Heute in den Feuilletons

Ästhetik der Außenseiter

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
02.12.2010. Die FR hört den tollsten neuen Pop: Witch House. Die Welt hält am Totalitarismus-Begriff fest. Die taz porträtiert Jean-Luc Godard als sehr lose Kanone. Im Freitag joggt Jochen Schmidt mit Proust im Ohr. In der Zeit erklärt Tariq Ramadan, wie man emanzipiert ist, ohne unislamisch zu werden. Die SZ beschreibt den türkischen Justizskandal um den inhaftierten Schriftsteller Dogan Akhanli.

FR, 02.12.2010

Jens Balzer stellt den Alten unter uns "Witch House" als den tollsten neuen Pop-Trend vor, was sich solange interessant anhört, bis im ersten Absatz der Namen "Justin Bieber" fällt. Spontane Abwehrreaktion angesichts dieses Namens ist selbsverständlich der beste Beweis für unseren Greisenstatus: "Um das Achtfache hat der aus Florida kommende Produzent Shamantis den Titel 'U Smile' verlangsamt, statt drei Minuten dauert 'U Smile 800% slower' 35 Minuten 48 Sekunden. Dennoch gehört der Track zu den meist gehörten und diskutierten Pop-Stücken in diesem Herbst; aus dem dahingeträllerten R'n'B-Stück ist eine Ambient-Sinfonie aus ätherisch-weltfernen Klängen geworden. 'Justin Bieber klingt jetzt wie Animal Collective!', freute sich ein US-Rezensent; auf der einschlägigen Webseite Sound Cloud wurde das Werk über zwei Millionen Mal angeklickt." (Hier kann man es in voller Länge hören - toll für alle, die Walgesänge und so mögen -, hier die Kurzversion als Video)

Weitere Artikel: In Times Mager erinnert sich Hans-Hermann Kotte an "Lindenstraßen"-Zeiten, als der Name "Kevin" den Deutschen noch als exotisch galt. Der Filmproduzent Martin Moszkowicz plaudert im Interview über deutsche Animationsfilme. Auf der Medienseite nimmt Ulrike Simon - leider viel zu kurz - die Medien unter die Lupe, die sich der Wikileaks-Informationen bedienen. Jürgen Otten porträtiert den "phänomenalen", 1983 geborenen russischen Pianisten Nikolai Tokarew: "Das ist einer, der die Leichtigkeit liebt." Hier ist er noch als Wunderkind zu hören:



Besprochen werden Woody Allens Film "Ich sehe den Mann deiner Träume", Tom McGraths Superhelden-Trickfilm "Megamind", Ottos Film "Otto's Eleven" (spielt nicht in Las Vegas, sondern an der ostfriesischen Küste), Rene Polleschs Stück "XY Beat" an den Kammerspielen in München und Bücher, darunter Vittorio M. Lampugnanis Band über "Die Stadt im 20. Jahrhundert" und Andrew Millers Roman "Nach dem großen Beben" (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).

Aus den Blogs, 02.12.2010

Kein Grund zur Aufregung ist der geplante Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV), versichert Udo Vetter in seinem lawblog. Schon gar nicht muss man sein Blog dichtmachen (mehr hier). "Es gibt, entgegen vieler Darstellungen, keine generelle Pflicht zu einer Alterskennzeichnung. Nur wer Inhalte anbietet, die ausschließlich für Nutzer ab 16 oder 18 Jahren geeignet sind, muss entweder eine Alterskennzeichnung einführen oder seine Inhalte tagsüber sperren. (...) Ich habe unendlich viele Blogs in meinem Reader. Bei einer Durchsicht eben ist mir kein einziger Beitrag aufgefallen, der so hart war, dass jemand auch nur ernsthaft eine Altersfreigabe erst ab 16 oder gar 18 Jahren fordern könnte." Vielleicht, meint er, sind "die weitaus meisten Blogs ... einfach brav genug, um nicht einmal ansatzweise ins Raster des JMStV zu fallen."

