Heute in den Feuilletons

Am liebsten würde ich Sie erschlagen

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
09.05.2009. In der Welt schwärmt Arno Geiger von der unkontrollierten, lebenswütigen Literatur des Thomas Wolfe. In der taz arbeitet Antonio Negri an einem Pragmatismus der Revolution. Die SZ sieht sie in Mexiko schon auf bestem Weg, zumindest in der Architektur. In der FR fragt sich Navid Kermani, warum über Goethe immer nur die Meiers und die Schulzes reden. Die NZZ bewundert Ingmar Bergmans souveränen Umgang mit Kritik. Die Blogs resümieren die Urheberrechtskonferenz des Bundesjustizministerium. Und die FAZ erklärt, wie sich Indiens siebenhundert Millionen Wähler an die Urnen bringen lassen: mit Begeisterung.

Welt, 09.05.2009

Der Schriftsteller Arno Geiger feiert in der Literarischen Welt Thomas Wolfes Roman "Schau heimwärts, Engel", der gerade neu ins Deutsche übersetzt wurde. Man sollte sich bloß nicht von den Kritikern beirren lassen: "Damals wie heute brechen Kritiker verlässlicher in Begeisterung aus bei Romanen, die bewährte literarische Strategien und Mechanismen auf tadellose Weise reproduzieren, als bei solchen, die aufs Ganze gehen und dabei unvollkommen bleiben. In einer das Handwerkliche anbetenden Zeit wird Autoren, die nach bewährtem Muster agieren, vorbehaltlos Könnerschaft bescheinigt, selbst wenn ihre Bücher unter einer glatten Oberfläche Literatur bleiben, die aus wenig mehr als Literatur entstanden ist. Die unkontrollierten, lebenswütigen Ansätze hingegen bieten den Oberflächenfetischisten Angriffsziele, die man unmöglich verfehlen kann, und auch der zufälligste Kritiker-Schuss wird bei einem so trotzigen, unangepassten und eigenwilligen Werk wie dem von Thomas Wolfe ins Schwarze treffen - und doch das Ganze verfehlen."

Außerdem: Margarete von Schwarzkopf besucht die 89-jährige Schriftstellerin P.D. James, die gerade ihren achtzehnten Kriminalroman veröffentlicht hat, "Ein makelloser Tod". Ulrich Wickert spricht mit Veit Heinichen über dessen neuen Krimi "Die Ruhe des Stärkeren" und die anonymen Briefe, in denen Heinichen als Kinderschänder beschuldigt wird. Besprochen werden unter anderem ein Essay von Fritz J. Raddatz über Rilke und Paul Feyerabends "Naturphilosophie".

Im Feuilleton spricht Armin Mueller-Stahl, der demnächst in dem Film "Illuminat" zu sehen ist, Interview über das Schauspielern. Wolf Lepenies schreibt zum 90. Geburtstag des Soziologen Daniel Bell. Hannes Stein war dabei, als Philip Gourevitch, Norbert Gstrein und Colum McCann beim internationalen PEN-Festival über die Frage diskutierten: "Kann 'nonfiction' Literatur sein?" Für seinen Brief aus Manhattan besucht Hannes Stein das New Yorker Museum of Sex. Mp. schreibt zum Tod des Musikproduzenten Monti Lüftner. Besprochen wird Jens Daniel Herzogs Frankfurter Neuinszenierung des "Lohengrin", in der Elza van den Heever als Elsa und Jeanne-Michele Charbonnets als Ortrud triumphierten.

Im Forum beschreibt Berthold Seewald die neue Einschätzung des Feldherrn Varus durch die Historiker. Und für das Magazin hat Sascha Lehnartz die Pianistin Zhu Xiao-Mei getroffen, die gerade ihre Erinnerungen über ihre Zeit im Arbeitslager während der chinesischen Kulturrevolution veröffentlicht hat.

