Magazinrundschau

Mafiartige Landnahme

Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
05.11.2019. Warum ein Jungfrauenhäutchen keine Jungfrau macht (und umgekehrt), erklärt Marie Claire. Die New York Times folgt den Wegen von Millionen Euro an Agrarsubventionen der EU, die in die Taschen der Günstlinge osteuropäischer Regierungen fließen. Die Brüder Grimm waren üble Antisemiten, enthüllt Gerhard Henschel im Merkur. Die New York Review of Books fürchtet ethnische Säuberungen Erdogans in Nordsyrien. In Eurozine wirft Ivan Krastev einen düsteren Blick auf die Zukunft der Demokratie in Europa. In The Nation kritisiert Seyla Benhabib den universalistischen Gleichheitsgedanken von John Rawls.

Marie Claire (USA), 05.11.2019

Hymen, auch bekannt als Jungfrauenhäutchen, spielen in vielen Kulturen eine große Rolle. Angeblich sollen sie die "Unberührtheit", also sexuelle Unerfahrenheit einer Frau beweisen. Das ist medizinisch absoluter Unsinn, erklärt Sophia Jones in ihrer Reportage. Dennoch werden auch in den USA noch regelmäßig Tests vorgenommen, die die Jungfräulichkeit einer Frau beweisen soll. Standards gibt es dafür - wen wundert's - nicht. "In den Vereinigten Staaten hat die Jungfräulichkeit nach wie vor einen großen Einfluss auf die Bildung, gesellschaftliche Normen und sogar die Regierungspolitik: Im Jahr 2017 ging ein Drittel der Bundesmittel für die Teenager-Sexualaufklärung an abstinenzbasierte Programme, obwohl Studien zeigen, dass eine solche Aufklärung nicht unbedingt sexuelle Aktivitäten verhindert. Die Sprache über die Jungfräulichkeit verstärkt den Mythos, dass der Körper einer Frau etwas ist, das sie traditionell einem Mann geben sollte und dies eine einmalige Sache ist: Sie hat ihre Jungfräulichkeit verloren; sie hat sie ihm gegeben; er hat ihre Kirsche geöffnet; sie wurde entjungfert. Doch Jungfräulichkeit ist kein medizinischer Begriff - ihre Beschreibung findet man nicht in 'Grays Anatomie' - sie ist ein soziales Konstrukt, das je nach Gemeinschaft, Religion und Kultur sehr unterschiedlich in seiner Bedeutung ist. Jungfernhäutchen variieren, wie viele Körperteile, stark in Form und Größe. Die meisten befinden sich in der Nähe des Eingangs der Vagina und bilden eine Sichel- oder Donutform um die Öffnung. Einige Frauen haben ein geteiltes Jungfernhäutchen, in dem es ein zusätzliches Stück Membran gibt, das zwei Öffnungen schafft; andere haben ein mikroperforiertes Jungfernhäutchen oder eine Membran, die den Eingang zur Scheide fast vollständig bedeckt oder ein siebförmiges Jungfernhäutchen mit vielen kleinen Löchern. Sehr selten kann eine Frau ein Jungfernhäutchen haben, das den Eingang der Scheide vollständig bedeckt, das so genannte unperforierte Jungfernhäutchen. Diese Art von Jungfernhäutchen kann die Menstruation ebenso erschweren wie Sex und kann eine kleine Operation erfordern. Manchmal werden Mädchen ohne Jungfernhäutchen geboren, andere mit so dicken Jungfernhäutchen, dass sie auch nach dem Sex intakt bleiben. Trotz der Tatsache, dass die Wissenschaft etwas anderes sagt, besteht der Mythos fort, dass ein Jungfernhäutchen beim ersten Geschlechtsverkehr zerstört wird."
Archiv: Marie Claire

