14.10.2008. Uwe Tellkamp erhält den Deutschen Buchpreis 2008 für seinen Roman "Der Turm". Hier alle Romane, die auf der Longlist standen, und Links zu den Kritiken (werden ständig aktualisiert).
Gestern abend verkündete die
Jury den
Gewinner des Deutschen Buchpreises 2008. Es ist:
Uwe Tellkamp:
Der Turm (Suhrkamp, September 2008)
Resigniert, aber humorvoll kommentiert man im Dresdner Villenviertel den Niedergang der DDR.
Kritiken schrieben Jens Bisky in der
SZ, Julia Encke in der
FAS, Kathrin Hillgruber im
Tagesspiegel, Elmar Krekeler in der
Welt, Helmut Böttiger in der Zeit (nicht online), Andreas Platthaus in der
FAZ, Sabine Franke in der
FR und Beatrix Langner in der
NZZ.
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Auf der Shortlist standen außerdem:Dietmar Dath:
Die Abschaffung der Arten (Suhrkamp, September 2008)
Dieses Buch entwirft ein neues Zeitalter, in dem die Tiere regieren.
Kritiken schrieben Volker Weidermann in der
FAS, Burkhard Müller in der
SZ, Paul Jandl in der
NZZ und Iris Radisch in der Zeit (leider nicht online). Außerdem gab's ein Interview mit Dath zu seinem Buch in der
Welt.
Sherko Fatah:
Das dunkle Schiff (Jung und Jung, Februar 2008)
Geschichte einer ebenso beschwerlichen wie gefährlichen Reise vom irakischen Grenzland nach Europa.
Kritiken schrieben Jens Jessen in der
Zeit, Nico Bleutge in der
NZZ, Andreas Fanizadeh in der
taz, Wolfgang Schneider in der
FAZ, Meike Fessmann in der
SZ, Sabine Peters in der
FR und Vladimir Balzer in der
Welt.
Iris Hanika: Treffen sich zwei (Droschl, Januar 2008)
Zwei grundverschiedene Langzeitsingles treffen sich und verfallen einander.
Kritiken schrieben Nicole Henneberg in der
FR, Ingeborg Harms in der
FAZ, Jörg Drews in der
SZ und Wiebke Porombka in der
tazHomepage der Autorin
Rolf Lappert:
Nach Hause schwimmen (Hanser, Februar 2008)
Wilbur wird von privaten Schicksalsschlägen geplagt. Bis sich die charmante Aimee des "Verlierers" annimmt.
Kritiken schrieben Anja Hirsch in der
FAZ, Walter von Rossum in der
Zeit, Meike Fessmann in der
SZ, Roman Bucheli in der
NZZ, Guido Graf in der
FR und Rainer Moritz in der
Welt.
Ingo Schulze:
Adam und Evelyn (Berlin Verlag, August 2008)
In der Ausnahmesituation des Spätsommers 1989 entdecken Adam und Evelyn die Sehnsucht nach dem Paradies. Doch wo ist das zu finden? In der Verheißung des Westens, der Ungebundenheit eines Feriensommers am Plattensee oder doch im eigenen Garten?
Kritiken schrieben Hubert Winkels in der
Zeit, Paul Jandl in der
NZZ, Christoph Schröder in der
taz, Ijoma Mangold in der
SZ, Katrin Hillgruber in der
FR, Oliver Jungen in der
FAZ und Joachim Lottmann in der
Welt.
Homepage des Autors
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Auf der Longlist standen außerdem:Lukas Bärfuss:
Hundert Tage (Wallstein, März 2008)
Die Geschichte eines moralischen Irrtums, der in Ruanda eines der größten Verbrechen des Jahrhunderts ermöglichte.
Kritiken schrieben Helmut Böttiger in der
SZ, Roman Bucheli in der
NZZ, Tobias Rüther in der
FAZ, Heribert Kuhn in der FR, Verena Auffermann in der Zeit, Jörg Magenau in der
taz, Uwe Wittstock in der
Welt.
Marcel Beyer:
Kaltenburg (Suhrkamp, März 2008)
Zwei Lebensläufe im Schatten des Dritten Reiches und der DDR verbindet Beyers Roman.
Kritiken schrieben Kristina Maidt-Zinke in der
Zeit, Christoph Schröder in der
taz, Hubert Spiegel in der
FAZ, Jens Bisky in der
SZ, Katrin Hillgruber in der
FR, Roman Bucheli in der
NZZ und Eckhard Fuhr in der
Welt.
Karen Duve:
Taxi (Eichborn Berlin, Mai 2008)
Roman über eine Taxifahrerin, der das Leben nichts schenkt, vor allem kein gutes Gedächtnis.
Kritiken schrieben Samuel Moser in der
NZZ, Gisa Funck in der
FAZ, Jürgen Verdofsky in der
FR, Dirk Knipphals in der
taz, Burkhard Müller in der
SZ und Rainer Moritz in der
Welt.
