Heute in den Feuilletons

Nur Zypressen säumten diesen Weg

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
14.04.2011. Ai Weiwei und die deutsche Kulturpolitik treiben die Zeitungen weiter um. Im Freitag schlägt der Dresdner Museumschef Martin Roth knallhart auf den Tisch: Falls Ai Weiwei keinen fairen Prozess bekommt, soll man sich für ihn einsetzen. Die Welt hat die Ausstellung an einem normalen Besuchertag besucht, fand aber kaum Besucher. In der SZ klammert sich Tilman Spengler dennoch an die Flaschenpost. Außerdem: Heise.de berichtet über eine neue Allianz von Rechteverwertern. Und Dietmar Dath fährt für die FAZ nach Japan. Und warum eine Babywippe als Einheitsdenkmal?

Welt, 14.04.2011

Stell dir vor, es ist Aufklärung, und keiner geht hin. Alle Ausstellungen des Pekinger Nationalmuseums sind gut besucht, berichtet Johnny Erling, nur die deutsche Aufklärungsausstellung nicht, was daran liegen könnte, dass sie als einzige Eintritt kostet. Von den 30.000 Menschen, die das Nationalmuseum angeblich täglich besuchen (eine Information aus dem Freitag, hier) , gehen 200 bis 400 in die Aufklärungsausstellung. Die Exponate sind schwer zu verstehen, und der Katalog kostet umgerechnet 115 Euro: "Die Ausstellung, die als epochales Kulturereignis 'mit einer politisch-aufklärerischen Agenda' angekündigt wurde, verfehlt ihr elementarstes Ziel: Ihr fehlen die Besucher. Läuft man durch die leeren Hallen des Museums, sieht man eine Schau, die ihren Anspruch selbst demontiert."

Weitere Artikel: Eckhard Fuhr ist unzufrieden mit dem Entwurf Sasha Waltz' und Johannes Millas für ein Einheitsdenkmal, das für ihn ein "Zwitterwesen aus liturgischem Gefäß und Babywippe" ist. Boris Kanoky erzählt in der Leitglosse, wie sich ein Schauspieler aus Ankara mit der Tochter des großen Erdogan anlegte, die in der Vorstellung nicht nur Kopftuch trug, sondern auch noch Kaugummi kaute.

Besprochen werden die Komödie "Der Name der Leute" (mehr hier), Mark Romaneks Ishiguro-Verfilmung von "Alles was wir geben mussten" (mehr hier) und Robert Wilsons "Lulu"-Inszenierung am BE.

Auf der Meinungsseite plädiert Clemens Wergin gegen ein Burka-Verbot a la francaise.

Weitere Medien, 14.04.2011

Bei Heise erklärt jk., was es mit der neu gegründeten Digitalen Gesellschaft auf sich hat: "Muss eine Lobby her, um die Interessen der Nutzer in der digitalen Gesellschaft durchzusetzen? Ja, meinen die Gründer von 'Digitale Gesellschaft': Themen gibt es genug, bei denen die Netznutzer und die digitale Öffentlichkeit eine eigene Organisation jenseits von Parteien und existierenden Lobby-Verbänden bräuchten. Auf der Webseite der zum Start der Blogger- und Netzpolitik-Konferenz re:publica vorgestellten Organisation weisen sie einige aus: Datenschutz, Urheberecht, Netzneutralität, Open Data, Lobby-Transparenz, ? - you name it: Jeder Interessierte ist aufgefordert, sein Anliegen zu formulieren." (mehr dazu bei Netzpolitik)

