Hermanns Erzählband "Alice", dessen "aparte Melancholie" sich auch vom Tod nicht in eine "unansehlichere Seelenregung" verwandeln lasse.

Auf der Meinungsseite weist der Kriminologe Christian Pfeiffer die Kritik (hier und hier) an seiner Studie zum Rechtsextremismus unter deutschen Jugendlichen zurück.

Welt, 30.04.2009

Im Gespräch mit Uwe Wittstock erklärt Judith Hermann, die vor dem Erscheinen ihres neuen Erzählbands "Alice" auch nicht umhin kommt, mit der Presse zu sprechen, warum sie eine so wenig öffentliche Person ist: "Ich fühl' mich nicht berufen, Podien zu besteigen, ich habe keine öffentliche Antwort auf politische und gesellschaftliche Fragen und keine öffentliche Meinung zu meiner Generation im Prenzlauer Berg. Ich denke dieses und jenes und spreche darüber in meinem Freundeskreis und behalt's darüber hinaus für mich."

Weitere Artikel: Einen Tag vor den traditionellen Mai-Unruhen in Berlin stellt Michael Pilz Tarek Ehlails Film "Chaostage" vor, der die Punkkultur einst und jetzt feiert. In der Leitglosse wundert sich Sven Felix Kellerhoff kein bisschen, dass unter den 500 Wettbewerbeinsendungen für ein Denkmal der Deutschen Einheit vor der geplanten Berliner Schlossattrappe keine einzige überzeugte - und erledigt alle anderen seit 1989 in Berlin realisierten Mahnmale gleich mit. Reinhard Wengierek erzählt, warum die Marthaler-Produktion "Das Theater mit dem Waldhaus" zwar zu Berliner Theatertreffen eingeladen wurde - aber nicht kommt: Es ist nun mal maßgeschneidert für das Waldhaus, ein Fünfsternehaus in Sils-Maria.

Besprochen werden Filme, darunter Gianni Di Gregorios "Das Festmahl im August".

Auf der Magazinseite erzählt Michael Miersch, dass man es in Zoos inzwischen mit einem ganz neuen Problem zu tun hat: Alterspflege für Tiere - sechzigjährige Elefanten sind in der freien Natur selten anzutreffen. Auf der Forumsseite gratuliert Wolf Lepenies dem großen Liberalen Ralf Dahrendorf zum Achtzigsten.

FR, 30.04.2009

Daniel Kothenschulte resümiert das GoEast-Festival, bei dem er auch einige neue Filme des blühenden rumänischen Kinos sehen konnte, deren dramaturgisches Prinzip er so erklärt: "In der ersten Hälfte füllen die Filmemacher die Leinwand mit derart detailreichen und plastischen Lebenssituationen, dass niemand mehr fragt, wohin die Reise eigentlich gehen soll. Dann aber, der Film ist schon weit fortgeschritten, lassen sie die Katze aus dem Sack und präsentieren moralische Konflikte, denen sie mit aberwitziger Konsequenz folgen."

Weitere Artikel: Arno Widmann hat eine Rede des Kardinals Lehmann in einer Mainzer Reihe zum Dialog der Religionen gehört, den lieben Gott aber allenfalls als verborgenen vorbeihuschen sehen. In Times mager kommentiert Harry Nutt die Berliner Einheitsdenkmalpleite.

Besprochen werden Filme, darunter eine neue "Wolverine"-Schmonzette und das Industriespionagedrama "Duplicity" mit Julia Roberts.

