Magazinrundschau

Angenehme Erregung

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag ab 10 Uhr.
01.09.2009. Heute will Russland Geheimdokumente zur Rolle Polens beim Ausbruch des Zweiten Weltkriegs vorlegen, berichtet der Observer. In Przekroj meint Tomasz Lubienski: 1939 haben die Polen richtig und groß gehandelt. Das britische Onlinemagazin Spiked vermisst den Qualitätsjournalismus in der schwedischen Zeitung Aftonbladet. Die Menschenrechte wurden in Haiti geboren, erinnert uns Le Monde. Warum löst der Hass auf Frauen so viel weniger Empörung aus als der Hass auf Schwarze, fragt Standpoint. Auch Ungarn können Kindermörder sein, stellt Magyar Narancs fest.

Observer (UK), 30.08.2009

Die Russen wollen nichts von einer Mitschuld am Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wissen, berichtet Luke Harding. Ganz anders als die Polen beurteilen sie daher auch den Hitler-Stalin-Pakt, "mit dem Hitler und Stalin Europa aufteilten, wobei Moskau Estland, Litauen und Lettland, zwei Drittel Polens und einen großen Teil Rumäniens annektierte. Der Kreml argumentiert jetzt, dass Stalin keine Wahl hatte als im August 1939 einen Pakt mit Hitler zu schmieden. Britannien und Frankreich hätten den Krieg durch die Unterzeichnung des Münchner Abkommens unvermeidlich gemacht. Und dann verpasst der Kreml den Polen einen Tritt mit dem Stiefel: er behauptet, das Land sei ein williger Allierter der Nazis gewesen und ein Komplize bei Hitlers Aufteilung der Tschechoslowakei im Jahr davor. (...) Russland hat angekündigt, am Dienstag mehr Dokumente über Polen aus den geheimen Archiven des russischen Auslandsgeheimdienstes zu veröffentlichen. Sie folgen der Freigabe anderer Geheimdokumente, die letzte Woche von Moskau benutzt wurden, um die Besetzung Osteuropas durch Stalin zu rechtfertigen."

Das wird dann ja heute ein heiteres Gedenken auf der Westerplatte! Laut Tagesspiegel hat die polnische Tageszeitung Dziennik inzwischen publik gemacht, "dass pünktlich zum 1. September ein Buch russischer Historiker mit dem Titel 'Die Geheimnisse der polnischen Außenpolitik 1935 bis 1945' erscheinen wird. Darin soll auf der Grundlage bisher geheim gehaltener Dokumente bewiesen werden, dass sich Polen damals mit dem Dritten Reich in einem geheimen Zusatzprotokoll zum deutsch-polnischen Nichtangriffspakt von 1934 zusätzlich auch über die Aufteilung Litauens und der Tschechoslowakei geeinigt habe. 'Lüge, Lüge und nochmals Lüge', donnerte empört der Kommentator von Dziennik angesichts dieser Aussagen und rückte die Verfasser des Werkes in die Nähe von Hitlers Propagandaminister Joseph Goebbels."
Archiv: Observer