NZZ, 09.05.2009

In Bilder und Zeiten schwärmt Christoph Egger von der gewaltigen Edition der Ingmar Bergman Archives und erzählt, wie Bergman auf nörgelnde Kritiker reagierte: "... Noch massiver waren 1973 die Anwürfe von Mads Mandrup-Nielsen aus Anlass von 'Szenen einer Ehe'. Auf dessen uferlose Ausführungen antwortet Bergman nur immer gerade mit 'Nein', bis er auf die Bemerkung: 'Ich fange an, mich zu fragen, ob es so ist, wie man sagt, dass Sie keine sachliche, ernstgemeinte Kritik vertragen', endlich antwortet: 'Ich vertrage Ihre Kritik nicht. Am liebsten würde ich Sie erschlagen.'"

Angelika Overath erzählt zudem vom Entstehen ihres Romans "Flughafenfische". In den Bildansichten schreibt Navid Kermani über eine anonyme römische Marien-Ikone.

Im Feuillton berichtet Joachim Güntner von Diskussionen rund um die 1989-Ausstellung auf dem Berliner Alexanderplatz. Besprochen werden Ron Howards Verfilmung von Dan Browns Verschwörungsthriller "Angels & Demons" und Bücher, darunter Christoph Möllers Staatstheorie "Der vermisste Leviathan", der Briefwechsel des Literaturkritikers Werner Weber, Gerd-Peter Eigners Roman "Die italienische Begeisterung" (mehr ab 14 Uhr in unserer Bücherschau des Tages).

FR, 09.05.2009

In Köln unterhielten sich der Publizist Navid Kermani und der Politologe Claus Leggewie über die Einwanderungsgesellschaft, über Multikulturalismus und Kunst. Die FR druckt Passagen des Gesprächs nach. Leggewie nennt Mark Rothko dabei als Beispiel dafür, wie ein multiethnischer Künstler nicht Interkultur, sondern Kultur macht. In Deutschland, meint Kermani, ginge das nicht: "Jemand wie Rothko müsste sich in Deutschland ständig zu Putin äußern, er müsste sich für Tschetschenien rechtfertigen und wäre qua Herkunft Experte für die orthodoxe Kirche. Jeder, der in Deutschland im Kulturbetrieb tätig ist, aber keine deutschen Eltern hat, kennt das: Er kann sich vor Einladungen zu multikulturellen Themen nicht retten. Aber bei einer Diskussion über Goethe bleiben die Meiers und Schulzes unter sich."

Weitere Artikel: Claudia Schmölders erinnert an die Gründung des ersten Kulturwissenschaftlichen Instituts durch den Historiker Karl Lamprecht vor genau hundert Jahren. Olivia Schoeller berichtet, wie es zum in Windeseile berühmten YouTube-Video kam, bei dem Condoleezza Rice gar keine gute Figur machte. (Hier das Video, hier eine deutsche Transkription der FR.) Harry Nutt kommentiert aktuelle Debatten um Gedenkausstellungen und unterschiedliche Wahrnehmungen zwischen Ost und West und porträtiert in einem weiteren Text den alten und wohl auch neuen Präsidenten der Akademie der Künste, Klaus Staeck. In einer Times Mager plädiert Christian Schlüter dafür, den Paintball flach zu halten. In ihrer US-Kolumne klagt Marcia Pally diesmal über Mangel an Kaffee im Kaffee. Harald Keller macht sich anlässlich des heutige Finales der aktuellen DSDS-Staffel Gedanken zum Wesen der Casting-Show.

Besprochen werden ein Frankfurter Konzert, bei dem Paavo Järvi Mahlers Zweite dirigierte, das Album "Thrown Out of Drama School" von Phantom Ghost (mehr dazu in der Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

Aus den Blogs, 09.05.2009

(Via Stefan Niggemeier) Klaus Meier kommentiert das etwas belanglos geratene SZ-Magazin mit dem Titel "Wozu Zeitung?": "Das Strickmuster 'A bis Z' ist bestens geeignet, die 'größte Sinnkrise' in der Geschichte der klassischen Medien darzustellen. Eine zusammenhängende Analyse des Medien- und Journalismuswandels taugt als Darstellungsform eher für das Internet. In einem gedruckten Magazin wird ein komplexes Thema besser als Häppchen-Journalismus bearbeitet."