Merkur (Deutschland), 04.11.2019

Warum wurde und wird eigentlich der Antisemitismus der Brüder Grimm so beharrlich in Abrede gestellt oder minimiert, fragt der Schriftsteller Gerhard Henschel und stellt in erschreckender Folge judenfeindliche Zitate von Jacob und Wilmhelm Grimm den Beschwichtigungen ihrer Adepten gegenüber. Das beginnt etwa so: "Heinz Rölleke, der hochverdiente Nestor der Märchenforschung, schrieb 2007 in einem Aufsatz, man sage den Brüdern Grimm 'zuweilen unbesehen, einigermaßen töricht und ganz zu Unrecht' Antisemitismus nach. Das ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass Rölleke selbst Wilhelm Grimms Wiesbadener Kurtagebuch von 1833 herausgegeben hat, in dem es heißt: 'Ich bemerke nur daß die Juden immer mehr überhand nehmen, ganze Tische u. Plätze sind damit angefüllt, da sitzen sie mit der ihnen eigenen Unverschämtheit, fressen Eis u. legen es auf ihre dicken u. wulstigen Lippen, daß einem alle Lust nach Eis vergeht. Getaufte Juden sind auch zu sehen, aber erst in der 5ten oder 6ten Generation wird der Knoblauch zu Fleisch.'"

Weiteres Sonja Asal denkt vor Windrädern im Schwarzwald darüber nach, ob nicht auch Landschaft Schutz genießen sollte. Danilo Schulz rekapituliert in einem langen Essay die französische Kolonialpolitik, die im Gegensatz zur Sklaverei viel später abgeschafft und auch heute noch weniger kritisch reflektiert wird.
Archiv: Merkur

New York Review of Books (USA), 21.11.2019

In der aktuellen Ausgabe des Magazins untersucht Peter W. Galbraith die Entwicklungen im Nordosten Syriens: "Wenn es zu einem längeren Konflikt mit den Kurden kommt, kann die Türkei sich nicht weiter auf die unzuverlässigen syrischen Vertreter verlassen, was bedeutet, dass eine große Zahl türkischer Truppen einem gut ausgebildeten entschlossen Gegner gegenüberstehen wird. Verlustreiche Kämpfe mit Wehrpflichtigen sind nie sehr populär … Für die Parteien in der Region heißt all das: Russland und Iran halten zu ihren Verbündeten, die USA nicht. Als das Assad-Regime 2015 kurz vor dem Kollaps stand, kamen Russland und Iran zur Hilfe. Als die Kurden den IS besiegten und den Iran in der Region zu bezwingen schienen, ließ Trump sie fallen, obwohl die Kosten einer weiteren US-Präsenz gering waren. Kurz vor dem 40. Jahrestag des Beginns des Teheraner Geiseldramas, wird diese neueste Demütigung durch die Amerikaner besonders süß schmecken. Die Zukunft der syrischen Kurden hängt davon ab, wie sich die Dinge entwickeln. Auch wenn das syrische Militär und staatliche Institutionen jetzt in den Nordosten zurückkehren, fehlen Damaskus die Ressourcen, die Gegend vollkommen zu kontrollieren. Mit 70000 Frauen und Männern unter Waffen bleiben die Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) eine starke kurdisch geführte militärische Macht, auch wenn die syrische Flagge ihre Uniformen ziert. Es ist auch nicht klar, ob die syrische Regierung die politischen Institutionen der Autonomen Verwaltung Nord und Ostsyriens (NES) in naher Zukunft auflösen kann oder will. Der SDF war weder Teil der Putin-Erdogan- noch der Pence-Erdogan-Vereinbarung. Obgleich er keine Wahl hat, den Schutz Russlands und der syrischen Regierung zu akzeptieren, heißt das nicht, dass er die Grenzregion, in der fast alle syrischen Kurden leben, aufgeben wird. Wenn Erdogan seinen Krieg fortsetzt, könnten die ethnischen Säuberungen gewaltig sein."

Weiteres: Tim Flannery liest Jacob Shells Buch über "Giants of the Monsoon Forest: Living and Working with Elephants". Elizabeth Bruenig schreibt über zwei Bücher, die sich mit Jesus, Maria und Magdalena beschäftigen. Und Zadie Smith vertieft sich in Celia Pauls Selbstporträt.