Przekroj (Polen), 27.08.2009

Die Polen waren in den 30ern zwar auch keine Unschuldsengel, aber 1939 haben sie im entscheidenden Moment das Richtige getan, meint der vieldiskutierte Essayist (mehr hier) Tomasz Lubienski, der gerade ein Buch über den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs veröffentlicht hat, im Interview: "Ein wenig pathetisch gesprochen, kann man den 1. September und die Tatsache, dass Polen Hitler widerstanden hat, als Sühne für die Zweite Republik betrachten. Polen hatte sich als Land wie eine Großmacht aufgeführt: ziemlich brutal gegenüber seinen schwächeren Nachbarn und Minderheiten, die für die Polen ein großes Problem darstellten. Ein Land, in dem sich ein bedeutender Teil der Gesellschaft auf schockierende Art an nationalistischer Propaganda und Illusionen über die eigene Stärke berauschte. Man darf auch nicht vergessen, dass wir Hitler eine zeitlang in die Hände spielten. Fast niemand hatte sich darüber Gedanken gemacht, wer er war, was in Deutschland vor sich ging, was dort mit den Juden geschah. Diese Nachsichtigkeit gegenüber dem Hitlerismus betraf auch das ganze übrige Europa. Und doch verhielt sich der Außenminister Jozef Beck, verantwortlich für die Fehlleistungen der bisherigen Politik, im entscheidenden Augenblick richtig und groß, als er die deutschen Forderungen ablehnte, gemeinsam gegen die Sowjets vorzugehen. Damit änderte er die Geschichte der Welt, mehr als alle anderen polnischen Helden, die bis dahin im globalen Maßstab keine solche Rolle gespielt hatten." (Hier eine Reportage über das Ende der Zweiten Polnischen Republik im Time Magazine vom 2. Oktober 1939)
Archiv: Przekroj

Tygodnik Powszechny (Polen), 30.08.2009

In einer Sonderbeilage zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs vor siebzig Jahren zitiert Patrycja Bukalska aus Erinnerungen über die Zeit unmittelbar vor und nach Kriegsausbruch: "Ende August erfuhr ich von der Mobilisierung, und schloss im Schrank meine angefangene Doktorarbeit ein", schreibt Zdzislaw Jezioranski. "Der Gedanke kam mir nicht, dass es für immer sein, und dieses vielversprechende Kapitel meines Lebens keine Fortsetzung erleben würde. Ja, man spürte eine angenehme Erregung über das, was kommen würde, aber es sollte nur eine kurze oder längere stürmische Episode sein, nach der alles wieder in alte Bahnen zurückkehrt und das normale Leben wieder aufgenommen wird. (...) Alle waren guter Dinge, niemand machte sich Sorgen."

Außerdem: Joachim Trenkner erzählt in einer Art Countdown die letzten 12 Tage des Friedens nach; Piotr M. Majewski vom "Museum des Zweiten Weltkriegs" (im Entstehen) analysiert die polnische Verteidigungsstrategie im September 1939; Tomasz Zuroch-Piechowski erinnert daran, dass die berühmte Westerplatte mehr als nur ein Verteidungspunkt war (und ist); Bartlomiej Noszczak rekonstruiert Hitlers Weg zum Krieg und zum Pakt mit Sowjetrussland.

Nicht, dass der 1983 verstorbene Schriftsteller Miron Bialoszewski in Vergessenheit geraten wäre, aber mit dem erstmaligen Erscheinen seines Buches "Chamowo" kann man ihn neu entdecken. "Es scheint, als wären wir nun gereift, und könnten seine Texte richtig schätzen - wir, das heißt die polnische Kultur in ihren besseren Leser- und Autorenschichten", schreibt Adam Poprawa.
Stichwörter: 12 Tage

spiked (UK), 28.08.2009

Nathalie Rothschild resümiert die Geschichte der Verstimmung zwischen Schweden und Israel nach Veröffentlichung eines Artikels in der schwedischen Postille Aftonbladet, in der behauptet wurde, die Israelis handelten mit Organen getöteter Palästinenser. Die Israelis wollten daraufhin eine Entschuldigung von der schwedischen Regierung und drohten, schwedische Journalisten nicht mehr zu akkreditieren. Über journalistische Standards aber redet keiner, so Rothschild: "Ein aus Gerüchten und Vorurteilen zusammengestückelter Artikel wurde von den Redakteuren abgenickt und wird nun von der Zeitung als wertvolle Recherche verteidigt. Die israelische Überreaktion hat es Aftonbladet leider erlaubt, sich als Verteidiger der freien Rede aufzuschwingen. Tatsächlich aber geben die Redakteure Verschwörungstheorien als ernsthaften Journalismus aus."
Archiv: spiked

