Heute in den Feuilletons
Ob das wirklich die Wahrheit ist
Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
20.10.2012. Die NZZ lotet die Untiefen des autobiografischen Romans aus. Telepolis fragt: Ist die Filmkritikerbranche eine Klassengesellschaft? Sollen sie doch moderne Kunst in seine Gemäldegalerie hängen, meint Christoph Sattler in der Welt: Aber achten Sie auf die Sockel! Die taz nimmt Liao Yiwu beim Wort. Die FR wandelt durch Bildwelten der DDR. Und auch die Leiden des Johnny Lydon haben ein Ende.
NZZ, 20.10.2012
Wie gewinnt ein Autor heute noch Präsenz und Erkenntnis? Indem er seinen Alltag bis in die letzten Einzelheiten beschreibt, stellt Peter Urban-Halle mit Blick auf die autobiografischen Romane von Tomas Espedal, Navid Kermani, Peter Kurzeck und Karl Ove Knausgård fest: "Was Knausgård nicht für sinnvoll hält, sind fiktionale Romane... Für Knausgård werde es immer unerträglicher, Fiktion zu schreiben, sagt [der dänische Philologe] Poul Behrendt, 'er verliert das Vertrauen in sie. Er fühlt, dass der Sozialkonstruktivismus keine Philosophie mehr ist, sondern geltende Praxis. Wir haben alle den Eindruck, dass wir uns in einer Gesellschaft befinden, die eine soziale Konstruktion ist. Im Fernsehen zum Beispiel würden die Leute nicht so reagieren, wenn es keine Kamera gäbe. Selbst wenn keine da ist, zweifeln wir mittlerweile, ob das wirklich die Wahrheit ist, die wir erzählt kriegen.'"
Weiteres: Thomas Macho erzählt eine kleine Geschichte der Abgrenzungsversuche des Menschen von Tieren und Androiden. Eduard Kaeser denkt über Alan Turings These nach, der Mensch sei im Grunde auch nicht mehr als eine - hochkomplexe - Maschine. Besprochen werden Tomas Tranströmers Jugendgedichte und Tor Ulvens Erzählband "Dunkelheit am Ende des Tunnels" (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).
Im Feuilleton berichtet Andreas Kilcher von der Entscheidung eines israelischen Familiengerichts über den Max-Brod-Nachlass und die darin enthaltenen Manuskripte Kafkas. Besprochen werden Luc Bondys Pariser Inszenierung des Pinter-Stücks "Die Heimkehr" mit Bruno Ganz und eine Ausstellung zur Kubakrise im Nationalarchiv in Washington.
Weiteres: Thomas Macho erzählt eine kleine Geschichte der Abgrenzungsversuche des Menschen von Tieren und Androiden. Eduard Kaeser denkt über Alan Turings These nach, der Mensch sei im Grunde auch nicht mehr als eine - hochkomplexe - Maschine. Besprochen werden Tomas Tranströmers Jugendgedichte und Tor Ulvens Erzählband "Dunkelheit am Ende des Tunnels" (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).
Im Feuilleton berichtet Andreas Kilcher von der Entscheidung eines israelischen Familiengerichts über den Max-Brod-Nachlass und die darin enthaltenen Manuskripte Kafkas. Besprochen werden Luc Bondys Pariser Inszenierung des Pinter-Stücks "Die Heimkehr" mit Bruno Ganz und eine Ausstellung zur Kubakrise im Nationalarchiv in Washington.
Aus den Blogs, 20.10.2012
Zwar für "in der Sache überfällig" hält Rüdiger Suchsland auf Telepolis den offenen Brief, in dem einige Filmkritiker kürzlich ihre Unzufriedenheit mit dem intransparenten Nominierungs- und Vergabefahren des Deutschen Filmpreises durch die Deutsche Filmakademie artikuliert hatten. Sonderbar findet er allerdings auch, dass die Aktion selbst intransparent und hinsichtlich der Unterzeichner sehr selektiv wirkt: "Man bleibt unter sich. Die Unterzeichner sind im Printbereich sämtlich Redakteure, kein einziger freier Autor wurde offenbar gefragt. Ebenso ist kein Online-Medium vertreten. Aber auch im Printbereich wurden wichtige Medien im Vorfeld nicht gefragt, und damit deren Konkurrenz in Punkto Aufmerksamkeit einseitig bevorzugt ... (Dies) verstärkt den Eindruck einer Aktion gut vernetzter Berliner Freundschaftszirkel. Auch das wirft ein Schlaglicht, auf die Solidarität unter Kritikern." Im Blog des Filmmagazins Revolver zeichnet sich in den Kommentaren im übrigen derzeit ebenfalls eine Diskussion über den Aufruf ab.