Natürlich gibt es auch eine Gegenbewegung: Stefan Krempl berichtet, ebenfalls bei Heise, über die Gründung einer "Deutsche Content Allianz" genannten Lobbygruppe aus ARD und ZDF, die Gema sowie Film- und Buchhandels-Verbänden. Die Zeitungsverleger wollen sich demnächst anschließen. Ihr Ziel: die "Stärkung" von Urheber- und Leistungsschutzrechten. "'Bei allen Entscheidungen und Weichenstellungen zur digitalen Entwicklung müssen unsere Positionen berücksichtigt werden', forderte [ARD-Chefin Monika] Piel. Die Inhalteproduzenten bräuchten endlich angemessene Rahmenbedingungen im Internet und auf digitalen Endgeräten. Netzanbieter dürften etwa nicht durch ein paralleles Angebot von Fernsehinhalten über Widgets Werbeeinnahmen erzielen." Außerdem will man gesetzliche Maßnahmen gegen illegale Downloads und mit der "Kostenlos-Kultur" aufräumen. (Liebe Frau Piel, 7 Milliarden Euro Zwangsgebühren für die Öffentlich-Rechtlichen sind keine angemessene Rahmenbedingung?)

Freitag, 14.04.2011

Felix Lee macht in seinem Artikel zum Pekinger Aufklärungsdebakel klar, dass die Aufklärung für die Chinesen gar nichts Neues ist: "Im Gegenteil: Die Kommunistische Partei sieht sich ganz in der Tradition der Aufklärung. Mao selbst, aber auch die jetzige Führungsriege, beziehen sich seit jeher positiv auf die Ideen der Französischen Revolution. Und hätten die Deutschen einen genauen Blick in den Katalog geworfen, dann hätte ihnen der Beitrag zweier chinesischer Wissenschaftler auffallen müssen. Darin kommen die zu dem Ergebnis, dass der chinesische Kommunismus nichts weiter sei als 'die Krönung der Aufklärung'."

Im Gespräch mit Uta Baier rechtfertigt sich der Dresdner Museumschef Martin Roth ein weiteres Mal: "Was sollen die lauten Betroffenheitsgesten verändern. Wer sagt, dass man sich nicht für einen Verhafteten einsetzen soll, falls er nicht einen fairen rechtstaatlichen Prozess bekommt? Aber glauben Sie, dass die 'Freiheit für...'-Rufe irgendeinen Verantwortlichen in China tangieren?"

Und Ina Hartwig erinnert sich an die Frankfurter Rundschau, wie sie einmal war: "Das letzte Rohrpostsystem der Qualitätspresse."

NZZ, 14.04.2011

Barbara Villiger Heilig hat sich ganz gern angesehen, was Robert Wilson und Lou Reed aus der "Lulu", Frank Wedekinds "Monstretragödie" gemacht haben: "Wilsons Universum besteht, auch jetzt am Berliner Ensemble, aus Künstlichkeit und Stilisierung. In ätherischen, mit Leuchtröhren skizzierten und mit bloßen Sesselkonturen möblierten Luxus-Räumen schwebt seine Lulu durch die reihum schwach werdenden Männer. Irritierend, befremdlich, fragmentiert fängt dieser Abend an - und findet nach der Pause dann zu berückender Konzentration."

Cord Aschenbrenner hat die diesjährige Kulturhauptstadt Tallinn besucht und dabei eine Stadt zwischen "düster-masochistischer" Vergangenheitsbeschäftigung und "verordneter Leichtfüßigkeit" erlebt. Marta Kijowska resümiert die polnische Debatte um Jan T. Gross' neues Buch "Golde Ernte": "Wie es scheint, darf es den Polen nicht mehr genügen, sich nach jedem Buch von Jan T. Gross diffamiert zu fühlen. "

Auf der Filmseite bilanziert Geri Krebs das Dokumentarfilmfestival "Visions du Reel" von Nyon. Susanne Ostwald hat sich die britische Satire "Four Lions" angesehen.

