Heute in den Feuilletons

Klassische Warenobjekte auf neue Weise verdealt

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
14.07.2009. Die SZ hat eine Fatwa des reformerischen Ayatollah Montaseri übersetzt. Außerdem findet sie, dass der Mord an Marwa al-Sherbini irgendwie nichts mit Deutschland zu tun hat. Wenn die Gema refomiert wird, könnte das Totenglöcklein für die Neue Musik läuten, fürchtet die Welt. Die FR hat den Online-Kindler ausprobiert und findet ihn teuer. Die FAZ wirft einen Blick auf die kommende Theatersaison. Die NZZ freut sich über eine Besserung der Lage der Homosexuellen auf Kuba. Achgut inspiziert das neue heute-Studio: Kann das Internet jetzt einpacken? 

Tagesspiegel, 14.07.2009

Christina Tilmann berichtet über eine Gegeninitiative zum Humboldt-Forum, in der Ethnologen ein modernes Verständnis ihrer Wissenschaft einfordern, auch über Rückgabefragen sprechen wollen und "darüber, dass das Lautarchiv an der Humboldt-Universität inzwischen nicht mehr von einem einzigen Mitarbeiter betreut wird. Dass kaum ein ethnologisches Museum in Deutschland die eigene Sammlungsgeschichte samt Erwerbsmodalitäten hinreichend dokumentiert. Dass keiner weiß, wer die Tantiemen für die im Museumsshop vermarkteten Klang-CDs kassiert."

Außerdem macht sich Caroline Fetscher anlässlich des ins Netz gestellten Codex Sinaiticus, der ältesten erhaltenen Fassung der Bibel, und anderer Online-Datenbanken Gedanken über die Frage, "wie das Internet den Prozess der Erkenntnis verändert".

FR, 14.07.2009

Jörg Plath hat schon einmal die im September erscheinende neue Auflage von Kindlers Literatur Lexikon getestet. Nicht nur, dass der Online Kindler genauso viel kosten soll wie der gedruckte (1950 Euro, ab 2010: 2400 Euro), hält er für ein bisschen absurd: "Nun bewahrt ausgerechnet der Online-Kindler den originalsprachlichen Titel wie ein Relikt: Bei Dostojewski darf man sich zwischen 'Zapiski iz mërtvogo doma' und 'Chozjajka' entscheiden und erfährt erst in dem Artikel selbst, dass es sich um 'Aufzeichnungen aus einem Totenhaus' und 'Die Wirtin' handelt. Faszinierend wäre eine Suchmöglichkeit nach Motiven, Stoffen, Bildern. Was gänzlich fehlt, ist eine Speichermöglichkeit bisheriger Suchen; so aber muss man jedes Mal von Neuem beginnen. Und schmerzlich vermisst man die Möglichkeit, die Lexikontexte mit Bemerkungen, Bewertungen und Erinnerungen an die eigene Lektüre zu versehen. Der gedruckte Kindler hat also unübersehbare Vorteile."

Auf der Medienseite berichtet Wolfgang Kunath, dass die Regierung Venezuelas gegen hunderte von privaten Fernseh- und Radiostationen vorgehen will. Kunath zitiert den Informationsminister Diosdado Cabello: "'Die Stunde ist gekommen, in der wir die Hand' an die elektronischen Medien 'legen müssen, damit sich die Revolution vertiefe und voranschreite', sagte Cabello. Diese Medien hätten versucht, 'die bolivarianische Revolution zu zertrümmern'. Nun sei Schluss mit dem 'Medien-Großgrundbesitz'."

Weiteres: In Times mager rauft sich Arno Widmann die Haare über eine FAS-Umfrage, in der Politiker Einblicke in ihre Ferienlektüre geben (gut da stehen nur Franz Müntefering und Peter Ramsauer).Besprochen werden eine Tarzan-Ausstellung im Pariser Museum Quai Branly, Katharina Wagners "Tannhäuser"-Inszenierung auf Gran Canaria, Billy Childisch Album "Archive from 1959" und Michael Conellys Krimi "Echo Park".