Außerdem auf Facebook aufgeschnappt: 99 Lifehacks, die das Leben angenehmer machen.
Außerdem auf Facebook aufgeschnappt: 99 Lifehacks, die das Leben angenehmer machen.
Welt, 20.10.2012
Tja, man könnte schon moderne Kunst in seine für Alte Meister konzipierte Gemäldegalerie hängen, meint Architekt Christoph Sattler in einem instruktiven Gespräch mit Rainer Haubrich, aber da wäre das Problem mit den durch Sockeln gegliederten Wänden - und die Sockel lassen sich nicht entfernen, weil in ihnen die Klimatechnik untergebracht ist: "Komischerweise ist das ein großes Thema beim Museumsbau: die Sockel! Die Moderne verlangt ein abstraktes Aneinanderstoßen von zwei Flächen, Boden und Wand ohne Zwischenelement, also ohne Sockel."
Außerdem in der Literarischen Welt: Ulrich Weinzierl liest Florian Illies' Buch über die Kunst des Jahres 1913. Klara Obermüller sichtet literarische Neuerscheinungen aus Israel. Besprochen werden außerdem ein Band mit Briefen von John Lennon, eine Biografie über Nero und Michael Jürgs' Porträt einer Spionin Churchills: Nancy Wake, die unter dem "Codenamen Hélène" arbeitete.
Im Feuilleton unterhält sich Lucas Wiegelmann mit Katharina Wagner über ihre abgesagte "Ring"-Inszenierung in Buenos Aires. Wieland Freund kann sich nicht recht über die Nachricht aufregen, dass einer der Nobelpreisjuroren zugleich Übersetzer von Mo Yan ist. Andrea Seibel geht mit dem Teammanager der Nationalelf Oliver Bierhoff in Hamburg Kaffee trinken. Kai Luehrs-Kaiser erinnert an den großen Georg Solti, der vor hundert Jahren geboren wurde. In seiner Feuilletonkolumne untersucht Marc Reichwein Eigenplagiate im Feuilleton.
Besprochen wird eine neue Revue im Friedrichstadt-Palast.
Außerdem in der Literarischen Welt: Ulrich Weinzierl liest Florian Illies' Buch über die Kunst des Jahres 1913. Klara Obermüller sichtet literarische Neuerscheinungen aus Israel. Besprochen werden außerdem ein Band mit Briefen von John Lennon, eine Biografie über Nero und Michael Jürgs' Porträt einer Spionin Churchills: Nancy Wake, die unter dem "Codenamen Hélène" arbeitete.
Im Feuilleton unterhält sich Lucas Wiegelmann mit Katharina Wagner über ihre abgesagte "Ring"-Inszenierung in Buenos Aires. Wieland Freund kann sich nicht recht über die Nachricht aufregen, dass einer der Nobelpreisjuroren zugleich Übersetzer von Mo Yan ist. Andrea Seibel geht mit dem Teammanager der Nationalelf Oliver Bierhoff in Hamburg Kaffee trinken. Kai Luehrs-Kaiser erinnert an den großen Georg Solti, der vor hundert Jahren geboren wurde. In seiner Feuilletonkolumne untersucht Marc Reichwein Eigenplagiate im Feuilleton.
Besprochen wird eine neue Revue im Friedrichstadt-Palast.
Weitere Medien, 20.10.2012
Ingeborg Ruthe führt für die FR durch die Ausstellung "Bildwelten der DDR", die gestern im Neuen Museum in Weimar eröffnet wurde: Dort trifft sie auf " Kunst einer zerbrochenen Gesellschafts-Utopie. ... Alles trifft hier mit großer Ehrlichkeit der Kontraste, auch unversöhnlich, zusammen und hat zwangsläufig miteinander zu tun: offizielle Auftragskunst und ganz Privates aus den Ateliers. Die Arbeits-Heldenmaler mit den Apokalyptikern, die Sozialismus-Gläubigen, Enthusiastischen mit den Ungläubigen, die Optimisten mit den Pessimisten, die Romantiker mit den Desillusionierten. Und die Realisten mit denen, die es anders versuchten, klassisch-modern-abstrakt, so wie Hermann Glöckner und frühe Maler der ebenfalls dem Bauhaus anhängenden Hallenser Schule."