Olga Flor: Kollateralschaden (Zsolnay, Juli 2008)
Verschiedene Menschen, verschiedene Lebenswege: alle begegnen sich beim abendlichen Einkauf im Supermarkt.
Kritik schrieben Rainer Moritz in der
Presse und Paul Jandl in der
NZZ. Außerdem gab es eine Notiz in der
FAZ Norbert Gstrein:
Die Winter im Süden (Hanser, August 2008)
Vater und Tochter finden in ihrer alten jugoslawischen Heimat ihre Vergangenheit wieder.
Kritiken schrieben Tilman Krause in der
Welt, Andreas Breitenstein in der
NZZ und Christoph Schröder in der
FR. Außerdem gibt es aktuell ein
Porträt des Autors von Thomas David in der
NZZ und Interviews mit Gstrein im
Standard und in der
Presse Peter Handke: Die morawische Nacht (Suhrkamp, Januar 2008)
Ein ehemaliger Autor erzählt auf einer Hausbootfahrt auf der Morawa Freunden von einer Westeuropareise.
Kritiken schrieben Michael Rutschky in der
taz, Andreas Breitenstein in der
NZZ, Thomas Steinfeld in der
SZ, Iris Radisch in der
Zeit, Martin Krumbholz in der
FR, Hubert Spiegel in der
FAZ, Volker Weidermann in der
FAS und Ulrich Weinzierl in der
Welt.
Martin Kluger:
Der Vogel, der spazieren ging (DuMont, Februar 2008)
Die Wohnung eines jüdischen Übersetzers in Paris wird Ort eines turbulenten Familientreffens.
Kritiken schrieben Wolfgang Schneider in der
FAZ, Christoph Bartmann in der
SZ und Dorothea Dieckmann in der
NZZJudith Kuckart:
Die Verdächtige (erschienen bei DuMont, August 2008)
Ein Mann verschwindet in diesem Roman und eine Liebesgeschichte wird zum Krimi.
Kritiken schrieben Ulrich Rüdenauer in der
FR, Thomas Meissner in der
FAZ und Roman Bucheli in der
NZZ.
Homepage der Autorin
Norbert Niemann:
Willkommen neue Träume (Hanser, August 2008)
Ein Gesellschaftsroman, in dem ein junger, erfolgreicher Berliner Fernsehjournalist spürt, dass er das wirkliche Leben verpasst.
Kritiken schrieben Roman Bucheli in der
NZZ, Eberhard Falcke in der
Zeit und Christoph Bartmann in der
SZ.
Homepage des Autors.
Karl-Heinz Ott:
Ob wir wollen oder nicht (Hoffmann und Campe, August 2008)
Eine Frau ist tot, und ein Mann sitzt deshalb im Gefängnis. Er schweigt, aber ist er schuldig?
Das Buch wurde im
NDR von Matthias Richter vorgestellt.
Kritiken schrieben Jörg Magenau in der
SZ und Michael Braun in der
NZZ.
Hans Pleschinski:
Ludwigshöhe (C. H. Beck, August 2008)
Von einem vertrackten Erbe dreier Geschwister und von dessen Folgen erzählt dieser Roman.
Leider noch keine Kritiken
Uwe Timm:
Halbschatten (erschienen bei Kiepenheuer & Witsch, August 2008)
Ein Roman über eine junge Fliegerin, die sich 1933 erschoss. Ihr Grab liegt auf dem Berliner Invalidenfriedhof. Was hat sie hier, zwischen den Toten der preußischen Militärgeschichte, NS-Größen und zivilen Opfern der letzten Kriegstage, zu suchen? Gibt es eine Erklärung für ihren gewaltsamen Tod?
Kritiken schrieben Hans-Herbert Räkel in der
SZ, Hajo Steinert in der
Welt, Christoph Schröder in der
taz, Paul Jandl in der
NZZ, Maike Albath in der
FR und Hajo Steinert in der
Welt.
Homepage des Autors
Martin Walser:
Ein liebender Mann (Rowohlt, März 2008)
Walsers Roman erzählt von der Liebe des 73-jährige Goethe für die 19-jährige Ulrike von Levetzow.
Kritiken schrieben Johanna Adorjan in der
FAZ, Wiebke Porombka in der
taz, Martin Lüdke in der
FR, Joachim Kaiser in der
SZ, Ulrich Greiner in der
Zeit und Tilman Krause in der
Welt.
Feridun Zaimoglu:
Liebesbrand (Kiepenheuer & Witsch, Februar 2008)
Fast bei einem Busunglück ums Leben gekommen, macht sich Richard auf die Suche nach seiner großen Liebe.
Kritiken schrieben Dorothea Dieckmann in der
NZZ, Ulrich Greiner in der
Zeit, Kristina Maidt-Zinke in der
SZ, Ulrich Rüdenauer in der
FR, Volker Weidermann in der
FAS, Alexander Cammann in der
taz und Hajo Steinert in der
Welt.