Stefan Krempl resümiert für Heise die Urheberrechtskonferenz, die gestern und vorgestern im Bundesjustizministerium stattfand. Dort ging's auch um Open Access: "Reto Hilty, Direktor des Max-Planck-Instituts (MPI) für geistiges Eigentum, monierte .., dass die großen Wissenschaftsverlage 25 bis 30 Prozent Nettorendite einfahren würden. Das MPI zahle allein jährlich für die Grundversorgung seiner Forscher mit Literatur 18 Millionen Euro. Die drei führenden Verlagshäuser würden dabei etwa 95 Prozent der Kosten ausmachen."

Bundesjustizministerin Brigitte Zypries hat sich in ihrer Rede vor der Urheberrechtskonferenz ihres Hauses ganz auf die Seite der etablierten Industrien geschlagen und "Heidelberger Appell", sowie Forderungen nach Leistungsschutzrechten und mehr Kontrolle unterstützt. Marcel Weiss kommentiert in Netzwertig: "Eine Gegenüberstellung und Abwägung der jeweiligen Alternativen findet nicht statt. Die alten Geschäftsmodelle sind die richtigen; alles neue muss notfalls stärker reguliert werden, um das alte zu schützen."

TAZ, 09.05.2009

Thomas Atzert und Alexandra Weltz unterhalten sich mit dem linken Vordenker Antonio Negri, über die Krise, über das Finanzkapital als Inbegriff des modernen Kapitalismus, über die Kämpfe der Gegenwart. Und über Barack Obama: "Die große Frage, die sich im Zusammenhang mit Obama stellt, ist nicht, ob es ihm gelingen wird, die Herrschaft des Kapitals wiederherzustellen, was selbstredend das Ziel der herrschenden Klasse in den USA ist, sondern ob es ihm gelingen kann, eine Beziehung zwischen Bewegungen und Regierung aufrechtzuerhalten. Die Situation in den USA heute ist für mich eine weiterhin offene. Wir befinden uns in einer Passage, einer faszinierenden Situation des Übergangs. Hier müssen wir weiter forschen und den Versuch wagen, einen Pragmatismus der Revolution zu entwickeln."

Weitere Artikel: Judith Luig trifft den Schriftstellerstar Jonathan Franzen in Berlin und muss erfahren, dass er seit einem Monat an einer "Schreibkrise" leidet. In der "Leuchten der Menschheit"-Kolumne schreibt Andreas Fanizadeh noch einmal über das Massaker von Rechnitz.

Besprochen werden das neue Album "Yonder Is The Clock" der Felice Brothers und Bücher, darunter Lothar Galls "Walther Rathenau"-Biografie und eine Wiederauflage von J.G. Ballards Erzählband "Love & Napalm" (mehr dazu in der Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

Berliner Zeitung, 09.05.2009

Morde sind gar nicht schön zu filmen, erzählt der Kameramann Michael Ballhaus in einem langen Interview: "Ich habe manchmal furchtbar gelitten. Es war schrecklich. Da wird ein Mensch umgebracht und man unterhält sich darüber, ob das Blut an der Wand die richtige Farbe hat, ob da nicht eine Spur mehr Gehirn rein müsste. Ich habe damit große Probleme und wenn es nicht Scorsese gewesen wäre, hätte ich Filme wie 'Good Fellas' niemals gemacht."
Stichwörter: Ballhaus, Michael, Kameramann