Eine vorläufige Einschätzung (die Urteilsbegründung liegt ja noch nicht vor) des BGH-Urteils zu den Rezensionsnotizen des Perlentauchers gibt Thomas Stadler im Blog Internet-Law: "Nur dann, wenn besonders originelle Passagen der Ausgangsartikel übernommen worden sind, kommt eine Verletzung [des Urheberrechts] überhaupt in Betracht. Die Zusammenfassung in eigenen Worten ist demgegenüber immer zulässig und zwar auch dann, wenn man diese Zusammenfassung anschließend kommerziell verwertet."

Und in der Legal Tribune schreibt Markus Ruttig: "Damit ist klar, dass die Klägerinnen sowohl mit ihrem Hauptantrag keinen Erfolg haben werden, dem Perlentaucher grundsätzlich die Erstellung von Abstracts zu verbieten, als auch mit ihren auf Verstöße gegen das Marken- und Wettbewerbsrecht gestützten Anträgen scheitern werden."

"Zwei Großunternehmen mit jeweils Hunderten von Angestellten wollen es einem Viermannbetrieb mal richtig zeigen", meint Burkhard Müller-Ullrich auf der Achse des Guten. Aber warum "wollen die beiden größten deutschen Qualitätszeitungen unbedingt ein kleines Kulturmagazin im Internet ruinieren? Man kann darüber bloß Vermutungen anstellen. Der Perlentaucher repräsentiert für die Printmedien die große Kränkung unserer Zeit: ihre Deutungshoheit schmilzt in der Online-Sphäre ab; das Netz schreibt zurück. Eines Tages - so ihr Alptraum - werden die Zeitungen nur noch erscheinen, um vom Perlentaucher zitiert zu werden."

NZZ, 02.12.2010

Auf der Filmseite zeigt sich Susanne Ostwald ganz hingerissen von Abbas Kiarostamis hintersinnigem Film "Copie conforme", der offenbar in die Schweizer Kinos kommt, aber nicht in die deutschen. Simon Spiegel bespricht Tom McGraths Animationsfilm "Megamind" (mehr hier). Im Feuilleton kündigt Brigitte Kramer einen weiteren Roman aus dem nachlass von Roberto Bolano an. Patricia Grzonka berichtet von den Kunstprojekten des vor sechs Wochen zu Ende gegangenen Steirischen Herbstes.

Besprochen werden eine Ausstellung venezianischer Vedutenmalerei in der Londoner National Gallery, John Irvings Roman "Letzte Nacht in Twisted River" und Michel de Certeaus Studie "Mystische Fabel" (mehr ab 14 Uhr in unserer Bücherschau des Tages).

Welt, 02.12.2010

Nach der Enttarnung eines wichtigen Mitarbeiters als Stasispitzel forderte Alan Posener vor zwei Tagen die Schließung des Dresdner Hannah-Arendt-Instituts, zumal er den Begriff des Totalitarismus eh "fragwürdig" findet. Thomas Schmid, der die Ansicht über den schlechten Ruf des Instituts teilt, widerspricht an dieser Stelle und erinnert an den Kongress für kulturelle Freiheit im Juni 1950 in Berlin: "Er war u. a. von Intellektuellen getragen, die in der NS-Zeit verfolgt, nun aber nicht bereit waren, den Sirenengesängen der Kommunisten zu folgen, die eine heile Welt der klassenlosen Widerspruchsfreiheit versprachen, real aber eine andere Form von Gewaltsystem etabliert hatten oder gerade etablierten. Diese Intellektuellen hatten keine andere Wahl, als über den Nationalsozialismus zu reden ohne über den Kommunismus zu schweigen. Dieser antitotalitäre Antikommunismus ist Teil der besten Traditionen des Westens, er ist freiheitlich und anti-autoritär, nichts spricht dafür, ihn aufzugeben."

