Morgen wird die International Academy for Digital Arts and Sciences in San Francisco die diesjährigen Preise für die besten Websites verleihen. Schon zum fünften Mal werden die "Webby Awards" vergeben. Nominiert sind Seiten in 27-Kategorien. Bewertet werden Inhalt, Struktur, Bedienungskomfort, optisches Erscheinungsbild, Funktionalität, Interaktivität und Unterhaltungswert.

Die nominierten Sites, die bereits seit April im Netz stehen und auf die ein Blick unbedingt lohnt, haben inhaltlich wie formal/technisch eher wenig Gemeinsamkeiten. In der Kategorie "Personal" kann man etwa "Dancing Paul" auf seiner Seite zu unterschiedlichen Musikstücken von Björk bis Curtis Mayfield tanzen lassen. In der Kategorie "News" sind Klassiker wie BBC und CNN nominiert, ebenso News.com, die die üblichen Nachrichten rund ums Web und seine Technologien präsentiert. In der Kategorie "Breitband" findet sich mit newseum.org eine attraktive Seite, auf der Fotografen, deren Arbeiten Pulitzerpreise gewannen, die Geschichten zu den prämierten Bildern erzählen. In der Kategorie "Film" kann man sich bei New Venue unter anderem den experimentellen Quicktime-Kurzfilm "The Chase" ansehen.

Mit avancierter Flash-Werbe-Ästhetik präsentiert die Sängerin Erykah Badu ihre Seite (Kategorie "Music"). Bei "Baby Center" (Kategorie: "Living") ordern werdende Eltern Informationen über Schwangerschaft. Und im "BuddhaNet" (Kategorie: "Spirituality") gibt es jede Menge Information zu Buddhismus-Themen.Zwar: Ein Wermutstropfen bleibt bei der Durchsicht der Kandidaten: Die nominierten Seiten kommen fast alle aus den USA. Unsere nachdrückliche Empfehlung lautet aber dennoch: Man sollte sich etwas Zeit nehmen und in Ruhe nach weiteren Perlen tauchen.