TAZ, 20.10.2012
Christian Semler sorgt sich, dass Liao Yiwus Friedenspreis-Brandrede wider das chinesische Regime nach allgemeinem Abnicken in der Diskurs- und Konsequenzlosigkeit verpufft und setzt sich ausführlich mit Liaos Forderungen und Thesen auseinander. Gegen den "pessimistischen Blick Liaos auf die Widerstandskraft des chinesischen Volkes lässt sich empirisch eine ganze Menge einwenden - man denke nur an die landesweit tausende Streiks und Demos gegen korrupte und diebische Funktionäre und Unternehmer. Aber mit der Überzeugung, dass ein tief greifender Mentalitätswandel in der Bevölkerung Voraussetzung für den Sieg der Demokratie ist, liegt er richtig."
Weitere Artikel: Ingo Arend besuchte im Deutschen Historischen Museum in Berlin einen "etwas matten" Diskussionsabend über Nationalgeschichte, der ganz ohne Antifa-Auftritt verstrich. Im Gespräch mit Waltraud Schwab redet der Schauspieler Peter Pankow (der zweimal das Sprechen lernen musste) fast schon ohne Punkt und Komma. Johannes Gernert trifft in den USA Trent Arsenault, der zwar noch nie mit einer Frau geschlafen hat, aber als Samenspender Vater von bald 24 Kindern ist. Waltraud Schwab besucht kurz vor seiner Einweihung das Denkmal für die im "Dritten Reich" ermordeten Sinti und Roma. Jens Uthoff stellt die Punkband Feine Sahne Fischfilet vor, für die sich auch der Verfassungsschutz von Mecklenburg-Vorpommern erwärmen kann. Jan Scheper empfiehlt Helge Schneiders neue Talkshow heute Abend beim WDR. Beim Konzert des Vegetable Orchestras lauscht Jasmin Kalarickal gemüsigen Klängen. So darf man sich das wohl vorstellen:
Besprochen werden die Foto-Ausstellung "Über Grenzen" im Berliner Haus der Kulturen der Welt, das neue Album der Rapperin Kreayshawn (Julian Weber attestiert "stumpfe Pracht") und Bücher, darunter Nora Bossongs Roman "Gesellschaft mit beschränkter Haftung" (mehr in unserer Bücherschau um 14 Uhr).
Und Tom.
Weitere Artikel: Ingo Arend besuchte im Deutschen Historischen Museum in Berlin einen "etwas matten" Diskussionsabend über Nationalgeschichte, der ganz ohne Antifa-Auftritt verstrich. Im Gespräch mit Waltraud Schwab redet der Schauspieler Peter Pankow (der zweimal das Sprechen lernen musste) fast schon ohne Punkt und Komma. Johannes Gernert trifft in den USA Trent Arsenault, der zwar noch nie mit einer Frau geschlafen hat, aber als Samenspender Vater von bald 24 Kindern ist. Waltraud Schwab besucht kurz vor seiner Einweihung das Denkmal für die im "Dritten Reich" ermordeten Sinti und Roma. Jens Uthoff stellt die Punkband Feine Sahne Fischfilet vor, für die sich auch der Verfassungsschutz von Mecklenburg-Vorpommern erwärmen kann. Jan Scheper empfiehlt Helge Schneiders neue Talkshow heute Abend beim WDR. Beim Konzert des Vegetable Orchestras lauscht Jasmin Kalarickal gemüsigen Klängen. So darf man sich das wohl vorstellen:
Besprochen werden die Foto-Ausstellung "Über Grenzen" im Berliner Haus der Kulturen der Welt, das neue Album der Rapperin Kreayshawn (Julian Weber attestiert "stumpfe Pracht") und Bücher, darunter Nora Bossongs Roman "Gesellschaft mit beschränkter Haftung" (mehr in unserer Bücherschau um 14 Uhr).
Und Tom.