Der Schriftsteller Falko Henning hat Passagen für die Auftragsarbeit "300 Jahre Charite - im Spiegel ihrer Institute" aus Dissertationen und dem Internet abgeschrieben, meldet Andreas Rosenfelder. Die Charite hat das Buch daraufhin schnell vom Markt genommen. Schade, findet Rosenfelder: "Auch ein Klinikum, das 1710 als Pesthaus gegründet wurde, sollte die Ästhetik der Außenseiter als Teil seines Erbes betrachten. Und keinen Dichter in Quarantäne schicken."

Weiteres: Julian Heynen überlegt, wer heute Salonkunst macht: Vanessa Beecroft? Carsten Höller? Rifkrit Tiravanija? Besprochen werden der Animationsfilm "Megamind", Hawa Essumans Film "Soul Boy", eine CD des Harfenisten Xavier de Maistre und Colin McAdams Buch "Fall".

TAZ, 02.12.2010

Ekkehard Knörer würdigt Jean-Luc Godard, der morgen achtzig wird, mit einem für das Genre ungewöhnlich differenzierten und auch kritischen Blick. "Die wichtigste frühe Lektion Godards war wohl die Erkenntnis, wie einfach es ist, etwas falsch zu machen und damit richtig zu liegen ... Auch politisch ist Godard seit seinen Anfängen eine sehr lose Kanone. Mit stramm rechten Kollaborateuren lange befreundet, dann superdoktrinärer Erzmaoist, dann europäischer Kulturchauvinist. Auch die jüngst wieder laut gewordenen Antisemitismus-Vorwürfe sind keineswegs aus der Luft gegriffen."

Hier ein Interview mit Godard aus dem Jahr 1972:



Weiteres: Katharina Granzin lobt die Pakistan-Ausgabe der britischen Literaturzeitschrift Granta, der mit "bemerkenswerten bis außergewöhnlichen" ein insgesamt ein fast "bestürzend facettenreiches Bild des prekären Staates Pakistan" gelinge. Auf der Medienseite berichtet Christian Rath vom Prozess, den FAZ und SZ seit fünf Jahren gegen den Perlentaucher führen.

Besprochen werden eine Werkschau des 1993 verstorbenen israelischen Künstlers Absalon in den Kunst-Werken Berlin, Woody Allens neuer Film "Ich sehe den Mann deiner Träume" und die DVD von Jaromil Jires Film "Valerie. Eine Woche voller Wunder".

Und Tom.

Freitag, 02.12.2010

Der Freitag hat anlässlich des Abschlusses der Hörausgabe der "Recherche" ein kleines Proust-Spezial zusammengestellt. Jochen Schmidt hört Proust beim Joggen: "Es ist eigenartig, diese kunstvolle Sprache zu hören, während man sich seinen Weg durch einen Hundehaufen-Parcours bahnt. Oft weiß ich gar nicht, wovon Proust spricht. Was zum Beispiel sind 'Rumplertauben'? Ein Duft a la Lawrence? Bronzeziselierung von Gouthieres? Perkalvorhang, Artesischer Brunnen, ein Aufbruch a l?anglaise, nacaratfarbene Seide? Aber es macht nichts, ich werde das Buch ja immer wieder lesen; so wie das Schreiben nur durch Prousts Tod abgebrochen werden konnte, so kann die Lektüre kein Ende haben. Und das lebenslange Training natürlich auch nicht."

Außerdem: Michael Angele hat sich mit "Recherche"-Einleser Peter Matic getroffen. Georg Seeßlen schreibt über die Theatergruppe Rimini Protokoll. Und Klaus Raab kommentiert das BGH-Urteil im Perlentaucher-Prozess: "Es bedeutet, dass man auch weiter Inhalte frei komponieren darf. Das ist ein Sieg für die Freiheit des Netzes und eine Niederlage für die großen Verlage, die sich dagegen abschotten wollten."