Le Monde (Frankreich), 29.08.2009

Der eigentliche Begriff der Menschenrechte wurde nicht in den USA und auch nicht in Frankreich geboren, sondern in Haiti, schreibt Jean-Michel Caroit in einem Artikel über die haitianische Revolution von 1791, der in einem Pariser Kolloquium gedacht wurde: "Diese Revolution war nach einem Wort des Anthropologen Michel-Rolph Trouillot 'undenkbar' wegen ihrer Radikalität angesichts des dominierenden Denkens dieser Zeit. Sie reicht über die französische und amerikanische Revolution hinaus, weil der Begriff der Menschenrechte auf die Gesamtheit des Menschengeschlechts angewandt wurde, ohne Unterscheidung von Rasse oder Geschlecht. Die Autoren der Menschenrechtsdeklaration von 1789 bezogen sich auf den 'weißen' westlichen Mann, wenn sie schrieben: 'Les hommes naissent et demeurent libres et egaux en droit.' Die haitianische Revolution fügt das Adverb 'alle' zu: 'Alle menschlichen Wesen...'"
Archiv: Le Monde
Stichwörter: Haiti, Rasse

Standpoint (UK), 01.09.2009

Standpoint beschäftigt sich in zwei Essays mit der systematischen Unterdrückung der Frauen in den islamischen Ländern. Nick Cohen fragt sich, warum der religiös propagierte Frauenhass kein Thema im Westen ist. Warum es keinen Aufruhr gibt, wenn Frauen in die eigenen Häuser gesperrt, unter den Schleier gezwungen, zwangsverheiratet, vergewaltigt und gesteinigt werden. "Regierungen, die die Hälfte ihrer Bevölkerung unterdrücken, sehen sich keinen Boykotten oder Demonstrationen vor ihren Botschaften ausgesetzt, sie werden auf internationalen Konferenzen nicht verurteilt, im alltäglichen politischen Geschäft werden sie nicht geschmäht. Der Vergleich mit der internationalen Wut gegen die Apartheid ist aufschlussreich. Die Unterdrückung von Schwarzen war einst ein Affront gegen das Gewissen der Welt. Wenn es um die Unterdrückung von Frauen geht, verlieren die Vereinten Nationen ihr Gewissen und ermutigen die Ideologien der Unterdrücker."

Clive James vermisst den Aufschrei westlicher Feministinnen angesichts der Morde an Frauen unter dem Vorwand der Ehre (dessen Ausbleiben sich James nur mit einer pervertierten multikulturellen Ideologie und Pascal Bruckners "Rassismus der Anti-Rassisten" erklären kann): "Uns wird gesagt, dass Jordanien, wenn es um Ehrverbrechen geht, eines der fortschrittlicheren Länder der islamischen Welt ist. Hier sind nur ein Viertel aller Gewaltverbrechen sogenannte Ehrverbrechen. In der palästinensischen Westbank und in Gaza beträgt das Verhältnis zwei Drittel. In Pakistan werden jedes Jahr ungefähr 1000 Frauen getötet, und eine ähnlich verstörende, wenn nicht genau so große Anzahl von rituellen Morden findet statt, wo immer Pakistaner auf der Welt leben. Wenn ein Mädchen in einer britisch-pakistanischen Community von ihren Brüdern in Brand gesteckt wird, wenn ihr das Gesicht von einem abgewiesenen Bewerber mit Säure verätzt wird, lesen wir davon in den Zeitungen, wenn auch nicht lange. In Pakistan sind solche Vorfälle überhaupt keine Nachrichten wert. Sie passieren dreimal am Tag. Sie sind Teil der Kultur."
Archiv: Standpoint