NZZ, 30.04.2009

Hingewiesen sei noch einmal auf den Text des pakistanischen Schriftstellers Mohammed Hanif, der gestern erst so spät online stand: Hanif schildert darin sehr eindrücklich, welch hohen Preis die Regierung zahlte, als sie um des Friedens mit den Taliban willen die Scharia im Swat-Tal erlaubte: "Mingora ist nicht finsterste Provinz, kein Teil jenes pakistanischen Wilden Westens, den westliche Medien bei der Berichterstattung über die Taliban so gern beschwören. Es ist eine Stadt, die vor Energie und Ambition aus den Nähten platzt; es gibt Hochschulen für Rechtswissenschaft und Medizin, eine Fachschule für Pflegepersonal, Privatschulen, die auf Englisch unterrichten; es gibt sogar ein Museum für Regionalkultur. Aber am Tag, an dem der Frieden kam, verschwanden die Frauen. Von den Straßen, aus den Büros, sogar aus dem großen Basar, wo nur Familien zugelassen sind und nichts Schlimmeres verkauft wird als bunte Stoffe, Taschen, Schuhe und Accessoires. Auch die Musik verstummte."

Samuel Herzog berichtet eigentlich ganz angetan von der Thyssen-Bornemisza-Schau "The Kaleidoscopic Eye" im Mori Art Museum in Tokio. Der hohe Ton aber, mit dem die Kunst hier als rettende Kraft beschworen wurde, geht ihm doch gegen den Strich: "Kaum geht es der Welt ein wenig schlecht, fühlt sich die Kunst sogleich zuständig - als sei sie die absolute Krankenschwester, die Rund-um-die-Uhr-Gesundheitsberaterin, die sich jeder Hypochonder insgeheim so sehr wünscht, wie er sie fürchtet. Leidet die Kunst an einem Helfersyndrom? Irrlichtert sie, wenn es dem Planeten gutgeht, verzweifelt umher wie ein Samurai, dem der Lehnsherr und damit der Existenzsinn verloren gegangen ist?"

Weiteres: Barbara Spengler-Axiopoulos erinnert an den griechischen Dichter Jannis Ritsos, der vor hundert Jahren geboren wurde: "Ihm war etwas völlig Neues gelungen, nämlich das traditionelle griechische Volkslied mit einer schlanken, poetischen Sprache zu verschmelzen." Marin Meyer gratuliert Ralf Dahrendorf zum Achtzigsten.

Auf der Filmseite berichtet Geri Krebs vom Filmfestival Visions du reel in Nyon, bei dem die osteuropäischen Filmemacher mit bitterbösen, grimmigen und geschmacklosen Beiträgen offenbar für gute Stimmung sorgten. Christoph Egger bespricht Marco Bechis Film "Birdwatchers".

SZ, 30.04.2009

Andreas Zielcke kritisiert Barack Obamas vorab dekretierten Verzicht auf die Strafverfolgung von Folterern im US-Regierungsauftrag: "Der Präsident besitzt keine Befugnis, sich über Recht und Gesetz hinwegzusetzen - so wenig wie jene Juristen, die unter Bush ein Ausnahmerecht zum absoluten Folterverbot behauptet haben." Genuine Vorfreude aufs Debüt des jungen Dirigenten Constantinos Carydis bei den Münchner Philharmonikern vermittelt Egbert Tholls Porträt. Alexander Menden verabschiedet den britischen Poet Laureate Andrew Motion, dessen Dienstzeit heute abläuft. Jens Hacke gratuliert dem Vordenker des Liberalismus Ralf Dahrendorf zum Achtzigsten. Auf der Medienseite erklärt Gerti Schön, warum das amerikanische Qualitätsfernsehen in der Krise ist.

Besprochen werden die Ausstellung "60 Jahre - 60 Werke" im Berliner Gropius-Bau (Gustav Seibt staunt: "Auf geheimnisvolle Weise schafft es diese Ausstellung, die Kunst der Bundesrepublik zu dem zu machen, was sie nie war: Staatskunst."), neue Filme, darunter Gavin Hoods Superhelden-Prequel-Vehikel "X-Men Origins: Wolverine" und Marie Noelles und Peter Sehrs Geschichte aus dem Spanischen Bürgerkrieg "Die Frau des Anarchisten" und ein Band mit "Sämtlichen Werken" von Katherine Mansfield (mehr dazu in der Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