TAZ, 14.04.2011

Susanne Messmer resümiert eine Veranstaltung des Goethe-Instituts in der Berliner ifa-Galerie, wo unter dem Titel "Konfliktkulturen" trotz der Festnahme des Künstlers Ai Weiwei keineswegs eine Debatte über Kunst und Freiheit stattfand. "Die Politik fragt dringend, wie angemessen mit einer Großmacht umzugehen ist, die immer erfolgreicher und aggressiver wird. Dazu aber hatte Christoph Bartmann, Leiter der Abteilung Kultur im Goethe-Institut München, wenig zu sagen. Man habe gute Absichten verfolgt. Die äußeren Umstände hätten das Projekt ins Schlingern gebracht. Ende der Ansage."

Weitere Artikel: Cristina Nord schreibt über eine Werkschau des katalanischen Filmemachers Jose Luis Guerin bei den Visions du Reel im westschweizerischen Nyon. Ekkehard Knörer unterhält sich mit dem Regisseur Michel Leclerc über dessen Film "Der Name der Leute". Jürgen Gottschlich informiert über den unmittelbar bevorstehenden Abriss des türkisch-armenischen Versöhnungsdenkmals von Mehmet Aksoy in Kars, mit dem sich inzwischen "in seltener Einmütigkeit" die gesamte Kunst- und Intellektuellenszene der Türkei solidarisiert. Gemeldet wird ein drohender Boykott der Sharjah Biennale in Abu Dhabi, zu dem unter anderem Künstler wie Walid Raad, Mona Hatoum, Shirin Neshat oder Akram Zaatari aus Sorge um die "intellektuelle Souveränität" der Sharjah Art Foundation aufrufen wollen. Steffen Grimberg berichtet über Sarkasmus und stille Resignation in der Redaktion der Frankfurter Rundschau, die ab dem Sommer fast komplett in Berlin gemacht werden wird.

Besprochen werden die Ausstellung "Aeromaritime" des Förderpreisträgers der letztjährigen Kunstmesse Art Cologne, Michail Pirgelis, in der Kölner artothek und die Filmkomödie "Der Dieb des Lichts" von Aktan Arym Kubat.

Und Tom.

Aus den Blogs, 14.04.2011

Sehr gestaunt hat Gerd Buurmann beim Betrachten der Dokumentation "Der Rechtspopulist" über Geert Wilders auf 3sat, die auch Wilders' Beziehungen zu Israel thematisiert: "Nur um sicher zu gehen. Sehe ich es richtig, dass gerade auf 3sat ein Bericht über Geert Wilders gesendet wurde, in dem Wilders ein einseitiger und beleidigender Blick auf den Islam vorgeworfen wurde, aber in genau diesem Bericht Juden ausschließlich als islamhassende Fanatiker präsentiert wurden?"

Fußgänger Richard Herzinger übt beherzte Kritik an weiteren Verkehrsteilnehmern: "Dabei sind die Radfahrer der ebenso eisernen wie bräsigen Überzeugung, dass Regeln für sie nicht nur nicht gelten, sondern sie sich stets in einem höheren Recht befinden, kommen sie doch der neudeutschen reaktionäre Utopie von der gesundheits- und umweltgerechten, schadstoffausstoßfreien, also eben genuin 'menschlichen' Fortbewegung am Nächsten. Flanieren oder Spazierengehen im städtischen Raum oder in Parks, an Seeufern oder im Walde kann man längst vergessen, will man sich nicht den Dauerstress antun, unablässig von allen Seiten über einen hereinströmenden, aufgeräumten Horden von Freizeitradlern ausweichen zu müssen. Die Pedaltreterinvasion ist der Nagel am Sarg der urbanen Zivilisation."

FR, 14.04.2011

Robert Wilson hat aus der "Lulu" eine "Lala-Tragödie" gemacht, ätzt Dirk Pilz über die Berliner Inszenierung mit Musik von Lou Reed: "Wilson hat alles durchgestylt; das will verfremdendes Installationsmusiktheaters sein, ist aber schrecklich nette, zuckrige Zeichenstreuselei."