Eurozine (Österreich), 28.10.2019

Es blitzt in diesem Gespräch zwischen den Interviewern Réka Kinga Papp und Simon Garnett und dem Politologen Ivan Krastev über 1989 und die Folgen. Aber was da blitzt, sind nicht Hoffnungsschimmer, sondern allein Krastevs Intelligenz. Seine Diagnosen sind eher düster. Nein, die Demokratie, so hat sich herausgestellt, war nicht das natürliche Modell, das osteuropäische Länder oder auch China einfach nur imitieren. Die Entwicklung führte bekanntlich eher Richtung Nationalismus und Autokratie, mit einigen sehr paradoxen Wendungen: "Die Tatsache, dass nicht alle Länder dieser Welt zu liberalen Demokratien wurden, bedeutet nicht, dass man Menschenrechte nicht länger als relevant ansieht oder dass Autoritarismus überall dominiert. Im Gegenteil, populistische Bewegungen sprechen die ganze Zeit über Rechte. Das Problem ist nur: wessen Rechte? Die von Populisten verfochtenen Rechte sind Rechte der Mehrheiten, der Nation. So wurde die antikoloniale Bewegung zum Vorbild für die extreme Rechte in Europa. In dieser Aneignung der Sprache der Rechten ist der Westen nun der Kolonisierte und Aufbegehrende."
Archiv: Eurozine

The Nation (USA), 18.11.2019

Seyla Benhabibs Rezension der intellektuellen Rawls-Biografie "John Rawls - The Path to a Theory of Justice" von Andrius Gališanka liest sich so professionell und klug, wie sich solche Kritiken in amerikanischen Zeitschriften lesen. Interessant ist dabei, wie genau Benhabib Rawls' noch universalistischen Ansatz im Denken über Demokratie, Rechte und Gerechtigkeit abserviert - im Namen heutiger Identitäts- und Differenzdiskurse (auch wenn sie in einer späteren Passage nicht so weit geht, Rawls' Erbe völlig zur Disposition zu stellen): "Rawls schränkte die Ungleichheit nicht auf Einkommen und materielle Güter ein. Aber wie Iris Young in 'Justice and the Politics of Difference', einer frühen feministischen Kritik an seinem Werk, feststellte, können der mangelnde Respekt und die Marginalisierung, die bestimmte Gruppen erleiden, in den Begriffen der Rawlsschen Theorie nicht formuliert werden, denn solche Differenzen, die einen Unterschied machen, werden bei Rawls ignoriert. Rawlssche Gleichheit zwischen Menschen läuft auf Gleichmacherei hinaus, eine Homogenisierung der Andersheit, statt ihrer Anerkennung."
Archiv: The Nation

Magyar Narancs (Ungarn), 03.10.2019

Nachdem die bisherige Opposition die Kommunalwahlen in Budapest gewonnen hat, denkt Viktória Rozgonyi-Kulcsár, geschäftsführende Direktorin des unabhängigen Theaters Jurányi, über eine gerechte Kulturförderung nach: "Ich glaube daran, dass man selbstversorgend, nicht profitorientiert, aber doch rentabel funktionieren muss und nicht nur mit dem Geld wirtschaften darf, was wir vom Staat bekommen. In dieser Hinsicht stehen wir ganz gut da, wir können die staatlichen Gelder vervielfachen. Doch ganz ohne staatliches Geld gibt es keine Kultur. (…) Ich würde auch das schwerer rezipierbare Experimentaltheater fördern, das kleinere Zielgruppen erreicht, weil es ein ganz wichtiger Teil der Theaterkultur und im Bereich der unabhängigen Theater unerlässlich ist. Aber man sollte auch jene nicht bestrafen, die jeden Abend für 600 Menschen spielen. Das ist schwierig, weil es einer strengen, fachlich-professionellen Kontrolle bedürfte. Das ganze Fördersystem kann nur dann funktionieren, wenn wir neben der Kontrolle seriöse, fachliche Informationen haben: Wer bekommt wie viel, warum und wofür, welche Vorgaben müssen erfüllt werden. Gerne gebe ich hier Einblick in unsere Dokumente, mich stören die Kontrollen nicht, obwohl sie unglaublich viel Zeit, Papier und Geld in Anspruch nehmen. Es soll ein starkes Monitoring geben, wenn dies im Einklang mit fachlichen Entscheidungen steht und ersichtlich ist, dass diese konsequent sind."
Archiv: Magyar Narancs