Welt, 14.07.2009

Thomas Lindemann berichtet über die Online-Petition und weitere Protestaktionen gegen die musikalische Verwertungsgesellschaft Gema. Reformen der Gema, die bisher die klassische Musik bevorzugt, hätten seiner Meinung nach für manche Musikbereiche erheblich Konsequenzen: "Der Bereich der Neuen Musik bräche wohl nach der Reform als erster in sich zusammen. Traurig? Vielleicht. Aber die experimentelle Musik wird in Deutschland zurzeit eben nur für das Archiv geschrieben. Der Künstler lebt von Subventionen, zu seinen Konzerten kommt niemand, das Werk verschwindet."

Weitere Artikel: Stefan Tolksdorf besucht eine große Ausstellung über die Kelten in Bern ("Die heutige Schweiz ist stolz auf ihre keltischen Wurzeln, die allerorten zu finden sind. Mehr als 200 Keltengräber gibt es allein in der Umgebung von Bern.") Matthias Heine liest passend zumThema eine Studie des Religionswissenschaftlers Bernhard Maier über die "Druiden". Besprochen wird außerdem ein Album der Folkrockband Wilco.

TAZ, 14.07.2009

Diedrich Diederichsen erbringt in einem Beitrag zur taz-Diskussion über die Piratenpartei den Beweis, dass man auch über das Netz in einer edition-suhrkamp-Prosa der siebziger Jahre nachdenken kann: "Natürlich ist das Web 2.0 nicht nur die Fortsetzung eines Warenhauses mit anderen Mitteln, in dem Aufmerksamkeitsquanten, Partizipationsbereitschaft, Dienstleistungen und natürlich auch klassische Warenobjekte auf neue Weise verdealt werden. Es ist auch ein Kino, eine Bibliothek und ein Arbeitshaus, in dem permanente Partizipation und Angeschlossenheit normativ durchgesetzt werden."

Weitere Artikel: Julian Weber feiert den "großen afrikanischen Musiker" Tony Allen, der mit einer zwanzigköpfigen Combo ein neues Album eingespielt hat. Ralf Leonhard sinniert über die vergessen geglaubte und nun in Honduras wiederbelebte kulturelle Tradition des Putsches in Südamerika.

Besprochen werden Marcus Beiners Studie "Humanities: Was Geisteswissenschaft macht - Und was sie ausmacht" (mehr in unserer Bücherschau ab 14 Uhr) und Ereignisse eines Bitterfelder HipHop-Festivals.

Auf tazzwei unterhält sich Philipp Gessler mit dem Dirigenten und Weinkenner John Axelrod, der sich auch zu Pop bekennt (und dabei einen grauenhaften Geschmack an den Tag legt - Emerson, Lake and Palmer!)

Auf der Medienseite wird gemeldet, dass die einstige Hochglanzzeitschrift Galore nur noch online erscheint.

Und Tom.

NZZ, 14.07.2009

Knut Henkel beschreibt, wie sie sich die Lage der Homo- und Transsexuellen in Kuba allmählich bessert - in dem bis dahin Fidel Castros Maxime galt: "Wir sind niemals zu der Überzeugung gekommen, dass ein Homosexueller die Charakterstärke eines Revolutionärs hat": "Der Satz lieferte damals die Basis für die Einrichtung von Arbeitslagern zur 'Umerziehung', den sogenannten 'Militäreinheiten zur Unterstützung der Produktion' (UMAP). In einem dieser Lager sollte auch der international bekannte Sänger Pablo Milanes - so die Parole - 'zum richtigen Mann werden'. Auch in der Dokumentation zur Ausstellung von Alejandro Gonzalez finden sich derartige Details wieder. Minuziös hat der 33-jährige Fotograf die wichtigsten Etappen im Umgang mit der homosexuellen Minderheit festgehalten und den Besuchern zur Ausstellungseröffnung in die Hand gedrückt. Wenig später verschwanden die aufwendigen Broschüren allerdings aus der Galerie."