Weiteres: Sebastian Moll annonciert das morgige Erscheinen von David Foster Wallaces nachgelassenem Roman "The Pale King" in den USA. Harry Nutt erklärt uns die Sinnhaftigkeit des nun favorisierten Entwurfs für das Einheitsdenkmal, eine Schale, die vom Publikum zum Wippen gebracht werden kann. Tim Gorbauch berichtet vom goEast-Festival in Wiesbaden.

Besprochen werden jede Menge Filme, darunter Mark Romaneks Verfilmung von Kazuo Ishiguros beklemmendem Klon-Roman "Alles, was wir geben mussten" und Neil Burgers Thriller "Ohne Limit".

SZ, 14.04.2011

Der abgewiesene China-Freund und Mitorganisator des Pekinger Aufklärungsspektakels Tilman Spengler plädiert trotz Ai Weiwei gegen den Abbruch der Ausstellung: "Wir haben es hier mit einer Ausstellung zu tun, die das betreibt, was Adorno, Horkheimer, Marcuse, wohl auch Walter Benjamin einmal als 'Flaschenpost' bezeichneten. Es werden Botschaften nach Peking gesandt, die enträtselt werden müssen wie das Paar Schuhe des Aufklärers Kant."

Als begehbare Salatschüssel sieht Jens Bisky den Entwurf von Sasha Waltz und Johannes Milla (Bilder) für ein Einheitsdenkmal, das künftig den Platz des Himml... äh den Schlossplatz in Berlin zieren soll: "Das Denkmal wird also Floskeln der politischen Rede illustrieren, statt ein Bild der Einheit zu geben. Es ist Fluch und Schwäche nahezu aller Entwürfe gewesen, dass sie keine eigene Vorstellung vom Sujet entwickelten, sondern Vorgegebenes, Kursierendes, Phrasen zu versinnlichen versuchten."

Weitere Artikel: Kristina Maidt-Zinke unterhält sich mit Simon Rattle über Strauss' "Salome", die er in Salzburg erstmals dirigieren wird, "ein durch und durch perverses Stück". Susan Vahabzadeh gratuliert Julie Christie zum Siebzigsten

Besprochen werden Michel Leclercs Filmkomödie "Der Name der Leute", der Film "Alles, was wir geben mussten" nach dem Roman von Kazuo Ishiguro mit Keira Knightley, eine Retrospektive des Tierbildhauers August Gaul im Museum Schäfer in Schweinfurt, die Ausstellung über die Polizei unter den Nazis am Deutschen Historischen Museum, eine "Lulu" am Berliner Ensemble unter Robert Wilson und Bücher, darunter Per Olov Enquists früher Roman "Die Ausgelieferten" (mehr in unserer Bücherschau ab 14 Ihr).

FAZ, 14.04.2011

Dietmar Dath erklärt in einem Reisebericht aus Japan: "Wir erleben nichts, das sich emblematisch genug verallgemeinern ließe, um die Klischeegier westlicher Mediengläubiger zu stillen." Paul Ingendaay porträtiert den energiegeladenen Veranstaltungsdirektor der Public Library in New York, Paul Holdengräber (hier ein Artikel über ihn aus der Times, hier das Programm). Jürg Altweg erzählt die Geschichte des Verlags Gallimard, der in diesem Jahr seinen 100. feiert. Verena Lueken besuchte eine Veranstaltung zu den Fantomas-Filmen von Feuillade in New York. Hans Jörg Rother resümiert das Goeast-Festival in Wiesbaden. Martin Otto berichtet von einer reichlich absurden Diskussion im Redaktionsgebäude des Neuen Deutschland, auf der man sich von dem SPD-Mann Mathias Brodkorb abgrenzen wollte. Auf der Medienseite empfiehlt Jochen Hieber zum Start der Snooker-Weltmeisterschaft Lionel Shrivers Roman "Liebespaarungen" zu lesen.

