Magazinrundschau
Die Bandbreite unserer Akzente
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
09.02.2021. Alternative Wahrheiten? Das klingt sehr nach den Wissenschaften, meint der tschechische Soziologe Zdeněk Konopásek in Novinky. Belarus heute, das ist wie Prag 1968, meint Viktor Martinowitsch in Eurozine. Klimaschutz aus Eigennutz - warum nicht, meint das New York Magazine. Elet es Irodalom betrachtet das Denkmal der Mörder, das nicht zwischen Tätern und Opfern des Holocaust unterscheiden will. Trauma statt Transgression ist der neue Trend der Kunst, behauptet Liberties.
Novinky.cz (Tschechien), 09.02.2021

Eurozine (Österreich), 08.02.2021

Weiteres: Wenn Europa auch nach dem Brexit nicht auf Englisch als lingua franca verzichten kann, dann sollte es sich die Sprache wenigstens selbstbewusst aneignen, findet Philippe Van Parijs in einem ursprünglich im Wespennest veröffentlichten Text: "Wir müssen uns trauen, die Sprache zu sprechen, die auch unsere ist, ohne Hemmung und mit der ganzen Bandbreite unserer Akzente. Wir müssen uns selbst erlauben, alle Erneuerungen hinzuzufügen, die wir wollen." Hicham Khalidi und Rolando Vázquez stören sich daran, dass die EU-Kommission für ihren Green Deal auch auf das Bauhaus rekurriert, das sie aus ihrer heutigen Sicht viel zu inegalitär, eurozentrisch und nicht-inklusiv finden. Ganz abgesehen davon, dass die Moderne ganz generell für die beiden untrennbar mit Kolonialismus und industriellem Kapitalismus verbunden und deshalb unakzeptabel ist.
Magyar Narancs (Ungarn), 27.01.2021

Guardian (UK), 09.02.2021

New York Magazine (USA), 19.01.2021

Elet es Irodalom (Ungarn), 05.02.2021

Tablet (USA), 09.02.2021

The Atlantic (USA), 01.02.2021

Wired (USA), 04.02.2021

Liberties (USA), 01.02.2021

Bloomberg Businessweek (USA), 04.02.2021

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