SZ, 09.05.2009

Gerhard Matzig annonciert eine mögliche Architekturrevolution. Der Beton - auf den er sowieso ein Loblied singt - verändert sein Gesicht: Er wird lichtdurchlässig und in Mexiko wird mit dem neuen transluzenten Beton (Bilder) jetzt im großen Stil gebaut: "Beton, der die Architekturgeschichte in der Antike und auch in der Moderne (als Stahlbeton) revolutioniert hat, könnte dann ein drittes Mal Furore machen - diesmal aber womöglich mit einhergehendem Imagewandel. Denn diesmal geht es um Licht. Der seit einigen Jahren entwickelte transluzente, also bis zu einem gewissen Grad lichtdurchlässige Beton, der in Mexiko-Stadt in einer bisher einmaligen Größenordnung zum Einsatz kommt, berührt Fragen der Energieeffizienz wie Aspekte der Fassadensprache und Ästhetik. Wenn das Experiment gelingt, wird sich die Architektur einmal mehr ändern."

Weitere Artikel: Andrian Kreye schwärmt von der Ted Conference, auf der ohne Scheu vor Ungewissheiten neue Ideen ausprobiert werden, in diesem Juli erstmals in Europa - in Oxford wird es um die "Substanz des Unsichtbaren" (Geld, Daten, Informationen, Ideen) gehen. Jörg Hänztschel besucht die exemplarische Suburb Lehigh Acres in Florida, die in der Krise nun auch exemplarisch am Ende ist. In Tutzing hat Michael Stallknecht eine Diskussion zwischen dem Philosophen Robert Spaemann und dem Juristen Horst Dreier zum Thema Menschenwürde gehört. Tobias Lehmkuhl ist bei einem Berliner Gespräch zwischen Georgi Gospodinov (mehr) und Ilija Trojanow (mehr) über Bulgarien zugegen. Dokumentiert wird ein von prominenten Vertretern des Literaturbetriebs (Elfriede Jelinek bis Martin Mosebach) unterschriebener "offener Brief", der den Rückzug von Maria Gazzetti als Chefin des Frankfurter Literaturhauses beklagt. Lothar Müller gratuliert dem Historiker Robert Darnton zum Siebzigsten, Jens-Christian Rabe dem Soziologen Daniel Bell zum Neunzigsten.

Im Aufmacher der SZ am Wochenende erläutert Andrian Kreye die seerechtlichen und andere Probleme, auf die die Jäger somalischer Piraten derzeit stoßen. Rayk Wieland besichtigt im Stasi-Museum den Muff von vierzig DDR-Geheimdienstjahren. Werner Bloch trifft den südafrikanischen Künstler Kay Hassan. Rebecca Casati macht sich Gedanken zu einem Foto von Gloria Swansons Wohnzimmer. Johannes Willms berichtet von einem alljährlichen Hochamt für Napoleon Bonaparte. Auf der Historienseite geht es - anlässlich des Films "Unbeugsam - Defiance" - um den jüdischen Widerstand gegen Hitler. Holger Gertz unterhält sich mit dem Philosophen und Sportsoziologen Gunter Gebauer über "Glaubwürdigkeit".

Besprochen werden eine Londoner "Godot"-Inszenierung mit Ian McKellen und Patrick Stewart, eine Schau mit Bildern von Cecily Brown in den Hamburger Deichtorhallen, die Terpsichore-Gala VIII bei der Münchner Ballettwoche, ein Münchner Konzert, bei dem Herbert Blomstedt Mozart und Bruckner kontrastiv dirigierte, der Dokumentarfilm "Das Herz von Jenin" und John Updikes letzter Roman "Die Witwen von Eastwick" (mehr dazu in der Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

FAZ, 09.05.2009

Martin Kämpchen schildert, wie Indien es alle fünf Jahre wieder schafft, seine siebenhundert Millionen Wähler an die Urnen zu bekommen: "Für viele steht diese Leistung in merkwürdigem Gegensatz zur alltäglichen Bürokratie Indiens, der man Schwerfälligkeit und Ineffizienz nachsagt. Tatsächlich zeigt sich darin eine Begeisterung für Demokratie, die man einem so stark hierarchisch geprägten Volk nicht zugetraut hätte. Ist die Durchführung der Wahl schon eine Herausforderung, so ist die Überwachung des Wahlkampfes eine umso größere. Bereits Wochen vor Wahlbeginn befindet sich das Land in einem veritablen Ausnahmezustand. Wer es vermeiden kann, unternimmt in diesem Zeitraum keine Reisen, keine Hochzeiten, keine anderen Feiern."