Weiteres: Renate Klett berichtet, wie das Theaterprojekt "X Wohnungen" nun in der 20-Millionen-Metropole Sao Paolo gastiert. Auf dem Montreux Festival hat Markus Ganz Grace Jones, Sly and Robbie sowie Bill Laswell gehört ("Bei allem Charisma von Grace Jones ist schwer abzuschätzen, wie groß ihr Beitrag zur Musik ist.")

Besprochen werden Esther Kinskys Roman "Sommerfrische" (Leseprobe hier), Bei Daos Band "Buch der Niederlage", Peter von Matts Gedichtlektüren "Wörterleuchten" und Svetlana Boyms nur auf Englische erschienene Studie "Architecture of the Off-Modern" (mehr ab 14 Uhr in unserer Bücherschau des Tages).

Aus den Blogs, 14.07.2009

Sarkastisch antwortet Robin Meyer-Lucht in Carta auf einen Zeit-Artikel (leider nicht online) von Stephan Weichert und Leif Kramp über die Zukunft des Qualitätsjournalismus: "Guter Journalismus ist, was Journalisten und Journalismusforscher dazu erklären. Alle anderen Faktoren, Leserwünsche, Medienwandel oder Marktkräfte, verhindern nur dass sich der gute, wahre Journalismus, genannt Qualitätsjournalismus, entfalten kann. Deshalb kommt der Text auch ohne jegliche Erwähnung der Leserperspektive aus: Warum werden weniger Zeitungen gelesen, gerade von der jüngeren Generation? Dies interessiert die Autoren leider nicht."

Das neue heute-Studio, das am Freitag eingeweiht wird, wird 30 Millionen Euro kosten. Wolfgang Röhl kommentiert in der Achse des Guten: "Außerdem wird es ganz in giftgrün gehalten sein. Wände und Böden gehen total schick ineinander über! Es gibt da jetzt sogar einen 'virtuellen Erklärraum', in dem 'animierte Grafiken dabei helfen sollen, komplizierte Zusammenhänge leicht verständlich zu präsentieren' (stern-tv-magazin). Also, das Internet, Twitter und all dieser neumodische Krempel können einpacken..."

Der Bundesbeauftragte für Datenschutz, Peter Schaar, hat jetzt sozusagen auch ein Blog. Markus Beckedahl kommentiert in Netzpolitik: "Ein Blog ist es nicht unbedingt, weil die üblichen Charakteristika eines Blogs nicht vorhanden sind, wie RSS-Feeds. Aber wenn man 'bloggen' als Kulturtechnik 'Im Internet publizieren' definiert, dann kann man es irgendwie auch Blog nennen. Mal schauen, wie Peter Schaar das neue Medium nutzen wird."

Weitere Medien, 14.07.2009

Ernest Hemingway soll in den 1940er Jahren Agent des sowjetischen Geheimdienstes KGB gewesen sein. "Wird diese Nachricht die Geschichte umschreiben, wird sie unser Bild dieses großen linken Intellektuellen verändern?", fragt die konservative Prager Tageszeitung Lidove Noviny unter Bezug auf eine Meldung des Guardian. "Schwerlich. Jeder, der seine Bücher auch nur berührt hat, weiß, dass Hemingway ein überzeugter Antifaschist war. Im spanischen Bürgerkrieg wirkte er als Journalist und Aktivist. Kann es verwundern, dass er es in der Zeit, als die spanischen Republikaner offiziell nur Moskau an ihrer Seite hatten, ablehnte, im KGB nur das Böse zu sehen? Dass er ihm in dem Jahr zuneigte, als Hitler die Sowjetunion überfiel, Amerika aber noch nichts unternahm? ... Im übrigen, soweit wir das wissen, hat er niemandem geschadet. Hemingway ist so gewissermaßen ein Antipode zu Milan Kundera. Die Nachricht über seinen womöglichen Verrat eines Antikommunisten ließ sein Werk in anderem Licht erscheinen. In wieweit ist der von ihm in dem Buch 'Die Besitzer der Schlüssel' beschriebene Verrat autobiografisch? Wir wissen es nicht, weil Kundera bis heute schweigt."