Magyar Narancs (Ungarn), 27.08.2009

Die Wochenzeitung kommentiert die jüngsten Festnahmen in Verbindung mit der Mordserie gegen Roma und fordert eine genaue Aufklärung der Vorfälle, damit sie nie wieder geschehen können: "Zunächst müssen wir uns mit der Erkenntnis abfinden, dass ein Ungar zu solch einer Mordserie überhaupt fähig ist, dass der Rassenhass einen oder mehrere unserer Landsleute zum Kindermord bewegen kann. Diese 'geistige Übung' wollte einer auffallend hohen Zahl unserer Landsleute – auch aus der Elite – irgendwie nicht gelingen. Unser Staatspräsident zum Beispiel hatte in einer frühen Erklärung diejenigen gerügt, die über einen ethnischen Hintergrund der Mordfälle sprachen, 'ohne Beweise dafür zu haben'. 'Ungarn wird des Ritualmords angeklagt', titelte die Zeitschrift Heti Valasz im Mai und empörte sich ebenfalls über jene, die angeblich Ungarn in der ausländischen Presse verrieten (indem sie über eine rassistische Motivation der Taten 'phantasierten'). Mit welch einer absurden Verzerrung des Nationalstolzes haben wir es hier zu tun! Als könnte wegen dieser kaltblütigen Mörder das ganze Land beschuldigt werden; als käme die Vermutung, ein Ungar sei zu solch einer Schandtat fähig, dem Landesverrat gleich! Und als wäre der Kratzer am guten Ruf unseres Landes unser größtes Problem – und nicht, dass man bei uns Menschen im Schlaf umbringt, nur weil sie Roma sind."
Archiv: Magyar Narancs
Stichwörter: Landesverrat, Roma

Economist (UK), 31.08.2009

Der US-Journalist Christopher Caldwell sieht in seinem Buch über die Islamisierung Europas (Auszug) allen Grund zu schwerem Pessimismus. Die multikulturalistische Toleranzkultur bringt sich, so seine These, selbst zu Fall: "Die Gesellschaftssegmente, die die ursprünglichen Bewohner umfassen, altern schnell - ein Viertel von ihnen ist schon über sechzig. Immigranten haben große Familien und Europa hat dem islamischen Selbst-Bewusstsein wenig entgegenzusetzen: 'Wenn eine unsichere, formbare, relativistische Kultur auf eine Kultur trifft, die fest verankert ist, selbstsicher und gestärkt durch eine geteilte Lehre, dann wird aller Voraussicht nach die erstere der letzteren nachgeben.'" Der Kritiker des Economist ist nicht überzeugt: Caldwell übertreibe seine Thesen zum europäischen Relativismus und überschätze zugleich die Geschlossenheit der islamischen Bevölkerungsteile: "Er ignoriert die vielfachen Beispiele für erfolgreiche Aufsteiger und gelungene Integration. Er brütet über der Tatsache, dass sich so viele muslimische Männer in ihrer Männlichkeit angegriffen fühlen, weil ihre Frauen erfolgreich sind, aber er fragt nicht, warum so viele dieser Frauen erfolgreich sind." Dennoch sei das Buch wichtig - die bislang 508 Kommentare zu dieser Buchbesprechung deuten in dieselbe Richtung.

In einem weiteren Artikel kommentiert der Economist die derzeit kursierenden Pläne, Geld für die Online-Ausgaben der Zeitungen zu verlangen: "Es gibt eine Menge Optionen, aber keine Gewissheiten." In Titel und Untertitel der "Inglourious Basterds"-Kritik ist alles Wesentliche schon gesagt: "Er macht das Unkomische komisch. Aber man begreift das Ganze besser nicht als Holocaust-Film".
Archiv: Economist