Weiteres: Jordan Mejias berichtet, dass in den USA derzeit wieder der Selbstversorgungsprophet James Wesley Rawles hoch im Kurs steht: "In seinem SurvivalBlog empfiehlt Rawles, in Farmland zu investieren, mit Pandemien zu rechnen, die Heimstatt gegen Angreifer zu sichern, Bankkonten zu meiden und lieber Gold und Silber zu horten, aber auch immer genug Vorrat an Treibstoff, Nahrung, Munition, Arznei zu haben." Mark Siemons erinnert an Chinas demokratische 4.-Mai-Bewegung von 1919. Christian Geyer mokiert sich über einen nicht näher erläuterten Vortrag des Verfassungsjuristen Horst Dreier in der Akademie Tutzing. Als "Frauenzeitungsküche" schmäht Jürgen Dollase, was Paul Bocuse in seinem Lyoner Brasserie "L'Ouest" serviert. Der Germanist Dirk Hempel verteidigt Walter Kempowski gegen Alan Keele, der herausgefunden hatte, dass sich Kempowski tatsächlich öfter mit Geheimdienstlern getroffen hatte: "Jemand, der mit dem Geheimdienst spricht, ist noch lange kein Spion." Henning Ritter schreibt zum Siebzigsten des Historiker Robert Darnton, der als Direktor der Harvard-Bibliothek Googles Buch-Digitalisierungsprojekt unterstützt. In der Randglosse bangt Tilman Spreckelsen um Kopenhagens Meerjungfrau. Und Marcus Jauer schickt eine Reportage aus der Zentralafrikanischen Republik: "Jede zweite Frau, die im Gefängnis sitzt, ist in einem ordentlichen Prozess wegen Hexerei verurteilt worden."

Besprochen werden die Ausstellung "Blut und Geist" am Bachhaus Eisenach, eine Londoner Inszenierung von "Warten auf Godot", ein Konzert der schottischen Band Glasvegas in Köln, das Album Middle Cyclone der Musikerin Neko Case, eine Aufnahme von Louise Farrencs Klaviertrio, Werke von Esa-Pekka Salonen und Bücher, darunter Thomas Wolfes neu übersetzter Amerikaroman "Schau heimwärts, Engel" und Peter Esterhazys "Keine Kunst" (mehr ab 14 Uhr in unserer Bücherschau des Tages).

Auf der Medienseite berichtet Gina Thomas von einem einschlägigen Bericht des Londoner Telegraph, der die Spesenabrechnung britischer Politiker aufgedeckt hat: "Die Spesen reichen von Glühbirnen, Dosenöffnern bis zu Putzkosten, Klempnerrechnungen, Betten, Farbfernsehern und Blumenampeln für die berufsbedingte Zweitwohnung."

In Bilder und Zeiten erzählt Jürgen Schreiber die Geschichte des Stasi-Offiziers Joachim G., zu dessen Opfern unter anderem auch Jürgen Fuchs gehörte. Jürg Altwegg freut sich, dass er Flauberts 4500-seitiges Manuskript von "Madame Bovary" jetzt im Netz lesen kann.

In der Frankfurter Anthologie stellt Wolfgang Schneider ein Gedicht von Heiner Müller vor:

"Ich kaue die Krankenkost
Ich kaue die Krankenkost der Tod
schmeckt durch..."