FAZ, 14.07.2009

Gerhard Stadelmaier blickt voraus auf die kommende Theatersaison und sieht vorwiegend die immerselben Regiestars in rasendem Stillstand auf der Suche nach Gegenwarts-Krisen-Stoff: "Es wird wohl eine kuriose Spielzeit: Noch nie in der jüngeren Theatergeschichte wurde an so vielen Orten neu begonnen, wechselten so viele Schauspielchefs karussellmäßig ihre Wirkungsstätten wie in diesem Herbst, geht der Hannoveraner nach Dresden, der Berliner nach Frankfurt, der Zürcher nach Wien, der Basler nach Hannover, die Berlinerin nach Zürich, der Hamburger nach Berlin, der Wiener nach Hamburg. Aber selten noch waren Programme und Konzepte so austauschbar."

Weitere Artikel: Katja Gelinsky erklärt, wie die liberale US-Juristenvereinigung "American Constitution Society" mit dem Konzept der "lebendigen Verfassung" den juristischen Diskurs in den USA wieder nach links steuern will. Andreas Rossmann berichtet von einer Veranstaltung in Paderborn, bei der der Schriftsteller Ilija Trojanow, der Architekt Peter Eisenman und das Kronos Quartett "Wege durch das Land" suchten. In der Glosse schildert Rose Maria Gropp, wie für seine jüngste Werbeaktion Luis Vuitton auf alte Mondfahrer setzt. Jordan Mejias liest in amerikanischen Zeitschriften Artikel über neue Ideen, die Drogenpolitik unter Obama und übers Reisen. Das Jazz Baltica Festival hat Ulrich Olshausen besucht. Im "Glossar der Krise" befasst sich Niklas Maak mit Porsche. Kurze Nachrufe gibt es auf den chinesischen Indologen Ji Xianlin und den Kunsthistoriker Hans Werner Grohn. Auf der Medienseite konstatiert Peer Schader, dass mit der im nächsten Jahr anstehenden Genehmigung des Product Placement im Fernsehen vor allem legalisiert wird, was heute ohnehin schon passiert.

Besprochen werden die Uraufführung von Rufus Wainwrights erster Oper "Prima Donna" in Manchester, die Ausstellung "Joaquin Sorolla: 1863-1923" im Prado, Evgeny Kissins Einspielung von Sergej Prokofjews zweitem und drittem Klavierkonzert mit dem Philharmonic Orchestra unter Vladimir Ashkenazy und Ines Geipels Porträts unbekannter ostdeutscher Autorinnen mit dem Titel "Zensiert, verschwiegen, vergessen" (mehr dazu in der Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

SZ, 14.07.2009

Die SZ hat die Fatwa des Groß-Ayatollah Hossein-Ali Montaseri gegen die iranische Regierung übersetzt, die der Theologe Mohsen Kadivar auf seiner Webseite veröffentlicht hat (auch auf Englisch). So erklärt Montaseri: "Eine Obrigkeit, die auf Knüppeln, auf Ungerechtigkeit und Rechtsverletzungen basiert, die sich der Wahlstimmen bemächtigt und diese manipuliert, die mordet, verhaftet und wie im Mittelalter und mit stalinistischen Methoden foltert, die ein Klima der Unterdrückung schafft, Zeitungen zensiert, Kommunikationswege stört, die gebildete Elite der Gesellschaft unter absurden Vorwänden inhaftiert und falsche Geständnisse erpresst, eine solche Obrigkeit ist aus religiöser Sicht und in den Augen eines jeden Vernünftigen zu verurteilen und besitzt keinen Wert. (...) Das Land gehört dem Volk, nicht irgendjemandem. Das Volk trifft die Entscheidung, die Amtsträger haben im Dienste des Volkes zu stehen."