Zeit, 02.12.2010

Jörg Lau unterhält sich im Politikteil mit dem islamischen Intellektuellen Tariq Ramadan über Rolle und Status der Muslime in Europa. Ramadan plädiert für mehr Selbstbewusstsein und gegen Opferrolle und Minderheitenmentalität. Aber für Frauen gibt es höchstens mehr islamische Autonomie: "Für gläubige Frauen ist es wichtig zu wissen, dass sie bei der Verteidigung ihrer Rechte nicht die Quellen verraten, aus denen sich ihre Glaube speist. Das stärkt ihre Position auch gegen den Vorwurf, emanzipiert zu sein bedeute unislamisch zu sein."

Das Feuilleton feiert Jean-Luc Godards Achtzigsten. Regisseur Christian Petzold erweist ihm die Reverenz, schließlich hat er von Godard gelernt, worum es im Film geht: "Darum, dass man etwas gesehen haben muss. Dass davon das Kino handelt." Und Dominik Graf seufzt: "Es sollte möglich sein, Anträge auf ewiges Leben zu stellen. Und einige davon müssten bewilligt werden."

Allein schon für diese Szene aus "Alphaville", in der Anna Karina fragt: Alors l'amour, c'est quoi?



Weitere Artikel: Die von Peter Sloterdijk entfachte Steuerdebatte ist doch noch nicht ausgestanden. Auf zwei Seiten erklärt der Philosoph, warum er doch recht hat mit seinen Vorschlägen, statt auf Steuern auf freiwillige Spenden zu setzen. Im Interview mit Christiane Grefe spricht Bollywood-Star Shah Rukh Khan über seinen neuen, gerade in Berlin abgedrehten Film (was sich eine hauptstädtische Interessensallianz nach Grefes Informationen rund zwei Millionen Euro kosten lässt.) Hier sagt er leis' Adieu. Zu lesen ist Christa Wolfs Dankesrede zum Erhalt des Thomas-Mann-Preises, in der sie sich vor allem mit dem "Doktor Faustus" auseinandersetzt. Thomas Groß erinnert an John Lennon, der vor dreißig Jahren ermordet wurde.

Besprochen werden die neue Operetten-Renaissance an Bühnen in Basel, Stuttgart und Berlin, eine Ausstellung zu Philipp Otto Runge in der Hamburger Kunsthalle sowie Bücher, darunter die Max-Frisch-Biografie des FAS-Feuilletonchefs Volker Weidermann (die Zeit-Feuilletonchef Florian Illies ausgiebig lobt) und Olaf B. Raders Biografie des Staufenkaisers Friedrich II. (mehr ab 14 Uhr in unserer Bücherschau des Tages).

FAZ, 02.12.2010

Niklas Maak schildert die Geschichte um den Elektriker, der nach Jahrzehnten mit 271 Arbeiten Pablo Picassos auftauchte, die dieser ihm angeblich geschenkt habe (mehr dazu in der SZ). Nach Heiner Geißlers Schlichterspruch hält Dieter Bartetzko nicht nur den Abriss des architektonisch bedeutsamen Seitenflügels für gewiss; auch das vollmundig angepriesene neu zu erbauende "Europaviertel" wird seiner Ansicht nach steril und sehr Potsdamer-Platz-ähnlich ausfallen. In der Glosse kommentiert Jürg Altwegg den Aufruf des Ex-Fußballers und Rebellen Eric Cantona zu einer konzertierten Geldabhebe-Aktion sowie die Korruptheit der Fifa (mehr hier). Von einem Berliner Vortrag des Literaturkritikers James Wood berichtet Wolfgang Schneider. Einen Urkundenfälschungsfall erlebt Klaus Ungerer beim Besuch im Berliner Landgericht. Auf der Medienseite ist Melanie Mühl der Ansicht, dass es sich bei kritischen Berichten der Frankfurter Rundschau über Stephanie zu Guttenbergs "Innocence in Danger"-Verein um eine "Kampagne" handelt.

Zur Entscheidung des BGH in Sachen FAZ/SZ gegen Perlentaucher schreibt die FAZ: "Klage von FAZ und SZ erfolgreich", schreibt der Perlentaucher: "Klage von FAZ und SZ erfolglos".