FAZ, 20.10.2012
In Bilder und Zeiten porträtiert Kerstin Holm die in Amerika ausgebildete russische Modedesignerin Vassa, die eher Jil Sander und die belgische Designerschule zum Vorbild hat als Dior und Chanel. Kein Wunder, sie ist schließlich die "Tochter eines sowjetischen Raumfahrttechnikerehepaars, deren streng geschnittene Damenkleidungsstücke man an dem matten Metallicleuchten vieler Stoffe sowie an ihren Anleihen aus der männlichen Geschäftsgarderobe erkennt. Auf sie selbst habe das Beispiel ihrer visionären Mutter, die an der Konstruktion der Weltraumfähre Buran beteiligt war, erzieherisch gewirkt, erinnert sich Vassa."
Weitere Artikel: Für den Aufmacher blättert Hans Puttnies durch den Otto-Katalog für den Sommer 2012. Winfried Meyer erinnert an das "Unternehmen Sieben", eine abenteuerliche Aktion, die eine Gruppe Berliner Juden vor der Gaskammer rettete (mehr hier). Ulrich Olshausen unterhält sich mit dem Musikjournalisten und künftigen Leiter des Jazzfests Berlin Bert Noglik über Jazz.
Im Feuilleton berichtet Jürg Altwegg über Googles Boykottdrohung gegen französische Medien, als hätte ein unverschämter Dienstbote aufgemuckt. Jürgen Dollase rühmt Christian Scharrers "ebenso feines wie originelles Aromenspiel" im Restaurant Buddenbrooks. Klaus Unger liefert einen Prozessbericht aus dem Amtsgericht Tiergarten, wo in einer Betrugssache verhandelt wurde. Oliver Tolmein berichtet über jüngste Diskussionen zur Sterbehilfe, die bei Angehörigen zu posttraumatischen Störungen führen könne. Bert Rebhandl schreibt zum Tod des Filmemachers Koji Wakamatsu. Und auf der letzten Seite überlegt Marcus Jauer, woran man erkennt, dass große Veränderungen bevorstehen. Sehr schön lässt sich darüber auch mit Patrice Lecontes Film "Ridicule" nachdenken, der kurz vor der Französischen Revolution spielt:
Besprochen werden Luc Bondys Inszenierung von Harold Pinters "Die Heimkehr" im Pariser Odéon (Gerhard Stadelmaier ist erwartungsgemäß begeistert), Aufnahmen zum 100. Geburtstag Georg Soltis, Chilly Gonzales' CD "Solo Piano II" und Bücher, darunter John Lanchesters Roman "Kapital" (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).
In der Frankfurter Anthologie stellt Dirk von Petersdorff ein Gedicht Joseph von Eichendorffs vor:
"Nachts
Danzig 1843
Dunkle Giebel, hohe Fenster,
Türme tief aus Nebeln sehn,
Bleiche Statuen wie Gespenster
Lautlos an den Türen stehn.
..."
Weitere Artikel: Für den Aufmacher blättert Hans Puttnies durch den Otto-Katalog für den Sommer 2012. Winfried Meyer erinnert an das "Unternehmen Sieben", eine abenteuerliche Aktion, die eine Gruppe Berliner Juden vor der Gaskammer rettete (mehr hier). Ulrich Olshausen unterhält sich mit dem Musikjournalisten und künftigen Leiter des Jazzfests Berlin Bert Noglik über Jazz.
Im Feuilleton berichtet Jürg Altwegg über Googles Boykottdrohung gegen französische Medien, als hätte ein unverschämter Dienstbote aufgemuckt. Jürgen Dollase rühmt Christian Scharrers "ebenso feines wie originelles Aromenspiel" im Restaurant Buddenbrooks. Klaus Unger liefert einen Prozessbericht aus dem Amtsgericht Tiergarten, wo in einer Betrugssache verhandelt wurde. Oliver Tolmein berichtet über jüngste Diskussionen zur Sterbehilfe, die bei Angehörigen zu posttraumatischen Störungen führen könne. Bert Rebhandl schreibt zum Tod des Filmemachers Koji Wakamatsu. Und auf der letzten Seite überlegt Marcus Jauer, woran man erkennt, dass große Veränderungen bevorstehen. Sehr schön lässt sich darüber auch mit Patrice Lecontes Film "Ridicule" nachdenken, der kurz vor der Französischen Revolution spielt:
Besprochen werden Luc Bondys Inszenierung von Harold Pinters "Die Heimkehr" im Pariser Odéon (Gerhard Stadelmaier ist erwartungsgemäß begeistert), Aufnahmen zum 100. Geburtstag Georg Soltis, Chilly Gonzales' CD "Solo Piano II" und Bücher, darunter John Lanchesters Roman "Kapital" (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).
