Heute in den Feuilletons vom 01.10.2010
Nicht jedes Tabu ist falsch
01.10.2010. Die Welt sucht nach dem großen deutschen Gegenwartsroman, findet ihn aber nicht. Drei ostdeutsche Intendanten verkraften überdies das Trauma der Wiedervereinigung. Die taz bringt aus diesem Anlass einen Appell von Wissenschaftlern, Künstlern und Publizisten gegen Biologismus und die Ausgrenzung von Migranten. Außerdem plädiert die taz für Sprechverbote. Laut FR bringen die SZ und andere Zeitungen große Anzeigen der Jungen Freiheit, die von der Sarrazin-Debatte profitieren will. In der FAZ weist Thilo Sarrazin den Vorwurf des Biologismus zurück: "Mich interessiert das Zusammenspiel von 'Nature' und 'Nurture'." In der SZ erhofft sich Ingrid Thurner Denkanstöße von muslimischen Feministinnen zum Problem der Sexualisierung unserer Öffentlichkeit.