Auf der Kinoseite erklärt Andreas Platthaus, warum Ilona Zioks im Prinzip verdienstvoller Film über den Juristen Fritz Bauer (mehr dazu hier) bei einer Vorführung in Frankfurt massive Kritik auf sich zog. Bert Rebhandl schreibt über Raul Ruiz' gefeierte Verfilmung des in deutscher Übersetzung leider nicht vorliegenden 1854 entstandenen Romans "Geheimnisse von Lissabon" von Camilo Castelo Branco.

Besprochen werden Afrobeat-Alben von Femi Kuti und Ebo Taylor, die Ausstellung von Hans Holbeins d.Ä. restaurierter "Grauer Passion" in der Stuttgarter Staatsgalerie, die Ausstellung "Berlins vergessene Mitte" im EphraimpalaisHawa Essumans Film "Soul Boy" und Bücher, darunter die deutsche Ausgabe von Machado de Assis' Klassiker "Tagebuch des Abschieds" und Bettina Klix' Buch über Paul Schraders Filme "Verlorene Söhne, Töchter, Väter" (mehr dazu in der Bücherschau ab 14 Uhr).

SZ, 02.12.2010

Kai Strittmatter beschreibt den türkischen Justizskandal, der darin besteht, dass der inzwischen deutsche Schriftsteller Dogan Akhanli aufgrund längst widerlegter Vorwürfe in Haft sitzt: "Ungläubiges Staunen bis heute bei Freunden, Anwälten, Journalisten. Nicht über Dogan Akhanli, sondern über die türkische Justiz. Verteidiger Haydar Erol sagt, auf die Anklagebank gehöre hier nicht Dogan Akhanli: 'Da gehören die Polizisten, die Staatsanwälte und die Richter hin.' Und [Akhanlis Lebensgefährtin, PT] Ulla Kux erzählt leise, wie sie morgens beim Aufwachen immer wieder von neuem überrascht sei. 'Es fehlt einem die Phantasie für die Art und Weise, wie die sich über alle Regeln hinwegsetzen. Man sagt sich immer wieder: Das können die doch gar nicht!' Können sie aber doch." (Mehr dazu hier und hier in der taz)

Weitere Artikel: Über die teils gelungene, teils problematische Ersetzung einst für Kastraten geschriebener Barockoper-Partien durch Countertenöre (und überhaupt die Interpretation von Barockmusik durch heutige Sängerinnen und Sänger) schreibt Reinhard J. Brembeck. Susan Vahabzadeh schildert den Ärger, den Angelina Jolie mit ihrem ersten Film in eigener Regie hat: angeblich verliebt sich darin eine bosnische Muslimin in ihren serbischen Vergewaltiger, Genaues weiß freilich noch keiner. Alf Christophersen erinnert zu dessen 150. Todestag an den Theologen Friedrich Christian Bauer.

Auf der Medienseite resümiert Wolfgang Janisch die Implikationen der BGH-Entscheidung, den Perlentaucher-Fall ans OLG zurückzuverweisen, so: "Das Geschäftsmodell von perlentaucher.de steht nicht zur Disposition - allerdings werden die Autoren des Online-Portals beim Zusammenfassen von Buchrezensionen etwas mehr Kreativität aufwenden müssen."

Besprochen werden Tomas Schweigens Heidelberger Inszenierung der Theaterversion von Rocko Schamonis "Dorfpunks", ein Münchner Konzert des Pavel Haas Quartetts, zwei Berliner Ausstellungen über den preußischen Bildhauer Reinhold Begas (eins, zwei), neue Filme, darunter Woody Allens "Ich sehe den Mann deiner Träume" (mehr) und die Komödie "Cyrus" (mehr) der Brüder Duplass, und Bücher, darunter Edward Abbeys erstmals vollständig ins Deutsche übersetzter, 1975 im Original erschienener Roman "Die Monkey Wrench Gang" (mehr dazu in der Bücherschau ab 14 Uhr).