In der Frankfurter Anthologie stellt Dirk von Petersdorff ein Gedicht Joseph von Eichendorffs vor:
"Nachts
Danzig 1843
Dunkle Giebel, hohe Fenster,
Türme tief aus Nebeln sehn,
Bleiche Statuen wie Gespenster
Lautlos an den Türen stehn.
..."
SZ, 20.10.2012
Ur-Punk Johnny "Rotten" Lydon erzählt Sven Schumann und Johannes Bonke, wer seiner Ansicht nach heute am ehesten Punk verkörpert: "Eigentlich ist Lady Gaga ganz schön hässlich, aber indem sie sich ins eigene Extrem gesteigert hat, wurde sie wunderschön." Deutlich interessanter war allerdings das Gespräch zwischen Ted Gaier von den Goldenen Zitronen und Lydon neulich in der Spex, wo Lydon auch über seine Erfahrung mit der Plattenindustrie sprach: "... ich habe Sachen erlebt, die man als Sabotage bezeichnen könnte. Plattenfirmen machten es mir beinahe zwei Dekaden lang unmöglich, zu funktionieren. Es hat mich jetzt beinahe 30 Jahre gekostet, endlich mein eigenes Label zu gründen. Wir sind endlich raus aus der Scheiße! PiL hat zwar in einzelnen Bereichen immer noch mit dem Scheißsystem zu tun, aber das ist nun einmal die Welt, in der wir leben."
Weitere Artikel: Peter Richter denkt anlässlich eines Vanity-Fair-Artikels über die politische Ikonografie Barack Obamas nach. Mercedes Bunz plädiert in einem Auszug aus ihrem neuen Buch (Leseprobe als pdf) für neue, durch die Digitalisierung ermöglichte Arbeitsfelder im Bereich der Wissensorganisation (ein Arbeitsfeld wäre vielleicht die eBook-Erstellung, damit man das Buch über die digitale Revolution dann auch digital lesen kann). Lothar Müller berichtet von einer Berliner Vorführung eines Films über Kafkas Leben, der vom anwesenden Publikum offenbar in Grund und Boden gestampft wurde (Ausstrahlung am kommenden Mittwoch auf arte). Joachim Käppner schreibt den Nachruf auf den Historiker Henry Friedlander, Fritz Göttler den auf den japanischen Regisseur Koji Wakamatsu und Christine Dössel den auf die Brecht-Schauspielerin Käthe Reichel.
Besprochen werden der Film "Miss Bala", die Ausstellung "Bildwelten in der DDR" im Neuen Museum in Weimar, Luc Bondys "Die Heimkehr" am Théâtre Odéon in Paris, Krzysztof Warlikowskis "Lulu" an der Brüssler Oper und Elisabeth Edls neue Übersetzung von Flauberts "Madame Bovary" (mehr in unserer Bücherschau um 14 Uhr).
Für die SZ am Wochenende schmökert Alexander Menden in Ian Flemings originalen James-Bond-Romanen und lernt darin Bond als einen "humorlosen Privatschulzögling, kalten Gentleman-Macho und Weltkriegsveteranen" kennen, der so gar nicht ins übliche Bond-Bild passen will. Rebecca Casati plaudert mit Benjamin Biolay. Außerdem druckt die SZ einige "Prosaskizzen" aus Wilhelm Genazinos "Tarzan am Main" ab.
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Besprochen werden der Film "Miss Bala", die Ausstellung "Bildwelten in der DDR" im Neuen Museum in Weimar, Luc Bondys "Die Heimkehr" am Théâtre Odéon in Paris, Krzysztof Warlikowskis "Lulu" an der Brüssler Oper und Elisabeth Edls neue Übersetzung von Flauberts "Madame Bovary" (mehr in unserer Bücherschau um 14 Uhr).
Für die SZ am Wochenende schmökert Alexander Menden in Ian Flemings originalen James-Bond-Romanen und lernt darin Bond als einen "humorlosen Privatschulzögling, kalten Gentleman-Macho und Weltkriegsveteranen" kennen, der so gar nicht ins übliche Bond-Bild passen will. Rebecca Casati plaudert mit Benjamin Biolay. Außerdem druckt die SZ einige "Prosaskizzen" aus Wilhelm Genazinos "Tarzan am Main" ab.
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