Wall Street Journal (USA), 24.08.2009

Joe Queenan, Satiriker und Autor (mehr hier), überlegt im Wall Street Journal, wie die Zeitgenossen die Werke von Shakespeare oder Sophokles beurteilt hätten, hätte es damals schon Amazonkritiken gegeben. "Sicherlich können manche Rezensenten in der ungehobelten Welt des Internets etwas grob und persönlich werden, aber meistens bringen diese talentierten Amateure eine dringend benötigte Frische ins Rezensionswesen. Am reizvollsten ist ihre absolute Furchtlosigkeit, über hoch profilierte Schriftsteller herzuziehen, wo normale Rezensenten eine gewisse Zögerlichkeit an den Tag legen würden." Queenan fantasiert munter drauf los, vergibt Kopernikus für seine "Revolution der himmlischen Sphären" drei von fünf Sternen und gibt sich als selbstbewusster Kritiker: "Diejenigen, die meine unzähligen Rezensionen bereits kennen, wissen, dass ich Mathematiker, Astronom, Polyglott und Philosoph bin, und daher ausgezeichnet qualifiziert bin, über alles zu sprechen, von Zenons Paradoxien bis hin zum Gordischen Knoten. Eigentlich finde ich, hat mein Kumpel, der Universalgelehrte Kopernikus hier einen ganz soliden Job gemacht...Menschen wie er können eben gut mit Zahlen. Genau wie ich. Sehr, sehr gut... Leser, die mehr von meinen einzigartigen Einsichten kennen lernen möchten, erreichen mich unter Igor@mymommysbasement.com."

Nepszabadsag (Ungarn), 29.08.2009

In der Galerie Modem in der ostungarischen Stat Debrecen ist seit kurzem die Ausstellung "Messias. Meisterwerke der modernen Kunst über die Erlösung, von Pablo Picasso bis Bill Viola" zu sehen. Mit dabei: Munch, Kokoschka, Chagall, Warhol, Bacon, Nitsch, Serrano. Julianna P. Szücs findet dennoch, dass die ansonsten bombastische Ausstellung aus kunsthistorischer Sicht kaum von Bedeutung ist: "Und zwar nicht deshalb, weil hinter den großen Namen oft das überzeugende Werk fehlt. Auch nicht deshalb, weil zur Messias-Thematik alles passt, auch dessen Gegenteil, oder weil eine chronologische Strenge und auch eine empfindliche qualitative Selektion fehlt. [...] Sondern deshalb, weil der Ausgangspunkt des Kurators – 'wie kann kann der Mensch in der Moderne erlöst werden?' – der Natur der Kunst grundsätzlich fremd ist. Die Kunst kann und will nämlich solch eine gekünstelte Frage nicht beantworten. Genauso vergebens war es in der Vergangenheit, die Kunst mit Fragen zur Sache der Arbeiterbewegung oder des Umweltschutzes zu quälen. Eine Zeitlang lässt sich die Kunst wie ein scheintoter Gegenstand hin- und herwerfen. Sie gehorcht jeder organisatorischen Laune. Wenn Kuratoren, Kulturmanager oder Politiker über die Erlösung meditieren, gibt sie ihnen ein wenig nach. Danach aber geht sie ihren eigenen Weg – und bricht schlimmstenfalls keine Rekorde in den Besucherzahlen."
Archiv: Nepszabadsag

New York Times (USA), 30.08.2009

Jonathan Lethem ist vor Freude völlig aus dem Häuschen: Nach elf Jahren ist endlich wieder ein Buch von Lorrie Moore erschienen, der Roman "A Gate at the Stairs": "Ich kenne nur einen - einen einzigen - Leser, der sich nicht für Lorrie Moore interessiert, und selbst der scheint sich dafür noch zu verteidigen: 'Zu wortspielerisch.' Für andere ist Moore dagegen die unwiderstehlichste zeitgenössische Autorin Amerikas: geistreich, menschlich, unprätenziös und warmherzig; scheinbar mühelos lyrisch, und lustig wie Lily Tomlin." Und dabei lege Morre großen Wert auf Chancengleichkeit, meint Lethem: "Helden und Schurken machen ihre Witze gleichermaßen mit Niveau und chandleresker Forschheit; Cleverness lässt sich hier nie als moralischer Index benutzen."
Archiv: New York Times