London Review of Books (UK), 07.11.2019

Wenn es um ihren eigenen Kontinent geht, können sich die europäischen Länder auf nichts einigen, aber wenn es darum geht, die afrikanischen Staaten für ihre Flüchtlingspolitik einzuspannen, stehen sie zusammen wie ein Mann, bemerkt Thomas Meaney sarkastisch nach der Lektüre von Stephen Smiths Buch "The Scramble for Europe: Young Africa on Its Way to the Old Continent" und skizziert etwas kursorisch, aber erschreckend genug das hoch militarisierte Grenzregime, das die EU mit Hilfe ihrer Rüstungskonzerne und ihrer Armeen in Mali und Niger aufziehen. Aber auch die Afrikas Regierungen können Zynismus, versichert er: "Regierungsvertreter in Niger sind fließend in der Sprache des Humanitarismus, sie verstehen es, das Gewissen westlicher Journalisten zu beruhigen. Ich traf Verteidigungsminister Kalla Moutari im Pilier, einem Restaurant im Deizeibon-Viertel von Niamey, das direkt aus dem Paris der Vorkriegszeit hierher verpflanzt sein könnte. Ich fragte Moutari, ob das Schleusergesetz von 2016 Niger genutzt habe: 'Wir hatten im Norden eine schwere humanitäre Krise', erklärte er. 'Menschen starben, wurden umgebracht, gefährdeten die Beziehungen zu unseren Nachbarn. Wissen Sie, Algerien schickt die Leute sofort zurück in die Wüste, so etwas machen wir nicht. Die Algerier glauben, es sei besser, wenn die Leute in der Wüste eingehen, als wenn sie vor den Kameras im Mittelmeer ertrinken.' Niger hat vor kurzem Migranten in den Sudan abgeschoben. 'Manchmal muss man eine Botschaft schicken', lächelt er. Ich fragte ihn nach den EU-Technikern, die dem Kabinett in Niamey die Agenda entwarfen. 'Wenn man so arm ist wie wir', antwortete er, 'braucht man Wissen, Finanzen, Geld - einfach alles.' Der Rentiers-Humanitarismus ist in Nordafrikas Regierungshallen auf dem Vormarsch. Es hilft, die Sprache der Menschenrechte zu sprechen und Europas Albträume von riesigen Schmuggler-Netzwerken zu beschwören, die keinen Unterschied machten zwischen jungen Mädchen und Zigaretten." Meaney selbst fordert faireren Handel mit Afrika, ohne das näher zu erläutern, und schlägt vor, dass die afrikanischen Staaten bis dahin dringend benötigte Rohstoffe wie Kobalt und Lithium zurückhalten.