FAZ, 30.04.2009

Jürg Altwegg scheint sich zu freuen, dass das französische Internet-Entzugs-Gesetz für Raubkopie-Wiederholungstäter in einer sogar noch verschärften Fassung nun wohl durchgeht: "Den Dieben geistigen Eigentums wird nicht nur der Zugang zum Netz abgeschnitten - sie müssen ihr Abonnement während dieser Zeit auch weiterbezahlen. Das war in der Urfassung nicht vorgesehen. In Zukunft soll es erlaubt sein, den Spuren der Piraten zu folgen. Sie bekommen zunächst eine Mail, im Wiederholungsfall einen eingeschriebenen Brief. 'Nur Unverbesserlichen wird der Internet-Zugang gekappt', beschwichtigt (Kulturministerin) Albanel: 'Diesmal kommt das Gesetz durch. Es handelt sich um eine pädagogische Maßnahme.'"

An anderer Stelle des FAZ-Feuilletons übt man dagegen Kapitalismuskritik: "Die Faktenlage beweist eindeutig, dass der bisherige Kurs zu nichts anderem geführt hat als zu Verteilungsungerechtigkeit und finanzieller Instabilität", meint Thomas Strobl, der einige recht radikale Änderungsvorschläge macht, etwa diesen: "Entweder wird der Kreditsektor zur Gänze verstaatlicht, oder das bisherige System der Großbanken wird gesprengt und durch eine Vielzahl kleinerer Institute ersetzt." Auf der anderen Seite der Debatte steht Karen Horn - sie hält unverdrossen am neoliberalen Credo fest: "Der Anspruch der Sozialen Marktwirtschaft im Geiste der Neoliberalen ist es, das generelle Streben nach persönlicher Freiheit von Zwang in der Sphäre des ökonomischen Austauschs in der Gesellschaft zu verwirklichen." Zur Not auch mit pädagogischen Maßnahmen!

Weitere Artikel: In der Glosse kommentiert Andreas Kilb den vorläufigen Abbruch des Wettbewerbs um ein Berliner Einheitsdenkmal. Hannes Hintermeier meldet, dass die Entscheidung über das Google Book Settlement nun tatsächlich in den September vertagt worden ist. Im Glossar der Krise heute: Paul Ingendaay über "Sturz". Andreas Rossmann berichtet, dass auf die Stadt Köln wegen des Archiveinsturzes nun auch Schadenersatzforderungen von Leihgebern zukommen. Wolfgang Sandner hat das Utrechter Springdance-Festival besucht. Marcus Jauer hat ein wenig zielführendes Interview mit Berlins Ex-Senator Thilo Sarrazin geführt und hinterher wertvolle Politik-Tipps wie diesen per E-Mail bekommen: "Habe Humor und zeige ihn auch."

Auf der Kinoseite unterhält sich Bert Rebhandl mit dem "Wolverine"-Darsteller und "Sexiest Man Alive" Hugh Jackman unter anderem über sein Image: "Ich stelle zunehmend fest, dass ich als Sexsymbol gesehen werde. Seit ich die Oscars präsentieren durfte, kommen allerdings auch Regisseure mit Komödien zu mir." Oliver Jungen resümiert das in diesem Jahr in Dortmund stattfindende "Internationale Frauenfilmfestival". Salbungsvoll verabschiedet auf der Medienseite Michael Hanfeld den ZDF-Fernsehspielchef Hans Janke in den Ruhestand: "...niemals von dem Grundsatz abwich, der Humanitas zu folgen und ein Programm nach Menschenmaß zu gestalten...".

Besprochen werden Tony Gilroys Thriller-Komödie "Duplicity - Gemeinsame Geheimsache", Jürgen Goschs Inszenierung von Roland Schimmelpfennigs "Idomeneus" am Deutschen Theater in Berlin, und Bücher, darunter die Neuausgabe des "Literarischen Führers Deutschland" (mehr dazu in der Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).