Besprochen werden eine große Retrospektive des Werks von Edouard Manet im Pariser Musee d'Orsay, Robert Wilsons Inszenierung der "Lulu" am Berliner Ensemble mit Angela Winkler ("Nur Zypressen säumten diesen Weg durch ein surreales Nirgendwo, über dem fünf prächtige Lüster hingen", schreibt Irene Batzinger), Mark Romaneks Verfilmung des Ishiguro-Romans "Alles, was wir geben mussten" und Bücher, darunter Johannes Kandels Band über den "Islamismus in Deutschland" (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).

Zeit, 14.04.2011

Ijoma Mangold, selbst Sohn eines nigerianischen Vaters, glaubt, dass sich mit Philip Rösler und anderen Migranten in Führungsposition das Bild der Ausländer in Deutschland ändern werde. Irritierend ist allerdings das "wir", von dem Mangold spricht: "Während wir - ob in sozialpädagogischer Zuwendung oder xenophober Abwehr - als Leitbild des Diskurses stets diesen Ausländer von unten vor Augen haben, hat längst der Ausländer von oben die Bühne betreten."

Weiteres: Adam Soboczynski sinniert über den erotisierenden Charakter von Atomkatastrophen in einer alternden Gesellschaft. Angela Köckritz berichtet euphorisiert von Bob Dylans Konzert in Peking: "Wir rufen, jetzt schon beinahe entgrenzt, nach einer weiteren Zugabe." Reiner Luyken berichtet vom Abhörskandal der News of the World, die Handys von Prominenten anzapfen ließ. Jürgen Ziemer erkennt in den Aktionen der Hacktivistentruppe Anonymous eine "moderne Version der Sitzblockade". Thomas Groß porträtiert die uramerikanische Sängerin Alison Krauss. Ulrich Greiner schreibt einen Nachruf auf den großen Interviewer und Schriftsteller Andre Müller. Abgedruckt wird Durs Grünbeins unversöhnliches Nachwort zur Neuausgabe von Gottfried Benns sehr erfolgreichen "Statischen Gedichten" von 1947: "Der verstockte Solitär traf auf eine Leserschaft, viele von ihnen Mitläufer von gestern, die sich nun an den Reimereien des Unpolitischen wie an Schlagermelodien berauschten."

Besprochen werden die Kölner Uraufführung von Stockhausens "Sonntag", die neuen Stücke von Laura de Weck ("Für die Nacht") und Roland Schimmelpfennig ("Wenn dann: Was wir tun, wie und warum"), Zsuzsa Banks Roman "Die hellen Tage" und Oksana Sabuschkos "Museum der vergessenen Geheimnisse" (mehr ab 14 Uhr in unserer Bücherschau des Tages).

Im Dossier beschreibt Wolfgang Bauer, wie er mit einem Waffentransport der libyschen Rebellen nach Misrata kam: "Nirgendwo reagierte das Regime so brutal wie in Misrata. Seit fünf Wochen wird die Stadt von Regierungstruppen belagert. Eine halbe Million Menschen leben eingeschlossen auf wenigen Quadratkilometern, sämtliche Ausfallstraßen sind von Gaddafis Panzern blockiert. Scharfschützen haben Teile des Zentrums besetzt und zielen auf alles, was sich bewegt. Wahllos feuert schwere Artillerie in die Stadt hinein. Der Name Misrata, den im Ausland zuvor kaum jemand kannte, steht für das bisher größte Drama des Bürgerkriegs. Das Leningrad Libyens."

Auf der Seite eins konstatiert Moritz Müller-Wirth in Bezug auf die Verhaftung Ai Weiweis, dass eine größere Brüskierung der deutschen auswärtigen Kulturpolitik kaum vorstellbar sei. Im Magazin üben sich noch mehrere Artikel in journalistischer Selbstkritik: Kann schon sein, dass wir mal nicht kritisch genug nachgefragt haben. Aber was Bild macht...