A2 (Tschechien), 04.11.2019

Die tschechische Kulturzeitschrift A2 widmet ihr aktuelles Themenheft Ostdeutschland. Michal Špína erinnert sich: "Als meine Turnover Oma mich Anfang der 90er-Jahre auf Ausflüge nach Sachsen mitnahm, vor allem in die Gegend von Zittau und Bautzen, war uns überhaupt nicht bewusst, dass wir uns durch den ärmsten und vernachlässigsten Teil Deutschlands bewegten. Auch der Osten des wiedervereinigten Landes stellte für uns Westen dar - war doch alles dort etwas teurer als bei uns zu Hause. Heute, 30 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer, wird das Gebiet der ehemaligen DDR überwiegend als Quelle von Problemen wahrgenommen und seine Einwohner als von der Diktatur gezeichnete ewig Unzufriedene, die an den Wahlurnen und auf den Straßen das Bild Deutschlands als freundliches und offenes Land trüben. Doch die Gründe für diesen Zustand liegen auf beiden Seiten der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze." In seinem Artikel "Glanz und Elend der Deutschen Bahn" geht Špína zum Beispiel der unterschiedlichen Qualität des Eisenbahnverkehrs in beiden Teilen Deutschlands nach, welche die Vermutung bestätige, "dass der Osten eher als der gleichwertige Partner des Westens immer noch sein armer Verwandter ist." Und Jakub Ort erinnert im gleichen Heft daran, dass nach der deutschen Vereinigung die Gelegenheit verpasst wurde, die Emanzipation der Frauen als einen der wenigen Bereiche anzuerkennen, in dem die DDR voraus war.
Archiv: A2

New York Times (USA), 03.11.2019

In einer großen Reportage decken Selam Gebrekidan, Matt Apuzzo und Benjamin Novak auf, dass jährlich Millionen an Agrarsubventionen der EU in die Taschen von Oligarchen und Diktatoren fließen: "Jährlich zahlt die EU 65 Milliarden Dollar Agrarsubventionen mit dem Zweck, die Bauern auf dem Kontinent zu unterstützen und ländliche Kommunen am Leben zu erhalten. Aber in Ungarn und anderen Teilen Zentral- und Osteuropas profitieren nur einige wenige Mächtige von dem Geld. Tschechiens Regierungschef allein steckte im vergangenen Jahr zig Millionen an Subventionen ein. Subventionen haben zu mafiartiger Landnahme geführt in der Slowakei und Bulgarien. Europas Landwirtschaftsprogramm, das die EU mit geformt hat, wird von den gleichen antidemokratischen Kräften ausgebeutet, die die EU von innen bedrohen, und zwar, weil die Regierungen in Zentral- und Osteuropa, einige von Populisten angeführt, großen Spielraum haben, was die aus EU-Steuergeldern bestehenden Subventionen betrifft und weil das Subventionssystem undurchsichtig ist … Genaueres Hinsehen würde bedeuten, ein Programm zu hinterfragen, das die EU mit zusammenhält. Europäische Regierungschefs sind über vieles uneins, aber sie alle setzen auf großzügige und diskrete Subventionen. An dem System zu rütteln, um Missbrauch in den neuen Mitgliedstaaten zu verhindern, würde bedeuten, politische und ökonomische Geschicke auf dem Kontinent zu stören. Daher liegt Brüssels Fokus nicht auf einer Ausmerzung der Korruption oder einer Verstärkung der Kontrollen. Stattdessen räumt der Gesetzgeber den nationalen Machthabern mehr Verfügungsgewalt ein, was die Geldverteilung betrifft, auch wenn Beobachter davon abraten. Das Programm ist der größte Posten im Budget der EU, 40 Prozent ihrer Ausgaben, eines der größten Subventionsprogramme der Welt. Und doch geben einige Offizielle in Brüssel, die mit Agrarpolitik befasst sind, zu, in vielen Fällen keine Ahnung zu haben, wo das Geld landet. Es geht zum Beispiel in den Verwaltungsbezirk Fejer, Heimat des ungarischen Premiers Viktor Orban. Eine Ikone der extremen Rechten und ein scharfer Kritiker Brüssels und europäischer Eliten, nimmt er gern von Brüssel. Unsere Untersuchung brachte ans Licht, dass Orban EU-Subventionen verwendet, um Günstlingswirtschaft für seine Freunde und Familie zu betreiben, seine politischen Interessen zu verfolgen und Rivalen auszustechen."

Und im Magazine: Jennifer Percy berichtet vom Trauma irakischer Kinder, die in IS-Gefangenschaft waren. Mattathias Schwartz erklärt, wie Trumps Bibelflüsterer Ralph Drollinger hinter den Kulissen fleißig Strippen zieht. Und David Marchese trifft eine streitbare Shirley MacLaine.
Archiv: New York Times