In einem Kommentar glaubt Katajun Amirpur, dass diese Fatwa weitreichende Folgen haben könnte. Denn Montaseri, der einst die offizielle Staatsdoktrin der Islamischen Republik begründete, aber nach seiner Kritik an den Massenhinrichtungen aller Ämter enthoben wurde, folge einer langen Tradition schiitischer Geistlicher, gegen eine ungerechte Herrschaft zu protestieren. Und: "Wenn Montaseri hier nun den Sturz der iranischen Regierung religiös rechtfertigt, dann könnte auch diese Fatwa auf lange Sicht ein Todesurteil sein: für die Diktatur in Iran. Denn viele Geistliche sind Montaseri bereits gefolgt oder werden dies bald tun. So haben soeben mit den Ayatollahs Bayat-Zanjani und Ghaffari zwei weitere hochrangige Kleriker die Regierung in Teheran für illegitim erklärt." (Hier ein ausführliches Porträt Montaseris im Spiegel von 2003, hier die englische Version von Montaseris Homepage)

Andrian Kreye beschreibt die Tötung der Ägypterin Marwa al-Sherbini, die im Dresdner Landgericht erstochen wurde, als Konflikt zwischen "zwei einander vollkommen fremde Kulturen", an dem die deutsche Gesellschaft offenbar keinen Anteil hat. "Ohne Zweifel war der Antiislamismus die treibende Kraft. Doch es war eben kein gebürtiger Deutscher, der den Mord beging, sondern ein Russlanddeutscher, ein junger Mann, der seit sechs Jahren hier lebte und den Großteil seines Lebens in Perm nahe dem Ural in Russland verbrachte. Marwa el-Sherbini und ihr Mann Elwi waren auch keine Einwanderer, sondern Vertreter einer internationalen Wissenschaftlerszene. (...) Es waren zwei einander vollkommen fremde Kulturen, die hier auf einem Spielplatz aufeinandertrafen." Tatsächlich? Immerhin outete sich der Täter laut Tagesspiegel im Landgericht als Anhänger der NPD, ein durch und durch deutsches Gewächs.

Weitere Artikel: Sehr skeptisch steht Holger Liebs dem Großprojekt "Desertec" gegenüber, das Solarstrom in der Sahara erzeugen soll (mehr hier): "wie bei allen Großprojekten dieser Art (...) steht beim Wüstenstromprojekt das Vertrauen in die Technik an vorderster Stelle. Sie soll leisten, was die Politik versäumte." Olaf Przybilla ist unzufrieden mit den Leiterinnen der Bayreuther Festspiele, Katharina Wagner und Eva Wagner-Pasquier, weil die sich im Streit mit den Gewerkschaften von einem Auswärtigen vertreten lassen: Früher hätte der Verhandlungsführer "Wolfgang Wagner geheißen. Gespräche hätten unter vier Augen stattgefunden. Und die Bühnenarbeiter hätten dies als Ehre aufgefasst, selbst wenn sie anschließend nicht mehr als acht Euro pro Stunden überwiesen bekommen hätten, den bisherigen Durchschnittslohn." Wer auch immer daran schuld ist, dass das für Pulheim geplante Hallenbad 3,5 Millionen Euro teurer wird als geplant, an den Architekten liegt es nicht, behauptet Gerhard Matzig. Eva-Elisabeth Fischer sah beim 63. Festival d'Avignon Stücke über den Krieg in Jerusalem, Troja und im Libanon. Helmut Mauro schreibt zum Siebzigsten von Karel Gott. Thomas Kirchner berichtet über ein Blog, in dem Sten Nadolny und Tilman Spengler die ersten 100 Tage der Kanzlerschaft Frank-Walter Steinmeier beschreiben: "Es geht also nicht darum, für den Kandidaten Steinmeier zu werben, vielmehr soll möglichst intelligent begründet werden, warum dieser gewonnen hat."

Besprochen werden Bücher, darunter der Briefwechsel des Theologen Karl Barth mit seiner Geliebten (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).